Atemschutzgeräteträgerinnen und -träger erklimmen den Lubwartturm

Bad Liebenwerda. Am Samstag, den 08.02.2025, fand am und im Lubwartturm eine besondere Übung der Freiwilligen Feuerwehr statt. Insgesamt zwölf Atemschutzgeräteträgerinnen und -träger (AGT) stellten sich der Aufgabe, in voller Schutzkleidung und mit Atemschutzgerät den Lubwartturm zu erklimmen. Diese Übung diente für einen Teil der in der Ortswehr Bad Liebenwerda aktiven Atemschutzgeräteträgerinnen und -träger als Leistungstest, um die körperliche Leistungsfähigkeit auszutesten. Eine Schwierigkeit stellte hierbei das eingeschränkte Sichtfeld unter dem Atemanschluss, umgangssprachlich Atemschutzmaske genannt, dar. So mussten die Trupps auf den steilen aber schmalen Treppen gut miteinander kommunizieren, um zusammen das Ziel zu erreichen. Zugleich mussten die Truppführer die Kommunikation zur Atemschutzüberwachung mittels Funkgeräts halten, denn hierüber werden regelmäßig die Restdrücke der Atemluftflaschen abgefragt bzw. übermittelt und protokolliert.
Im Anschluss fand im Gerätehaus der Ortswehr Bad Liebenwerda die theoretische Unterweisung über die Inhalte der Feuerwehrdienstvorschrift 7 statt.

Engstelle im Aufstieg. Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

Gemäß Feuerwehrdienstvorschrift 7 (gerne als FwDV 7 abgekürzt) müssen alle Atemschutzgeräteträgerinnen und -träger deutschlandweit jährlich an einem Realeinsatz oder einer Übung unter einsatznahen Bedingungen teilnehmen, eine theoretische Unterweisung über die Inhalte dieser Dienstvorschrift (beispielweise Einsatzgrundsätze, Sicherheitsregeln, Aufbau und Funktionsweise der Atemschutzgeräte, Voraussetzungen für den Dienst als AGT und vieles anderes) erhalten und eine Belastungsübung in einem Feuerwehrtechnischen Zentrum (FTZ, im Landkreis Elbe-Elster befindet sich dieses in Herzberg) oder einer vergleichbaren Einrichtung absolvieren. Zudem muss mindestens alle drei Jahre die medizinische Tauglichkeit nach G26.3 bei einem befähigten Arzt oder Ärztin nachgewiesen werden. Dieser Zeitraum kann im Ermessen des Mediziners auch verkürzt werden. Einsatzkräfte, welche das 50. Lebensjahr vollendet haben, müssen verpflichtend jährlich ihre G26.3 nachweisen, soweit sie als AGT eingesetzt werden wollen.

Ein Trupp erklimmt den Turm. Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

Die Ortswehr Bad Liebenwerda bedankt sich recht herzlich beim Kreismuseum Bad Liebenwerda für die Möglichkeit, den Lubwarttum für diese nicht alltägliche Feuerwehrübung nutzen zu dürfen.
(RRS)

Mülltonnen an Fassade brannten- Übergriff der Flammen auf Gebäude verhindert

Crinitz. Am Sonntag, den 02.02.2025, kam es in der Ortschaft Crinitz, diese gehört zum Amt Kleine Elster, in den frühen Morgenstunden zu einem Feuerwehreinsatz. Die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr wurden mit dem Stichwort „Brand: Gebäude groß“ alarmiert. Nach Eintreffen der Ortswehr Crinitz und einer Lagererkundung durch den Einheitsführer bestätigte sich der Gebäudebrand glücklicherweise nicht. Es brannten lediglich mehrere Mülltonnen, welche aber direkt am Gebäude standen. Durch einen schnellen und koordinierten Löschangriff mit einem Storz-C-Strahlrohr konnten die Flammen zügig unter Kontrolle und schließlich abgelöscht werden, bevor es zu einer Brandausbreitung kam. Verbliebene Glutnester wurden mit einer Wärmebildkamera aufgespürt und ebenfalls abgelöscht. Aufgrund des Einsatzstichwortes war die Landespolizei ebenfalls vor Ort, schlussendlich wurde die Einsatzstelle nach Abschluss aller Maßnahmen aber an den Eigentümer übergeben.
(RRS)

