Tödlicher Verkehrsunfall in der Ortslage Winkel

Winkel (Verbandsgemeinde Liebenwerda). Am Freitag, den 06.06.2025, kam es auf der Bundesstraße B101 in der Ortslage Winkel zu einem Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang. Hierbei kam ein Pkw Hyundai nach links von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem Baum. Gegen 14:37 Uhr erfolgte der Alarm für die Freiwillige Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda sowie die Landespolizei und den Rettungsdienst des Landkreises Elbe-Elster zur „Hilfeleistung: Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen“. Auch der Rettungshubschrauber (RTH) „Christoph 33“ vom ADAC Luftrettungszentrum Senftenberg war unweit der Unfallstelle gelandet.

Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte waren beide Personen bereits durch Ersthelfer aus dem Fahrzeug befreit worden. Zudem fanden Maßnahmen der Ersten Hilfe statt.

Die Versorgung des 81-jährigen Fahrers ergab ein so schwerwiegendes Verletzungsmuster, dass dieser mit dem RTH in ein geeignetes Fachkrankenhaus verflogen werden musste. Seine 83-jährige Beifahrerin verstarb, trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen, noch am Unfallort. Aufgrund der Rettungs-, Ermittlungs- und Bergungsarbeiten war die B101 über Stunden voll gesperrt und konnte erst am späten Nachmittag wieder freigegeben werden.

Zur genauen Ermittlung des Unfallherganges und seiner Ursache hatte die Landespolizei einen Sachverständigen der DEKRA angefordert.

Da sich die gemeldete eingeklemmte Person glücklicherweise nicht bestätigt hatte, wurde die Einsatzstelle aus Sicht der Feuerwehr von den Ortswehren Winkel und Bad Liebenwerda abgearbeitet, so musste unter Anderem der Unfallort gegen den fließenden Verkehr und Brandgefahren gesichert und auslaufende Betriebsstoffe gebunden werden, alle weiteren Kräfte und Mittel konnten ihre Anfahrt abbrechen.

(RRS)

Sportlicher Wettstreit beim 29. Schlauchbootrennen der Feuerwehren

Bad Liebenwerda. Bei bestem Frühsommerwetter wurde am 31. Mai 2025 das 29. Schlauchbootrennen der Feuerwehren auf der Schwarzen Elster ausgetragen. Insgesamt 18 Mannschaften, darunter 14 Männermannschaften und vier Frauenmannschaften, traten im sportlichen Wettkampf gegeneinander an. Nach dem Startschuss paddelten die Teams den Fluss entlang, schlugen nach einigen Metern ein in der Höhe angebrachtes Ziel an, wenden anschließend und paddelten zurück zum Ausgangspunkt. Den Sieg bei den Männermannschaften konnte in diesem Jahr das Team aus Prestewitz für sich verbuchen, ganz knapp vor der Mannschaft aus Dobra. Bei den Frauen setzte sich die Mannschaft aus Maasdorf an die Spitze. Den Sonderpreis für das originellste Kostüm sicherten sich die Frauen aus Theisa, die mit besonders einfallsreicher Verkleidung punkteten.

Das Gewinnerteam der Frauen aus Maasdorf. (Foto: Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bad Liebenwerda)

Für viele Angehörige der Freiwilligen Feuerwehren gehört der Termin fest in den Jahreskalender – als Kombination aus sportlicher Herausforderung, kollegialem Austausch und geselligem Beisammensein.

Rund um die Wäldchen-Brücke im Kurpark sorgten Mitglieder des Feuerwehrvereins Bad Liebenwerda e.V. für das leibliche Wohl der zahlreichen Besucherinnen und Besucher. Auch das Rahmenprogramm ließ kaum Wünsche offen: Der Frühschoppen mit dem Jugendblasorchester Falkenberg, der Auftritt der Falkenberger Tanzmäuse sowie Angebote wie Kinderschminken, Airbrush-Tattoos, eine große Feuerwehr-Hüpfburg und gratis Zuckerwatte und Popcorn machten das Schlauchbootrennen zu einem echten Familienevent und einem Höhepunkt im Veranstaltungskalender der Kurstadtregion Elbe – Elster.

