Landkreis Elbe – Elster. Ein Großbrand in der Lieberoser Heide (Brandenburg) beschäftigt zurzeit über 120 Einsatzkräfte. Davon betroffen ist auch das Technische Hilfswerk vom Ortsverband Herzberg (Elster), welches mit zahlreichen Helferinnen und Helfern, zusammen mit anderen Ortsverbänden, im Einsatz ist. Seit dem frühen Montagmorgen brennt es in der Lieberoser Heide, einem Waldgebiet im Landkreis Dahme-Spreewald in Brandenburg. Mittlerweile hat sich das Feuer auf eine Fläche von rund 100 Hektar ausgebreitet. Neben zahlreichen Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehren und der Bundespolizei, die überwiegend mit Löscharbeiten beschäftigt sind, unterstützt das THW auf vielfältige Wiese während des Großbrands. Die Helferinnen und Helfer unterstützen logistisch mit neuem Einsatzmaterial, leuchten die gemeinsame Operation aus oder stellen die Wasserförderung für Löscharbeiten mit Schläuchen, Wasserbecken und einer Pumpe sicher. Zusätzlich leistet das THW Fachberatungen und Führungsunterstützung. Bereits in den letzten Jahren hat es mehrfach in der Lieberoser Heide gebrannt. Ein ehemaliger Truppenübungsplatz der Waffen-SS und der Roten Armee, der sich größtenteils auf der Wald- und Heidelandschaft befindet, erschwert den Einsatz enorm. Es wird vermutet, dass sich im Boden noch zahlreiche Munitionsreste verschiedenster Art befinden. Zurzeit gilt das Feuer als unter Kontrolle, wenngleich immer wieder auffrischende Winde nicht gerade zur Entspannung beitragen.
Auch die Brandschutzeinheit des Landkreises Elbe – Elster hat bereits eine Vorabinformation erhalten, dies bestätigte Kreisbrandmeister Steffen Ludewig am gestrigen Mittwoch. Die Kameradinnen und Kameraden befinden sich nun in erhöhter Alarmbereitschaft. Wann und ob die Einheit nach Lieberose gefordert wird, ist zum aktuellen Zeitpunkt unklar. Seit den gestrigen Nachmittag brennt es nämlich auch zwischen Frankfurt/ Oder und Eisenhüttenstadt im Landkreis Oder-Spree. Genau gesagt liegt die Einsatzstelle bei den Ortschaften Wiesenau und Ziltendorf. Auch hier beträgt die Brandfläche leider schon circa 130 Hektar.
Laut dem stellv. Kreisbrandmeister, Frank Romey, ist die Lage im Landkreis Elbe – Elster für die aktuellen Witterungsverhältnisse zum Glück relativ ruhig – allerdings angespannt. Sollte sich die o. g. Einheit auf den Weg zu einem überörtlichen Einsatz begeben, ist im Landkreis Elbe – Elster der Brandschutz auf der gesamten Fläche weiterhin gewährleistet. Hierbei würden nur ausgewählte Fahrzeuge unter Berücksichtigung der kommunalen Verhältnisse abgezogen.