Rosenfeld. Mitte Oktober führten die Freiwilligen Feuerwehren der Kommunen, welche im Städtebund Elbe-Elsteraue organisiert sind, ein Jugendcamp auf dem Truppenübungsplatz Rosenfeld durch. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen aus der Stadt Schönewalde, der Stadt Herzberg, dem Amt Schlieben, der Stadt Annaburg und der Stadt Torgau. Start- und Endpunkt dieser Veranstaltung war das Soldatenlager bei Rosenfeld, einer Liegenschaft der Bundeswehr, welche hierfür zur Verfügung gestellt wurde. In einem nahegelegenen Waldstück hatten die Betreuerinnen und Betreuer der einzelnen Feuerwehren verschiedenste Stationen vorbereitet, welche das Wissen aber auch die Geschicklichkeit der Kinder und Jugendlichen aus den Jugendfeuerwehren forderte. So mussten beispielsweise Schläuche geflochten werden, ein Hindernisparcours überwunden werden, Wörter aus Schläuchen gelegt werden, ein feuerwehrspezifisches Quiz beantwortet werden aber auch aus verschiedenen wasserführenden Armaturen eine Figur zusammengesetzt werden.
Die Versorgung aller anwesenden Kameradinnen und Kameraden und der Gäste übernahm dankenswerterweise die Bundeswehr vom Standort Holzdorf/ Schönewalde. Auf dem Gelände des Soldatenlagers Rosenfeld hatte man eine Technikausstellung organisiert und aufgebaut. So konnten sich die Kinder und Jugendlichen zahlreiche Fahrzeuge verschiedener Hilfsorganisationen anschauen, darunter das Tanklöschfahrzeug (TLF 4000-W) der FF Hohenbucko, einen Gerätewagen Sanität (GW-San), einen Notfall- Krankentransportwagen (N-KTW Typ B) und ein Einsatzfahrzeug zur Wasserrettung der DRK- Bereitschaft Jessen, ein Flugfeldlöschfahrzeug (FLF) der Bundeswehrfeuerwehr vom Standort Holzdorf sowie einen Gerätekraftwagen (GKW) und ein Mehrzweckarbeitsboot vom Technischen Hilfswerk Ortsverband Torgau.
Bei einem Abschlussappell gab es für alle Anwesenden als kleine Erinnerung eine Medaille, welche bei Vielen daheim einen kleinen Ehrenplatz bekommen hat. Rundum war dies ein gelungener Tag für die Kinder und Jugendlichen aus den Jugendfeuerwehren der anwesenden Kommunen, der die langwierige Arbeit der Vorbereitung der beteiligten Betreuerinnen und Betreuer belohnte. (RRS)
Doberlug-Kirchhain. Im Rahmen der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Doberlug-Kirchhain, welche am 16. Oktober 2024 im Refektorium stattfand, wurde der bisherige Stadtbrandmeister René Wunderlich für weitere sechs Jahre in seiner Funktion bestätigt. Lutz Grünberg wurde nach beamtenrechtlicher Vorschrift für das Diensthöchstalter als stellvertretender Stadtbrandmeister verabschiedet. Hierfür ist Sven Esser auf diesen Posten ernannt worden, welcher zusammen mit Uwe Roland das neue Stellvertretergespann bildet. Alle Drei wurden, für die Dauer der Dienstzeit, zum Ehrenbeamten ernannt. Im Anschluss ernannten der stellv. Bürgermeister Herr Richter und der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung Herr Rudolph den Kameraden Alexander Kühne zum neue Stadtgerätewart, im Ehrenamt.
Bereits am 17. September 2024 wurde in der Versammlung der Ortswehrführer, welche in Werenzhain stattfand, die einheitliche Empfehlung aller Ortswehren, des DRK OV Doberlug-Kirchhain, des Kreisbrandmeisters und des Kreisfeuerwehrverbandes an die Stadt Doberlug-Kirchhain ausgesprochen. Dieser Empfehlung kam die Stadt Doberlug-Kirchhain dann auch nach und bestätigt damit das Vertrauen in René Wunderlich die Verantwortung von rund 320 Kameradinnen und Kameraden zu übernehmen. Sein Engagement für die Freiwillige Feuerwehr wurde in diesem Jahr auch schon durch die Verleihung der „Fontane Medaille“ durch den Innenminister Michael Stübgen geehrt.