Das Gewinnerteam der Männer aus Prestewitz. (Foto: Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bad Liebenwerda)

Die Veranstalter des sportlich – geselligen Ereignisses, die Freiwillige Feuerwehr Bad Liebenwerda in Zusammenarbeit mit dem Feuerwehrverein Bad Liebenwerda e.V., bedankten sich bei allen Teilnehmern und Besuchern für die fairen Wettkämpfe und die tolle Stimmung und gaben bereits den Termin für das 30. Schlauchbootrennen im nächsten Jahr bekannt. Für alle Interessierte heißt es damit: Den 16. Mai 2026 dick im Kalender markieren. (JK)

Richtfest für modernen Katastrophenschutz-Stützpunkt in Doberlug-Kirchhain

Landrat Christian Jaschinski betont die Bedeutung der 4-Millionen-Euro-Investition für die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises

Doberlug-Kirchhain. Der Katastrophenschutz in Elbe-Elster erreicht mit dem Richtfest des neuen Stützpunktes in Doberlug-Kirchhain einen wichtigen Meilenstein. Landrat Christian Jaschinski lobte den Bau als bedeutende Investition in die Sicherheit der Bürger des Landkreises.
Vertreter von Roh- und Stahlbauunternehmen und der beauftragten Planungsbüros, der Verwaltung, Feuerwehr und des DRK kamen zum feierlichen Akt zusammen, der das Projekt der Fertigstellung näherbringt. „Nach dem ersten Spatenstich im Oktober letzten Jahres haben wir heute einen entscheidenden Schritt gemacht. Der neue Standort wird moderne Infrastruktur bieten und die Einsatzfähigkeit unserer Kräfte erheblich verbessern“, betonte Jaschinski.
Der Stützpunkt entsteht im Gewerbegebiet in der Südstraße 1/2 in Doberlug-Kirchhain und umfasst u.a. Stellplätze für Einsatzfahrzeuge sowie Schulungs- und Verwaltungsbereiche. Die Gesamtinvestition von gut vier Millionen Euro stammt aus Eigenmitteln des Landkreises.
Bereits beim Baubeginn am 18. Oktober 2024 wurde die Bedeutung des Vorhabens hervorgehoben. Der neue Stützpunkt bietet beste Voraussetzungen für Ausbildung und logistische Abläufe. Die Bauarbeiten folgen neuesten Standards, um schnelle und effiziente Hilfe im Ernstfall zu gewährleisten.
Nach der Fertigstellung Anfang 2026 wird der Standort vom DRK Lausitz, Ortsverein Doberlug-Kirchhain, genutzt. Vorgesehen sind regelmäßige Schulungen und Übungen für den Katastrophenschutz, wodurch die Sicherheit und Einsatzfähigkeit der Rettungskräfte erheblich gestärkt werden.
Mit dem Richtfest am 2. Juni rückt die Realisierung des Stützpunktes in greifbare Nähe – ein klares Zeichen für die Stärkung des Katastrophenschutzes in der Region.

(Pressemitteilung Landkreis Elbe-Elster)

Drei neue Notarzteinsatzfahrzeuge für den Landkreis

Landkreis Elbe-Elster. Der Landkreis Elbe-Elster investiert in die Zukunft der Notfallversorgung. Landrat Christian Jaschinski hat dieser Tage (22. Mai) in Herzberg drei neue Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF) offiziell an den Rettungsdienst des Landkreises übergeben. Die Fahrzeuge werden an den Rettungswachen in Elsterwerda, Finsterwalde und Herzberg stationiert.
Bei der feierlichen Übergabe überreichte Landrat Jaschinski die Fahrzeugschlüssel an Sebastian Weiss, Werkleiter des Eigenbetriebs Rettungsdienst. Jaschinski betonte die Bedeutung moderner Einsatzmittel für die schnelle medizinische Hilfe im ländlichen Raum. „Mit diesen neuen Fahrzeugen stellen wir sicher, dass unsere Rettungskräfte bestmöglich ausgestattet sind, um den Menschen in Notlagen schnell und kompetent helfen zu können“, sagte der Landrat.
Die neuen Notarzteinsatzfahrzeuge verfügen über eine umfangreiche medizintechnische Ausstattung. Zum Inventar gehören unter anderem ein automatisiertes Reanimationssystem sowie spezielle Notfallrucksäcke für Erwachsene und Kinder. Die Fahrzeuge ermöglichen eine professionelle Versorgung direkt am Einsatzort. Die digitale Einsatzdokumentation sowie die direkte Datenübermittlung an das Navigationssystem und die Leitstelle erleichtern den Einsatzkräften die Arbeit erheblich.

