Waldbrände halten die freiwilligen Einsatzkräfte auf Trab

Finsterwalde. Am vergangenen Wochenende kam es in der Region um Finsterwalde zu mehreren Waldbränden, welche alle glücklicherweise zügig gemeldet wurden, sodass sich die Brände nicht massiv ausbreiten konnten.

Am Samstag, den 20.07.2024, wurde die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Finsterwalde zu einer Rauchentwicklung aus einem Waldstück alarmiert. In der ersten Meldung hieß es, dass die Einsatzstelle zwischen der Bürgerheide und der Ortslage Eichholz liegen soll. Schon auf Anfahrt konnte diese Rauchentwicklung auch durch die Einsatzkräfte wahrgenommen werden, doch die Suche nach der tatsächlichen Einsatzstelle gestaltete sich schwierig. Weitere Anrufer, welche den Notruf 112 gewählt hatten, präzisierten gegenüber der Regionalleitstelle Lausitz in Cottbus das Meldebild, sodass nun das Waldstück zwischen der Ortsverbindungstraße Finsterwalde- Hennersdorf und der dortigen Bahnlinie Cottbus- Leipzig erkundet wurde. Hierbei kam auch die in der Ortswehr Finsterwalde stationierte Drohne zum Einsatz. Schließlich fand man im besagten Waldstück eine Brandfläche von ca. 600 Quadratmetern vor. Diese Fläche gilt, wie Einsatzleiter Marcel Kupillas gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster mitteilte, als Munitionsverdachtsfläche.

Der Sonntag begann für die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Finsterwalde erneut mit einem Alarm mit dem Stichwort „Brand: Wald groß WSP“. Zunächst galt es im Erstalarm an die Brandstelle vom Vortag zurückzukehren, denn einzelne Glutnester hatten sich rückgezündet.

Kurz bevor die Maßnahmen hier zu Ende geführt worden waren, wurde man durch die Regionalleitstelle Lausitz über eine weitere Rauchentwicklung in der näheren Umgebung aufmerksam gemacht. Diesmal sollte die Brandfläche südlich der Bahnlinie liegen. Umgehend wurde ein Einsatzfahrzeug als Erkunder losgeschickt. Weitere Löschfahrzeuge konnten initial nicht folgen, da diese noch in den Nachlöscharbeiten gebunden waren oder zunächst erst ihren Löschwasservorratsbehälter auffüllen mussten. Aus diesem Grund alarmierte man Lösch- und Tanklöschfahrzeuge aus der Region. Diese kamen aus Kirchhain, Fischwasser, Rückersdorf und Schönborn.

Die ersteintreffenden Einsatzkräfte fanden eine brennende Waldfläche von ca. fünf Quadratmetern vor und löschten diese zügig ab.

Kurioserweise meldete die Regionalleitstelle Lausitz in Zusammenarbeit mit der Waldbrandschutzzentrale, welche die Wälder Brandenburgs mit einem ausgedehnten Kamerasystem überwacht, eine dritte Rauchentwicklung. Gemeinsam steuerten die freiwilligen Einsatzkräfte nun diese, dritte Brandfläche an. Hier hatten sich die Flammen bereits auf ca. 300 Quadratmeter ausgedehnt, konnten aber durch einen schlagkräftigen Löschangriff mit C- und D-Rohren zügig unter Kontrolle gebracht und schließlich abgelöscht werden. Das hierfür benötigte Löschwasser wurde durch die Kameradinnen und Kameraden der Ortswehr Fischwasser in der Ortslage Eichholz gefördert und im Pendelverkehr an die Brandstelle gebracht.

Neben den Kräften der Freiwilligen Feuerwehren befanden sich auch Kräfte der Landespolizei, des Waldbranddienstes sowie die Flächeneigentümer an den Einsatzstellen.

Der Einsatzleiter Marcel Kupillas bedankt sich bei allen Beteiligten für die gute, reibungslose und motivierte Zusammenarbeit, welche schnell zum gewünschten Einsatzerfolg führte. Unter Anderem möchte er hier die gute Getränkeversorgung durch die Ortswehr Eichholz und die gute Zusammenarbeit mit dem nahen Segelflugplatz, welcher durch den laufenden Flugbetrieb wertvolle Bilder aus der Luft lieferte, betonen. Auch lief die Zusammenarbeit mit der Regionalleitstelle an diesem Wochenende ausgezeichnet.

