Fotokalender 2026

Elbe-Elster. Aktuell befinden wir uns in der Planungsphase für den neuen Fotokalender 2026. Wenn Ihr also selbst in einer Blaulichtorganisation tätig seid und/oder Motive aus dem Bereich der Blaulichtszene fotografiert? Perfekt! Denn wir suchen auch in diesem Jahr wieder Eure Schnappschüsse!

Im Folgenden findet Ihr alle benötigten Informationen und die Teilnahmebedingungen.

Alle Teilnehmenden, deren Bilder abgedruckt werden, erhalten einen der neuen Fotokalender für das Jahr 2026.

Einsendung:

E-Mail:                        

Betreff:                        

  • Aktion Kalender 2026

Benötigte Daten: 

  • Euer Vor- und Nachname
  • Das Datum, wann das Bild entstanden ist
  • Der Name der abgebildeten Einheiten
  • Eine kurze Beschreibung des Geschehens (welcher Einsatz, welches Jubiläum, etc.)

Die Durchführung und Bearbeitung dieser Aktion erfolgt durch das Team des Blaulichtreport Elbe- Elster. Mit der Einsendung der Bilder versichert Ihr uns, dass die Bilder durch Euch aufgenommen wurden, Ihr also der Urheber der Bilder seid. Ihr stimmt außerdem zu, dass uns das Nutzungsrecht dieser für den Abdruck übertragen wird (somit einer entgeltlichen Nutzung für unseren Verein). Die Nutzung erfolgt hierbei im Kalender sowie auch bei eventuellen Werbezwecken für den Fotokalender selbst.

Was müsst Ihr sonst noch beachten?

  1. Die Bilder müssen überwiegend in Zusammenhang mit den Hilfsorganisationen (Feuerwehr, Katastrophenschutz, Polizei, Rettungsdienst, THW, Wasserwacht, …) unseres Landkreis Elbe-Elster stehen (egal ob Ausbildung, Einsatz, Lehrgang, Veranstaltung, …)
  2. Die Bilder müssen in einer ausreichend guten Qualität vorliegen (mindestens ca. 3 MB). Durch einen Messenger- Dienst komprimierte Bilder können nicht berücksichtigt werden.
  3. Der Teilnahmezeitraum beginnt am 19.08.2025 und der Einsendeschluss ist der 14.09.2025, 23:59 Uhr.
  4. Ihr dürft maximal fünf Bilder einsenden. Sollten mehr eingesendet werden, so finden nur die ersten fünf Bilder Berücksichtigung.
  5. Mindestalter der Teilnahme sind 14 Jahre und ein Wohnsitz in Deutschland ist Voraussetzung.
  6. Ihr garantiert uns, dass keine Persönlichkeitsrechte Dritter verletzt werden und alle gezeigten Personen mit der Aufnahme und deren Nutzung einverstanden sind (Sofern dies gesetzlich erforderlich ist). Außerdem wird bei Aufnahmen minderjähriger Personen (unter 18 Jahren) eine Einverständniserklärung (Fotoerlaubnis) der Eltern, bzw. Erziehungsberechtigten benötigt.
  7. Ihr verpflichtet euch bei einer Rechtsverletzung aufgrund Eurer Einsendung, die Verantwortung dafür in vollem Umfang zu übernehmen.
  8. Es besteht kein Anspruch, dass sämtliches eingesendetes Bildmaterial im Kalender Verwendung findet. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
  9. Sollten einzelne genannte Bestimmungen unwirksam werden oder eine Regelungslücke bestehen, so bleiben die restlichen Regelungen davon unberührt und gelten weiterhin.
  10. Eine Auswahl aus dem eingesendeten Bildmaterial zur Verwendung im Kalender erfolgt allein aufgrund des fotografierten Motives.
  11. Ausgenommen von dieser Aktion sind die Mitglieder von Blaulichtreport Elbe-Elster.

Datenschutz!:

  1. Eure personenbezogenen Daten werden nur zum Zweck der Abwicklung für die genannte Aktion erhoben. Eine sonstige Verwendung in einem anderen Zusammenhang erfolgt nicht.
  2. Eure Daten werden für die Dauer der Aktion erfasst und gespeichert, jedoch spätestens 30 Tage nach Ende der Aktion gelöscht.
  3. Die Daten der für den Druck ausgewählten Einsendungen werden für die Gestaltung des Kalenders benötigt und anschließend zur Archivierung unserem Archivserver hinzugefügt um einen erneuten Abdruck in zukünftigen Kalendern zu vermeiden. Ausgenommen, vom erneuten Abdruck der Bilder, sind hiervon eventuell folgende Sonderkalender mit Rückblicken auf vergangene Jahre/Einsätze.
  4. Im Kalender selbst werdet Ihr namentlich unter Euren Bildern genannt, sowie mindestens eine Kurzbeschreibung des Geschehnisses und die Jahreszahl.