Austritt von CO in Wohngebäude mit schwerwiegenden Folgen

Burxdorf (VG Liebenwerda). Am Sonntagmorgen, den 02.02.2025, kam es im Bad Liebenwerdaer Ortsteil Burxdorf zu einem größeren Feuerwehr- und Rettungseinsatz, bei welchem auch zwei Rettungshubschrauber zum Einsatz kamen. Wie die Freiwillige Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda mitteilte, kam es in einem Wohnhaus zur Ausbreitung von Rauchgasen, insbesondere Kohlenstoffmonoxid*. Vermutlich war die vorhandene Feuerstätte nicht ordnungsgemäß in Betrieb bzw. erfüllte die Vorrausetzungen für einen ordnungsgemäßen Betrieb nicht.

Weiterhin wurde mitgeteilt, dass sich im Gebäude drei Personen und ein Hund befanden, darunter ein Kleinkind. Die Bewohner bemerkten glücklicherweise noch eigenständig den Ernst der Lage und begaben sich zur Rettungswache Burxdorf. Daraufhin wurde Alarm ausgelöst und zahlreiche Feuerwehr- und Rettungskräfte eilten nach Burxdorf. Die drei Bewohner wurden allesamt zur intensivmedizinischen Behandlung nach Berlin transportiert, weshalb unter anderem zwei Rettungshubschrauber den Ort ansteuerten. Die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandgemeinde Liebenwerda beräumten die Feuerstätte und belüfteten das komplette Gebäude. Des Weiteren unterstützen sie den Rettungsdienst und den zuständigen Schornsteinfeger. (RRS)

*Bei Kohlenstoffmonoxid, auch Kohlenmonoxid genannt, chemisch abgekürzt als CO, handelt es sich um ein farb-, geruch- und geschmackloses Gas, welches bei einer unvollständigen Verbrennung entsteht. Dies kann bei mangelnder Frischluftversorgung einer Feuerstätte, Schwelbränden in geschlossenen Räumen oder Defekten an Heizungs- und Schornsteinanlagen der Fall sein. CO ist leichter als Luft, steigt also auf, und ist brennbar. Bei ausreichenden Konzentrationen kann es explosive Atmosphären bilden. Zudem kann dieses Gas auch bei entsprechenden Konzentrationen in der Raumluft durch Wände diffundieren.

Aus medizinischer Sicht handelt es sich bei Kohlenstoffmonoxid um ein Atemgift der Gruppe 3 (Atemgift mit Wirkung auf Blut, Nerven und Zellen). Es heftet sich mit deutlich höherer Affinität (ca. 200- 300-mal höher) an die roten Blutkörperchen wie Sauerstoff (O2) und blockiert somit dessen Transport im Blutkreislauf. Typische Symptome einer CO-Vergiftung sind Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, Übelkeit, Sehstörungen und eine rosa bis kirschrote Verfärbung der Haut. Letzteres kann eine Blaufärbung der Lippen (Zyanose) verschleiern bzw. überdecken. Es kann von Benommenheit über Bewusstlosigkeit mit Koma bis hin zum Tod führen.

