Gräfendorf. Im Ortsteil Gräfendorf, welcher zur Stadt Herzberg gehört, brach am Freitag, den 01.03.2024, ein Brand in einem Nebengebäude aus. Angrenzend an das Brandobjekt befanden sich zwei Wohnhäuser, welche von den Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren geschützt werden konnten, sodass diese weiterhin bewohnbar sind. Wie die Landespolizei in ihrer Meldung mitteilte, war in dem ausgebrannten Nebenbau unter Anderem eine Werkstatt untergebracht.
Gegen 10:02 Uhr erfolgte die erste Alarmierung von Einsatzkräften aus dem Stadtgebiet der Stadt Herzberg, gegen 10:22 Uhr wurde die Ortswehr Falkenberg hinzugezogen.
Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen meterhohe Flammen aus dem Dach des entsprechenden Gebäudes. Zur Brandbekämpfung nahm man insgesamt zwei handgeführte C-Rohre und ein Wenderohr über die Drehleiter (DLAK 23/12) der Ortswehr Herzberg in Betrieb. Die Löschwasserversorgung wurde durch zwei Feuerlöschbrunnen in geringer Entfernung zur Einsatzstelle sichergestellt.
Im Laufe des Einsatzes wurden mehrere Gasflaschen aus dem Brandobjekt geborgen. Hierunter war auch eine Acetylenflasche, welche kurzerhand in einer zum Wasserbehälter umfunktionierten Mülltonne platziert und so dauerhaft gekühlt wurde.
Ein Hund, welcher zunächst als vermisst galt und von den eingesetzten Atemschutzgeräteträgern im Nebengebäude gesucht wurde, konnte auf dem Grundstück unweit der eigentlichen Einsatzstelle unverletzt aufgefunden und schließlich seinen Besitzern übergeben werden.
In der Ortslage befanden sich in Spitzenzeiten 48 Einsatzkräfte von Freiwilligen Feuerwehren, vor Ort waren die Wehren aus Herzberg, Gräfendorf, Arnsnesta und Falkenberg, dem Rettungsdienst des Landkreises Elbe-Elster und der Landespolizei vor Ort. Die Maßnahmen zogen sich schließlich bis ca. 13:30 Uhr hin. Insbesondere im Dachbereich und an den Übergängen zu den Wohnhäusern waren aufwendige Nachlöscharbeiten notwendig um alle Glutnester zu finden. Hierzu wurde auch die Dachkonstruktion aufgenommen.
In einer Abschlussbesprechung mit allen Einsatzkräften lobte Einsatzleiter Silvio Blumberg die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten und zog eine gute Bilanz, so konnten beide Wohnhäuser vor den Flammen geschützt werden, der anfangs
vermisste Hund wurde unverletzt aufgefunden und darüber hinaus gab es keine verletzten Personen, auch nicht unter den Einsatzkräften.
Die Landespolizei teilte abschließend mit, dass eine genaue Schadenshöhe noch nicht feststeht. Zudem soll ersten Aussagen zufolge ein technischer Defekt an einem Kompressor wohl als Brandursache in Betracht kommen. Genauere Ermittlungen werden zeitnah durch Brandursachenermittler der Kriminalpolizei eingeleitet.
(RRS)