In Spitzenseiten waren am Sonntag bis zu 80 ehrenamtliche Einsatzkräfte mit bis zu zwölf Einsatzfahrzeugen am Einsatz beteiligt.

(RRS)

Feuerwehrschüler absolvieren Erste-Hilfe-Übung und Abschlussprüfung

Massen. „Kaum zu glauben, wie schnell zwei Jahre vergehen können. Als im August 2022 die damaligen Neuntklässler der Grund- und Oberschule Massen mit dem Feuerwehr-Unterricht im Wahlpflichtbereich begannen, waren die Übungen und Lerninhalte für viele noch Neuland. Bis auf einige Wenige, die sich bereits in der Jugendfeuerwehr engagierten, gab es kaum Berührungspunkte. Und so standen Themen wie „Welche Aufgaben hat die Feuerwehr?“, „Welche Ausrüstungsgegenstände und Geräte gibt es?“ und auch ganze Themenblöcke zum Beispiel zu Erster Hilfe auf dem Stundenplan. Für die zehnten Klassen neigt sich die Schulzeit nun langsam dem Ende zu und so standen vor kurzem auch die Abschlussprüfungen im Fach Feuerwehr an. Während es in der schriftlichen Prüfung galt, die Theorie aufs Papier zu bringen, wurden bei der praktischen Prüfung die gelernten Inhalte in einer realistischen Übung abgefragt. Auf dem Verkehrsübungsplatz in Massen, der von der Kreisverkehrswacht Elbe-Elster e.V. dankenswerterweise kostenfrei zur Verfügung gestellt wurde, hatten die Ausbilder zwei anschauliche Einsätze inszeniert: ein Verkehrsunfall mit einer verletzten Person und auslaufendem Öl sowie ein Gebäudebrand, der gelöscht werden musste. In zwei Gruppen zu jeweils 7 Leuten rückten die Prüflinge zu ihren Einsätzen aus. Die anfängliche Aufregung war zu spüren, wodurch sich auch der eine oder andere kleine Fehler einschlich. Grobe Schnitzer blieben jedoch aus, sodass sich alle Schülerinnen und Schüler über sehr gute bis ausreichende Ergebnisse und damit über die bestandene Prüfung freuen konnten. Und nicht nur das Schulfach gilt als bestanden. Auch die Prüfungen zum Truppmann Teil I und II wurden somit erfolgreich absolviert. Mit dieser Grundausbildung in der Tasche können sie ab einem Alter von 16 Jahren aktiv am Einsatzgeschehen der Feuerwehren teilnehmen. 

Foto: Amt Kleine Elster

Während die einen bereits bestanden haben, arbeiten die anderen noch zielstrebig darauf hin. Die Feuerwehrschülerinnen und -schüler der neunten Klasse sind mit dem Abschluss der Erste-Hilfe-Übung ihrem Ziel ebenfalls näher gekommen. In den vergangenen Wochen absolvierten die Jugendlichen mit der großen Unterstützung durch das DRK einen Ersthelfer-Kurs, der kürzlich in einer unangekündigten Übung endete. Drei Mitarbeiterinnen der Amtsverwaltung hatten sich als „Unfallopfer“ zur Verfügung gestellt und so galt es für die Mädchen und Jungen einen Treppensturz, einen Autounfall und einen Unfall durch herabfallende Bierbänke zu versorgen. Kleine Schwierigkeit bei allen drei Szenarien: neben einer offensichtlichen Wunde gab es jeweils noch eine „versteckte“ Verletzung. So mussten die Ersthelfer in der Interaktion mit dem Opfer beispielsweise herausfinden, dass der Autounfall die Folge eines Herzinfarktes war und das bei ihrer Versorgung entsprechend berücksichtigen. Im Anschluss wurden die Übungen gemeinsam ausgewertet, sodass jede Gruppe auch die Aufgaben der anderen nachvollziehen konnte. Alle Schülerinnen und Schüler waren sich dabei einig, dass sie nach einem ersten kurzen Schreck recht schnell in die Situation hineingefunden und als Gruppe gut funktioniert hätten. Auch Amtsbrandmeister Oliver Ittner und Lehrer Alexander Hartnick zeigten sich erfreut über das schnelle und weitgehend richtige Handeln ihrer Schüler. Ein erster Schockmoment sei ganz normal. „Wichtig ist, dass man einfach macht und hilft. Dann läuft vieles auch richtig“, sagt Oliver Ittner.“ (Sarah Große, Redaktion AKE)

Foto: Amt Kleine Elster

Ergänzend sagte der Amtsbrandmeister Oliver Ittner gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster, dass er es jedem interessierten Schulträger anbietet, welcher auch überlegt ein solches Angebot für seine Schülerinnen und Schüler zu schaffen, gerne Kontakt aufzunehmen und Erfahrungen auszutauschen.

