Verbandsgemeinde Liebenwerda OG Mühlberg. Anfang September fand eine gemeinsame Ganztagausbildung von Feuerwehren der Ortsgemeinde Mühlberg, der Feuerwehren Bad Liebenwerda, Jacobstal, Kreinitz, Lorenzkirchen , der Wasserwacht Falkenberg und dem THW Ortsverband Herzberg statt. Treffpunkt in den frühen Morgenstunden war das Gerätehaus in Mühlberg. Hier wurde eine Einweisung und die Vorstellung der einzelnen Stationen durchgeführt. Im Verband fuhren anschließend 20 Einsatzfahrzeuge zum Ausbildungsort nach Altenau ins Kieswerk, zur Berger Rohstoffe GmbH.
Es wurde der Brand auf einem Schwimmbagger mit vermissten Personen simuliert. Die Schwierigkeit bestand hierbei, dass die Kameraden und das benötigte Material nur per Boot zur Einsatzstelle transportiert werden konnte. Dies erfolgte in Zusammenarbeit mit der Wasserwacht. Unter Atemschutz kamen brandenburger und sächsische Kameraden zum Einsatz.
Parallel wurde eine Wasserversorgung über Lange Wegstrecke zu einem fiktiven Vegetationsbrand aufgebaut Es wurden verschiedene Riegelstellungen errichtet.
Das THW aus Herzberg stellte den Kameraden ihre Technik und die damit verbundene Möglichkeiten für Hilfeleistungen vor. Im Betriebshof der Kieswerke konnten sich alle im Anschluss stärken, die Ausbilder werteten ihre Beobachtungen aus.
Ziel der Ausbildung war, die Zusammenarbeit verschiedener Organisationen und Feuerwehren, länderübergreifend für Einsätze, effektiv zu gestalten. Den Organisatoren war wichtig, dass man sich vor Einsätzen schon einmal gesehen und die Leistungsfähigkeiten und fachlichen Kompetenzen der Partner kennengelernt hat. Die Schwierigkeiten bei solchen, länderübergreifenden Einsätzen bestehen vor allem in der Kommunikation. Das ist elementar für Führungskräfte. Diese sollen den Einsatzerfolg sicherstellen.
Ein Dankeschön an dieser Stelle an alle beteiligten Kameraden, Ausbilder, Beobachter, dem THW, der Wasserwacht und Berger Rohstoffe GmbH für die Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung dieser Ausbildung. (Pressemitteilung Verbandsgemeinde Liebenwerda)
Finsterwalde. Am späten Vormittag des 13. Septembers 2023, gegen 11 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Finsterwalde zu einem Gefahrstoffeinsatz alarmiert. Nach einer ersten Lageerkundung stand fest, dass es tatsächlich zu einem Unfall im Umgang mit einem Gefahrstoff gekommen war. In einem Betrieb hatte ein Mitarbeiter eines Transportunternehmens versehentlich ca. zwei Tonnen gelöschten Kalk in einen Behälter mit schätzungsweise 18 bis 20 Tonnen 33%-ige Salzsäure gepumpt. Hierdurch wurde eine heftige, exotherme Reaktion ausgelöst. Wie der Einsatzleiter, Andy Hoffmann, gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster mitteilte, wurde aufgrund der brisanten aber doch anfangs unklaren Lage die gesamte Gefahrstoffeinheit* des Landkreises Elbe-Elster nachalarmiert sowie umgehend Kontakt zum Fachberater für Gefahrstofflagen Alexander Trenn aufgenommen. Desweiteren wurden gefährdete Bereiche um die Einsatzstelle herum geräumt. Eine weitere Lageerkundung ergab, dass sich die Außenhaut des Behälters auf ca. 60 Grad Celsius erwärmt hatte sowie starke Deformationen an den Entlüftungsleitungen des Behälters sichtbar waren. Ein Austritt von Gefahrstoffen konnten glücklicherweise nicht festgestellt werden. Die Temperatur der Außenhaut des Behälters wurde durch Einsatzkräfte regelmäßig überprüft. Gemeinsam mit dem Fachpersonal des Anlagenbetreibers konnte ermittelt werden, dass die Neutralisationsanlage am Ende der Entlüftungsleitungen noch intakt und funktionsfähig war. Somit konnte davon ausgegangen werden, dass zu keiner Zeit gefährliche Stoffe in die Umwelt austreten konnten. Durch den Einsatzleiter wurde der betroffene Betriebsbereich wieder an den Anlagenbetreiber übergeben, mit