Jahreshauptversammlung der Ortsgemeindefeuerwehr Mühlberg

Mühlberg/ Elbe. Am Samstag, den 18.01.2025 eröffneten die Ortsfeuerwehren aus dem Bereich Mühlberg/Elbe den Reigen der gemeinsamen Jahreshauptversammlungen im Bereich der Verbandsgemeindefeuerwehr. Dazu wurden die Kameradinnen und Kameraden sowie Gäste von benachbarten Feuerwehren, der Politik, der Wirtschaft und Unterstützer der Ortsfeuerwehren in den Saal des Rathauses in Mühlberg eingeladen. Nach der Eröffnung durch den Ortsgemeindewehrführer Andy Selig übernahm sein Stellvertreter Andre Boden, um den Jahresbericht 2024 vorzutragen. Der Bericht musste jedoch durch eine Einsatzalarmierung zu einem Verkehrsunfall kurz unterbrochen werden. Auch hier zeigte sich erneut die Leistungsbereitschaft der ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen. So wurde die ehrenvolle Veranstaltung kurz unterbrochen, um den Einsatz zielgerichtet abzuarbeiten. Nach Rückkehr der ausgerückten Mannschaften konnte die Veranstaltung geräuschlos (d.h. ohne weitere Störungen) weitergeführt werden.

Nach dem Arbeitsbericht der aktiven Abteilung folgte die Ortsgemeindejugendwartin Bianca Brückner, welche über die Arbeit und Erlebnisse der Kinder- und Jugendfeuerwehr im Jahr 2024 berichtete. Aus gegebenem Anlass haben es sich dann die Verbandsgemeindebürgermeisterin Claudia Sieber, der Verbandsgemeindewehrführer Martin Neumann, der Bürgermeister der Stadt Mühlberg/Elbe Herr Maximilian Schöne und der stellvertretende Kreisbrandmeister und Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Elbe-Elster Herr Frank Romey sich nicht nehmen lassen einige Gruß- und Dankesworte an die Kameradinnen und Kameraden zu richten. Im Anschluss der Redebeiträge folgte die traditionelle Zeremonie, um Kameradinnen und Kameraden zu befördern, die Ehrungen für Treue Dienste zu überreichen oder Funktionsträger aus ihren Dienstposten zu verabschieden bzw. neue Funktionsträger zu bestellen. Nach Beendigung des offiziellen Teils konnten sich die Feuerwehrangehörigen und Gäste bei guten Gesprächen und kleiner Stärkung austauschen, um neben persönlichen Belangen auch die Ziele für das Jahr 2025 abzustecken. Ein großer Dank gilt auch hier allen Feuerwehrleuten, welche geholfen haben, dass die Veranstaltung als rundum gelungen bezeichnet werden kann. 

(Pressemitteilung der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda)

Ältere Dame über Drehleiter von Balkon gerettet- Wohnungsbrand in Elsterwerda

Elsterwerda. Am späten Mittwochvormittag, den 29.01.2025, kam es in Elsterwerda in der Straße Feldmarkeck zu einem Wohnungsbrand. Gegen 11:38 Uhr alarmierte die Leitstelle Lausitz die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Elsterwerda mit allen drei Ortswehren (Elsterwerda, Biehla und Kraupa), die Freiwillige Feuerwehr des Amtes Plessa mit den Ortswehren Plessa und Hohenleipisch sowie den Rettungsdienst des Landkreises Elbe-Elster und die Landespolizei.

Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannte es in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses. Durch die enorme Rauchentwicklung, welche sich auch in das Treppenhaus ausgebreitet hatte, war einer 85-jährigen- Mieterin in der Wohnung über der Brandwohnung der Fluchtweg versperrt. Die Kameradinnen und Kameraden retteten sie vom Balkon ihrer Wohnung über die Drehleiter. Der Rettungsdienst übernahm die Person und führte sie zur medizinischen Behandlung einem Krankenhaus zu. In der Brandwohnung selbst befanden sich zum Zeitpunkt des Brandes selbst keine Personen, sodass die Kameradinnen und Kameraden sich auf die Brandbekämpfung konzentrieren konnten. So wurden die Flammen zügig unter Kontrolle gebracht und im Anschluss der Treppenaufgang als auch die betroffene Wohnung mit einem Drucklüfter entraucht.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DW)

Wie die Landespolizei mitteilte, haben Brandermittler den Tatort untersucht und die aufgefundene Spurenlage gesichert. Die Hintergründe und die genaue Brandursache sind Gegenstand weiterer kriminalpolizeilicher Ermittlungen.