Im Rahmen der Stadtverordnetenversammlung gab es durch den StBM, für die Mitglieder des höchsten kommunalpolitischen Gremiums der Stadt Doberlug-Kirchhain noch einen Einblick in die zukünftige Fahrzeugentwicklung der Ortswehren im Stadtgebiet und einen Überblick über die zugesicherten Fördermittelbescheide für die anstehenden Fahrzeugbeschaffungen. Das Team des Team Blaulichtreport Elbe-Elster wünscht dem alten und neuen Stadtbrandmeister René Wunderlich, sowie seinen Stellvertretern Uwe Roland und Sven Esser, und dem neuen Stadtgerätewart Alexander Kühne, allzeit gutes Gelingen und erfolgreiche Jahre in Ihrer Amtszeit. (DT)
Herzberg/ Elster. Am Samstag, den 19.10.2024, führt das Technische Hilfswerk (THW) Ortsverband Herzberg/ Elster, einen Mitmachtag für alle Interessierten, egal ob Mann oder Frau, durch. Das Ziel dieser Aktion ist es durch praktische Tätigkeiten neue Freiwillige für den Dienst im THW zu begeistern. Wie der Ortsbeautragte Florian Schönherr gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster mitteilte, ist geplant sechs Stationen aufzubauen und zu betrieben, wo sich interessierte Personen ausprobieren können. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten, nachdem alle Stationen erfolgreich abgearbeitet wurden, eine Urkunde und eine Medaille als Erinnerung. Der Mitmachtag findet auf dem Gelände des THW-Ortsverbandes Herzberg/ Elster (An den Steienden 15B, 04916 Herzberg) von 9:30 Uhr bis 15 Uhr statt. Die Teilnahme ist selbstverständlich kostenfrei.
Um das Angebot zu erweitern, ist es möglich an diesem Tag verschiedene Einsatzfahrzeuge des Katastrophenschutzes des Landkreises Elbe-Elster zu besichtigen. (RRS)
Theisa. Am Samstag, den 28. September 2024 fand im Naturschutzgebiet Liebenwerdaer Heide, im Bereich des „Forsthaus Prösa“ eine umfassende Ausbildung zur Vegetationsbrandbekämpfung statt. Von 8 bis 15 Uhr arbeiteten die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren intensiv an den Schwerpunkten „Sicherstellung einer stabilen Wasserversorgung“ und „Einsatz von Kreisregnern“. Bei dieser Ausbildungseinheit kamen die Kreisregner, welche bei den Ortswehren Maasdorf (Verbandsgemeinde Liebenwerda) und Lebusa (Amt Schlieben) vorgehalten werden, zum Einsatz. Im Laufe des Tages gab es zudem Besuch von der unteren Naturschutzbehörde (uNB) unseres Landkreises Elbe-Elster.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Ausbildung trafen sich zu Beginn am Sportplatz in Theisa, der im Ernstfall bei Brandeinsätzen in diesem Waldgebiet einen der möglichen Bereitstellungsräume für die Einsatzkräfte darstellt. Nach einer kurzen Begrüßung und Einweisung vom Organisator, dem Ortswehrführer der Ortsfeuerwehr Maasdorf, René Walther, sowie dem stellv. Verbandsgemeindewehrführer, Martin Neumann, ging es Richtung „Alte Kommandantur“/ Birkenallee. Vor Ort wurden die Abschnittsleiter und Gruppenführer in die Örtlichkeiten und ihre Aufgaben eingewiesen. Anschließend ging es im gebildeten Einsatzabschnitt Zwei auch schon mit dem Aufbau los.