Schulung für Einsatzkräfte der Gefahrstoffeinheit an Eisenbahnkesselwaggons

Uebigau- Wahrenbrück. Mehrere Einsatzkräfte der Gefahrstoffeinheit konnten am 27. Juni an einer Ausbildungseinheit für das Vorgehen an Eisenbahnkesselwagen teilnehmen. Die BLG Railtec in Uebigau, ein Unternehmen welches bisher Güterwagen inspiziert und instand setzt, hatte für ihre eigenen Mitarbeiter eine Schulung mit der RailTraining GmbH durchgeführt, da am Standort Uebigau künftig auch Eisenbahnkesselwagen repariert werden sollen. In diesem Rahmen wurde kostenlos an einem weiteren Tag eine Ganztagesschulung für die Feuerwehr angeboten. In einem Theorieunterricht wurden technische Besonderheiten dieser Kesselwagen vorgestellt und über daraus resultierende Einsatzhinweise für die Feuerwehren informiert. Darauf folgte eine praktische Unterweisung an einem Ausbildungskesselwagen, an welchem die gängigen Ventile, Befüll- und Entleerungsvorrichtungen gezeigt wurden. Auch dort gab es viele praktische Hinweise für den Einsatz. Insgesamt war es ein sehr lehrreicher Tag für die Teilnehmer. Ein großes Dankeschön an die Firma BLG Railtec für das Schulungsangebot und die Versorgung während der Ausbildung.

Foto: Verbandsgemeinde Liebenwerda
Foto: Verbandsgemeinde Liebenwerda

Pressemitteilung Verbandsgemeinde Liebenwerda, Mathias Bauer (Verbandsgemeindewehrführer)

Brand in Lüftungsanlage einer Schwimmhalle

Finsterwalde. Rund 50 Gäste befanden sich am Mittwoch, den 03.07.2024, gegen 10:30 Uhr in der Schwimmhalle in Finsterwalde, als ein Feueralarm ausgelöst wurde. Nach wenigen Minuten trafen die Feuerwehren des Stadtgebietes sowie der Rettungsdienst und die Polizei am Einsatzort ein. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits alle Gäste unverletzt evakuiert worden. Die Betreuung der Evakuierten übernahm im Anschluss der Rettungsdienst.

Auf dem Dach der Schwimmhalle konnte eine starke Rauchentwicklung im Bereich der Lüftungsanlage wahrgenommen werden. Wie Andy Hoffmann, stellvertretender Stadtbrandmeister der Stadt Finsterwalde, gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster mitteilte, handelte es sich beim Eintreffen der Feuerwehren um eine unklare Lage, weshalb eine Erhöhung der Alarmstufe und eine Nachforderung an Atemschutzgeräteträgern (AGT) erfolgte. Nachdem die Strom- und Chlorgasversorgung abgestellt wurde, begann die Feuerwehr mit der Brandbekämpfung sowie der Verhinderung einer Ausbreitung des Feuers. Gelöscht wurde mit Hilfe eines C-Rohres auf dem Dach der Schwimmhalle sowie durch nachrückende Kräfte vom Boden aus.

Foto: Freiwillige Feuerwehr der Stadt Finsterwalde

Glücklicherweise konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden, wodurch die Schwimmhalle im Inneren vom Feuer nicht betroffen war, lediglich verraucht. Im Einsatz befanden sich insgesamt 40 Einsatzkräfte aus den Feuerwehren der Stadt Finsterwalde, des Amtes Kleine Elster und der Stadt Sonnewalde sowie Rettungsdienst und Polizei. (JK)

Stolzenhain feiert 90 Jahre Feuerwehr

Stolzenhain. Mitte dieses Monates feierte die Feuerwehr Stolzenhain (gehört zur Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Schönewalde) ihr 90-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass hatte man sich ein buntes Programm einfallen lassen. Gegen 13 Uhr startete ein großer Festumzug mit dem Spielmannszug Schweinitz 1910 e.V. und vielen Feuerwehrfahrzeugen von Feuerwehren aus Nah und Fern und aus verschiedenen Zeitepochen.