Während der Löscharbeiten erlitt ein Kamerad der Freiwilligen Feuerwehr, welcher mit einem weiteren Kameraden im Innenangriff zur Brandbekämpfung vorging, Kreislaufprobleme und musste durch den anwesenden Rettungsdienst medizinisch betreut werden. Trotz des schnellen Löscheinsatzes, welcher den Brand hauptsächlich auf ein Zimmer beschränkte, sind alle weiteren Nutzungseinheiten im betroffenen Mehrfamilienhaus aufgrund der massiven Verrauchung und Rußbildung nicht mehr bewohnbar. Für die übrigen Mieter könnte der Vermieter schnell Ersatzwohnungen bereitstellen. (RRS)

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DW)

Ergänzung

Die Landespolizei teilte am Freitag, den 31.01.2025 mit: Wegen des dringenden Tatverdachtes der schweren Brandstiftung wurde am Donnerstagnachmittag gegen einen 24-jährigen afghanischen Beschuldigten Untersuchungshaft durch das zuständige Amtsgericht angeordnet. Der hinreichend polizeibekannte Mann ist der Mieter der Wohnung im Feldmarkeck, in der es am 30. Januar 2025 zu einem Feuer kam, in dessen Folge weitere Hausbewohner evakuiert werden mussten.

(Pressemeldung der Landespolizei Brandenburg)

Verbandsgemeinde Liebenwerda bildet Führungskräfte der Freiwilligen Feuerwehr weiter

Falkenberg/ Elster. Am Samstag, den 18.01.2025 fand im Haus des Gastes in Falkenberg eine Fortbildung für Führungskräfte der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda statt. Ca. 90 Teilnehmer aller Führungsstufen bildeten sich in Sachen der Vegetationsbrandbekämpfung fort. Dabei war festzustellen, dass die beiden Großschadenslagen von 2022 noch immer ihre Schatten werfen, deshalb war es Ziel der Veranstaltung zukünftig besser auf solche Ereignisse vorbereitet zu sein.

Foto: FF VG Liebenwerda

Die Verbandsgemeindebürgermeisterin Frau Claudia Sieber und der Verbandsgemeindewehrführer Herr Martin Neumann eröffneten die Veranstaltung und bedankten sich zeitglich für die gut organsierte Veranstaltung und für die motivierte Teilnahme der Kameradinnen und Kameraden.

Nach der Eröffnung folgten Impulsvorträge zu den Themen: 

Grundbegriffe, Gefahren und Sicherheit, Gerätekunde, Schlauchverlegungsarten, Nachlöschen, Objektverteidigung, Führungsunterstützung mit Drohnen und Luftkoordination, Fähigkeit Waldbrandregner und einem Erfahrungsbericht aus 2022.

Das abschließende Feedback des Ausbildungstages fiel insgesamt sehr positiv aus. Es wird daher angestrebt, das angesetzte Format auch in der Zukunft weiterzuführen. Das Ausbilderteam, welches aus den Kameraden Norman Barth, Sören Diecke, Sebastian Grosse, Phillip Wolf, Rene Walther und Eric Zeidler bestand, bedankt sich für diesen lehrreichen Tag insbesondere auch bei der Verwaltung für die Unterstützung.

(Pressemitteilung der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda)

Brand im Heizungsraum verqualmt Wohngebäude

Mühlberg. Am Silvestertag kam es in der Mittagszeit in der Ortslage Mühlberg zu einem Gebäudebrand eines Wohnhauses. Gegen 12:25 erfolgte der Erstalarm mit dem Stichwort „Brand: Gebäude klein“. Weiter hieß es, dass ein Ofen im Flur brennen würde und sich keine Personen im Gebäude befinden sollten. Nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte und einer Lageerkundung musste das Stichwort erhöht und umfangreich nachalarmiert werden. So befanden sich drei Personen noch im Gebäude, in einem sicheren, nicht verqualmten Raum im ersten Obergeschoss. Dazu kam eine weitere Person aus dem Erdgeschoss. Zwei der Personen zeigten Anzeichen eines Inhalationstraumas. Neben dem Rettungsdienst wurden auch weitere Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr benötigt, denn für die Brandbekämpfung im Bereich des Heizungsraumes musste ein Innenangriff durchgeführt werden. So wurden in zwei Wellen schließlich alle Ortswehren des Bereiches Mühlberg als auch die Ortswehr Bad Liebenwerda nachalarmiert. Die Einsatzkräfte kamen zum Zuge, um die Personen aus dem Obergeschoss mittels Hubrettungsfahrzeug zu retten, da man diese nicht durch das verqualmte Gebäude führen wollte.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SV)