Dort übernahmen die Kameraden der Ortswehr Dobra die Inbetriebnahme eines Tiefbrunnens sowie der dazugehörigen Zisterne, die ein Fassungsvermögen von 95 Kubikmetern (95.000 Liter) aufweist. Ebenso erfolgte der Aufbau einer langen Wegestrecke von der Zisterne zu den Faltbehältern. Für den Aufbau der zwei faltbaren Ausgleichsbehälter mit einem Fassungsvermögen von jeweils 5.000 Litern, waren die Ortswehren Maasdorf und Prieschka zuständig. Parallel dazu sorgten die Kameraden der Ortswehren Winkel und Bad Liebenwerda für die Bereitstellung und Verlegung des Schlauchmaterials. Die Arbeit wurde so aufgeteilt, dass gleichzeitig auch mit dem Aufbau der Kreisregner begonnen werden konnte. Gegen 09:30 Uhr meldete der Gruppenführer der Löschgruppe Dobra die Fertigstellung der Schlauchleitung von der Wasserentnahmestelle zu den Faltbehältern. Gegen 09:45 Uhr konnten die Faltbehälter gefüllt und anschießend die Regner in Betrieb genommen werden. Mit einem Notstromaggregat wurde hierbei der Tiefbrunnen von der Ortswehr Dobra betrieben. Das geförderte Löschwasser wurde vom Tiefbrunnen in die Zisterne gepumpt und von dort direkt wieder entnommen, um es mit der Tragkraftspritze (TS) Richtung Faltbehälter zu befördern. Das Wasser wurde mit einem Druck von sieben bar Richtung Faltbehälter gepumpt und kam mit ca. fünf bar, aufgrund des Druckverlustes der langen Wegestrecke, bei den Faltbehältern an. Mit etwa 1100 Litern pro Minute wurden zunächst zwölf Kreisregner der Feuerwehr Maasdorf mit Wasser versorgt, im Laufe der Übung wurde auf insgesamt 24 Regner erhöht, sodass in Übungsabschnitt Zwei mit 24 Regnern bei einem Abstand von 30 Metern zwischen den Regnern, eine Strecke von 700 Metern abgedeckt werden konnte.
In Übungsabschnitt Eins wurde gegen 09:20 Uhr mit dem Aufbau gestartet. Die Ortswehr Freileben (Amt Schlieben) übernahm die Wasserentnahme aus einem Flachspiegelbrunnen an der Birkenallee sowie den Aufbau ihres Faltbehälters mit einem Fassungsvermögen von 15.000 Litern. Dabei unterstützten die Kameraden der Ortswehr Thalberg, die außerdem für den Aufbau der Kreisregner das Schlauchmaterial bereitstellten. Die Ortswehren Theisa und Lebusa (Amt Schlieben) sorgten für den Aufbau der Regner, die in Lebusa stationiert sind. Gegen 10:15 Uhr konnte der Befehl „Wasser marsch“ an den Maschinisten an der Wasserentnahmestelle gegeben werden. Hier wurden zunächst zehn Kreisregner in Betrieb genommen, später dann auf 15 erhöht. Mit einer Kapazität von 60 Litern pro Minute bewässerte jeder Regner der Strecke das Waldstück an der Birkenallee. Abschnittsleiterin Kathrin Bräunig lobte die gute Kommunikation über Funk zwischen den Abschnitten sowie zwischen den verschiedenen Feuerwehren.
Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei diesem Waldgebiet um ein Naturschutzgebiet, genauer gesagt, um ein Naturschutzgebiet der Kategorie III (Naturmonument; zum Schutz von Naturerscheinungen). Aufgrund dessen gestaltet sich der abwehrende Brandschutz schwierig, da in diesem Bereich keine weitere Bewirtschaftung stattfindet, so Martin Neumann. Nadine Kolbe, Mitarbeiterin der unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Elbe-Elster, besuchte die Übung am Samstagvormittag. Sie schaute sich die Gegebenheiten im Bereich der Alten Kommandantur / Birkenallee in der Praxis an, um zu analysieren, wo ggf. doch Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Arbeit der Einsatzkräfte im Ernstfall zu erleichtern. Wo muss Platz geschaffen werden für die großen Feuerwehrfahrzeuge? Wo sind große Bäume, Büsche oder enges Gestrüpp, die den Lichtraum einschränken? Könnte ggf. irgendwo ein Löschhubschrauber landen?