(DT)

Einheitsdienst der Einheit West Bad Liebenwerda zur Technischen Hilfeleistung

Neuburxdorf (VG Liebenwerda). Am Samstag, den 19.07.2025, fand am Standort der Ortsfeuerwehr Neuburxdorf ein umfangreicher Einheitsdienst zum Thema Technische Hilfeleistung statt. Unterteilt in drei Stationen wurden Kenntnisse in den Bereichen Gefahren an der Einsatzstelle, Umgang mit hydraulischen Rettungsgeräten sowie Fahrzeuge mit alternativen Antrieben gelehrt und gefestigt. Neben den Ortswehren Lausitz, Möglenz, Kosilenzien, Langenrieth und Neuburxdorf der Einheit West nahmen auch Brottewitz, Koßdorf und im Rahmen des Jugendzeltlagers die Kinder- und Jugendfeuerwehr Neuburxdorf teil. Insgesamt besuchten 76 Teilnehmer den Dienst.

In der ersten Station ging es vor allem darum, Grundkenntnisse, wie z.B. das Absichern der Einsatzstelle, zu festigen sowie ein auf der Seite liegendes Fahrzeug fachgerecht zu stabilisieren. In der nächsten Station wurde eine große Seitenöffnung* am PKW geübt. Die dritte Station befasste sich mit Fahrzeugen mit Elektro- sowie Hybridantrieb. Hierbei wurde fachspezifisch auf das Deaktivieren des Hochvoltsystems, der Notentriegelung des Ladekabels sowie der Sichtung der Hochvoltkomponenten unter Nutzung des jeweiligen Rettungsdatenblattes eingegangen. Ein Highlight war ein Experiment am Ende des Dienstes, indem eine einzelne Zelle eines Hochvoltspeichers mechanisch sowie thermisch beansprucht wurde. Alle Kameradinnen und Kameraden konnten ihr Wissen auffrischen und Neues dazulernen. Auch für unsere jüngsten Teilnehmer war es ein lehrreicher Tag.

Foto: Ofw Neuburxdorf

Ein besonderer Dank gilt allen Ausbildern, der Verpflegungskomponente, den Kameraden aus Koßdorf für die Bereitstellung ihrer Einsatztechnik sowie der Autoverwertung Axel Süptitz aus Rehfeld für die Bereitstellung dreier Autos.

(Pressemitteilung der Ofw Neuburxdorf/ TB)

*Große Seitenöffnung: Bei dieser Methode zur technischen Rettung aus verunfallten Pkw entfernen die Kameradinnen und Kameraden unter Zuhilfenahme von hydraulischen Rettungsgeräten und ggf. Elektrowerkzeugen z.B. Säbelsägen beide Türen sowie die dazwischenliegende B-Säule des Fahrzeugs. So erhält man einen direkten und großflächigen Zugang zu dem oder den Patienten und kann diese über die große Öffnung aus dem Wrack retten.

Stadtausscheid der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Doberlug-Kirchhain

Frankena. Am 28. Juni war es endlich soweit: Die Jugendfeuerwehren und Feuerwehren der Stadt Doberlug-Kirchhain zeigten auf dem Sportplatz in Frankena bei der Stadtmeisterschaft Ihr Können.

Am Vormittag traten als erstes die Jugendfeuerwehren des Stadtgebietes gegeneinander an. Insgesamt 28 Mannschaften von sieben Jugendwehren kämpften in den Disziplinen Gruppenstafette und Löschangriff nass um die besten Platzierungen. Am Nachmittag erfolgte dann der Lauf der aktiven Einsatzkräfte des Stadtgebietes. Sieben Frauen- und elf Männermannschaften aus sechs Ortswehren nahmen daran teil. Erstmalig in diesem Jahr war die Disziplin Gruppenstafette der Männer.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DT)

Durch den Kreisjugendwart Robby Richter wurde die Jugendwartin der Jugendfeuerwehr Lugau mit einer Urkunde für die bestandene JuLeiCa Ausbildung geehrt.

Bedanken möchten sich die Organisatoren vor allem bei der Stadt Doberlug-Kirchhain, welche jedes Jahr aufs Neue bei der Durchführung des Stadtausscheides der Feuerwehren unterstützt. Der Ortswehr Frankena und dem Ortswehrführer Ronny Kollesser für die Bereitstellung der Örtlichkeiten, der Planung und der Versorgung der Zuschauer, sowie bei Frau Andrea Trepsdorf welche die Mittagsversorgung der Jugendfeuerwehren und Schiedsrichter gesponsort hat. Dem Kreisfeuerwehrverband Elbe-Elster und dem Jugendwart Marten Lehmann ist es auch zu verdanken das in diesem Jahr die Plätze 1 bis 3 auch alle eine Medaille mit nach Hause nehmen konnten und somit eine schöne Erinnerung an den Stadtausscheid haben. (DT)

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DT)

