Herzberg/Büdingen. Das gestrige Hochwasser in Büdingen hatte und hat noch immer ein unvorstellbares Ausmaß. Der Pegel des Seemenbach lag zwischenzeitlich bei 3,60 m. An normalen Tagen handelt es sich hierbei um einen ruhigen Nebenfluss.
Die Altstadt, viele Stadtgebiete sowie Wohnungen und Häuser in den Dörfern wurden überflutet, wie die Gemeinde mitteilte. Auf Bildern ist ein gebrochener Deich am Rande des Stadtgebietes, die Hainmauer, zu erkennen. Die Partnerstadt Büdingen bat die Herzberger Kameradinnen und Kameraden nun um Unterstützung mit Manpower und Material. Ohne zu zögern sagte Stadtbrandmeister Ralf Becker diese Unterstützung zu und organisierte den Einsatz seit den frühen Morgenstunden.
Ab 10:00 Uhr, des heutigen Tages, bereiteten die Herzberger Einsatzkräfte den Einsatz vor und luden ihre Hochleistungspumpe, den Rollcontainer „Wassergefahren“ und das Schlauchboot. Auch Bürgermeister Karsten Eule-Prütz sowie Kreisbrandmeister Steffen Ludewig waren erschienen, um die Kameradinnen und Kameraden in den Einsatz zu verabschieden. Doch die Lage vor Ort in Büdingen änderte sich rasant. Kurz vor dem Ausrücken, gegen 11:00 Uhr, erhielte Stadtbrandmeister Ralf Becker den Anruf, dass der Pegelstand unerwartet rückläufig sei und das Entsenden der Partnerwehr nicht mehr notwendig ist. So blieben die Kameradinnen und Kameraden am Stützpunkt und begannen mit dem Rückbau. Die Büdinger Feuerwehr bedankt sich dennoch für die Hilfs- und Einsatzbereitschaft der Partnerstadt. (SV)