der Bedingung, dass die Temperatur des Behälters als auch die Funktion der Neutralisationsanlage stündlich kontrolliert werden, bis alle Werte wieder im Normalbereich sind. Wie Andy Hoffmann gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster weiter mitteilte, befanden sich zwischenzeitlich über 80 Einsatzkräfte, größtenteils ehrenamtliche Kameradinnen und Kameraden, an der Einsatzstelle. Hierzu zählten unter anderem der Rettungsdienst des LK-EE mit mehreren Fahrzeugen, der Kreisbrandmeister und ein Stellvertreter, die Landespolizei und natürlich die Freiwillige Feuerwehr mitsamt der Gefahrstoffeinheit. Gegen 15:00 Uhr wurde der Einsatz für beendet erklärt. (RRS)
Die Gefahrstoffeinheit im Landkreis Elbe-Elster ist eine Zusammenstellung von Spezialfahrzeugen und speziell ausgebildeten Kameradinnen und Kameraden aus den Freiwilligen Feuerwehren, welche bei Unglücksfällen mit Gefahrstoffen zum Einsatz kommt. Ihr gehören ein CBRN-Erkundungskraftwagen, stationiert bei der Ortswehr Schönborn; ein Gerätewagen Gefahrgut, stationiert bei der Ortswehr Elsterwerda; ein Gerätewagen Dekontamination Personen, stationiert bei der Ortswehr Herzberg; sowie als Führungsfahrzeug ein Einsatzleitwagen 1, stationiert bei der Ortswehr Finsterwalde Mitte an. Hinzu kommen die Ortswehren Rückersdorf, Bad Liebenwerda und Finsterwalde Mitte mit je einem Löschgruppenfahrzeug.
Trebbus. Am 16. September 2023 fand in Trebbus auf dem Sportplatz der Stadtausscheid der Jugendfeuerwehren und aktiven Einsatzkräfte der Stadt Doberlug-Kirchhain statt. Die ersten organisatorischen Vorbereitungen hierfür liefen bereits Monate zuvor an und dies hat man am reibungslosen Ablauf der Wettkämpfe gesehen.
Am frühen Morgen starteten die Teams der Jugendfeuerwehren in den Disziplinen Gruppenstafette und Löschangriff Nass. Egal, ob frisch dabei oder schon eingespielt, alle Kinder gaben ihr bestes und strebten nach den Pokalen und Urkunden. Am Ende kann es aber leider nur einen Sieger geben und hier hat wohl verdient der Jugendwart Jörg Hennersdorf aus Trebbus mit seinen Kids ordentlich abgeräumt. Ein Großteil der Organisation bei diesem Stadtausscheid lag ebenfalls bei Jörg sowie seinen Helfern aus Trebbus. Daher gilt ein besonderer Dank an Jörg und sein Team für die Ausrichtung des Stadtausscheides. Anschließend, zur Siegerehrung, gab es noch für alle Jugendfeuerwehrmitglieder und deren Betreuer Nudeln mit Tomatensoße von der Fleischerei Neumann.
Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DT)
Gegen Mittag war es dann auch für die Erwachsenen so weit. Da es hieß Antreten zum Wettkampf und im Team alles geben, um den besten Platzzu erzielen. Bis etwas unvorhersehbares und nicht planbares geschah, denn als die aktiven Einsatzkräfte der Frauen gerade mit ihrer Gruppenstafette starten wollten, schrillten die Meldeempfänger der Kameraden und Kameradinnen. Die Leitstelle Lausitz alarmierte zu einem Gebäudebrand Groß in Kirchhain. Nach einem schnellen Blick auf die Alarmierungsliste war klar, dass die Kameraden und Kameradinnen aus Finsterwalde und Schönborn zur Hilfe eilten und die entstandenen Lücken durch den Wettkampf füllten. Nach einer kurzen Absprache mit dem Stadtbrandmeister, René Wunderlich, widmete man sich, zwar etwas nervös, aber dennoch beruhigter dem Wettkampf zu. Als dann die Nachricht durch den Stadionsprecher Uwe Roland kam, dass Schlimmeres durch das schnelle Eingreifen der Einsatzkräfte verhindert werden konnte, waren alle Beteiligten beruhigt. Zur Siegerehrung stellte sich dann heraus, dass bei den Erwachsenen Arenzhain die unangefochtene Nummer eins war. Drei Disziplinen, dreimal erster Platz und für die 2. Männermannschaft auch noch der 3. Platz. Eine wahnsinnige Leistung, welche dort die Ortswehr aus Arenzhain an den Tag gelegt hat.
