Amt Schlieben. Bereits am vergangenen Dienstag, den 29.12.2020, kam es in einer Schliebener Metallbau-Firma zu einem schweren Unfall. Die Regionalleitstelle Lausitz nahm am späten Nachmittag einen Notruf entgegen, welcher durch den Verletzten selbst abgesetzt wurde. Der Verletzte schilderte, dass ihm eine tonnenschwere Stahlplatte entglitten und folgend auf ihn gefallen sei. Während der Leitstellendisponent den Hilfezusuchenden in ein Gespräch verwickelte um zu einem weitere relevante Informationen zur Art der Verletzungen und Umstände heraus zu finden sowie ihn folgend von der Situation abzulenken, alarmierte er parallel den Rettungsdienst des Landkreises Elbe-Elster sowie die ortsansässigen Freiwilligen Feuerwehren aus Schlieben und Hohenbucko.
Die Ortswehr Schlieben traf als Erstes an der gemeldeten Einsatzstelle ein und begab sich auf dem großen Betriebsgelände zur Personensuche. Nach kurzer Zeit wurde der verletzte Mitarbeiter gefunden. Er war frei zugänglich und nicht unter der Stahlplatte eingeklemmt, jedoch schwer verletzt. Somit wurde er direkt durch qualifizierte Ersthelfer der Ortswehr medizinisch erstversorgt. Folgend traf der Rettungsdienst aus Herzberg mit einem Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug sowie dem mitalarmierten Organisatorischen Leiter des Rettungsdienstes ein.
Nach weiterer medizinischer Untersuchung und Versorgung wurde in Absprache des Rettungsdienstes ein luftgebundener Transport, aufgrund des Verletzungsmusters, in ein überregionales Unfallklinikum angefordert. Hierzu wurde der auf dem Fliegerhorst Holzdorf stationierte SAR (Search-and-Rescue)-Rettungshubschrauber SAR-87 des SAR-Kommandos Holzdorf angefordert. Die Feuerwehren aus Schlieben und Hohenbucko leuchteten aufgrund der beginnenden Dämmerung den Landeplatz mittels Lichtmasten aus. Nachdem der Patient präklinisch versorgt und transportstabil gemacht wurde, erfolgte der Kliniktransport in das Unfallklinikum durch den SAR-87.
Wir wünschen dem Verunfallten eine schnelle und komplikationslose Genesung und bedanken uns für den schnellen und professionellen Einsatz aller Einsatzkräfte vor Ort. (SZ)