Kinder- und Jugendfeuerwehr

Gruppenstafette AK-0

  1. Nexdorf
  2. Kirchhain-1
  3. Kirchhain-2

Gruppenstafette AK-1

  1. Werenzhain-1
  2. Trebbus-2
  3. Arenzhain

Gruppenstafette AK-2

  1. Werenzhain
  2. Arenzhain
  3. Frankena

Löschangriff nass AK-1

  1. Arenzhain
  2. Nexdorf
  3. Werenzhain-2

Löschangriff nass AK-2

  1. Werenzhain
  2. Arenzhain
  3. Nexdorf

Aktive Einsatzkräfte

Gruppenstafette Frauen

  1. Trebbus
  2. Arenzhain
  3. Frankena

Gruppenstafette Männer

  1. Arenzhain
  2. Trebbus
  3. Frankena

Löschangriff nass Frauen

  1. Frankena
  2. Arenzhain
  3. Trebbus

Löschangriff nass Männer

  1. Arenzhain-1
  2. Trebbus
  3. Frankena-1

Ungewöhnliche Häufung von Waldbränden

Amt Elsterland. Es war einer der bislang größten Waldbrandeinsätze im Jahr 2025 im Landkreis Elbe – Elster. Am Donnerstag, den 26.06.2025, waren die Freiwilligen Feuerwehren der Städte Doberlug – Kirchhain und Finsterwalde sowie des Amtes Elsterland seit 12:45 Uhr mit mehreren Waldbrandeinsätzen beschäftigt. Zunächst ging es in ein Waldstück bei Hennersdorf. Gegen 14:05 Uhr schon der nächste Alarm, nun fuhr man ein Waldstück bei Rückersdorf an. Dem folgten Brände in den Wäldern bei Fischwasser (17:45 Uhr) und bei Sorno (18:19 Uhr).

Über den gesamten Einsatzverlauf hin, spitzte sich die Lage am Abend zu. Mehrere aufsteigende Rauchentwicklungen hatten auf eine mögliche größere Waldbrandlage im Bereich Rückersdorf, Fischwasser und Eichholz hingedeutet. Vor Ort bestätigten sich nach der Erkundung vier voneinander unabhängige Brandstellen. Eine fünfte gemeldete Rauchentwicklung in Richtung Hennersdorf konnte trotz intensiver Erkundung nicht lokalisiert werden. Auch ein kurzzeitig vermuteter Wipfelbrand bestätigte sich zum Glück nicht. Die insgesamt von Flammen betroffene Waldfläche erstreckte sich auf ca. 4,5 Hektar.

Um den unübersichtlichen Einsatzraum effektiv zu strukturieren, wurden insgesamt fünf Einsatzabschnitte gebildet – vier für die aktive Brandbekämpfung und ein Abschnitt für die taktische Bereitstellung von Kräften und Mitteln. Im weiteren Einsatzverlauf alarmierte man die sogenannte „TLF-Sofort“-Komponente* des Landkreises Elbe – Elster bestehend aus den Feuerwehren Neuburxdorf, Herzberg, Schönborn, Kirchhain, Massen und Kraupa.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SV)

Zur übergeordneten Koordination wurde das Führungsfahrzeug (ELW1) der Stadt Finsterwalde eingesetzt. „Da wir davon ausgehen mussten, dass es sich hierbei um langanhaltende Einsatzmaßnahmen mit einer größeren Entwicklung handeln könnte, haben wir umgehend auch den Einsatzleitwagen 2 des Landkreises Elbe – Elster hinzugezogen.“ erläuterte stellv. Kreisbrandmeister Mario Harnisch.

Die Erfahrungen der letzten Jahre, z. B. Großbrand in der Gohrischheide & der Großbrand Kölsa/ Rehfeld während einer Unwetterlage, hatte zu diesem Zeitpunkt wohl jeder Kamerad und jede Kameradin im Hinterkopf.

„Der massive und frühzeitige Einsatz von Kräften sowie ein zum Glück einsetzender Regenschauer verhinderte eine weitere Ausbreitung der Brände. Somit konnte der ELW2 noch während der Anfahrt die Einsatzfahrt abbrechen.“ fügte Kamerad Harnisch hinzu.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SV)

Die Einsatzmaßnahmen konnten endgültig gegen 22:00 Uhr abgeschlossen werden. Der stellv. Kreisbrandmeister dankt allen eingesetzten Kräften der beteiligten Freiwilligen Feuerwehren für ihren unermüdlichen Einsatz an diesem kräftezehrenden Tag. Ihr schnelles Handeln, die hohe Einsatzbereitschaft und das reibungslose Zusammenwirken haben maßgeblich zum erfolgreichen Einsatzverlauf beigetragen. Die Polizei nahm ihrerseits die umfangreichen Ermittlungen zur Brandursachenermittlung auf. (SV/ RRS)

 

*Die „TLF-Sofort“-Komponente ist eine Zusammenstellung von Tanklöschfahrzeugen (TLF) Freiwilliger Feuerwehren aus dem LK – EE, für größere Brandereignisse auf dem Areal des Landkreises Elbe – Elster, die zeitkritisch mehrere Tanklöschfahrzeuge erfordern, sodass nicht auf das Eintreffen einer Brandschutzeinheit aus einem anderen Landkreis des Bundeslandes Brandenburg gewartet werden kann. In dieser Komponente sind nur TLF enthalten, welche nicht in den Löschzügen der Brandschutzeinheit des Landkreises Elbe – Elster gelistet sind, und hierdurch jederzeit für den regionalen Einsatz bereitstehen trotz etwaiger überregionaler Anforderungen.