Ein abschließender Dank geht nochmals an alle bisher Genannten, für die Aufopferung vieler Stunden ihrer Freizeit für das Gelingen dieses Stadtausscheides. Im Besonderen geht aber nochmals ein Dank an die Ortswehr Trebbus und ihren Jugendwart Jörg Hennersdorf, an die Stadt Doberlug-Kirchhain, welche die finanziellen Mittel bereitstellte und die Jugendkoordinatorin Ines Trotzer, welche den Jugendwarten immer mit Rat und Tat bei Seite steht und unterstützt, wo sie nur kann. Ein Dank gilt auch dem DRK-Ortsverband in Doberlug-Kirchhain, denn sie sicherten den Wettkampftag von Anfang bis Ende ab. Glücklicherweise gab es jedoch keine Verletzungen. (DT)
Foto: Frank Kersten (Kreisfeuerwehrverband Landkreis Oder-Spree)
Königs Wusterhausen. Vom 08. – 09.09.2023 fanden in Königs Wusterhausen im Stadion der Freundschaft die Landesmeisterschaften der Feuerwehren statt. Gestartet wurde am Freitag um 16 Uhr mit der 100m Hindernisbahn der Frauen und Männer sowie einem anschließenden Hakenleitersteigen. Aus dem Landkreis Elbe-Elster gingen für die 100m Hindernisbahn bei den Frauen drei Kameradinnen und bei den Männern zwei Kameraden an den Start. Lisette Jüngling aus der Mannschaft Pießig erreichte dabei den 3. Platz. Der Samstag startete um 8 Uhr mit den traditionellen Wettbewerben. Dabei konnten die Männer aus Stechau den 2. Platz und die Frauen aus Stechau den 1. Platz belegen. Für die Männermannschaft aus Fischwasser reichte es für den 3. Platz.
Foto: Frank Kersten (Kreisfeuerwehrverband Landkreis Oder-Spree)
10 Uhr eröffneten zahlreiche Persönlichkeiten des Bundeslandes Brandenburg die Landesmeisterschaften, darunter Dr. Markus Grünewald (MIK), Katrin Lange (Finanzministerin BB), Susanne Rieckhof (stellv. Landrätin LDS) sowie Rolf Fünning (Präsident LFV BB). Nach den anschließenden Ehrungen, die vom Landesfeuerwehrverband durchgeführt wurden, starteten die nächsten Wettkämpfe der 4x100m Feuerwehrstafette der Frauen und Männer sowie die Gruppenstafette und der Löschangriff. Die 4x100m Männermannschaft des Landkreises Elbe-Elster belegte den 3. Platz. Insgesamt waren aus dem Landkreis Elbe-Elster folgende Mannschaften bei den Landesmeisterschaften vertreten: Stechau, Fischwasser, Lindthal, Pießig und Göllnitz. Alle Kameraden und Kameradinnen liefen dabei für die Kreiswertung des Landkreises Elbe-Elster und den Kreisfeuerwehrverband Elbe-Elster. In der Kreiswertung erreichten sie den 4. Platz. Aus dem KFV EE waren ebenfalls sieben Wertungsrichter bei den Landesmeisterschaften dabei, die für faire Wettbewerbe sorgten. (JK)
Eine Zusammenfassung aller Ergebnisse der Landesmeisterschaft findet Ihr unter:
Foto: Frank Kersten (Kreisfeuerwehrverband Landkreis Oder-Spree)Foto: Frank Kersten (Kreisfeuerwehrverband Landkreis Oder-Spree)Foto: Frank Kersten (Kreisfeuerwehrverband Landkreis Oder-Spree)Foto: Frank Kersten (Kreisfeuerwehrverband Landkreis Oder-Spree)
Amt Schlieben. Am Vormittag des 14.09.23 kam es im Amt Schlieben zu einem folgeschweren Verkehrsunfall während eines Überholvorgangs. Gegen 10:15 Uhr alarmierte die Leitstelle Lausitz die Freiwilligen Feuerwehren Schlieben und Hohenbucko, sowie den Rettungsdienst auf die Ortsverbindung der B87 zwischen Schlieben und Naundorf.