v.l.: Linda Neukirch, Rettungsassistentin, Christoph Neumann, Notfallsanitäter, Sina Eule, Wachenbereichsleiterin, Werkleiter Sebastian Weiss, Landrat Christian Jaschinski, Anne Wille, Desinfektorin u. QM-Beauftragte, Jennifer Lorenz, Rettungssanitäterin
© Pressestelle Kreisverwaltung/Torsten Hoffgaard

Werkleiter Sebastian Weiss zeigte sich erfreut über die Modernisierung der Fahrzeugflotte. „Diese Investition verbessert die Arbeitsbedingungen unserer Notärzte und Notfallsanitäter und kommt vor allem den Menschen im Landkreis zugute. Eine moderne Ausstattung ist entscheidend für eine effektive Notfallversorgung“, erklärte Weiss.
Bei den Fahrzeugen handelt es sich um Mercedes Benz Vito mit 190 PS, Allradantrieb und Automatikgetriebe. Die Fahrzeuge sind auf den spezifischen Bedarf im Rettungsdienst zugeschnitten und bieten Platz für drei Personen. Durch ihre robuste Technik und hohe Funktionalität sind sie optimal für den täglichen Einsatz geeignet.
Mit der Inbetriebnahme der drei neuen Fahrzeuge unterstreicht der Landkreis Elbe-Elster sein Engagement für eine leistungsstarke, flächendeckende und zukunftssichere Notfallversorgung. Die Stationierung an den drei Rettungswachen sorgt dafür, dass die Bevölkerung im gesamten Kreisgebiet von der modernen Technik profitiert.

(Pressemitteilung Landkreis Elbe-Elster)

Stadt Sonnewalde bildet neue Einsatzkräfte für die Freiwillige Feuerwehr aus

Stadt Sonnewalde. Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Sonnewalde führte im April diesen Jahres einen feuerwehrtechnischen Grundlehrgang, den sogenannten Truppmann Teil 1 (TM 1), durch. Selbstverständlich darf dieser Lehrgang aber auch von Kameradinnen besucht werden. Diese werden nach dem erfolgreichen Abschluss als Truppfrau bezeichnet. Insgesamt nahmen 21 Kameradinnen und Kameraden am Grundlehrgang teil, vier zukünftige Einsatzkräfte kamen aus dem Amt Kleine Elster.

Inhaltlich lernen die Frauen und Männer im TM 1 alles von rechtlichen und theoretischen Grundlagen (beispielweise das Brand- und Katastrophenschutzgesetz des Landes Brandenburg; Brand- und Löschlehre; Fahrzeug- und Gerätekunde oder auch Feuerwehrdienstvorschriften) bis hin zum praktischen Arbeiten mit den auf den Fahrzeugen verlasteten Gerätschaften im Rahmen einer Löschgruppe (dies entspricht insgesamt neun Einsatzkräften). Insbesondere die Einsatzabläufe bei Einsätzen zur Brandbekämpfung bzw. zur technischen Hilfeleistung unterliegen vorgegebenen Abläufen, welche die Kameradinnen und Kameraden in ihrer Grundausbildung ausgiebig kennenlernen dürften, damit so eine gewisse Handlungssicherheit für den Realeinsatz gegeben ist. Auch eine Ausbildung in Erster Hilfe, der sogenannte Ersthelfer, ist ein verpflichtender Bestandteil der Ausbildung.

Foto: Freiwillige Feuerwehr der Stadt Sonnewalde

Als Abschluss des Grundlehrganges fand ein gemeinsamer Ausbildungstag mit weiteren aktiven Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Sonnewalde statt. Hieran nahmen insgesamt ca. 60 Einsatzkräfte teil, unter anderem die neuen Truppfrauen und -männer. An drei Stationen wurde Wissenswertes vermittelt und aufgefrischt zu den Themengebieten Technische Hilfeleistung, Brandbekämpfung und Einsatz unter Atemschutz.

