Amt Plessa. Die Lage in Hohenleipisch entspannt sich weiter. Über Nacht und am frühen Morgen hat sich gezeigt das die Maßnahmen der letzten Tage Wirkung gezeigt haben. Erste Abschnitte werden bereits auf ein Minimum an Technik zurück gebaut und nur noch regelmäßig zur Kontrolle abgefahren.
Jedoch ist in zwei Abschnitten noch erhöhte Aufmerksamkeit notwendig. Dies zeigte ein erneuter Überflug mit einem Hubschrauber der Landespolizei am frühen Morgen und dem Einsatz der Wärmebildkamera. Auf diese Abschnitte wird am heutigen Tag der Großteil der Arbeit anfallen. Durch diese Entspannung der Situation kann auch die Gesamtstärke der Einsatzkräfte reduziert werden. Von über 200 Einsatzkräften am gestrigen Tag auf rund 100 aktuell.
Lobenswert sind auch der Einsatz und die Absicherung der DRK-Bereitschaft. Unter anderem kümmerten sie sich um die Verpflegung, welche nun das THW weiterführt.
Viele Fragen erreichten uns am gestrigen Tag nach einem lauten Knall im Einsatzgebiet. Der diensthabende Landrat, Marten Frontzeck, teilte am heutigen Tag gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster mit, dass in dem gestrig gezogen Brandschutzstreifen Altmunition, in diesem Fall russische Wurfgranaten, gefunden wurde. Diese musste durch den KMBD (Kampfmittelbeseitigungsdienst) beseitigt werden. Gegen 10:00 Uhr ist vor Ort auch der Landrat Heinrich Jaschinski und der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz Axel Vogel des Landes Brandenburg eingetroffen um sich einen Überblick über das Ausmaß der entstandenen Schäden im Moor zu verschaffen und eine kurze Pressemitteilung für den RBB raus zu geben. (DT)
Update 02.06.2020 21:00 Uhr
Die Lage im Amt Plessa entspannt sich weiter. Im Laufe des Tages konnte ein Einsatzabschnitt aufgelöst werden. Somit bestehen aktuell nur noch drei Abschnitte. In Zwei davon finden derzeit noch Nachlöscharbeiten statt, der Dritte wird regelmäßig kontrolliert. In den ersten beiden Bereichen werden aktuell auch Glutnester mit Wärmebildkameras und Temperatursonden gesucht. Somit kann gezielter gegen einzelne Glutnester im Boden vorgegangen werden. Ein kurzer Regenschauer am späten Nachmittag hat den Einsatzkräften gezeigt, dass dies auch bitter notwendig ist. Durch die Befeuchtung des Bodens konnte gut beobachtet werden, an welchen Stellen sich noch Glutnester befinden. Dadurch dass sich die Lage soweit entspannt hat, werden ab dem morgigen Tag keine weiteren Brandschutzeinheiten (BSE) aus anderen Landkreisen mehr anrücken. Somit kommen nur noch Einsatzkräfte aus dem Elbe-Elster-Kreis zum Einsatz.
Desweiteren wurde eine Fachgruppe Ortung Typ C des Technischen Hilfswerkes (THW) aus dem Ortsverband Steglitz-Zehlendorf eingesetzt. Diese Einheit wird punktuell eingesetzt, um ebenfalls Glutnester zu suchen. Dazu verwenden sie eine Drohne, welche mit einer Wärmebildkamera ausgestattet ist.
Wie schon am Morgen erwähnt wurde, war nach der ersten Lagebesprechung des Stabes der Landrat des Landkreises Elbe-Elster, Christian Heinrich-Jaschinski, und der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg, Axel Vogel, des Landes Brandenburg vor Ort. Beide verschafften sich persönlich einen Überblick über die aktuelle Lage des Einsatzes sowie das Ausmaß der Schäden. Ein großer Dank geht an alle Einsatzkräfte für deren Einsatzbereitschaft!
Auch am fünften Einsatztag gab es zum dritten Mal ein Dankeschön für die Einsatzkräfte von den Bürgerinnen und Bürgern aus Hohenleipisch und Umgebung. Insgesamt konnte Melanie Beilich und ihr Team 30 Kuchen einsammeln und im Gerätehaus übergeben. Abgerundet wurde das ganze durch zahlreiche Obst- und Getränkespenden. (DT)
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