Foto: Feuerwehr Stolzenhain

Am Gerätehaus war für alle Gäste eine Kaffeetafel vorbereitet worden. Während die Einen Kaffee und Kuchen genossen, stellte sich die Jugendfeuerwehr, welche am Standort Stolzenhain betreut wird, vor. Die Mädchen und Jungen bauten zur Demonstration ihres Könnens mit den Mitteln des Stolzenhainer Löschgruppenfahrzeuges (LF 10) eine Skulptur und eine Schaukel auf. Zudem wurde an einem Feuerlöschertrainer fleißig der Umgang mit tragbaren Feuerlöschern geübt.

Foto: Feuerwehr Stolzenhain

Vom nahe gelegenen Fliegerhorst der Bundeswehr Schönewalde/ Holzdorf war ein Überraschungsgast mit reichlich Wind angeflogen gekommen, der SAR 87. Den Soldatinnen und Soldaten steht für diese wichtige Verwendung aktuell eine Maschine vom Typ Airbus H145M zur Verfügung. Die Abkürzung SAR steht für „search and rescue“, zu Deutsch suchen und retten. Die Soldatinnen und Soldaten in dieser Verwendung kommen unter Anderem zum Einsatz wenn Militärangehörige aber auch Zivilpersonen nach Luft- oder Seeunfällen vermisst und/ oder gerettet werden müssen.

Foto: Feuerwehr Stolzenhain

Den Abschluss des Nachmittages machte gegen 16:30 Uhr die Feuerwehr Gräfendorf (Niederer Fläming) mit einer Gaudi- Vorführung mit ihrer Handdruckspritze. Gezeigt wurde ein chaotischer aber am Ende doch erfolgreicher Löschangriff. Am Abend gab es eine öffentliche Tanzveranstaltung für Jung und Alt, bei der ausgelassen bis spät in die Nacht gefeiert wurde.

(RRS)

Treffen der Handdruckspritzen in Kahla

Kahla. Gelebte Tradition ist es seit 20 Jahren, dass sich die Feuerwehrhistoriker und Handdruckspritzenmannschaften alle fünf Jahre in Kahla zum Preußisch-Sächsischen Handdruckspritzentreffen zusammenfinden.

In diesem Jahr nun schon zum vierten Mal in Kahla– es waren in diesem Jahr neun Spritzenkameradschaften / Handdruckspritzenmannschaften in Kahla angemeldet, welche hier mit ihrer jeweiligen Anfahrstrecke aufgelistet sind.

Traditionsfeuerwehr Brieske                                    30km

Feuerwehr Prestewitz                                                25km

Feuerwehr Großharthau                                           90km

Feuerwehr Tauer                                                         90km

Feuerwehr Berthelsdorf                                             100km

Feuerwehrtraditionsgruppe 09 Bad Düben          85km

Traditionsfeuerwehr Kleinkmehlen                        22km

Feuerwehr Göda                                                          65km

Feuerwehrverein Kahla

Foto: Feuerwehrverein Kahla

Bei den Handdruckspritzentreffen werden die einzelnen Handdruckspritzen vorgestellt und die Zuschauer erfahren zu jeder Spritze die technischen Daten/ Baujahr/ Besonderheiten sowie auch immer ein paar spektakuläre Einsätze mit diesen Spritzen. Danach gibt es immer Live- Vorführungen, mal separat, mal im Handdruckspritzenverband – quasi eine historische lange Wegstrecke.

Zwischen den Vorführungen gibt es immer einen regen Austausch zwischen den Handdruckspritzenmannschaften und so lebt die Historik eben weiter und die Erfahrungen werden weitergegeben. Natürlich treffen sich die Spritzenkameradschaften nicht nur in Kahla, sondern besuchen sich auch jährlich zu Feierlichkeiten oder Jubiläen der jeweiligen Feuerwehren oder treffen sich zu Seminaren/ Weiterbildungen im Feuerwehrmuseum in Grethen.

