Atemschutzgeräteträger erfolgreich ausgebildet

Foto: Blaulichtreport Elbe – Elster

Elsterwerda. An den Wochenenden vom 13. – 14.10.2018 und 20. – 21.10.2018 fand in Elsterwerda die Kreisausbildung für die Funktion des Atemschutzgeräteträgers (AGT) statt. Insgesamt nahmen 20 Kameraden aus den Kommunen Amt Kleine Elster, Stadt Finsterwalde, Amt Schlieben, Stadt Schönewalde, Stadt Bad Liebenwerda, Amt Uebigau-Wahrenbrück, Amt Elsterland, Stadt Falkenberg, Amt Plessa sowie der Stadt Elsterwerda teil.Am ersten Wochenende galt es dem theoretischen Unterricht zu folgen. Die Grundlagen zum Einsatz unter Atemschutzgeräten, wie z.B. der Aufbau und die Funktion der einzelnen Geräte, das Verhalten im Umgang mit den Geräten, aber auch unsichtbare Gefahren im Einsatz wurden den Absolventen gelehrt. Neben der Techniklehre galt es auch die Anatomie und Physiologie des menschlichen Körpers zu lernen, insbesondere im Bezug auf die Atmung. Die Atemluftzusammensetzung, der physiologische Atemvorgang aber auch das Wirken von Giften in der Luft wie z.B. Kohlenmonoxid auf den Organismus wurde gelehrt. Weiterhin behandelte man den wohl häufigsten Einsatzgrund des Atemschutzes, den Löscheinsatz. Der Schwerpunkt hierbei wurde auf das grundlegende Vorgehen bei der Türöffnungsprozedur, der Menschensuche- und Rettung in verqualmten Gebäuden sowie der gezielten Brandbekämpfung beim Innenangriff gelegt.

Atemschutzüberwachung (Foto: Blaulichtreport Elbe – Elster)

Die Atemschutzüberwachung ist hierbei ebenso ein unumgänglicher inhaltlicher Punkt. Hierbei wird regelmäßig in festgelegten Zeitpunkten der Flaschendruck eines jeden Atemschutzgeräteträgers abgefragt, um immer eine Überblick über den im Einsatz befindlichen Trupp und seinen noch verbleibenden Atemluftvorrat zu haben.

Am zweiten Wochenende wurde nach einer theoretischen Wiederholung der praktische Ausbildungsteil vollzogen. Hierbei wurde am Samstag in Elsterwerda ein leerstehendes Gebäude zum Übungsobjekt präpariert. Insgesamt wurden vier Stationen eingerichtet. An der ersten Station galt es das Atemschutzgerät einer Einsatzkurzprüfung zu unterziehen und Grundwissen abzurufen. An der zweiten Station wurde die Türöffnungsprozedur, also wenn sich hinter der zu öffnenden Tür der Brandherd befindet, praktisch vollzogen. An der dritten und vierten Station wurde kombiniert der Einsatz unter angelegten Atemschutz zur Menschenrettung in einem verqualmten Gebäude geübt. Hierbei war auch das Arbeiten mit der Atemschutzüberwachung gefordert.

Türöffnung (Foto: Blaulichtreport Elbe – Elster)

Am Folgetag begaben sich alle Teilnehmer nach Herzberg in das Feuerwehr-technische-Zentrum (FTZ) um die Belastungsüberprüfung zu vollziehen und somit den Lehrgang erfolgreich abschließen zu können. Die Belastungsüberprüfung beinhaltet zunächst eine kurze theoretische Unterweisung, folgend das Vorbereiten der Ausrüstung, sowie ein kleiner Gesundheitscheck. Die Teilnehmer begaben sich nun nacheinander zum ersten Abschnitt, in welchem einige Fitnessgeräte bewältigt werden mussten. Anschließend ging es truppweise, das heißt immer zwei Kameraden oder Kameradinnen, in eine Nebelkammer in welcher diverse Gegenstände (z.B. Feuerlöscher, Gasflasche, Kanister) geborgen werden mussten. Danach mussten sie eine Kriechstrecke mit zahlreichen Hindernissen absolvieren, z.B. Rampen, Klappen oder eine Kriechröhre. Als letzter Punkt musste eine Hitzeschleuse durchquert werden. Haben die Absolventen diese Strecke geschafft, so ist die Überprüfung erfolgreich bestanden. Noch vor Beginn des Lehrganges mussten alle Teilnehmer zu einer ärztlichen Untersuchung, der G26.3, um ihre grundsätzliche körperliche Tauglichkeit für den Umgang mit dem schweren, umluftunabhängigen Atemschutz bestätigen zu lassen. Insgesamt haben von den 20 Teilnehmern 19 Teilnehmer den Lehrgang bestanden. Leider musste ein Kamerad den Lehrgang abbrechen. Wir wünschen allen teilgenommenen Kameraden alles Gute und immer einen sicheren und unfallfreien Einsatz.

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