Gemeinsame Bootsausbildung von Feuerwehr und Wasserwacht

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SZ)

Mühlberg. Die Feuerwehr Mühlberg führte am vergangenen Freitag, den 14.06.2024 einen gemeinsamen Ausbildungsdienst mit der DRK Wasserwacht Falkenberg durch. Ziel der Ausbildung war der Einsatz der Mehrzweck- & Rettungsboote.

Die Mühlberger Wehr verfügt seit 2019 über ein modernes Rettungsboot 1 (RTB 1), welches in die Gefahrstoffeinheit des Landkreises Elbe-Elster im Teilbereich Ölwehr eingegliedert ist. Dieses Boot kann zum Schleppen einer Ölsperre über Flüsse und Seen eingesetzt werden, jedoch auch bei weiteren Einsatzlagen wie z.B. der wasserseitigen Deichverteidigung und Menschenrettung bei Hochwasser, als auch bei der Personensuche und wasserseitigen Brandbekämpfung.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SZ)

Die DRK Wasserwacht Falkenberg kam mit dem Gerätewagen- Wassergefahren „GW-W“ und dem großen Mehrzweckboot als Komponente der SEG-Wassergefahren. Zum Einem dient das mitgeführte große Mehrzweckboot der wasserseitigen Unterstützung zur Deichverteidigung bei Hochwasserlagen, der Personenrettung bei Hochwasser, der Vermisstensuche im Wasser, dem Bergen von Gegenständen und Toten aus dem Wasser als auch dem allgemeinen Transport von Einsatzkräften und -mitteln über Wasser.

Zu Beginn der Ausbildung wurde das Slippen (Boot zu Wasser bringen mittels hineingleiten über den Bootstrailer) der Boote auf ein Fließgewässer geübt. Nachdem grundlegende Fahrübungen erfolgten, wurde das Parallelfahren geübt, wobei auf verschiedenste Gefährdungen zu achten ist. Folgend wurden das korrekte Verhalten bei Havarie und Motorausfall thematisiert, sowie dem anschließenden Abschleppen eines defekten Bootes.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SZ)

Als nächster Ausbildungspunkt stand der wasserseitige Löscheinsatz auf dem Plan. Hierbei galt es eine Tragkraftspritze auf einem Boot zu verlasten und korrekt in den Einsatz zu bringen, denn neben einen ausschließlichen Transport über Wasser, kann ebenso auch der Löscheinsatz vom Boot aus mit einem montierten Wenderohr oder über ein handgeführtes Strahlrohr erfolgen.

Weil die Dunkelheit beim Bootseinsatz ebenso eine große Gefahr darstellt, wurde im Anschluss bei Einsetzen der Dunkelheit das korrekte Markieren, Kenntlichmachen und Ausleuchten des Ufers geübt. Dies geschieht beispielsweise mit Knickleuchten, mobilen Scheinwerfern und diversen Leuchtmitteln. Nachdem das Ufer und Anlege-/Slippstelle gesichert worden waren, konnte nun der Bootseinsatz bei Dunkelheit geübt werden. Neben grundlegenden Fahrübungen stand zudem die Personensuche bei Dunkelheit auf dem Ausbildungsplan.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SZ)

Die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr sowie die Einsatzkräfte der DRK Wasserwacht konnten ein positives Resümee der gemeinsamen Ausbildung ziehen. Ein Dankeschön gilt den Ausbildern und Organisatoren dieses Ausbildungsdienstes. (SZ)

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