Foto: Feuerwehrverein Kahla

(Mitteilung des Feuerwehrvereines Kahla)

Zahlreiche Kameradinnen und Kameraden schließen Grundausbildung ab

In der Feuerwehr der Verbandsgemeinde absolvierten über mehrere Monate 37 Kameradinnen und Kameraden die Truppmannausbildung Teil 2 und konnten somit nach erfolgreicher Prüfung Anfang Juni ihre Grundausbildung abschließen. An mehreren Ausbildungsterminen, die entweder an einem Abend in der Woche oder einem Samstagvormittag stattfanden, wurde den Nachwuchskräften umfangreiches Feuerwehrwissen vermittelt. Federführend organsiert von Eric Zeidler und mit Unterstützung vieler Ausbilder wurde in Onlineschulungen und praktischen Ausbildungseinheiten viel Knowhow für künftige Einsätze vermittelt. Dies fast 80 Unterrichtsstunden umfassende Ausbildung absolvierten die Ausbilder und Teilnehmerinnen und Teilnehmer ehrenamtlich in ihrer Freizeit und dass neben den beruflichen, familiären und sonstigen Verpflichtungen des Alltags. Daher danke ich allen Beteiligten sehr für ihren Einsatz.

(Pressemitteilung: Mathias Bauer, Verbandsgemeindewehrführer)

Gemeinsame Bootsausbildung von Feuerwehr und Wasserwacht

Mühlberg. Die Feuerwehr Mühlberg führte am vergangenen Freitag, den 14.06.2024 einen gemeinsamen Ausbildungsdienst mit der DRK Wasserwacht Falkenberg durch. Ziel der Ausbildung war der Einsatz der Mehrzweck- & Rettungsboote.

Die Mühlberger Wehr verfügt seit 2019 über ein modernes Rettungsboot 1 (RTB 1), welches in die Gefahrstoffeinheit des Landkreises Elbe-Elster im Teilbereich Ölwehr eingegliedert ist. Dieses Boot kann zum Schleppen einer Ölsperre über Flüsse und Seen eingesetzt werden, jedoch auch bei weiteren Einsatzlagen wie z.B. der wasserseitigen Deichverteidigung und Menschenrettung bei Hochwasser, als auch bei der Personensuche und wasserseitigen Brandbekämpfung.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SZ)

Die DRK Wasserwacht Falkenberg kam mit dem Gerätewagen- Wassergefahren „GW-W“ und dem großen Mehrzweckboot als Komponente der SEG-Wassergefahren. Zum Einem dient das mitgeführte große Mehrzweckboot der wasserseitigen Unterstützung zur Deichverteidigung bei Hochwasserlagen, der Personenrettung bei Hochwasser, der Vermisstensuche im Wasser, dem Bergen von Gegenständen und Toten aus dem Wasser als auch dem allgemeinen Transport von Einsatzkräften und -mitteln über Wasser.

Zu Beginn der Ausbildung wurde das Slippen (Boot zu Wasser bringen mittels hineingleiten über den Bootstrailer) der Boote auf ein Fließgewässer geübt. Nachdem grundlegende Fahrübungen erfolgten, wurde das Parallelfahren geübt, wobei auf verschiedenste Gefährdungen zu achten ist. Folgend wurden das korrekte Verhalten bei Havarie und Motorausfall thematisiert, sowie dem anschließenden Abschleppen eines defekten Bootes.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SZ)

Als nächster Ausbildungspunkt stand der wasserseitige Löscheinsatz auf dem Plan. Hierbei galt es eine Tragkraftspritze auf einem Boot zu verlasten und korrekt in den Einsatz zu bringen, denn neben einen ausschließlichen Transport über Wasser, kann ebenso auch der Löscheinsatz vom Boot aus mit einem montierten Wenderohr oder über ein handgeführtes Strahlrohr erfolgen.

Weil die Dunkelheit beim Bootseinsatz ebenso eine große Gefahr darstellt, wurde im Anschluss bei Einsetzen der Dunkelheit das korrekte Markieren, Kenntlichmachen und Ausleuchten des Ufers geübt. Dies geschieht beispielsweise mit Knickleuchten, mobilen Scheinwerfern und diversen Leuchtmitteln. Nachdem das Ufer und Anlege-/Slippstelle gesichert worden waren, konnte nun der Bootseinsatz bei Dunkelheit geübt werden. Neben grundlegenden Fahrübungen stand zudem die Personensuche bei Dunkelheit auf dem Ausbildungsplan.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SZ)

Die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr sowie die Einsatzkräfte der DRK Wasserwacht konnten ein positives Resümee der gemeinsamen Ausbildung ziehen. Ein Dankeschön gilt den Ausbildern und Organisatoren dieses Ausbildungsdienstes. (SZ)

Katastrophenschutzstab in Bereitschaft

Bereich Prösen/ Sturmschäden/ südlicher Landkreis teilweise mit Stromausfällen betroffen

Der Katastrophenschutzstab des Landkreises Elbe-Elster ist am 18.06.2024 gegen 21:45 Uhr aufgrund der Unwetterlage vorsorglich zusammengetreten. Die Ausrufung des Katastrophenfalles oder eine Großschadenslage ist derzeit nicht geboten. Die Feuerwehreinheiten sind im Einsatz. Die schwerwiegendsten Lagen sind abgearbeitet.