Mit dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bestätigte sich das Meldebild. Ein stark deformierter Pkw stand fernab der Bundesstraße auf der angrenzenden Ackerfläche. Zahlreiche Ersthelfer waren zur Hilfe geeilt und versorgten die verletzten Insassen. Nach erster Lageerkundung war die Pkw-Fahrerin schwerverletzt und bereits durch die Ersthelfer aus dem Unfallwrack befreit und erstversorgt worden. Für die Beifahrerin kam leider jegliche Hilfe zu spät, sie verstarb während des Unfallgeschehens an Verletzungen, welche mit dem Leben nicht mehr vereinbar waren. Ein weiterer involvierter Transporter kam sicher auf der Straße zum Stehen. Der Fahrer des Transporters blieb unverletzt. Die Feuerwehr sicherte primär die Unfallstelle und unterstützte bei der Erstversorgung der schwerverletzten Pkw-Fahrerin. Neben dem alarmierten Rettungswagen kam der Rettungstransporthubschrauber (RTH) Christoph 33 der ADAC Luftrettungsstation Senftenberg zur Unfallstelle geflogen. Nach weiterer medizinischer Versorgung und Herstellung der Transportfähigkeit wurde die polytraumatisierte Fahrerin in ein überregionales Klinikum der Maximalversorgung mit dem RTH verflogen. Die Landespolizei sicherte den Unfallort und nahm die Ermittlungen zum Unfallhergang auf. Diesbezüglich wurden die Unfallanalytiker der DEKRA aus Cottbus zur Unfallstelle angefordert. Nach ausgiebiger Unfall- und Beweisaufnahme durfte erst dann die verstorbene Beifahrerin durch die Freiwillige Feuerwehr aus dem Unfallwrack geborgen und dem Bestattungsdienst übergeben werden.
Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SZ)
Abschließend wurde die Unfallstelle durch die Polizei an den Straßenbaulastträger übergeben, welcher die Bundesstraße nach Aufräumarbeiten und einer ausgeschilderten Umleitung wieder freigab. Unser tiefstes Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen der Verstorbenen. Ebenso wünschen wir der verletzten Fahrerin eine schnelle Genesung und allen Beteiligten eine unproblematische Verarbeitung des Erlebten.
Wir danken für die gute Zusammenarbeit aller sich im Einsatz befundenen Kräfte.
Bad Liebenwerda. Hitze und Flammen waren das prägende Bild am letzten Wochenende in Bad Liebenwerda. Am dortigen Feuerwehrhaus wurde vom Freitag, den 08.09.2023 bis zum Sonntag, den 10.09.2023 die jährliche „Heißausbildung“ für die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda durchgeführt. Unter realistischen Bedingungen wurden dabei Szenarien der Innenbrandbekämpfung trainiert.
Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DT)
Hauptbestandteile war dabei der mit Gas befeuerte Brandcontainer der Firma Fire House Brandsimulation aus Barby (Sachsen- Anhalt), welcher im Inneren wie ein Gebäude mit Türen und Treppenhaus aufgebaut ist. Bevor sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer jedoch in die Flammen begeben konnten, mussten im Vorfeld noch einige Stationen durchlaufen werden. So wurde die persönliche Schutzausrüstung mit den dazugehörigen Gerätschaften vorbereitet und das grundsätzliche Vorgehen im Brandraum mit der Strahlrohrführung abgestimmt. Es wurden aber auch Notfallsituationen besprochen und grundlegende Tätigkeiten nochmals aufgefrischt, um gut vorbereitet den befeuerten Container zu durchlaufen und auch für den eventuellen Ernstfall vorbereitet zu sein. Aber auch nach dem anspruchsvollen und kräftezehrenden Durchgang mussten noch Sachverhalte, wie das richtige Ablegen der Kleidung und das Einhalten der Hygienevorschriften, geübt werden. Dies soll unter anderem verhindern, dass krebserregende Partikel, welche sich im Brandrauch befinden und auch an der Schutzausrüstung haften, verbreitet oder gar in den Körper aufgenommen werden. Den Abschluss der Ausbildungseinheit bildetet dann ein Auswertungsgespäch mit dem zuständigen Ausbilder.
Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DT)
All diese genannten Tätigkeiten müssen von den Atemschutzgeräteträgern sicher ausgeführt werden, um bei einem realem Einsatz professionell und natürlich sicher vorzugehen. Glücklicherweise sinkt die Häufigkeit von Gebäudebrände, aber durch die hohe Anzahl von Kunststoffen in Innenräumen steigt die thermische Belastung und damit auch die Gefährlichkeit solcher Geschehnisse. Ein einsatzbereiter Atemschutzgeräteträger muss jährlich viele Voraussetzungen erfüllen, um im Einsatzfall eingesetzt werden zu können. So müssen zum Beispiel eine theoretische Unterweisung, eine Belastungsübung, eine gültige ärztliche Untersuchung und eine Einsatzübung vorliegen. Ein solch komplexes Ausbildungswochende sorgt dafür, dass viele der genannten Anforderungen mit einmal abgeleistet werden können und sichert dadurch eine große Anzahl gut ausgebildeter Feuerwehrangehöriger. In diesem Jahr konnten in 42 Durchgängen 84 Atemschutzträger in Zweiertrupps praktisch geschult werden. Alle gehörten Ortsfeuerwehren der Verbandsgemeinde Liebenwerda an.
Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DT)
Durchgeführt wurde das ganze wieder einmal von ehrenamtlichen Ausbildern und Helfern, welche diesmal aus den Ortsfeuerwehren Bad Liebenwerda, Neuburxdorf, Marxdorf, Elsterwerda, Nexdorf und Uebigau kamen. Der Vorbereitungs-, Durchführungs-, und Nachbereitungsaufwand für ein solches Ausbildungswochenende ist enorm. Die positiven Resonanzen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekräftigen den Verantwortlichen jedoch, dass sich dieser Aufwand lohnt. Zuletzt schafft eine gute Ausbildung natürlich auch ein höheres Sicherheitsnieveau für die Bürgerinnen und Bürger der Verbandsgemeinde Liebenwerda und dient damit dem Allgemeinwohl. Die Leitung der Feuerwehr richtet einen besonders Dankeschön an alle Ausbilder und Helfer für die tolle Unterstützung, aber auch an die Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die Motivation und die guten Leistungen. Ein Dank gilt natürlich auch der Verbandsgemeinde Liebenwerda, welche durch die Finanzierung eine so hochwertige Ausbildung sicherstellt. Die Verbandsgemeindebürgermeisterin Frau Claudia Sieber, der ehrenamtliche Bürgermeister der Stadt Bad Liebenwerda Herr Johannes Berger und der Kreisbrandmeister Steffen Ludewig besuchten die Ausbildung und verschafften sich ein Überblick über die Abläufe und Tätigkeiten. Auch Sie dankten den Ausbildern, Helfern und Teilnehmern für ihr Engagement. (stellv. Verbandsgemeindewehrführer Martin Neumann)
Elbe-Elster. Wie heißt es so schön: „Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus.“. Dieses Sprichwort kann auch mit unserer Kreisjugendfeuerwehr des Landkreises Elbe-Elster in Verbindung gebracht werden. Nicht nur der bisher kommissarisch tätige Kreisjugendwart, Robby Richter, wurde offiziell in sein Amt berufen, auch unsere Kreisjugendfeuerwehr hat nun einen offiziellen Sympathieträger, eine Art Maskottchen. Dies sind die ersten ersichtlichen Kleinigkeiten einer Umstrukturierung und Neuaufstellung unserer Kreisjugendfeuerwehr.
Hinzu kommt, dass aktuell viele kleine und große Projekte im Hintergrund vorbereitet werden. Allen Beteiligten sind hierfür die Nachwuchsgewinnung und Öffentlichkeitsarbeit ein besonderes Anliegen. Im Zuge dessen ist eines der großen Projekte die Aktion „kleine Helden des Alltags“, die im Januar 2024 starten soll. In dieser Kampagne, die die Kreisjugendfeuerwehr ins Leben gerufen hat, sollen Jugendliche unter 14 Jahren gesucht werden, welche schon Erste Hilfe geleistet haben. Dafür werden aktuell viele Vorabfragen geklärt sowie Formulare und Bewerbungsrichtlinien erstellt.
Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SZ)
Ein weiteres Projekt konnte bereits am 02. September abgeschlossen werden. Den Mitgliedern im Kreisfeuerwehrverband Elbe-Elster e.V. werden Gerätschaften für die Brandschutzerziehung von Kindern und Jugendlichen, sowie der Brandschutzaufklärung von Senioren und Menschen mit Migrationshintergrund zur Verfügung gestellt. Diese wurden zum Brandenburgtag in Finsterwalde auf der Bühne der Blaulichtmeile feierlich übergeben. Anschließend erfolgte die Abholung dieser im Gerätehaus der Ortswehr Massen. Es handelt sich um einen großen Faltpavillon, einen großen Koffer mit verschiedenen Ausbildungs- und Anschauungsmaterialien sowie um ein Rauchsimulationshaus, mit welchem das Verhalten von Rauch in einem Haus anschaulich dargestellt werden kann.
Der Übergabe vorangegangen war ein Einweisungswochenende in Menden im Sauerland. Hierfür fuhren insgesamt elf Kameradinnen und Kameraden aus unserem Landkreis Elbe-Elster vom 26. bis 27. August zum Hersteller, um ausgiebig in die Ausstattung und den Gebrauch des Brandschutzerziehungskoffers und des Rauchhauses geschult zu werden.
Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DT)
Die Einweisung umfasste bei dem genannten Brandschutzkoffer nicht nur das Erklären des Inhaltes, sondern zum Teil auch die praktische Anwendung. Der Inhalt besteht aus ausgiebigem Schulungsmaterial (Bücher, Videos, Rätselhefte, …), einem Telefon-Set zur Simulierung von Notrufen und aus verschiedenen Materialen zur Veranschaulichung, wie diese sich bei einem Brand verhalten. Auch das Rauchhaus wurde den Anwesenden ausführlich in Handhabung und Funktion erklärt. Hauptsächlich dient dieses dazu, Kindern in der Brandschutzerziehung das Ausbreitungsverhalten von Rauch zu verdeutlichen. Zusätzlich gibt es aber auch viele wichtige eingearbeitete Details. Diese reichen von der Wichtigkeit und Bedeutung von Rauchmeldern über die Darstellung von verschiedenen Brandentstehungsmöglichkeiten, bis hin zu den wichtigsten Warnschildern, welche man an vielen Gebäuden findet. Beiden Gerätschaften liegt außerdem noch ein Anwendungsvorschlag bei, um zukünftigen Brandschutzerziehern den Umgang mit dem zur Verfügung stehenden Materialien zu erleichtern. (DT)
Maasdorf. Am Samstag, den 19.08.2023, trafen sich die Kameradinnen und Kameraden verschiedener Freiwilliger Feuerwehren in Maasdorf für einen Ausbildungsdienst der besonderen Art. Erstmals wurden die Kreisregnersysteme aus Lebusa (Amt Schlieben) sowie Maasdorf (VG Liebenwerda) zusammen in den Einsatz gebracht. Nach einer kurzen Kennlernrunde wurde an die Kleine Elster verlegt. Hier erfolgte eine Unterweisung zum Aufbau des kombinierten Kreisregnersystems und zum allgemeinen Ablauf der Übung. Als unterstützende Komponente für die Sicherstellung der Wasserversorgung kam die Ortswehr Winkel mit ihrem Tragkraftspritzenfahrzeug- Wasser (TSF-W) sowie die Ortswehr Bad Liebenwerda mit ihrem Löschgruppenfahrzeug16- Tragkraftspritze (LF 16–TS) zum Einsatz. Als besondere Gäste kamen Kameraden der Ortswehr Neudorf (LK Meißen) hinzu, welche als Gegenspieler auf der sächsischen Landesseite ebenso über ein Kreisregnersystem verfügen. Hierbei ist der Beginn einer guten Zusammenarbeit spürbar.
Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SZ)
Den ersten Abschnitt der Einsatzübung bildete das TSF-W der Ortswehr Winkel mit dem Maasdorfer TSF-W sowie dessen selbstentwickelten Kreisregnersystem auf einem eigens hierfür umgebauten Anhänger. Dieses Projekt wurde durch den Ortswehrführer René Walther initiiert, welcher das Kreisregnersystem sowie den Anhänger in Eigenleistung konstruierte. Die Wasserversorgung erfolgte parallel über die Tragkraftspritze der Ortswehr Winkel in zwei offene Faltbehälter. Das Maasdorfer TSF-W pumpte dann das Wasser in das aufgebaute Kreisregnersystem. Dieses verfügt derzeit über 24 Kreisregner, welche eine Strecke von insgesamt 800 Metern bei Abständen von 20 bis 30 Metern zueinander abdecken, mit einer Überdeckung der jeweiligen Sprühbereiche von zwei bis drei Metern. Neben der direkten Einspeisung wurde eine Bypass-Leitung bis zur Mitte der aufgebauten Strecke verlegt. Dies soll den großen Druckverlust durch die Wasserabgabe im ersten Teil ausgleichen. Die Schlauchleitung, welche die Kreisregner versorgt, soll laut den Verantwortlichen vor Ort mit vier Bar betrieben werden, um Schäden an der Technik zu vermeiden.
Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SZ)
Das mitgeführte Kreisregnermodul auf einem ebenfalls selbst konstruierten Anhänger der Ortswehr Lebusa verfügt derzeit über zehn Kreisregner, soll jedoch auf die doppelte Anzahl erweitert werden. Dieses wurde direkt dem System der Maasdorfer Wehr angeschlossen und von der anderen Seite über das LF-16 TS aus Bad Liebenwerda eingespeist.
Grundsätzlich dient das System primär zur weitläufigen stationären Bewässerung von feuergefährdeten Bereichen wie z.B. den Einsatz als Riegelstellung an Wald- und Feldwegen bei Vegetationsbränden, aber nicht der direkten Brandbekämpfung an einer Feuerlinie. Ebenso kann das System auch bei bereits eingedämmten Brandflächen und Brandobjekten eingesetzt werden, um eine kontinuierliche Bewässerung ohne zeitlich erhöhten Personaleinsatz zu ermöglichen.
Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SZ)
Die Übung zeigte durchaus erfreuliche Ergebnisse, sodass der gemeinsame Einsatz beider Kreisregnermodule aus Maasdorf und Lebusa eine schlagkräftige Komponente bilden kann. Unabdingbar ist jedoch die Voraussetzung, eine sichere, starke Wasserversorgung zur Verfügung zu haben, um durch das System eine effiziente Wirkung zu ermöglichen.
René Walther sowie sein Unterstützer des Projektes Eric Zeidler sehen gemeinsam mit allen Beteiligten großes Potenzial im Kreisregnersystem und wünschen sich ein verstärktes Augenmerk auf die immer wichtiger werdende Vegetationsbrandbekämpfung. Hierbei kam es nach dem eigentlichen Teil der Ausbildung im Bereich des Kreisregnersystems zu einem weiteren Ausbildungsinhalt. Einige Kameraden der teilnehmenden Wehren haben sich mit der Taktik der „Schnellen fortlaufenden Schlauchverlegung“= „Progressive Hose Lay“ zur Vegetationsbrandbekämpfung mittels D-Schläuchen vertraut machen dürfen. (Blaulichtreport Elbe- Elster berichtete). Seit diesem Jahr besteht im Landkreis Elbe- Elster eine Arbeitsgruppe mit Schwerpunkt auf der Vegetationsbrandbekämpfung in Zusammenarbeit mit den Spezialisierten Kräften Vegetationsbrand (SKV NordOst) der Freiwilligen Feuerwehren Zehdenick, Templin und Liebenwalde. Hier wurde wie z.B. das „Progressive Hose Lay“ in Form eines praktischen Tagesseminars und Kennlerntages in Zehdenick ausgebildet. Künftig werden weitere Onlineschulungen mit Schwerpunkt auf Wetterlehre, Feueranalyse sowie Taktik, als auch ein weiterer Seminartag in Zehdenick mit Schwerpunkt auf dem Einsatz von Handwerkzeugen stattfinden.
Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SZ)
Die Initiatoren dieses Ausbildungsdienstes bedanken sich herzlich bei allen Teilnehmern für die gute Zusammenarbeit und neu getroffene Erfahrungswerte. (SZ)
Waldbad Crinitz. Ein tolles Zeltlagerwochenende der Jugendfeuerwehren des Amtes Kleine Elster und der Stadt Sonnewalde im idyllischen Waldbad Crinitz begeisterte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Sie hatten Ausbildungsaufgaben, schöne Erlebnisse und vor allem viel Spaß. Nach der Eröffnung am Freitag, zu der auch Vertreter der Stadt Sonnewalde und des Amtes Kleine Elster erschienen waren, konnte endlich ausgiebig gebadet werden. Später gab eine coole Nachtwanderung welche der Jugendclub Ossak organisiert hatte, vielen Dank dafür.
Trotz großer Hitze gab es am Samstag einen Stationslauf mit feuerwehrtechnischen Aufgaben, um die Kinder- oder Jugendflamme Stufe 1 abzulegen, die sie dann als Abzeichen am Sonntag vom Kreisjugendwart Robby Richter erhielten. Neben Aufgaben gab es viel Spaß bei verschiedenen pädagogischen Gruppenspielen und anderen Angeboten. Am Samstagnachmittag konnten bei der Farbküche aus Altenburg tolle Rucksäcke selbst gestaltet werden, was natürlich gern gemacht wurde. Dieses kreative Angebot wurde durch enviaM finanziert, ein herzliches Dankeschön dafür. Das Baden zwischendurch kam natürlich nicht zu kurz. Ein Höhepunkt war wieder der Camp- Contest am Samstagabend mit tollen kulturellen Beiträgen der einzelnen Gruppen.
Am Sonntagvormittag gab es verschiedene Angebote, es wurde noch einmal ausgiebig gebadet bevor die Zelte abgebaut und alles zusammen gepackt wurde. Bei der Abschlussrunde am Nachmittag übergab Kreisjugendfeuerwehrwart Robby Richter die Kinder- und Jugendflammen und lobte den Einsatz der Teilnehmerinnen und Teilnehmer trotz der Hitze. So ein Zeltlager wäre jedoch nicht möglich ohne die Betreuerinnen und Betreuer sowie vieler Helfer, denen wir herzlich danken. Besonders Dankeschön möchten wir jedoch allen Sponsoren und Unterstützern sagen: dem Kreisfeuerwehrverband Elbe Elster e.V., dem Amt Kleine Elster, der Stadt Sonnewalde, dem Kaufland Finsterwalde sowie den Eltern für Kuchen, Marmelade, Obst und Gemüse. Es war alles sehr lecker. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer wollen im nächsten Jahr wieder dabei sein!
