Über ein Jahrhundert Spielleute-Tradition in Sonnewalde

Kleinbahren (Stadt Sonnewalde). Am Samstag, 7. September 2024, erhielt der Spielmannszug der Feuerwehr Sonnewalde (Landkreis Elbe-Elster) die PRO-MUSICA-PLAKETTE verliehen. Brandenburgs Staatssekretär Tobias Dünow vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) überreichte die vom Bundespräsidenten seit 1968 gestiftete Auszeichnung in einer kleinen Feierstunde im Rahmen des Dorf- und Feuerwehrfestes im Ortsteil Kleinbahren.

In Anwesenheit des Bürgermeisters und der Wehrführung nahmen die Spielleute die 16 Zentimeter im Durchmesser aufweisende, bronzene Medaille entgegen. Ausschlaggebend für diese Würdigung ist eine über 100-jährige Tradition des Zuges in der Amateurmusik. Für diese Leistung des langjährigen Wirkens sowie das Durchhaltevermögen im instrumentalen Musizieren und damit Verdiensten um die Förderung kulturellen Lebens, hält der Bundespräsident die Plakette bereit.

Der Ursprung liegt bereits im Jahr 1923, als sich die Sonnewalder Feuerwehr-Spielleute in den euphorischen Gründungsreigen solcher Klangkörper in Deutschland einreihten und mit etwa 50 Gründungsmitgliedern jene neue Institution im Ort etablierten. Die traditionell enge Verbindung von Feuerwehr und Signalmusik zur Alarmierung mit entsprechenden Instrumenten-Weckrufen, aber auch zur zeitgenössischen drillmäßigen Ausbildung der Feuerwehrleute über Taktvorgaben durch Instrumentenspiel, fand dort ihren Einstieg. „Unzählige Stunden an Proben und umfangreiche Auftritte markieren den Werdegang des Spielmannszuges. Zahlreiche Generationen an Spielleuten mussten ausgebildet werden, viele Personen waren seither Angehörige dieses Feuerwehr-Klangkörpers. Umsomehr freue ich mich, dass der Zusammenhalt untereinander und respektvolle Umgang mit den Verantwortlichen andererseits und das durch die unterschiedlichsten Zeiten und äußeren Einflüsse dem Zug bis zum heutigen Tage, mithin nun über ein Jahrhundert, zur Existenz verholfen haben.“, so fasste Matthias Oestreicher als zuständiger Leiter des Fachausschusses Musik in seinem Grußwort die Arbeit zusammen. Zugleich übermittelte er die Grüße und Glückwünsche des Landesfeuerwehrverbandes Brandenburg. Als Mitglied des Präsidiums des Landesmusikrates Brandenburg galten seine Worte ebenso aus Sicht dieses Dachverbandes.

Foto: Matthias Oestreicher

Eingerahmt wurde die vom Staatssekretär vorgenommene feierliche Überreichung von PRO-MUSICA-Plakette und der zugehörigen Urkunde des Bundespräsidenten durch musikalische Einlagen des Jubilars selbst, dem Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Sonnewalde.

(Mitteilung des Landesfeuerwehrverbandes Brandenburg)

Tag der offenen Tür der Ortswehr Schönewalde

Schönewalde. Anfang September führte die Ortswehr Schönewalde (gehört zur Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Schönewalde) zusammen mit dem Feuerwehrverein Schönewalde e.V. den jährlich stattfindenden Tag der offenen Tür durch.

Bei bestem, sonnigem Wetter standen den Gästen aus Nah und Fern und befreundeten Kameradinnen und Kameraden anderer Feuerwehren Türen und Tore des Gerätehauses offen. Auf dem Hof vor der Fahrzeughalle wurden neben der aktuellen Einsatztechnik auch ehemalige Einsatzfahrzeuge der Schönewalder Ortswehr gezeigt.

Während die kulinarische Versorgung vom „Dorfladen Wahlsdorf“ und von den Kameradinnen und Kameraden übernommen wurde, sorgten eine Hüpfburg für die kleinen Gäste sowie eine „Bullriding“-Anlage für die großen Gäste für viel Spaß und Heiterkeit.

Auf der nahen Wiese zeigte sich der diesjährige Höhepunkt. Der SAR 87 vom Bundeswehrstandort Schönewalde/ Holzdorf stand allen Interessierten offen und die Crew für Fragen bereit. Ebenfalls der Einladung gefolgt war die Bundeswehrfeuerwehr des eben genannten Standortes, welche mit ihrem nagelneuen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug HLF 20 und einem Flugfeldlöschfahrzeug Z8 zu Gast waren.