Der Löschangriff durch die Kameradinnen und Kameraden zeigte schnell Wirkung, sodass ein Übergreifen der Flammen auf weitere Teile des Gebäudes verhindert werden konnten. Im Anschluss wurde das Gebäude, welches nahezu komplett verqualmt worden war, druckbelüftet und dadurch entraucht. Die eigentliche Brandstelle wurde mittels Wärmebildkamera auf versteckte Glutnester kontrolliert, um ein späteres Aufflammen zu verhindern.

Die betroffenen vier Personen wurden alle durch den Rettungsdienst erstversorgt und in ein Krankenhaus zu weiteren Untersuchungen transportiert.

Die Landespolizei hat ihrerseits Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Im Anschluss an den Einsatz mussten die Kameradinnen und Kameraden sämtliche benutzten Schläuche und Atemschutzgeräte in Zusammenarbeit mit dem Feuerwehrtechnischen Zentrum des Landkreises Elbe- Elster tauschen, um ihre Einsatzbereitschaft wiederherzustellen. (RRS)

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SV)

Kurz nach Jahreswechsel: Brand im Dachstuhl der Kirche

Bad Liebenwerda. Kurz nach dem Jahreswechsel, noch mitten in der Zeit, wo viele Bürgerinnen und Bürger das neue Jahr mit Pyrotechnik begrüßen, bemerkten Anwohner im Dachstuhl der St. Nikolai- Kirche Feuerschein. Zügig wurde über den Notruf 112 die Leitstelle Lausitz in Cottbus informiert und hierdurch die Freiwillige Feuerwehr alarmiert. Glücklicherweise wohnen einige Mitglieder der Kirchgemeinde in unmittelbarer Nähe, sodass diese Personen schnell Zugang zum Gebäude verschaffen konnten. Weitere beherzte Bürgerinnen und Bürger starteten Erstlöschmaßnahmen mit Handfeuerlöschern vom anliegenden Glockenturm aus, wie der Einsatzleiter Martin Neumann gegenüber Blaulichtreport Elbe- Elster mitteilte.

Foto: Privat

Nach Lageerkundung und Abstimmung mit den Ersthelfern und den anwesenden Mitgliedern der Kirchgemeinde startete die Ortsfeuerwehr Bad Liebenwerda einen Außenangriff über ihr Hubrettungsfahrzeug (TLK 23/12). Parallel dazu wurde ein Innenangriff vorbereitet, jedoch war das direkte Herankommen an die Brandstelle durch die baulichen Gegebenheiten im Dachstuhl direkt unterhalb des Dachfirstes nicht einfach möglich. Vorgehende Einsatzkräfte mussten hierzu mit dem Gerätesatz Absturzsicherung gegen den eigenen Absturz gesichert werden. Glücklicherweise zeigte der Außenangriff über die TLK schnell Wirkung, sodass im Innenangriff nur mit einer Wärmebildkamera auf versteckte Glutnester und eine mögliche unentdeckte Brandausbreitung kontrolliert wurde.

Die Landespolizei hat ihrerseits Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

(RRS)

Frohe Weihnachten wünscht Blaulichtreport Elbe- Elster

Liebe Leserinnen und Leser des Blaulichtreports Elbe-Elster,

die Weihnachtszeit ist eine Zeit der Besinnlichkeit, des Zusammenhalts und der Dankbarkeit. Wir möchten die Gelegenheit nutzen, Euch, unseren treuen Leserinnen und Lesern, von Herzen zu danken. Ohne Euch wären wir nichts– eure Unterstützung und Verbundenheit bedeuten uns sehr viel und motivieren uns, auch im kommenden Jahr weiterhin für Euch da zu sein.