Elbe-Elster. Für das Jahr 2024 befinden wir uns aktuell in der Planungsphase eines neuen Fotokalenders. Unterstützt werden wir in diesem Jahr auch durch den Kreisfeuerwehrverband Elbe-Elster. Außerdem haben wir uns etwas Besonderes für Euch einfallen lassen, denn diesmal seid auch Ihr gefragt!
Ihr seid selbst in einer Blaulichtorganisation tätig und/ oder fotografiert Motive aus dem Bereich der Blaulichtszene? Perfekt!
Wir suchen Eure Blaulicht- Bilder für einen Abdruck in unserem kommenden Kalender für das Jahr 2024.
Im Folgenden findet Ihr alle benötigten Informationen und die Teilnahmebedingungen.
Unter allen Teilnehmenden, deren Bilder abgedruckt werden, verlosen wir anschließend den neuen Fotokalender für das Jahr 2024.
Eine kurze Beschreibung des Geschehens (welcher Einsatz, welches Jubiläum, etc.)
Die Durchführung und Bearbeitung dieser Aktion erfolgt durch das Team des Blaulichtreport Elbe- Elster. Mit der Einsendung der Bilder versichert Ihr uns, dass die Bilder durch Euch aufgenommen wurden, Ihr also der Urheber der Bilder seid. Ihr stimmt außerdem zu, dass uns das Nutzungsrecht dieser für den Abdruck übertragen wird (somit einer entgeltlichen Nutzung für unseren Verein). Die Nutzung erfolgt hierbei im Kalender sowie auch bei eventuellen Werbezwecken für den Fotokalender selbst.
Was müsst Ihr sonst noch beachten?
Die Bilder müssen überwiegend in Zusammenhang mit den Hilfsorganisationen (Feuerwehr, Katastrophenschutz, Polizei, Rettungsdienst, THW, Wasserwacht, …) unseres Landkreis Elbe-Elster stehen (egal ob Ausbildung, Einsatz, Lehrgang, Veranstaltung, …)
Die Bilder müssen in einer ausreichend guten Qualität vorliegen (mindestens ca. 3 MB). Durch einen Messenger- Dienst komprimierte Bilder können nicht berücksichtigt werden.
Der Teilnahmezeitraum beginnt am 20.07.2023 und der Einsendeschluss ist der 31.08.2023, 23:59 Uhr.
Ihr dürft maximal fünf Bilder einsenden. Sollten mehr eingesendet werden, so finden nur die ersten fünf Bilder Berücksichtigung.
Mindestalter der Teilnahme sind 14 Jahre und ein Wohnsitz in Deutschland ist Voraussetzung.
Ihr garantiert uns, dass keine Persönlichkeitsrechte Dritter verletzt werden und alle gezeigten Personen mit der Aufnahme und deren Nutzung einverstanden sind (Sofern dies gesetzlich erforderlich ist). Außerdem wird bei Aufnahmen minderjähriger Personen (unter 18 Jahren) eine Einverständniserklärung (Fotoerlaubnis) der Eltern, bzw. Erziehungsberechtigten benötigt.
Ihr verpflichtet euch bei einer Rechtsverletzung aufgrund Eurer Einsendung, die Verantwortung dafür in vollem Umfang zu übernehmen.
Es besteht kein Anspruch, dass sämtliches eingesendetes Bildmaterial im Kalender Verwendung findet. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Sollten einzelne genannte Bestimmungen unwirksam werden oder eine Regelungslücke bestehen, so bleiben die restlichen Regelungen davon unberührt und gelten weiterhin.
Eine Auswahl aus dem eingesendeten Bildmaterial zur Verwendung im Kalender erfolgt allein aufgrund des fotografierten Motives.
Ausgenommen von dieser Aktion sind die Mitglieder von Blaulichtreport Elbe-Elster.
Datenschutz!:
Eure personenbezogenen Daten werden nur zum Zweck der Abwicklung für die genannte Aktion erhoben. Eine sonstige Verwendung in einem anderen Zusammenhang erfolgt nicht.
Eure Daten werden für die Dauer der Aktion erfasst und gespeichert, jedoch spätestens 30 Tage nach Ende der Aktion gelöscht.
Die Daten der für den Druck ausgewählten Einsendungen werden für die Gestaltung des Kalenders benötigt und anschließend zur Archivierung unserem Archivserver hinzugefügt um einen erneuten Abdruck in zukünftigen Kalendern zu vermeiden. Ausgenommen, vom erneuten Abdruck der Bilder, sind hiervon eventuell folgende Sonderkalender mit Rückblicken auf vergangene Jahre/Einsätze.
Im Kalender selbst werdet Ihr namentlich unter Euren Bildern genannt, sowie mindestens eine Kurzbeschreibung des Geschehnisses und die Jahreszahl.