(RRS)

Wipfelbrand 2025, die Lausitz übt

Marsch – und Stabsübung im Leitstellenbereich Lausitz vom 9. bis 11.5.25

Bereits zum zweiten Mal organisierte man unter Federführung der Berufsfeuerwehr Cottbus eine Ausbildungseinheit mit Führungskomponenten des Leitstellenbereiches der Lausitz. Ging es im Vorjahr hier hauptsächlich um das Kennenlernen und die Vorstellung der Aufstellungen und Strukturen im Einsatz sowie kleinen Übungselementen, so wurde es in diesem Jahr mit einer Marschübung und der fiktiven Abarbeitung von Einsatzszenarien abgerundet.

Marschübung der Brandschutzeinheiten

Hauptziel war dabei die Verbesserung der gemeinsamen Abarbeitung von Großschadenslagen vor dem Hintergrund der verschiedenen Fähigkeiten, Strukturen und Erfahrungswerten sowie das Zusammenspiel der unterschiedlichen Führungskomponenten in einer großen Schadenslage, aber auch die Organisation und die Führung eines Bereitstellungsraumes 250 (B- Raum für bis zu 250 Personen). So wurden an diesem Tag dort insgesamt 110 Fahrzeuge mit 267 Einsatzkräften „zwischengespeichert“.

80 Kameradinnen und Kameraden mit 15 Fahrzeugen aus dem Landkreis Elbe- Elster formierten sich dazu am Samstagmorgen am Herzberger Feuerwehrtechnischen Zentrum und fuhren unter Leitung von Einheitsführer Frank Romey und seinem Führungsassistenten Peter Bange über Duben, hier erfolgte ein technischer Halt (dies bedeutet, dass die Fahrzeuge auf eventuelle Schäden kontrolliert werden, der weitere Streckenverlauf wird gecheckt/ besprochen und die Kraftfahrer der Fahrzeuge (können) tauschen) und Freiwalde (hier befand sich der Meldekopf Süd, welchen der Verband aus Elbe- Elster ansteuerten sollte, um die tagesaktuellen Personal-/ Fähigkeits- und Fahrzeugzahlen an die Führung des Bereitstellungsraumes 250 weiter zu melden) dann zum Tropical Island. Eine große Fläche des Parkplatzes war hierfür extra abgesperrt worden. Erprobt und angewandt wurde dabei die durch das Land Brandenburg einheitlich beschaffte Führungssoftware Command X. Bereits im Vorfeld gab es Ausbildungen, die teilweise auch als Online-Schulung stattfanden, zu den Inhalten und Anforderungen, welche an diesem Tag geübt werden sollten. Für die allerwenigsten Maschinisten von Feuerwehrfahrzeugen gehört das Fahren in Kolonne und das Fahren längerer Strecken zum Alltag.

Entsprechend gekennzeichnet und geordnet in den drei Zügen der Brandschutzeinheit (Tanklöschfahrzeuge, Löschwasserversorgung und Brandbekämpfung) zusammengestellt, legte die Einheit an diesem Tag gut 80 km bis nach Groß Krausnick ins Tropical Island zurück. Zum Übungsende fuhren die einzelnen Einheiten dann selbständig in ihre Wehren zurück. Zugleich diente der Tag auch als Stresstest für eine Fachgruppe Verpflegung des Katastrophenschutzes aus dem Landkreis Dahme- Spreewald, denn es galt alle Einsatzkräfte im Bereitstellungsraum entsprechend des Zeitplanes mit einem Mittagessen zu versorgen. Hierfür hatte man einen Hangar abseits des Parkplatzes als Verpflegungspunkt aufgerüstet.

Die Brandschutzeinheit Elbe-Elster im Bereitstellungsraum am Tropical Islands. (Foto: N.Jaich)

Stabsübung der Führungsunterstützungsgruppen und Luftkoordinatoren

Zur Leitstelle Lausitz gehören die Landkreise Spree– Neiße, Dahme– Spreewald, Oberspreewald– Lausitz, die Stadt Cottbus und der Landkreis Elbe– Elster. Es galt eine Übung zu absolvieren, bei der es verschiedene fiktive größere Waldbrände zu bekämpfen galt. Dies wurde im Rahmen einer Stabsübung mit allen Führungseinheiten und Einsatzleitwagen 2 des Leitstellenbereiches Lausitz am Standort des KiEZ Frauensee in Gräbendorf (LDS) durchgeführt. Im Kinder– und Erholungszentrum sind dazu optimale Bedingungen in Bezug auf Unterbringung, Versorgung und Räumlichkeiten zur Errichtung von z.B. Stäben gegeben. Parallel dazu wurde am Samstag eine Marschübung der Brandschutzeinheiten der Landkreise über Meldeköpfe bis zum Bereitstellungsraum am Tropical Island durchgeführt, welche von den Einheiten im KiEZ Frauensee geführt wurde.