Wipfelbrand 2025, die Lausitz übt

Marsch – und Stabsübung im Leitstellenbereich Lausitz vom 9. bis 11.5.25

Bereits zum zweiten Mal organisierte man unter Federführung der Berufsfeuerwehr Cottbus eine Ausbildungseinheit mit Führungskomponenten des Leitstellenbereiches der Lausitz. Ging es im Vorjahr hier hauptsächlich um das Kennenlernen und die Vorstellung der Aufstellungen und Strukturen im Einsatz sowie kleinen Übungselementen, so wurde es in diesem Jahr mit einer Marschübung und der fiktiven Abarbeitung von Einsatzszenarien abgerundet.

Marschübung der Brandschutzeinheiten

Hauptziel war dabei die Verbesserung der gemeinsamen Abarbeitung von Großschadenslagen vor dem Hintergrund der verschiedenen Fähigkeiten, Strukturen und Erfahrungswerten sowie das Zusammenspiel der unterschiedlichen Führungskomponenten in einer großen Schadenslage, aber auch die Organisation und die Führung eines Bereitstellungsraumes 250 (B- Raum für bis zu 250 Personen). So wurden an diesem Tag dort insgesamt 110 Fahrzeuge mit 267 Einsatzkräften „zwischengespeichert“.

80 Kameradinnen und Kameraden mit 15 Fahrzeugen aus dem Landkreis Elbe- Elster formierten sich dazu am Samstagmorgen am Herzberger Feuerwehrtechnischen Zentrum und fuhren unter Leitung von Einheitsführer Frank Romey und seinem Führungsassistenten Peter Bange über Duben, hier erfolgte ein technischer Halt (dies bedeutet, dass die Fahrzeuge auf eventuelle Schäden kontrolliert werden, der weitere Streckenverlauf wird gecheckt/ besprochen und die Kraftfahrer der Fahrzeuge (können) tauschen) und Freiwalde (hier befand sich der Meldekopf Süd, welchen der Verband aus Elbe- Elster ansteuerten sollte, um die tagesaktuellen Personal-/ Fähigkeits- und Fahrzeugzahlen an die Führung des Bereitstellungsraumes 250 weiter zu melden) dann zum Tropical Island. Eine große Fläche des Parkplatzes war hierfür extra abgesperrt worden. Erprobt und angewandt wurde dabei die durch das Land Brandenburg einheitlich beschaffte Führungssoftware Command X. Bereits im Vorfeld gab es Ausbildungen, die teilweise auch als Online-Schulung stattfanden, zu den Inhalten und Anforderungen, welche an diesem Tag geübt werden sollten. Für die allerwenigsten Maschinisten von Feuerwehrfahrzeugen gehört das Fahren in Kolonne und das Fahren längerer Strecken zum Alltag.

Entsprechend gekennzeichnet und geordnet in den drei Zügen der Brandschutzeinheit (Tanklöschfahrzeuge, Löschwasserversorgung und Brandbekämpfung) zusammengestellt, legte die Einheit an diesem Tag gut 80 km bis nach Groß Krausnick ins Tropical Island zurück. Zum Übungsende fuhren die einzelnen Einheiten dann selbständig in ihre Wehren zurück. Zugleich diente der Tag auch als Stresstest für eine Fachgruppe Verpflegung des Katastrophenschutzes aus dem Landkreis Dahme- Spreewald, denn es galt alle Einsatzkräfte im Bereitstellungsraum entsprechend des Zeitplanes mit einem Mittagessen zu versorgen. Hierfür hatte man einen Hangar abseits des Parkplatzes als Verpflegungspunkt aufgerüstet.

Die Brandschutzeinheit Elbe-Elster im Bereitstellungsraum am Tropical Islands. (Foto: N.Jaich)

Stabsübung der Führungsunterstützungsgruppen und Luftkoordinatoren

Zur Leitstelle Lausitz gehören die Landkreise Spree– Neiße, Dahme– Spreewald, Oberspreewald– Lausitz, die Stadt Cottbus und der Landkreis Elbe– Elster. Es galt eine Übung zu absolvieren, bei der es verschiedene fiktive größere Waldbrände zu bekämpfen galt. Dies wurde im Rahmen einer Stabsübung mit allen Führungseinheiten und Einsatzleitwagen 2 des Leitstellenbereiches Lausitz am Standort des KiEZ Frauensee in Gräbendorf (LDS) durchgeführt. Im Kinder– und Erholungszentrum sind dazu optimale Bedingungen in Bezug auf Unterbringung, Versorgung und Räumlichkeiten zur Errichtung von z.B. Stäben gegeben. Parallel dazu wurde am Samstag eine Marschübung der Brandschutzeinheiten der Landkreise über Meldeköpfe bis zum Bereitstellungsraum am Tropical Island durchgeführt, welche von den Einheiten im KiEZ Frauensee geführt wurde.

