Finsterwalde. Nach einem Gefahrgutunfall bei Bad Liebenwerda (Blaulichtreport berichtete), folgte für die Kameradinnen und Kameraden der Finsterwalder Feuerwehr am Abend ein Gebäudebrand in der Sängerstadt. Gegen 19:00 Uhr erfolgte für die Einsatzkräfte am Mittwoch, den 15.11.2017, die Alarmierung mit dem Einsatzstichwort „Brand Gebäude-groß“. Zunächst gab es Meldungen, dass sich noch ein siebenjähriges Kind im brennenden Haus befinden sollte. Diese Meldung wurde zum Glück nicht bestätigt. Wie die Polizei mitteilte, sei das Feuer in einem Nebengebäude ausgebrochen, das unmittelbar an das Wohnhaus grenzt. Es handelte sich um eine Einzelgehöft mit zwei Wohnhäusern und mehreren Nebengelassen. Das Feuer war aus bislang unbekannter Ursache ausgebrochen und hatte auf die Wohnräume übergegriffen. Der betroffene Wohnbereich brannte trotz der Löscharbeiten vollständig aus, ein benachbartes Haus wurde durch das Eindringen von Rauch unbewohnbar. Bis in die Morgenstunden dauerten die unmittelbaren Löscharbeiten an, zusätzlich wurde bis Donnerstagmittag eine Brandwache durch die Feuerwehr gewährleistet, um ein mögliches Aufflammen von Glutnestern zu verhindern. Am Abend erfolgte dann nochmal eine gründliche Nachkontrolle. Den Hausbewohnern wurden durch das Ordnungsamt der Stadt Finsterwalde Ersatzquartiere zugewiesen.
Die Löscharbeiten am Objekt gestalteten sich schwierig, da ein direktes Erreichen der Gebäude mit den schweren Einsatzfahrzeugen nicht möglich war. Aufgrund der abgeschiedenen Lage musste zunächst erst eine stabile Löschwasserversorgung aufgebaut werden, was unter anderem für die hohe Zahl an eingesetzten Einsatzkräften sorgte. Mehrere Bürgerinnen und Bürger aus der Nachbarschaft kümmerten sich während des Einsatzes um die Versorgung der Einsatzkräfte. Bis zur Stunde liegen noch keine Informationen zur Höhe der Sachschäden vor. Im Verlauf des Vormittages sicherten Kriminaltechniker des Tatortdienstes Spuren, um den Brandausbruch und -verlauf zu rekonstruieren. Im Einsatz befanden sich die Feuerwehren aus Finsterwalde, Sonnewalde, Amt Kleine Elster, Doberlug – Kirchhain sowie der Kreisbrandmeister Steffen Ludewig. Weiterhin war der Rettungsdienst, die DRK Bereitschaft Doberlug-Kirchhain, die Bereitschaft der Stadtwerke Finsterwalde sowie die Polizei am Einsatzort tätig.
„Die Einsatzleitung bedankt sich für den unermüdlichen und hervorragenden Einsatz aller Beteiligten sowie der Leitstelle Lausitz. Ein besonderer Dank gilt den Anwohner der Straße die die Feuerwehr mit warmen Getränken und Essen in der Anfangszeit versorgten, dies ist eine Wertschätzung unserer Arbeit, dies möchten wir an jeden Einzelnen der zum Gelingen der Herausforderung beigetragen hat als Lob weiterreichen. Die Freiwillige Feuerwehr Finsterwalde, für die Sicherheit der Bürger der Sängerstadt Finsterwalde.“
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