Die teilnehmenden Landkreise und die kreisfreie Stadt Cottbus übernahmen dabei die Stationen „Führungsstab“, „Technische Einsatzleitung“, „Luftkoordination“, „Versorgung“ und „Bereitstellungsraum“. Zum Einsatz kamen dabei auch drei Dohneneinheiten. Dabei ging es in erster Linie um die Erprobung der Zusammenarbeit der Führungs- und Brandschutzeinheiten. Die Brandschutzeinheiten sind im Land Brandenburg klar geregelt und strukturiert. Sie kommen auf Grundlage einer Landesplanung in Großschadenslagen und bei Katastrophen überörtlich zum Einsatz. Dazu sind vordefinierte Abläufe und Bereitstellungsräume aufgestellt. Umso wichtiger ist es, genau diese Konstrukte zu üben. Der Aufbau und erste Einweisungen erfolgten bereits am Freitag, so dass Samstagfrüh das Szenario durchgeführt und am Sonntagvormittag noch vor Ort intensiv ausgewertet werden konnte.

Dem Landkreis Elbe Elster ist für das Wochenende wieder die Komponente der Luftkoordination übertragen worden. Bisher sind hier sieben ehrenamtlich tätige Kameradinnen und Kameraden aus den Ortsfeuerwehren Bad Liebenwerda, Schraden, Pechhütte, Drasdo, Kölsa und Breitenau ausgebildet. Während der Übung galt es unter Anderem fünf verschiedene Flugmuster mit Dreh- und Starrflüglern in ein Flugkonzept zu packen, Löschwasserentnahmestellen für Luftfahrzeuge zu erkunden und notwendige Informationen, beispielsweise Flugverbotszonen oder Mindestflughöhen, zu den jeweiligen Einsatzstellen für den Luftverkehr (sogenannte NOTAM´s) zu schreiben und der DFS (Deutsche Flugsicherung GmbH) zur Verfügung zu stellen.

MP Woidke informiert sich vor Ort über die Übung. (Foto: KBM Ludewig)

Als KBM- Team bedanken wir uns ganz herzlich bei allen Akteuren für die doch zeitintensive Teilnahme an dieser Großübung. Auch im nächsten Jahr ist ein weiteres Ausbildungswochenende schon fest eingeplant.

Das KiEZ Frauensee ist Partner des KFV LDS und betreibt auch das Floriansdorf das hier neben der Unterbringung auch verschiedene Häuser zu Themenbereichen des Feuers und der Brandbekämpfung über einen Experimentierraum bis hin zu einem eigenen Feuerwehrgerätehaus geschaffen hat.

(Text: KBM Steffen Ludewig)

Fortbildung für Zugführer der Gefahrstoffeinheiten in Eisenhüttenstadt

Eisenhüttenstadt. Regelmäßig wird an der „Landesschule und Technischen Einrichtung des Landes Brandenburg, kurz LSTE, in Eisenhüttenstadt durch den Fachberater für Gefahrstofflagen des Landes Brandenburg, dem Kameraden Alexander Trenn, eine Weiterbildung als Seminar für Führungskräfte im Gefahrguteinsatz durchgeführt. Neben der Vorstellung der Teilnehmer und Konzepte in den Landkreisen gehörte auch ein Rückblick auf das vergangene Jahr und die Vorstellung neuer Produkte sowie von Beschaffungen/Ausbildungsangeboten der LSTE zum Lehrinhalt. So wurde auch das Portfolio einer auf Messtechnik spezialisierten Firma und einer der im Brandenburg- Paket beschafften Übungstrainer für Gefahrguteinsätze auf einem Anhängerfahrgestell vorgestellt. Und natürlich ging es dabei auch die Vernetzung und den Erfahrungsaustausch der Teilnehmer untereinander. Neben den Brandenburgern waren in diesem Jahr auch Thüringer, Sachsen – Anhaltinische und Niedersächsische Teilnehmer dabei.