Die teilnehmenden Landkreise und die kreisfreie Stadt Cottbus übernahmen dabei die Stationen „Führungsstab“, „Technische Einsatzleitung“, „Luftkoordination“, „Versorgung“ und „Bereitstellungsraum“. Zum Einsatz kamen dabei auch drei Dohneneinheiten. Dabei ging es in erster Linie um die Erprobung der Zusammenarbeit der Führungs- und Brandschutzeinheiten. Die Brandschutzeinheiten sind im Land Brandenburg klar geregelt und strukturiert. Sie kommen auf Grundlage einer Landesplanung in Großschadenslagen und bei Katastrophen überörtlich zum Einsatz. Dazu sind vordefinierte Abläufe und Bereitstellungsräume aufgestellt. Umso wichtiger ist es, genau diese Konstrukte zu üben. Der Aufbau und erste Einweisungen erfolgten bereits am Freitag, so dass Samstagfrüh das Szenario durchgeführt und am Sonntagvormittag noch vor Ort intensiv ausgewertet werden konnte.

Dem Landkreis Elbe Elster ist für das Wochenende wieder die Komponente der Luftkoordination übertragen worden. Bisher sind hier sieben ehrenamtlich tätige Kameradinnen und Kameraden aus den Ortsfeuerwehren Bad Liebenwerda, Schraden, Pechhütte, Drasdo, Kölsa und Breitenau ausgebildet. Während der Übung galt es unter Anderem fünf verschiedene Flugmuster mit Dreh- und Starrflüglern in ein Flugkonzept zu packen, Löschwasserentnahmestellen für Luftfahrzeuge zu erkunden und notwendige Informationen, beispielsweise Flugverbotszonen oder Mindestflughöhen, zu den jeweiligen Einsatzstellen für den Luftverkehr (sogenannte NOTAM´s) zu schreiben und der DFS (Deutsche Flugsicherung GmbH) zur Verfügung zu stellen.

MP Woidke informiert sich vor Ort über die Übung. (Foto: KBM Ludewig)

Als KBM- Team bedanken wir uns ganz herzlich bei allen Akteuren für die doch zeitintensive Teilnahme an dieser Großübung. Auch im nächsten Jahr ist ein weiteres Ausbildungswochenende schon fest eingeplant.

Das KiEZ Frauensee ist Partner des KFV LDS und betreibt auch das Floriansdorf das hier neben der Unterbringung auch verschiedene Häuser zu Themenbereichen des Feuers und der Brandbekämpfung über einen Experimentierraum bis hin zu einem eigenen Feuerwehrgerätehaus geschaffen hat.

(Text: KBM Steffen Ludewig)

Bundeswehrstandort Holzdorf/Schönewalde: Luftverteidigung auf höchstem Niveau

Holzdorf/Schönewalde. Neue Waffensysteme für die Landes- und Bündnisverteidigung benötigen moderne Infrastruktur – und das oft schneller, als es mit den üblichen Verfahren möglich ist. Genau dafür gibt es die besonders ausgewählten Schnellläuferprojekte. Sie sorgen dafür, dass drei zeitkritische Bauvorhaben für neue Waffensysteme zügig umgesetzt werden.

Warum Schnellläuferprojekte? Normalerweise sind die Bauverwaltungen der Bundesländer für die Infrastrukturprojekte der Bundeswehr zuständig. Doch in vielen Fällen sind ihre Kapazitäten begrenzt. Um Engpässe zu vermeiden, hat das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBwBundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehrdie Gruppe „Sonderbauvorhaben“ ins Leben gerufen. Diese Gruppe koordiniert derzeit die drei Schnellläuferprojekte für den schweren Transporthubschrauber CH-47 Chinook, den neuen Seefernaufklärer P-8A Poseidon sowie das territoriale Flugkörperabwehrsystem Arrow. Es arbeitet dabei eng mit den Bauverwaltungen der Länder und den Kompetenzzentren Baumanagement (KompZKompetenzzentrum BauMgmtBaumanagement) der Bundeswehr zusammen.

Durch diesen speziellen Ansatz lassen sich Genehmigungen beschleunigen, Bearbeitungsschritte optimieren und neue Kooperationsmöglichkeiten nutzen. Jedes Schnellläuferprojekt wird vorab daraufhin geprüft, ob und wie es vom Standardverfahren abweichen kann, um schneller zum Ziel zu kommen. Dadurch unterscheiden sich diese Projekte teilweise deutlich in ihrer infrastrukturellen Umsetzung.

CH-47F – SCHWERER TRANSPORTHUBSCHRAUBER

Der CH-53-Transporthubschrauber der Bundeswehr wird durch den modernen CH-47F Chinook ersetzt. Insgesamt werden 60 Maschinen beschafft, die vorrangig in Holzdorf/Schönewalde bei der Lufttransportgruppe des Hubschraubergeschwaders 64 (HSGHubschraubergeschwader 64) stationiert werden sollen.
Für den Betrieb sind zahlreiche Neu- und Erweiterungsbauten erforderlich, außerdem müssen die Flugbetriebsflächen und Hangars angepasst oder neu gebaut werden. Ebenso werden neue Wartungs- und Waschplätze benötigt. Die Einrichtung eines Warenlagers soll künftig die Einsatzbereitschaft der Hubschrauber erhöhen. Da die ersten Maschinen Ende 2027 eintreffen, läuft beim Luftfahrtamt der Bundeswehr bereits das Genehmigungsverfahren – ein wichtiger Schritt, um Zeit zu sparen.