Die Übung wurde durch den Einsatz einer Drohne von der Feuerwehr Falkenberg unterstützt, die das Übungsgeschehen aus der Luft überwachte. Am Boden arbeitete das Führungshilfspersonal mit Karten des Waldgebietes und protokollierte den Ausbildungstag mit den Informationen, die über Funk gegeben wurden. Zur Stärkung der Kameradinnen und Kameraden hatte die Versorgungseinheit der Verbandsgemeinde Liebenwerda, stationiert in Theisa, Makkaroni mit Tomatensoße vorbereitet. Nach der verdienten Mittagspause ging es an den Abbau der Kreisregner und langen Schlauchleitungen. Eine Auswertung zur Übung soll an einem separaten Datum stattfinden, um genügend Zeit zu haben, Erfahrungen auszutauschen, positive und negative Punkte der Übung zu besprechen und ggf. Optimierungen vorzunehmen. Schon jetzt kann aber gesagt werden, dass die Ausbildungsmaßnahme einmal mehr gezeigt hat, wie wichtig Übung und eine gut koordinierte Zusammenarbeit der verschiedenen Einheiten, auch amtsübergreifend, bei der Wandbrandbekämpfung ist. (JK)
Herzberg (Elster). Der Fachausschuss „Brandschutz- und Feuerwehrgeschichte“ des Landesfeuerwehrverbandes Brandenburg lädt alle Mitglieder der Kreis- und Stadtfeuerwehrverbände zu einem Fachforum der Brandschutzgeschichte im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Herzberg (Elster) am 23. November 2024 ein. Der Beginn der Veranstaltung ist gegen 09:00 Uhr geplant, um 15:15 soll die Verabschiedung aller Teilnehmer stattfinden.
Im November des Jahres 2023 wurde erstmalig das Fachforum Brandschutz- und Feuerwehrgeschichte in Falkensee durchgeführt. Der Landesfeuerwehrverband Brandenburg möchte mit diesem Fachforum alle feuerwehrhistorisch interessierten Kameradinnen und Kameraden ansprechen und für einen fachlichen Austausch untereinander sorgen. Dieser fachliche Austausch ist aber auch für Neueinsteiger gedacht, welche im Bereich der Feuerwehrhistorik Fuß fassen möchten.
In diesem Jahr findet das Treffen in unserem Landkreis Elber-Elster im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Herzberg (Elster) statt. Folgende Themen erwarten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung an diesem Tag:
Buchvorstellung „Brandschutzeinheiten der DDR“ – Patrik Richter
Brandbekämpfung von der Antike bis 1900 – Christian Schnoor
Waldbrandbekämpfung aus der Luft in Deutschland – Wolfgang Kotsch
Die Kreislöschbereitschaften – Jürgen Arndt
Der Landesfeuerwehrverband bittet alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung in Uniform zu erscheinen! Reisekosten können durch den Landesfeuerwehrverband nicht übernommen werden. (DT)
Veranstaltungsdaten:
Anmeldeschluss: 08. November 2024
Datum: 23. November 2024
Uhrzeit: 09:00 Uhr Anreise
15:15 Uhr Verabschiedung
Ort: Freiwillige Feuerwehr Herzberg (Elster)
Leipziger Str. 22
04916 Herzberg (Elster)
Die Anmeldung zu der Veranstaltung erfolgt digital unter:
Kleinbahren (Stadt Sonnewalde). Am Samstag, 7. September 2024, erhielt der Spielmannszug der Feuerwehr Sonnewalde (Landkreis Elbe-Elster) die PRO-MUSICA-PLAKETTE verliehen. Brandenburgs Staatssekretär Tobias Dünow vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) überreichte die vom Bundespräsidenten seit 1968 gestiftete Auszeichnung in einer kleinen Feierstunde im Rahmen des Dorf- und Feuerwehrfestes im Ortsteil Kleinbahren.
In Anwesenheit des Bürgermeisters und der Wehrführung nahmen die Spielleute die 16 Zentimeter im Durchmesser aufweisende, bronzene Medaille entgegen. Ausschlaggebend für diese Würdigung ist eine über 100-jährige Tradition des Zuges in der Amateurmusik. Für diese Leistung des langjährigen Wirkens sowie das Durchhaltevermögen im instrumentalen Musizieren und damit Verdiensten um die Förderung kulturellen Lebens, hält der Bundespräsident die Plakette bereit.
