Bad Liebenwerda. Bereits Mitte April fand eine gemeinsame Ausbildung der Freiwilligen Feuerwehren der Einheit West der Stadt Bad Liebenwerda statt. Diese Einheit besteht aus den Ortswehren Lausitz, Möglenz, Neuburxdorf, Kosilenzien und Langenrieth. Das Thema der Ausbildung, welche von ca. neun bis 17 Uhr dauerte, war die Wasserförderung über eine lange Wegstrecke. Zugleich galt es die Kenntnisse im Sprechfunk zu wiederholen sowie für die Maschinisten, also jene Kameraden, welche die Löschfahrzeuge fahren und deren Pumpen und Aggregate bedienen, das Wissen aus dem entsprechenden Lehrgang aufzufrischen. Für die Kameraden und Kamerdinnen der Freiwilligen Feuerwehr Neuburxdorf diente dieser Tag dazu, sich mit dem SW 2000-Tr (Schlauchwagen mit 2000m B-Druckschlauch und Truppbesatzung) vertraut zu machen, den seit Kurzem ist dieser dort stationiert. Sie sind so auch in den dritten Zug der Brandschutzeinheit des Landkreises Elbe – Elster integriert, dessen Aufgabe die Löschwasserversorgung darstellt. Insgesamt verbauten die Kameraden und Kamerdinnen an diesem Tag 2640 Meter B – Druckschlauch. Jeder einzelne Schlauch hat dabei eine Länge von ca. 20 Metern. In mehreren Durchgängen mit verschiedenen Aufbaumöglichkeiten (zB offene oder geschlossene Schaltreihe) konnten sich die Kameraden und Kamerdinnen mit den Abläufen sowie der vorhandenen Technik vertraut machen.
Die Löschwasserversorgung über eine lange Wegstrecke wird immer dann zum Einsatz gebracht, wenn nahe der Brandstelle keine oder nicht ausreichend Löschwasserentnahmestellen (zB Brunnen, Zisternen, Hydranten, offene Gewässer) sind. Auch wenn das Gelände ringsum die Brandstelle nicht befahren werden kann mit den großen Löschfahrzeugen, wird die Einsatzleitung auf eine lange Wegstrecke zurückgreifen müssen. Der große Nachteil ist dabei der hohe personelle, materielle und zeitliche Aufwand. Die Verantwortlichen vor Ort sehen jetzt die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren noch besser auf die kommende Waldbrandsaison vorbereitet. Erfahrungsgemäß ist bei Waldbränden immer ein hoher Wasserbedarf an der Einsatzstelle. Zugleich hofft man aber, dass das erworbene Wissen nicht benötigt wird.
[smartslider3 slider=119]