Zusätzlich wird zur Projektbeschleunigung ein in Deutschland noch neues Vergabeverfahren angewandt, das ein Anreizsystem für die ausführenden Unternehmen beinhaltet. Für ausgesuchte Teilprojekte werden die Ressourcen der Bauverwaltung erhöht, um das Gesamtprojekt schneller voranzubringen.

Arrow-3 – Luftverteidigung auf höchstem Niveau

Mit Arrow-3 ist das Abfangen ballistischer Flugkörper oberhalb der Erdatmosphäre sichergestellt. Damit ist eine territoriale Flugkörperabwehr erstmalig auch für Deutschland möglich. Das rein defensive Waffensystem besteht aus Hochleistungsradaren, die anfliegende Raketen frühzeitig erkennen, und den Arrow-3-Abwehrraketen, die die Ziele dann zerstören.
Das Waffensystem wird zunächst ebenfalls in Holzdorf/Schönewalde, später an weiteren Standorten in Deutschland stationiert. In Holzdorf/Schönewalde wurden bereits erste Infrastrukturmaßnahmen für das System umgesetzt. Dazu gehört beispielsweise der Bau einer künstlichen Anhöhe für die optimale Platzierung der Radaranlagen. Neue Infrastruktur wird auch für die Munitionslagerung benötigt.

Die hier gesammelten Erfahrungen dienen als Vorlage für die weiteren bundesweit verteilten Standorte. Die ersten Systemkomponenten werden bereits 2025 ausgeliefert.

Text: Pressemitteilung Bundeswehr (Marius Vu)

Bombenentschärfung in Elsterwerda am Sonntag, den 02.03.2025

Elsterwerda. Am morgigen Sonntag soll in Elsterwerda im Gewerbegebiet Ost erneut eine Weltkriegsbombe durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Brandenburg (KMBD) entschärft werden. Wir möchten euch an dieser Stelle alle offiziellen Informationen der Stadt Elsterwerda, in der deren Stab alle Fäden zusammenlaufen, gebündelt hier veröffentlichen.

Auch an dieser Stelle der Appell an alle Personen, welche im weiter unten grafisch dargestellten Sperrkreis wohnen oder sich aufhalten: Verlassen Sie bitte den Sperrkreis pünktlich! Desweiteren beachten Sie unbedingt die Anweisungen der örtlichen Einsatzkräfte!

Pressemiteilung der Stadt Elsterwerda vom 27. Februar 2025:

„Sehr geehrte Einwohnerinnen und Einwohner,
wie bereits durch die Stadtverwaltung bekanntgegeben und durch verschiedenste Medien veröffentlicht, wird am kommenden Sonntag, d. 02.03.2025, die in dieser Woche bei Bauarbeiten gefundene 500 kg Weltkriegsbombe entschärft.
Hierzu ist folgender Ablauf vorgesehen:
Ab 08:00 Uhr muss der auf unserer Homepage www.elsterwerda.de veröffentlichte Sperrkreis von 1.000 m Radius um die Fundstelle geräumt sein. Dies bedeutet, dass ab diesem Zeitpunkt nur noch befugte Personen die entsprechenden Nachkontrollen durchführen. Nach der Freigabe des Sperrkreises durch die Kontrollkräfte an den im Rathaus befindlichen Stab wird mit der Entschärfung begonnen. Je schneller die Nachkontrolle beendet werden kann, umso früher beginnt die Entschärfung und damit kann, bei normalem Verlauf, auch die Rückkehr aller Betroffenen wieder gestattet werden.
Wir werden am Sonntag erneut mittels Sirenen (Katastrophenalarm) den Beginn der Sperrung mitteilen und über Cell-Broadcast (SMS an alle Mobiltelefone im Bereich) warnen und mittels Entwarnung (durchgehender Warnton eine Minute) das Ende der Sperrung mitteilen. Parallel dazu sollen über das bundesweite Warnsystem MOWAS auch die einschlägigen Warnapps, z.B. NINA oder KATWARN, angesteuert werden, die dann die entsprechenden Warnungen an alle senden, die sich in der Region aufhalten und die Warnapps installiert haben.
An dieser Stelle noch einmal die Bitte an alle, die im Sperrkreis wohnen, diesen rechtzeitig VOR 08:00 Uhr zu verlassen. Wer keine anderweitige Unterbringungsmöglichkeit für den Zeitraum hat, kann gern die Wartezeit im Stadthaus, Ballsaal, Hauptstraße 13, verbringen. Bitte bei Bedarf Lebensmittel selbst mitbringen, Getränke wie Kaffee, Tee bzw. Mineralwasser sind vorhanden.
Bitte beachten Sie, dass das Mitbringen von Haustieren in die Notunterkunft leider nicht zulässig ist.
Personen, die durch Mobilitätseinschränkungen nicht selbständig den Sperrkreis verlassen können und entsprechende Hilfe durch uns benötigen, melden sich bitte am Bürgertelefon 03533 65120, wir organisieren dann den Transport. Sollten sich bettlägerige Personen im Sperrkreis befinden, wird durch uns ebenfalls ein sachgerechter Transport mit dafür ausgebildeten Kräften organisiert und eine, den persönlichen Anforderungen entsprechende vorübergehende Unterbringung, gewährleistet. Bitte unterstützen Sie uns dabei, in dem Sie sich rechtzeitig melden!!!
Das Bürgertelefon ist heute, Donnerstag, d. 27.02.2025 bis 18:00 Uhr, am Freitag von 08:00 Uhr bis 15:00 Uhr und am Samstag von 09:00 Uhr bis 15:00 Uhr besetzt und nimmt Ihre Fragen bzw. Transportwünsche entgegen.