Der Ursprung liegt bereits im Jahr 1923, als sich die Sonnewalder Feuerwehr-Spielleute in den euphorischen Gründungsreigen solcher Klangkörper in Deutschland einreihten und mit etwa 50 Gründungsmitgliedern jene neue Institution im Ort etablierten. Die traditionell enge Verbindung von Feuerwehr und Signalmusik zur Alarmierung mit entsprechenden Instrumenten-Weckrufen, aber auch zur zeitgenössischen drillmäßigen Ausbildung der Feuerwehrleute über Taktvorgaben durch Instrumentenspiel, fand dort ihren Einstieg. „Unzählige Stunden an Proben und umfangreiche Auftritte markieren den Werdegang des Spielmannszuges. Zahlreiche Generationen an Spielleuten mussten ausgebildet werden, viele Personen waren seither Angehörige dieses Feuerwehr-Klangkörpers. Umsomehr freue ich mich, dass der Zusammenhalt untereinander und respektvolle Umgang mit den Verantwortlichen andererseits und das durch die unterschiedlichsten Zeiten und äußeren Einflüsse dem Zug bis zum heutigen Tage, mithin nun über ein Jahrhundert, zur Existenz verholfen haben.“, so fasste Matthias Oestreicher als zuständiger Leiter des Fachausschusses Musik in seinem Grußwort die Arbeit zusammen. Zugleich übermittelte er die Grüße und Glückwünsche des Landesfeuerwehrverbandes Brandenburg. Als Mitglied des Präsidiums des Landesmusikrates Brandenburg galten seine Worte ebenso aus Sicht dieses Dachverbandes.
Eingerahmt wurde die vom Staatssekretär vorgenommene feierliche Überreichung von PRO-MUSICA-Plakette und der zugehörigen Urkunde des Bundespräsidenten durch musikalische Einlagen des Jubilars selbst, dem Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Sonnewalde.
(Mitteilung des Landesfeuerwehrverbandes Brandenburg)
Schönewalde. Anfang September führte die Ortswehr Schönewalde (gehört zur Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Schönewalde) zusammen mit dem Feuerwehrverein Schönewalde e.V. den jährlich stattfindenden Tag der offenen Tür durch.
Bei bestem, sonnigem Wetter standen den Gästen aus Nah und Fern und befreundeten Kameradinnen und Kameraden anderer Feuerwehren Türen und Tore des Gerätehauses offen. Auf dem Hof vor der Fahrzeughalle wurden neben der aktuellen Einsatztechnik auch ehemalige Einsatzfahrzeuge der Schönewalder Ortswehr gezeigt.
Während die kulinarische Versorgung vom „Dorfladen Wahlsdorf“ und von den Kameradinnen und Kameraden übernommen wurde, sorgten eine Hüpfburg für die kleinen Gäste sowie eine „Bullriding“-Anlage für die großen Gäste für viel Spaß und Heiterkeit.
Auf der nahen Wiese zeigte sich der diesjährige Höhepunkt. Der SAR 87 vom Bundeswehrstandort Schönewalde/ Holzdorf stand allen Interessierten offen und die Crew für Fragen bereit. Ebenfalls der Einladung gefolgt war die Bundeswehrfeuerwehr des eben genannten Standortes, welche mit ihrem nagelneuen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20 und einem Flugfeldlöschfahrzeug Z8 zu Gast waren.
Die Kameradinnen und Kameraden bedanken sich bei allen Gästen für ihr Kommen sowie bei allen Sponsoren und Unterstützern, welche zum Erfolg dieses Tages beigetragen haben. So sind unter anderem zu nennen:
Stadt Schönewalde. Auf der Kreisstraße K6251 zwischen den Orten Ahlsdorf und Hohenkuhnsdorf kam es am Abend des 23.09.2024 zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein Transporter war im Kurvenbereich frontal mit einem Baum kollidiert. Das Fahrzeug wies daraufhin massive Verformungen und Beschädigungen auf. Der 34-jährige Fahrer, welcher alleine unterwegs war, musste durch die Kameradinnen und Kameraden mit schwerem, technischem Gerät gerettet werden, erlag aber noch an der Einsatzstelle seinen tödlichen Verletzungen.
Aufgrund der umfangreichen Ermittlungen von Landespolizei, DEKRA und Kriminaldauerdienst (KDD) vor Ort und der folgenden Bergungsarbeiten, kam es zu einer Vollsperrung bis tief in die Nacht hinein. Wie die Landespolizei mitteilte, war das Fahrzeug ersten Erkenntnissen zu Folge, mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen.
