Vorbereitende Ausbildung auf den nächsten Sommer

Foto: KBM Steffen Ludewig

Maasdorf. Am Samstag, den 06.05.2023, fand bei Maasdorf eine Ausbildung zur Thematik der Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen dabei aus den unterschiedlichsten Einheiten. So waren die Ortsfeuerwehren Dobra, Thalberg, Theisa, Bad Liebenwerda, Maasdorf, Lebusa und Finsterwalde vertreten. Dazu kam noch der Ortsverband Herzberg des Technischen Hilfswerkes. Nach einer theoretischen Ausbildung am Vormittag erfolgte am Nachmittag die praktische Ausbildung an sechs verschiedenen Stationen.

An Station 1 beschäftigte man sich mit der Großpumpe des THW OV Herzberg. Insbesondere mögliche Einsatzzwecke und die Funktion standen im Vordergrund.

An Station 2 beschäftigte man sich mit dem Einsatzleitwagen, kurz ELW genannt. Dieser dient, je nach Größe des Einsatzes, als Standort der Einsatzleitung und ihrer Führungsgehilfen, oder bei größeren Lagen die von einem Stab geführt werden als Abschnittsleitung.

Die Station 3 beschäftigte sich mit den Waldbrandregnern, welche in den Ortswehren Maasdorf und Lebusa vorgehalten werden. Mit diesen Kreisregnern ist es möglich, vom Aufbau mal abgesehen, sehr kräftesparend eine Fläche dauerhaft nass zu halten. Dies kann zum Beispiel für Riegelstellungen gegen Bodenfeuer oder bei Nachlöscharbeiten nach intensiven Brandereignissen und zahlreichen Glutnestern im Boden genutzt werden.

Foto: KBM Steffen Ludewig

An Station 4 zeigte eine Drohneneinheit ihr Können und stellte ihre Arbeit vor. Die Nutzung solcher Kleinfluggeräte gewinnt immer mehr Bedeutung, können hiermit doch schnell Einsatzgebiete überflogen und Normalsicht- als auch Thermografieaufnahmen angefertigt werden. Dies kann bei der Wahl der richtigen Taktik für die Einsatzleitung von Bedeutung sein.

Station 5 beschäftigte sich mit dem „Pump and Roll“- Verfahren, also dem gleichzeitigen Bewegen (Fahren) eines Löschfahrzeuges und dem Betrieb der Feuerlöschkreiselpumpe. Sofern die Zuwegung zur Brandstelle gegeben ist, kann hiermit zügig eine Feuerfront, entlang eines Weges oder an einem Waldrand, abgelöscht werden. Grundsätzlich zählt in der Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung die Mobilität neben dem effizienten Wassereinsatz zu einem der wichtigsten Punkte, sodass dieses Verfahren hervorragend geeignet ist um zügig die Flammen niederzuschlagen und eine weitere Ausbreitung des Brandes zu verhindern.

Abschließend zeigte Station 6 auf, welche Handwerkzeuge es für die Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung gibt, wie diese eingesetzt werden und wo deren Einsatzgrenzen liegen. Mit manchen Werkzeugen kann man Flammen direkt löschen, zB Feuerpatschen oder Löschrucksäcken, während Andere zum Anlegen von Wundstreifen/ Brandschneisen dienen oder für das Freilegen von Glutnestern im Boden genutzt werden können, beispielweise Mc Leod, Pulaski oder Gorgiu. Die Vielfalt an Handwerkzeugen ist groß, jedoch müssen die Kameradinnen und Kameraden mit dem ihnen zur Verfügung gestellten Material umgehen können, weshalb regelmäßiges Training notwendig ist.

Foto: KBM Steffen Ludewig

Die Versorgung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer während der Ausbildung erfolgte durch die Versorgungseinheit der Ortswehren Maasdorf und Theisa. (RRS)

Verwendung von Cookies und externer Medien

Auf unseren Webseiten werden externe Medien von Drittanbietern eingebunden. Mit Ihrer Bestätigung werden diese dargestellt und Sie stimmen den Datenaustausch mit Drittanbietern zu. Außerdem verwenden wir technisch notwendige Cookies zum Speichern von Login-Daten und Ihrer Einstellung zum Einbinden externer Medien. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Live