Anja Heinrich
Bürgermeisterin“

Sperrkreis am Sonntag, den 02.03.2025 ab 8 Uhr morgens. Foto: Stadt Elsterwerda

Jahreshauptversammlung der Ortsgemeindefeuerwehr Mühlberg

Mühlberg/ Elbe. Am Samstag, den 18.01.2025 eröffneten die Ortsfeuerwehren aus dem Bereich Mühlberg/Elbe den Reigen der gemeinsamen Jahreshauptversammlungen im Bereich der Verbandsgemeindefeuerwehr. Dazu wurden die Kameradinnen und Kameraden sowie Gäste von benachbarten Feuerwehren, der Politik, der Wirtschaft und Unterstützer der Ortsfeuerwehren in den Saal des Rathauses in Mühlberg eingeladen. Nach der Eröffnung durch den Ortsgemeindewehrführer Andy Selig übernahm sein Stellvertreter Andre Boden, um den Jahresbericht 2024 vorzutragen. Der Bericht musste jedoch durch eine Einsatzalarmierung zu einem Verkehrsunfall kurz unterbrochen werden. Auch hier zeigte sich erneut die Leistungsbereitschaft der ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen. So wurde die ehrenvolle Veranstaltung kurz unterbrochen, um den Einsatz zielgerichtet abzuarbeiten. Nach Rückkehr der ausgerückten Mannschaften konnte die Veranstaltung geräuschlos (d.h. ohne weitere Störungen) weitergeführt werden.

Nach dem Arbeitsbericht der aktiven Abteilung folgte die Ortsgemeindejugendwartin Bianca Brückner, welche über die Arbeit und Erlebnisse der Kinder- und Jugendfeuerwehr im Jahr 2024 berichtete. Aus gegebenem Anlass haben es sich dann die Verbandsgemeindebürgermeisterin Claudia Sieber, der Verbandsgemeindewehrführer Martin Neumann, der Bürgermeister der Stadt Mühlberg/Elbe Herr Maximilian Schöne und der stellvertretende Kreisbrandmeister und Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Elbe-Elster Herr Frank Romey sich nicht nehmen lassen einige Gruß- und Dankesworte an die Kameradinnen und Kameraden zu richten. Im Anschluss der Redebeiträge folgte die traditionelle Zeremonie, um Kameradinnen und Kameraden zu befördern, die Ehrungen für Treue Dienste zu überreichen oder Funktionsträger aus ihren Dienstposten zu verabschieden bzw. neue Funktionsträger zu bestellen. Nach Beendigung des offiziellen Teils konnten sich die Feuerwehrangehörigen und Gäste bei guten Gesprächen und kleiner Stärkung austauschen, um neben persönlichen Belangen auch die Ziele für das Jahr 2025 abzustecken. Ein großer Dank gilt auch hier allen Feuerwehrleuten, welche geholfen haben, dass die Veranstaltung als rundum gelungen bezeichnet werden kann. 

(Pressemitteilung der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda)

Ältere Dame über Drehleiter von Balkon gerettet- Wohnungsbrand in Elsterwerda

Elsterwerda. Am späten Mittwochvormittag, den 29.01.2025, kam es in Elsterwerda in der Straße Feldmarkeck zu einem Wohnungsbrand. Gegen 11:38 Uhr alarmierte die Leitstelle Lausitz die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Elsterwerda mit allen drei Ortswehren (Elsterwerda, Biehla und Kraupa), die Freiwillige Feuerwehr des Amtes Plessa mit den Ortswehren Plessa und Hohenleipisch sowie den Rettungsdienst des Landkreises Elbe-Elster und die Landespolizei.

Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannte es in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses. Durch die enorme Rauchentwicklung, welche sich auch in das Treppenhaus ausgebreitet hatte, war einer 85-jährigen- Mieterin in der Wohnung über der Brandwohnung der Fluchtweg versperrt. Die Kameradinnen und Kameraden retteten sie vom Balkon ihrer Wohnung über die Drehleiter. Der Rettungsdienst übernahm die Person und führte sie zur medizinischen Behandlung einem Krankenhaus zu. In der Brandwohnung selbst befanden sich zum Zeitpunkt des Brandes selbst keine Personen, sodass die Kameradinnen und Kameraden sich auf die Brandbekämpfung konzentrieren konnten. So wurden die Flammen zügig unter Kontrolle gebracht und im Anschluss der Treppenaufgang als auch die betroffene Wohnung mit einem Drucklüfter entraucht.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DW)

Wie die Landespolizei mitteilte, haben Brandermittler den Tatort untersucht und die aufgefundene Spurenlage gesichert. Die Hintergründe und die genaue Brandursache sind Gegenstand weiterer kriminalpolizeilicher Ermittlungen.