Im Einsatz befanden sich die Ortswehren Ahlsdorf, Schönewalde und Stolzenhain sowie der Stadtbrandmeister. Zudem war der Rettungsdienst des Landkreises Elbe-Elster mit Rettungswagen (RTW) und Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) vor Ort. Im weiteren Verlauf kamen DEKRA, KDD, ein Bestattungsunternehmen und ein Bergungsunternehmen zur Unfallstelle. (RRS)
Verbandsgemeinde Liebenwerda/ Gemeinde Röderland. Am Nachmittag des 4. Septembers kam es in einem Waldstück zwischen den Ortschaften Oschätzchen und Prieschka (beide gehören zur Verbandsgemeinde Liebenwerda) zu einem ausgedehnten Vegetationsbrand. Durch die ersten Einsatzkräfte, welche gegen 14:30 Uhr alarmiert worden waren, wurde eine brennende Fläche von ca. 3000 Quadratmetern vorgefunden. Da durch die aktuell herrschende Trockenheit in Verbindung mit dem kräftigen, teils böigen Wind eine hohe Gefahr einer weiteren Ausbreitung gegeben war, wurden zeitnah weitere Tanklöschfahrzeuge nachalarmiert. Der Einsatzleiter, in diesem Einsatz war es der stellvertretende Verbandsgemeindewehrführer Martin Neumann, ließ handgeführte Strahlrohre der Größen Storz C und D sowie Handwerkzeuge durch die Kameradinnen und Kameraden vornehmen. Nach Eintreffen des Sonderfahrzeuges HTS 100 aus Theisa (hierbei handelt es sich um die Kombination eines Traktors ZT300 mit einem Wasserfass HTS100 mit feuerwehrtechnischen Anbauten) wurde auch dessen Monitor (umgangssprachlich auch als Wasserwerfer bezeichnet) in die Brandbekämpfung eingebunden. So wurde der Waldbrand zunächst unter Kontrolle gebracht, das heißt es fand keine weitere Ausbreitung mehr statt, und schließlich abgelöscht.
Während des laufenden Einsatzes fand man heraus, dass sich die Brandfläche nicht auf Territorium der Verbandsgemeinde Liebenwerda befand, sondern auf Gebiet der Gemeinde Röderland. Wie seitens der FF Bad Liebenwerda mitgeteilt wurde, wurde unkompliziert die Zuständigkeit geregelt, sodass nach Abschluss der Brandbekämpfungsmaßnahmen Einsatzkräfte der Gemeinde Röderland zusammen mit dem privaten Eigentümer die Brandwache übernommen haben.
Die Landespolizei und der Landesbetrieb Forst Brandenburg haben ihrerseits Ermittlungen zur Brandursachenermittlung aufgenommen.
Am Vormittag des Folgetages waren die Kameradinnen und Kameraden der Ortswehren Prösen und Haida (gehören zur Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Röderland) erneut zur Brandfläche ausgerückt, um aufgeflammte Glutnester abzulöschen.
Verbandsgemeinde Liebenwerda / Stadt Elsterwerda. Am Sonntagabend gegen ca. 19:30 Uhr alarmierte die Leitstelle Lausitz die Freiwillige Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda in ein Waldgebiet an der Bundesstraße B101 nahe des Gewerbegebietes Haida. Hier brannte Waldboden auf einer Fläche von ca. 600 Quadratmetern. Zudem stand auch ein Haufen mit Schlagabraum in Flammen. Durch die angerückten Kameradinnen und Kameraden wurden insgesamt vier Strahlrohre aufgebaut und so der Brand zügig unter Kontrolle gebracht sowie abschließend gelöscht.
Ebenfalls zur Unterstützung, insbesondere um weiteres, kostbares Löschwasser an die Einsatzstelle zu transportieren, war auch die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Elsterwerda. Noch während diese Einsatzkräfte unterwegs waren, wurden schon weitere Brandstellen gemeldet. Daraufhin wurden nochmal weitere Einsatzkräfte nachgefordert und auf Erkundung geschickt. Diese konnten glücklicherweise schnell gefunden und abgelöscht werden, bevor diese im trockenen Waldboden ähnliche Ausmaße annehmen konnten wie der erste Brand des Abends. Die Landespolizei teilte mit, dass in allen Fällen wegen des Verdachts der vorsätzlichen Brandstiftung ermittelt wird. (RRS)