In einzelnen Bereichen des Landkreises insbesondere in Teilen der Verbandsgemeinde Liebenwerda, der amtsfreien Gemeinde Röderland und des Amtes Schradenland ist es zu Stromausfällen gekommen, laut der MITNETZ GmbH ist die Wiederherstellung der Stromversorgung in Arbeit.

Im Bereich Prösen wurde durch Sturmschäden eine Bahnstrecke blockiert, weswegen ein ICE stillstand. Die Evakuierung des Zuges ist abgeschlossen, es waren ca. 250 Passagiere betroffen.

Gegen 23:30 Uhr wurde in der Lagebesprechung festgestellt, dass die weitere Bereitschaft des Katstrophenstabes nicht länger erforderlich ist.

Gemeinsame Übung von Freiwilliger Feuerwehr und Deutschem Roten Kreuz

Doberlug-Kirchhain. Mitte des Monats führte die Ortswehr Doberlug (diese gehört zur Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Doberlug-Kirchhain) zusammen mit der DRK- Bereitschaft Doberlug-Kirchhain (eine Teileinheit der Schnell- Einsatz-Einheit Sanität) eine Einsatzübung auf dem Gelände einer ortsansässigen Firma durch. Als initiales Stichwort wurde „Hilfeleistung: Verkehrsunfall mit Personenschaden“ ausgegeben.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (KT)

Eine erste Lageerkundung nach Eintreffen am Übungsort durch die Führungskräfte von Freiwilliger Feuerwehr und Sanitätseinheit ergab, dass ein Gabelstapler auf dem Betriebsgelände mit einem Fahrzeug kollidiert war. Insgesamt wurden vier Personen, welche zum Teil durch geschminkte Darsteller gemimt wurden, bei diesem Unfall verletzt. Die Verletzten wurden durch den Angriffstrupp gerettet und dann an die Sanitätskräfte der DRK-Bereitschaft zur weiteren medizinischen Versorgung übergeben. Zum Teil war eine technische Rettung durch beispielsweise hydraulische Rettungsgeräte notwendig, weshalb für diesen Übungseinsatz der Rüstwagen der Ortswehr Kirchhain hinzugezogen worden war.

Nachdem die simulierte Lage gemeinsam abgearbeitet und alle Einsatzfahrzeuge wieder mit ihren Mitteln beladen worden waren, verlegte man zum Gerätehaus der Ortswehr Doberlug. Hier wurde einerseits die Übung ausgewertet und andererseits abschließend gemeinsam zu Mittag gegessen.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (KT)

Der Doberluger Kamerad Nils Manig, welche die Übung seitens der Ortsfeuerwehr Doberlug vorbereitet hat, sagte gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster:

„Die Übung hat uns einen Einblick über die aktuelle Leistungsfähigkeit unserer jungen Truppmänner und -frauen sowie frischen Gruppenführer gegeben. Wir können absolut stolz über die Leistung der angetretenen Gruppe sein und können außerdem unsere Ausbildungsschwerpunkte auf die kleinen Baustellen, die sich während der Übung aufgetan haben, ausrichten.

Die von uns vorbereiteten Schwerpunkte wurden zielstrebig und ergebnisorientiert abgearbeitet. Die Zusammenarbeit mit den Kollegen der Katschutzeinheit ist für uns immer eine Freude. In der Auswertungsrunde haben wir uns bereits auf weitere gemeinsame Ausbildungsdienste und Übungen verständigt, um die Teamfähigkeiten und das Verständnis für die Aufgaben des jeweils anderen weiter zu stärken.

(…)

Danken möchte ich außerdem der Geschäftsführung der Firma Alpha Thermotec, welche ohne lange bürokratische Wege das Gelände und die Technik zur Verfügung gestellt hat, um das gedachte Einsatzszenario umsetzen zu können. Außerdem der Autoverwertung Schulze, welche uns immer zur Seite steht und uns Übungsmaterial zur Verfügung stellt sowie sich im Nachhinein um die Abholung und Entsorgung kümmert.

(…)“

(RRS)

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