Während der Löscharbeiten erlitt ein Kamerad der Freiwilligen Feuerwehr, welcher mit einem weiteren Kameraden im Innenangriff zur Brandbekämpfung vorging, Kreislaufprobleme und musste durch den anwesenden Rettungsdienst medizinisch betreut werden. Trotz des schnellen Löscheinsatzes, welcher den Brand hauptsächlich auf ein Zimmer beschränkte, sind alle weiteren Nutzungseinheiten im betroffenen Mehrfamilienhaus aufgrund der massiven Verrauchung und Rußbildung nicht mehr bewohnbar. Für die übrigen Mieter könnte der Vermieter schnell Ersatzwohnungen bereitstellen. (RRS)

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DW)

Ergänzung

Die Landespolizei teilte am Freitag, den 31.01.2025 mit: Wegen des dringenden Tatverdachtes der schweren Brandstiftung wurde am Donnerstagnachmittag gegen einen 24-jährigen afghanischen Beschuldigten Untersuchungshaft durch das zuständige Amtsgericht angeordnet. Der hinreichend polizeibekannte Mann ist der Mieter der Wohnung im Feldmarkeck, in der es am 30. Januar 2025 zu einem Feuer kam, in dessen Folge weitere Hausbewohner evakuiert werden mussten.

(Pressemeldung der Landespolizei Brandenburg)

Verkehrsunfall mit Schienenfahrzeug sorgt für stundenlangen Einsatz

Burxdorf. Am Mittwoch, den 18.12.2024, kam es in den frühen Morgenstunden am unbeschrankten Bahnübergang zwischen Burxdorf und Koßdorf (Verbandsgemeinde Liebenwerda) zu einem Bahnunfall. Der aus Koßdorf Richtung Burxdorf fahrende Pkw, kollidierte aus bisher ungeklärter Ursache mit einem fahrenden Zug, der auf der eingleisigen Strecke zwischen Neuburxdorf und Mühlberg unterwegs war. Der Pkw wurde dabei in das Gleisbett gezogen. Vorerst bemerkte der Lokführer des Güterzuges den Vorfall nicht. Erst als der Zug über einen Kilometer weiter, am Bahnübergang bei der ehemaligen Zuckerfabrik in Brottewitz, durch eine Zwangsbremsung zum Stillstand kam, stellte er den Unfall fest. Durch den Aufprall des Autos entgleisten zwei Güterwagen und wurden mitgeschliffen, wodurch eine Weiche, ein Bahnübergang sowie der Oberbau der Strecke stark beschädigt wurden.

Die Einsatzstelle der Freiwilligen Feuerwehren und des Rettungsdienstes wurde aufgrund der lang gezogenen Einsatzstelle in zwei Abschnitte eingeteilt. Die Kameraden der Feuerwehr übernahmen die Ausleuchtung der Unfallstelle sowie die Sicherung der beiden Bahnübergänge und des Unfallfahrzeugs. Auslaufende Betriebsstoffe des Pkws wurden aufgenommen. Der Rettungsdienst des Landkreises Elbe-Elster kümmerte sich um den Fahrzeugführer. Dieser hatte Glück im Unglück, denn augenscheinlich zog er sich keine größeren Verletzungen zu. Er wurde dennoch zur medizinischen Behandlung in ein umliegendes Krankenhaus gebracht. Der Lokführer wurde vor Ort vom Rettungsdienst behandelt und weiterhin durch die Kameraden der Feuerwehr betreut.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SV)

Die Freiwilligen Feuerwehren und der Rettungsdienst konnten ihren Einsatz schon bald beenden, denn für die Bergung der Waggons alarmierte die Notfallleitstelle der Bahn das Technische Hilfswerk (THW) aus Dresden. Aufgrund der Beschädigungen an der Bahnstrecke, war es für den Hilfszug des THWs nicht möglich, die Unfallstelle zu erreichen. Aufgrund dessen wurde dieser am Bahnhof in Neuburxdorf abgestellt und mit Unterstützung des THW Ortsverbandes Herzberg/ Elster konnte eine Umladung des benötigten Aufgleismaterials auf einen Lkw vorgenommen und zur Unfallstelle transportiert werden. Aus der Mitteilung des THW Dresden geht hervor, dass die eigentlichen Aufgleisarbeiten sowie die behelfsmäßige Instandsetzung eines stark beschädigten Güterwagens gegen 21 Uhr abgeschlossen werden konnte, die Rückverlegung der Technik und damit das Einsatzende der Dresdner Helfer aber erst gegen 01 Uhr nachts erfolgte. Die Kameraden des THW Ortsverbandes Herzberg/ Elster übernahmen die leibliche Verpflegung der Einsatzkräfte sowie die Ausleuchtung der Einsatzstelle bei einbrechender Dunkelheit. Zudem unterstützten diese in der Logistik der Einsatztechnik.

Das THW Dresden bedankte sich bei ihren brandenburgischen Kollegen für die hervorragende Zusammenarbeit. (JK)

Foto: THW OV Herzberg/ Elster

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