Ein besonderer Dank gilt allen Einsatzkräften, Rettern, Helfern und Unterstützern, die auch in diesem Jahr unermüdlich für unsere Sicherheit und unser Wohl gesorgt haben. Ob bei Tag oder Nacht, ihr seid da, wenn Hilfe benötigt wird, auch jetzt an den kommenden Feiertagen– dafür gebührt Euch unser größter Respekt.

Wir wünschen euch und euren Familien frohe und gesegnete Weihnachten, Momente der Ruhe und Freude, sowie einen sicheren Start in das neue Jahr 2025. Bleibt gesund und gebt aufeinander Acht!

Mit herzlichen Grüßen
Euer Team vom Blaulichtreport Elbe-Elster

Informatives Seminar zum Thema Einsatzrecht

Doberlug- Kirchhain. Am vergangenen Montag, den 16.12.2024 richtete der Kreisfeuerwehrverband Elbe-Elster e.V. in Zusammenarbeit mit den Kreisbrandmeistern des Landkreises Elbe-Elster ein Seminar der besonderen Art und Weise aus. „Recht im Feuerwehreinsatz“- so der Themenschwerpunkt des Ganztagseminars, für welches der Kreisfeuerwehrverband Führungskräfte aller Kommunen des Landkreises Elbe-Elster eingeladen hatte. Als Dozent für dieses Seminars konnte Herr Ralf Fischer, Berufsrichter und Direktor eines Amtsgerichtes aber auch Fachbuchautor und selbst Führungskraft in der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Schmallenberg (Nordrhein- Westfalen), sowie Dozent am Institut der Feuerwehr in Münster und an der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule Sachsen, arrangiert werden.

Der Saal des Refektoriums in Doberlug war prall gefüllt mit Führungskräften sämtlicher Freiwilliger Feuerwehren des Landkreises. Ziel der Veranstaltung war es den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Sicherheit in Rechtsfragen zu geben, denn in ihrer jeweiligen Position kommt es immer wieder vor, dass Entscheidungen binnen kürzester Zeit getroffen werden müssen. Nicht selten werden dabei auch in die Grundrechte Dritter eingegriffen. Diese Entscheidungen müssen aber im Nachgang auch juristischen Nachprüfungen standhalten können, sodass Führungskräfte ein gewisses Rechtsverständnis für ihre Tätigkeit benötigen.

– Wann kann ich Sonderrechte gemäß §35 StVO nutzen?

– Müssen Blaulicht und Signalhorn immer gemeinsam genutzt werden (§38 StVO)?

– Was hat es mit der Garantenstellung auf sich?

– Mein Einsatzfahrzeug ist während der Alarmfahrt in einen Verkehrsunfall verwickelt worden? Welche Verfahrensweise ist nun richtig?

– Wie erteile ich als Einsatzleiter einen Platzverweis gegenüber an der Einsatzstelle störenden Personen?

– Welche Punkte sind zur Prüfung der Verhältnismäßigkeit zu beachten?

– Welche Rechte und Pflichten habe ich im Umgang mit der Presse?

Diese und viele weitere Rechtsfragen wurden erläutert und dabei auch Irrtümer ausgeräumt. Der Dozent Ralf Fischer nutzte für seine Erklärungen vielerlei praktische Erfahrungen aus realen Einsatzlagen, welche er in seiner Funktion als Führungskraft bei der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Schmallenberg (Nordrhein- Westfalen) sammeln konnte. Dazu gesellten sich etliche Anekdoten aus seiner beruflichen Laufbahn als Berufsrichter und Direktor am Amtsgericht Schmallenberg.

Gruppenfoto aller Kameradinnen und Kameraden (Foto: KBM Steffen Ludewig)

Im Namen der anwesenden Kameradinnen und Kameraden bedanken wir uns recht herzlich beim Kreisfeuerwehrverband Elbe-Elster e.V., welcher diese sehr informative Veranstaltung organisiert hat.

(SZ/RRS)

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