Foto: A.Trenn

Aus dem Landkreis Elbe-Elster konnten zwei Kameraden aus dem Amt Elsterland, Ortswehr Rückersdorf, am Seminar teilnehmen. Für die aufgebrachte Zeit und Arbeit möchte sich das Team der Kreisbrandmeister bei diesen Einsatzkräften ganz herzlich bedanken. Die Hinweise und Erfahrungen sind sicher auch bei uns im Landkreis zu vermitteln und tragen zur weiteren Stabilisierung der Einheit bei.

(Text: KBM Steffen Ludewig)

Uebigau- verheerender Gebäudebrand- Familienhaus nicht bewohnbar

Uebigau. Ende April kam es in der Ortslage Uebigau (Verbandsgemeinde Liebenwerda) zu einem ausgedehnten Brand auf einem Dreiseitenhof. In den frühen Mittagsstunden wurden die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Liebenwerda, sowie der Rettungsdienst des Landkreises Elbe-Elster und die Landespolizei zu einem Gebäudebrand in die Ortslage Uebigau alarmiert. Mit dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bestätigte sich der Notruf. Ein Nebengebäude eines Dreiseitenshofes stand in Flammen. Der Brand entwickelte sich binnen kürzester Zeit zu einem Vollbrand des Nebengebäudes und breitete sich zügig auf einen weiteren Gebäudeabschnitt aus. Hierbei war der Dachbereich mit einer Photovoltaikanlage versehen, welche zusätzlich die Brandbekämpfung erschwerte. Diverse bauliche sowie einsatztechnische Hürden erschwerten die Brandbekämpfung, so dass sich die Brandausbreitung verschärfte. Hierbei kam es zum Brandübergriff auf den Dachstuhl des Wohngebäudes. Nach einem langen kräftezehrenden Einsatz über eine massive Brandbekämpfung von außen mit erschwerter Öffnung der Dachhaut, als auch erschwertem Innenangriff konnte letztlich das Feuer gelöscht werden. Im Gesamtverlauf wurden vier Einsatzabschnitte gebildet, welche den Innenangriff, die Außenbrandbekämpfung über das Hubrettungsfahrzeug, die Riegelstellung im Außenangriff und die Wasserversorgung abbildeten.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SZ)

Im Bereich der Wasserversorgung wurden drei lange Wegstrecken in Betrieb genommen sowie eine vierte als Reserve eingerichtet. Der Rettungsdienst wurde nach Absprache mit dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst durch zwei Krankentransportwagen Typ-B der Sanitätsstaffel Doberlug-Kirchhain abgelöst. Zudem wurde für die Betroffenen die Notfallseelsorge angefordert. Sie sind vorerst bei Verwandten untergekommen. Die Ortsdurchfahrt musste für die Einsatzdauer voll gesperrt werden. Anschließend übernahm die Ortswehr Uebigau die Brandwache. Die Polizei nahm umgehend die Ermittlungen zur Brandursache auf. Ein großer Dank gilt allen beteiligten Einsatzkräften. (SZ)

Fachausbildung „Abstützen und Aussteifen mit Holz“ beim THW

Herzberg/ Elster. Am Samstag, dem 03. Mai, führte das Technische Hilfswerk (THW) vom Ortsverband Herzberg/Elster eine Fachausbildung zum Thema „Abstützen und Aussteifen mit Holz“ durch. Im Fokus stand die Sicherung einsturzgefährdeter Bauwerke durch Holzabstützungen – eine Fähigkeit, die im Einsatzfall von großer Bedeutung ist.

Der Ausbildungstag begann mit einer theoretischen Einheit, in der wichtige Grundlagen zu Gebäudeschäden, Kraftverläufen, statischen Prinzipien sowie typischen Bauformen und Konstruktionen zur Abstützung vermittelt wurden. Anschließend setzte die Bergungsgruppe des THW das erlernte Wissen in die Praxis um – auf dem Gelände der Loksammlung in Falkenberg/Elster, an einem leerstehenden Bahnhofsgebäude.

Foto: THW OV Herzberg/ Elster

Nach einer Lageeinweisung vor Ort wurde ein realistisches Einsatzszenario durchgespielt: Eine instabile Wand sollte mithilfe von Stützböcken gesichert werden. Zuvor erfolgte die strukturierte Erkundung und Bewertung des Objekts sowie die Maßaufnahme für die geplanten Baumaßnahmen. Ziel war der Bau von drei Strebstützböcken mit doppelter Strebe und einer Stützhöhe von jeweils sechs Metern. Hierbei kamen zahlreiche Kenntnisse der Holzbearbeitung zur Anwendung. Die Fertigung des ersten Stützbocks nahm einige Zeit in Anspruch und diente anschließend als Vorlage für die beiden weiteren Konstruktionen. Abschließend wurden die Böcke aufgerichtet und mittels gezielter Hinterfütterung an die Wand angepasst.

