Einsatzübung „Gebäudebrand“ der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Röderland

Stolzenhain/ Röder. Die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Röderland führte am Donnerstagabend, den 10.04.2025, in der Ortslage Stolzenhain/ Röder eine Einsatzübung durch. Dabei wurde ein Gebäudebrand in einer Werkstatthalle eines landwirtschaftlichen Betriebes angenommen. Gegen 18:00 Uhr erfolgte der Erstalarm mit dem Stichwort „Brand: Gebäude klein“. Daraufhin rückten die Ortswehren Stolzenhain, Saathain, Prösen und Reichenhain zur gemeldeten Einsatzstelle aus. Nach der Lageerkundung durch den Einsatzleiter, dies war hier der Kamerad Alexander Pötzsch, galt es eine unbekannte Anzahl an vermissten Personen aus dem betroffenen und stark verqualmten Gebäude zu retten sowie eine Brandausbreitung auf benachbarte Gebäude zu verhindern. So wurden durch die eingetroffenen Einsatzkräfte die Löschwasserversorgung über Saugbrunnen sichergestellt, Riegelstellungen zu den benachbarten Gebäuden, dies war unter anderem eine Tankstelle, aufgebaut und der Innenangriff zur Suche und Rettung der vermissten Personen vorbereitet und durchgeführt. Für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte galt es auf allerhand Gefahrenquellen in der Werkstatthalle Acht zu geben. Neben Gruben zur Wartung der Fahrzeuge befinden sich zumeist Lacke, Öle, Farben und Schmierstoffe in solchen Werkstätten, welche einem echten Brand den Flammen reichlich Nahrung bieten würden. Vorhandene Druckgasflaschen, beispielsweise Acetylen, müssten im Fall der Fälle, wenn möglich, aus dem Gebäude entfernt werden, so lange diese nicht von den Flammen beaufschlagt sind. Sollte dies bereits geschehen sein, so müssen Druckgasflaschen aus der Deckung heraus gekühlt werden. Auch die auf der betroffenen Werkstatthalle montierte Photovoltaikanlage muss vom Einsatzleiter und allen vor Ort tätigen Führungskräften berücksichtigt werden, verlaufen die spannungsführenden Leitungen häufig durch das Gebäude. Auch kam es in der Vergangenheit bei Gebäudebränden bereits zum Absturz der montierten PV-Module.

Foto: FF Gemeinde Röderland

Aufgrund dessen, dass eine unbekannte Anzahl an Personen im simuliert brennenden Gebäude vermisst wurde, wurde das Einsatzstichwort auf „Brand: Gebäude groß“ erhöht und somit die Ortswehren Haida und Wainsdorf nachalarmiert. Nach Eintreffen an der Einsatzstelle gingen auch deren Atemschutzgeräteträger in den Innenangriff zur Suche und Rettung der vermissten Personen.

Um den Schwierigkeitsgrad für alle anwesenden Einsatzkräfte zu erhöhen, simulierte man während des laufenden Innenangriffes, einen Atemschutznotfall, welcher den Einsatz des Sicherungstrupps notwendig machte, um den Angriffstrupp zu retten.

Foto: FF Gemeinde Röderland

Gegen 20 Uhr erfolgte der Funkspruch „Übungsende“, wie Gemeindebrandmeister Christian Hermann gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster mitteilte. Daraufhin wurden alle benutzten Gerätschaften zurückgebaut und tauschpflichtige Technik, z.B. Atemschutztechnik und Druckschläuche, am bereitstehenden Logistikfahrzeug des Feuerwehrtechnischen Zentrums aus Herzberg getauscht, sodass alle Einsatzfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Röderland wieder vollständig einsatzbereit zu ihren Standorten zurückkehren konnten. (RRS)

Verwendung von Cookies und externer Medien

Auf unseren Webseiten werden externe Medien von Drittanbietern eingebunden. Mit Ihrer Bestätigung werden diese dargestellt und Sie stimmen den Datenaustausch mit Drittanbietern zu. Außerdem verwenden wir technisch notwendige Cookies zum Speichern von Login-Daten und Ihrer Einstellung zum Einbinden externer Medien. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Live