Umfangreiche Fortbildung für technische Hilfeleistungen

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster

Neuburxdorf. Am Samstag, den 10.08.19 fand in Neuburxdorf auf dem Gelände der Ortsfeuerwehr eine Ganztagesausbildung der Einheit West der Freiwilligen Feuerwehr Bad Liebenwerda statt. Diesmal drehte sich alles um die technische Hilfeleistung nach Verkehrsunfällen.
Die Einheit West umfasst die Ortswehren Möglenz, Lausitz, Kosilenzien, Neuburxdorf und Langenrieth.

Insagesamt 41 Kameraden und Kamerdinnen nahmen an dieser Fortbildung teil.
Zu Gast waren ebenfalls die Ortsfeuerwehren Brottewitz und Kossdorf.
Da die Stadtgebiete Bad Liebenwerda und Mühlberg/ Elbe eine gemeinsame Grenze haben, kommt es im Bereich ebendieser immer wieder zur Zusammenarbeit der Freiwilligen Feuerwehren, insbesondere im Falle von Einsätzen. Um einen reibungslosen Einsatzablauf zu gewährleisten wird auch regelmäßig gemeinsam geübt.

Nach anfänglicher Verzögerung durch einen Einsatz in Brottewitz konnte 40 Minuten später als geplant die Fortbildung begonnen werden.
Es galt für alle Teilnehmer, egal ob männlich oder weiblich, drei Stationen zu absolvieren.
Station eins machte die Kameraden mit den Gefahren der Einsatzstelle vertraut. Hier wurde auch das neue Abstützsystem „Stab Fast“ erläutert und getestet, mit welchem es möglich ist, binnen sehr kurzer Zeit einen umgestürzten Pkw oder Transporter so abzustützen, dass an diesem sicher gearbeitet werden kann.
In Station zwei öffneten die Teilnehmer die deformierten PKW´s mit einer „großen Seitenöffnung“.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster

Bei dieser Variante werden beide Türen sowie die B- Säule dazwischen in einem Durchgang entfernt, sodass für die Rettungskräfte eine große Öffnung entsteht, wodurch man Zugriff auf den Fahrzeuginnenraum hat.

 

Station drei präsentierte moderne LKW-Technik an einem MAN TGX von 2017 der Spedition Geschwister Throne aus Bad Liebenwerda.
Hierbei wurden die Sitzverstellung, die Lenkradverstellung, der Umgang mit der elektronischen Niveauregulierung (pneumatisches Verstellen der Fahrzeughöhe), das Betätigen der Ladebordwand und das Ankippen des Fahrerhauses geübt.

Nach Absolvierung dieser drei Stationen gab es eine gemeinsame Übung an einem Fahrerhaus eines Renault Magnum. Der Einsatzauftrag lautete hierbei, dass eine patientenoriente Menschenrettung durchgeführt werden sollte.
Zunächst schaffte man einen Versorgungszugang durch die Frontscheibe. Dieser dient hauptsächlich dem Rettungsdienst, um erste Maßnahmen direkt am Patienten einleiten zu können.
Danach schafften zwei Trupps eine Befreiungsöffnung, also eine Öffnung, durch welche der Patient später herausgeholt werden soll, indem sie die Tür abspreizten.
Nun wurde der Schweller mittels Y-Schnitt geschwächt und die A-Säule schräg eingeschnitten.
Mittels zweier Rettungszylinder konnte nun die Befreiungsöffnung Stück für Stück vergrößert werden, indem die A- Säulen und das Amaturenbrett nach vorne drückte.
Eine komplette Gruppe war notwendig, um im Anschluss den Verletzten patientenorientiert mittels Spineboard zu retten. Hierbei gilt es zu beachten, dass der Patient aus einer Über- Kopf- Höhe der Einsatzkräfte herab gehoben werden muss.

Organisiert und geleitet wurden die Stationen durch Matthias Bauer, Phillip Wolf, Norman Barth, Martin Heide und Eric Zeidler.
Die Ausbilder, welche allesamt Kreisausbilder des LK-EE sind bedanken sich für die sehr gute Mitarbeit.
Im Namen der Stadtwehrführung der Stadt Bad Liebenwerda vielen Dank für die Bereitschaft zur ständigen Aus- und Fortbildung an alle beteiligten Kameradinnen und Kameraden.

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