Elbe – Elster. Die Trockenheit sorgt für anhaltende Waldbrandgefahr im Land Brandenburg. In allen Landkreisen gilt für Dienstag – wie bereits am Wochenende – die Waldbrandgefahrenstufe drei. Das teilte das Umweltministerium am Montag in Potsdam mit. „Das ist für die Jahreszeit schon beachtlicht“, teilte Ministeriumssprecher Jens-Uwe Schade mit. Im Landkreis Elbe – Elster gab es bereits die ersten Ödland- und Flächenbrände.
Das Land Brandenburg ist mit seinen ausgedehnten Kiefernwäldern laut Ministerium die Region mit der höchsten Waldbrandgefahr in ganz Deutschland. Die EU führe die Waldflächen Brandenburgs wie die Wälder Griechenlands, Spaniens, Portugals und Südfrankreichs in der höchsten Gefährdungsstufe. „Die Kiefer brennt aufgrund des hohen Harzgehalts sehr gut“, erläuterte Sprecher Schade. Der Sandboden sei auch nach Niederschlägen schnell wieder trocken.
Bereits in den vergangenen Tagen mussten die Feuerwehren aus Hohenleipisch, Plessa, Dreska, Kahla, Staupitz, Gorden, Tröbitz, Schilda, Schönborn, Schmerkendorf, Kölsa, Rehfeld sowie aus Falkenberg zu Flächenbränden ausrücken und diese löschen. Den größten Flächenbrand gab es bisher in der Ortslage Tröbitz im Amt Elsterland. Hier sind am Montag, den 27.03.2017, die Feuerwehren von der Leitstelle Lausitz zu einem Ödlandbrand alarmiert worden. Vor Ort musste eine Fläche von 20 x 30 Meter gelöscht werden.
Im Amt Plessa sind die Kameradinnen und Kameraden ebenfalls am Montagabend, den 27.03.2017, mit dem Stichwort „Waldbrand Groß/Waldbrandschwerpunkt“ alarmiert worden. Die Leitstelle Lausitz teilte mit, dass mehrere Feuerwehren aufgrund des hohen Stichwort`s alarmiert worden sind. Gemeldet wurde eine starke Rauchentwicklung aus einem Waldstück. Die Einsatzkräfte suchten das Feuer, sind allerdings nicht fündig geworden und konnten nach ca. einer Stunde den Einsatzauftrag abbrechen.
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