Sicher durch die bevorstehende Weihnachtszeit

Foto: Kreisbrandmeister Steffen ludewig

In der dunklen Jahreszeit und besonders an Weihnachten gehören die schönen Lichter in den eigenen vier Wänden dazu. Die Brandgefahr und die  Zahl der Brände nehmen in dieser Zeit regelmäßig zum Jahresende hin zu.  

Um dem vorzubeugen, werden hier ein paar Hinweise aus Sicht des Brandschutzes gegeben. 

Kerzen, Baum und Dekoration

Brennende Wachskerzen sollten nie unbeaufsichtigt gelassen werden. Kinder oder Haustiere dürfen nie allein im Raum gelassen werden – auch nicht für einen Augenblick. Seitlich und nach oben hin muss immer genügend Abstand (mindestens 25 cm) zu Stores, Decken oder Zweigen und Gestecken eingehalten werden.  Bei der Wahl von Kerzen ist es empfohlen, auf Qualität zu setzen. Ein RAL – Gütezeichen auf der Ware ist dabei immer eine gute Entscheidung. Nehmen Sie frische Zweige für Ihre Dekoration und wechseln Sie sie regelmäßig gegen Frische aus. Trockene Äste und Tannenbäume brennen wie Zunder. Hier empfiehlt es sich, den Baum relativ spät aufzustellen. Fester Stand, umkippsicher und frei von Kerzenlichtern oder zerbrechlichen Gegenständen im Umfeld ist auch hier ratsam. Strohsterne sind sehr dekorativ – aber auch hier sollte man vermehrt auf künstliche Stoffe wie Plastik oder Glas setzen. Auch nichtbrennbare Materialien (wie Metall oder Glas) für Ihre Dekoration oder Kerzen mit verkürztem Docht, die nicht bis unten abbrennen, bieten zusätzlichen Schutz.  

Lichterketten

Eine gute Entscheidung ist dabei auch, elektrische Lichterketten einzusetzen, die vor dem Einsatz als Dekoration  genau unter die Lupe genommen und bei Defekten ausgesondert werden sollten. Denken Sie daran, Ihr elektrisches Netz nicht zu überlasten- auch das birgt Gefahren. Bei Defekten an elektrischen Leitungen drohen hier Schwelbrände oder Stromschläge durch Knickstellen, lose Verbindungen oder Scheuerstellen. Auch ist darauf zu achten, dass derartige Lichterketten für den Innenbereich nicht als Außenbeleuchtung zum Einsatz kommen. Auch hier drohen Kurzschluss und Stromschläge.  

Außerdem sind Sie gut beraten, nachts die Beleuchtungen auszuschalten. Denn das verbraucht nicht nur unnötig Strom, sondern erhöht auch die Brandgefahr. Das liegt besonders daran, dass unser Geruchssinn während des Schlafs nicht aktiv ist. Ein Brand in der Nacht bleibt deswegen häufig lange unentdeckt. Das ist übrigens auch der Grund, weshalb Rauchmelder in Wohnungen und Wohnhäusern in Deutschland gesetzlich verpflichtend sind. Achten Sie am besten darauf, dass Ihre Rauchmelder auch in den regelmäßigen Wartungsintervallen überprüft werden. Damit können Sie die volle Funktionsfähigkeit gewährleisten. 

Wärme in der kalten Jahreszeit

Heizstrahler und Heizpilze gehören nicht in Wohnbereiche und auch nicht in schlecht belüftete Garagen. Auch das Grillen ist ja in der kalten Jahreszeit angesagt. Aber auch Holzkohle – oder Gasgrills müssen draußen bleiben. Neben offenen Bränden ist hier auch die Gefahr von Kohlenmonoxidvergiftungen gegeben. Jeder sollte im Haushalt entsprechende Feuerlöscher (Wasser – oder Fettbrandlöscher) zur Hand haben. Auch der einfache Eimer mit Wasser ist da schon hilfreich. Im Brandfall – wenn einfache Löschversuche nicht fruchten – den Raum verlassen, Türen schließen und den Notruf 112 wählen.   

Generell empfiehlt es sich, den Zuständigkeitsbereich der Weihnachtsdekoration an eine bestimmte Person zu übergeben. Denn dadurch ist der Aufgabenbereich fest zugeteilt und die ausgewählte Person fühlt sich verantwortlich, Lichterketten und Co. am Ende des Tages auszuschalten.

Fazit

Die Weihnachtszeit ist ja eine Zeit, in der man sich entspannen soll,  genießen und das vergangene Jahr Revue passieren lassen kann. Damit Sie sicher und sorgenfrei durch diese Zeit gehen, stellen Sie sicher, dass Sie sich um den Brandschutz in dieser Zeit keine Sorgen machen müssen.

Wir wünschen uns als Feuerwehr, dass Sie besinnlich und ruhig die Weihnachtszeit verbringen und wir nicht zum Einsatz kommen müssen. (Kreisbrandmeister Steffen Ludewig) 

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