Herzberger Feuerwehr rüstet gegen Waldbrände auf

Foto: Blaulichtreport Elbe – Elster

Herzberg (Elster). Um in Zukunft besser gerüstet zu sein schaffte die Stadt Herzberg (Elster) eine spezielle Waldbrand-Ausstattung an, welche am heutigen Donnerstag der Feuerwehr übergeben wurde. Die Zusatzausstattung ist in einem Schlauchtragekorb untergebracht und kann so bei Flächen- und Waldbränden schnell transportiert werden. Die Waldbrandausstattung beinhaltet Schläuche, Strahlrohre sowie einen Verteiler. Mit dieser Ausrüstung ist beim Erstangriff ein fahrzeugunabhängiges Arbeiten möglich. Die Einsatzstelle ist u. a. an schwer zugänglichen Stellen schneller und leichter zu erreichen. Mit dem Waldbrandkorb von „flexattack“ sind die Kameradinnen und Kameraden in der Lage die am schnellsten und häufigsten benötigten Ausrüstungsgegenstände geordnet zur Gefahrenstelle zu bringen.

Durch eine Trennplatte ist es möglich den Schlauchtragekorb „Waldbrand“ mit 60 Meter D-Schläuchen zu bestücken. Weiterhin sind die Strahlrohre und der D-Verteiler ohne Öffnen des Korbes zu entnehmen. (Foto: Blaulichtreport Elbe – Elster)

In den letzten Jahren hat es sich durchgesetzt bei Wald- und Flächenbränden mit D Schläuchen vor zu gehen. Dieser Einsatztaktik wird der Waldbrandkorb gerecht und stellt die Materialien für den Erstangriff bzw. für kleine Entstehungsbrände. Die D-Schläuche sind u.a. sehr handlich im Gelände gegenüber größeren Schlauchdurchmessern. Allerdings ist die Löschwassermenge auch kleiner als beim Einsatz mit C Schläuchen. Entsprechend ist das Einsatzmittel je nach Einsatzlage vor Ort zu wählen. Bei großen Bränden mit entsprechener Ausbreitung und Flammenhöhe sind größere Wasserreserven und Einsatzmittel sinnvoll. Der Waldbrandkorb hat eine Entnahmeöffnungen im Bereich der Armaturen. So kann schnell und einfach Strahlrohr und Verteiler ohne öffnen des gesamten Korbes entnommen werden. Die Stadt Herzberg (Elster) investierte für die neue Spezialtechnik circa 9500 Euro. Kurz nachdem die neuen Schlauchtragekörbe übergeben wurden, kam es auch schon zu einem Einsatzalarm mit dem Alarmstichwort „Brandeinsatz: Waldbrand Groß / Waldbrandschwerpunkt“. Vor Ort stellte sich zum Glück heraus, dass es sich um eine Staubentwicklung durch Arbeiten mit der Bodenfräse handelte. Somit musste die neue Waldbrandausstattung noch nicht verwendet werden.

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