Strebstützböcke gehören beim THW zu den bewährten Mitteln, wenn es darum geht, gefährdete Fassaden oder Stützmauern zu stabilisieren. Dieses Abstützsystem ist fester Bestandteil der Fachausbildung im Bereich Holzverarbeitung und wird im Einsatzfall regelmäßig angewendet.

Foto: THW OV Herzberg/ Elster

Vielen Dank an das Technische Hilfswerk für die übermittelten Infos zur spannenden Ausbildungseinheit! Das Team vom Ortsverband Herzberg/Elster freut sich jederzeit über Interessierte und neue engagierte Helferinnen und Helfer! (JK)

Brand zerstört großen Schuppen

Hohenleipisch. Am Freitag, den 02.05.2025, kam es in Hohenleipisch (Amt Plessa) in einem größeren Schuppen zu einem Brandausbruch. Gegen 16:05 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren des Amtes Plessa und der Stadt Elsterwerda sowie der Rettungsdienst des Landkreises Elbe-Elster und die Landespolizei in die Bahnhofstraße alarmiert. Ca. 70 Einsatzkräfte fuhren kurze Zeit später die gemeldete Adresse an.

Bei Eintreffen der ersten Kräfte stellte sich die Lage so dar, dass der Brand den Dachstuhl großteilig erfasst hatte und bereits durch die Dachhaut gedrungen war. Zudem stellte man während der Erkundung fest, dass auch im Erdgeschoss offenen Flammen sichtbar wahren. Ein Nachbar hatte mittels eines Gartenschlauches einen ersten Löschversuch gestartet und nach Aussage des Einsatzleiters, dem stellvertretenden Amtswehrführer Markus Kießler, wahrscheinlich so den Übergriff der Flammen auf ein benachbartes Objekt verhindert.

Aufgrund der, infolge des Brandes, stark geschwächten Struktur des Gebäudes, war von Beginn an, kein Innenangriff für die Kameradinnen und Kameraden mehr möglich. Auch stellte die Zufahrt zum betroffenen Grundstück die Einsatzkräfte vor Probleme. Diese war sehr eng und somit nicht für die Drehleiter mit Rettungskorb (DLAK 23/12) aus Elsterwerda geeignet. Unter anderem hierüber wollte der Einsatzleiter den Außenangriff auf den brennenden Schuppen vortragen lassen. Glücklicherweise konnte dieses Problem kurze Zeit später umgangen werden, denn auf einem benachbarten Grundstück ergab sich die Möglichkeit des Hubrettungsfahrzeug in Stellung zu bringen. Wie der Einsatzleiter weiter gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster mitteilte, wurden die Löscharbeiten über zwei handgeführte C-Strahlrohre vom betroffenen Hof sowie über das Wenderohr vom Korb der DLAK ausgeführt. Aufgrund der starken Rauchentwicklung erfolgten alle Löscharbeiten unter schwerem Atemschutz.

Foto: Freiwillige Feuerwehr des Amtes Plessa

Aufgrund der Lage am Einsatzort, konnte man recht zeitig Einsatzkräfte zurück zu ihren Standorten schicken. Für die Brandbekämpfung, welche sich bis ca. 20 Uhr hinzog, blieben die Ortswehren Plessa und Hohenleipisch zusammen mit den Kameradinnen und Kameraden aus Elsterwerda vor Ort. Die Ortswehr Dreska übernahm die Löschwasserversorgung. Zur medizinischen Absicherung der eingesetzten Atemschutzgeräteträger blieb ein Rettungswagen (RTW) des landkreiseigenen Rettungsdienstes vor Ort.

Um die benutzte Atemschutztechnik und verdreckte Druckschläuche gegen gutes, geprüftes Einsatzmaterial zu tauschen, rückte auch das Feuerwehrtechnische Zentrum aus Herzberg aus, sodass die Einsatzfahrzeuge kurze Zeit später wieder voll einsatzbereit waren. Wie die Landespolizei in ihrer Meldung mitteilte, ist die Brandursache unklar. (RRS)

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