Die Kameradinnen und Kameraden bedanken sich bei allen Gästen für ihr Kommen sowie bei allen Sponsoren und Unterstützern, welche zum Erfolg dieses Tages beigetragen haben. So sind unter anderem zu nennen:

– Flugplatz Reinsdorf,

– Mastercars Kfz-Werkstatt Manuel Schmidt,

– Ingolf Proßmann,

– Dachdeckerei Steffen Peschke,

– Remondis Wittenberg GmbH,

– 1a Granitza GmbH & Co. KG.

(RRS)

Tödlicher Verkehrsunfall am Montagabend

Stadt Schönewalde. Auf der Kreisstraße K6251 zwischen den Orten Ahlsdorf und Hohenkuhnsdorf kam es am Abend des 23.09.2024 zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein Transporter war im Kurvenbereich frontal mit einem Baum kollidiert. Das Fahrzeug wies daraufhin massive Verformungen und Beschädigungen auf. Der 34-jährige Fahrer, welcher alleine unterwegs war, musste durch die Kameradinnen und Kameraden mit schwerem, technischem Gerät gerettet werden, erlag aber noch an der Einsatzstelle seinen tödlichen Verletzungen.

Aufgrund der umfangreichen Ermittlungen von Landespolizei, DEKRA und Kriminaldauerdienst (KDD) vor Ort und der folgenden Bergungsarbeiten, kam es zu einer Vollsperrung bis tief in die Nacht hinein. Wie die Landespolizei mitteilte, war das Fahrzeug ersten Erkenntnissen zu Folge, mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen.

Im Einsatz befanden sich die Ortswehren Ahlsdorf, Schönewalde und Stolzenhain sowie der Stadtbrandmeister. Zudem war der Rettungsdienst des Landkreises Elbe-Elster mit Rettungswagen (RTW) und Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) vor Ort. Im weiteren Verlauf kamen DEKRA, KDD, ein Bestattungsunternehmen und ein Bergungsunternehmen zur Unfallstelle. (RRS)

Waldbrände kennen keine Zuständigkeitsgrenzen

Verbandsgemeinde Liebenwerda/ Gemeinde Röderland. Am Nachmittag des 4. Septembers kam es in einem Waldstück zwischen den Ortschaften Oschätzchen und Prieschka (beide gehören zur Verbandsgemeinde Liebenwerda) zu einem ausgedehnten Vegetationsbrand. Durch die ersten Einsatzkräfte, welche gegen 14:30 Uhr alarmiert worden waren, wurde eine brennende Fläche von ca. 3000 Quadratmetern vorgefunden. Da durch die aktuell herrschende Trockenheit in Verbindung mit dem kräftigen, teils böigen Wind eine hohe Gefahr einer weiteren Ausbreitung gegeben war, wurden zeitnah weitere Tanklöschfahrzeuge nachalarmiert. Der Einsatzleiter, in diesem Einsatz war es der stellvertretende Verbandsgemeindewehrführer Martin Neumann, ließ handgeführte Strahlrohre der Größen Storz C und D sowie Handwerkzeuge durch die Kameradinnen und Kameraden vornehmen. Nach Eintreffen des Sonderfahrzeuges HTS 100 aus Theisa (hierbei handelt es sich um die Kombination eines Traktors ZT300 mit einem Wasserfass HTS100 mit feuerwehrtechnischen Anbauten) wurde auch dessen Monitor (umgangssprachlich auch als Wasserwerfer bezeichnet) in die Brandbekämpfung eingebunden. So wurde der Waldbrand zunächst unter Kontrolle gebracht, das heißt es fand keine weitere Ausbreitung mehr statt, und schließlich abgelöscht.

Foto: FF Bad Liebenwerda

Während des laufenden Einsatzes fand man heraus, dass sich die Brandfläche nicht auf Territorium der Verbandsgemeinde Liebenwerda befand, sondern auf Gebiet der Gemeinde Röderland. Wie seitens der FF Bad Liebenwerda mitgeteilt wurde, wurde unkompliziert die Zuständigkeit geregelt, sodass nach Abschluss der Brandbekämpfungsmaßnahmen Einsatzkräfte der Gemeinde Röderland zusammen mit dem privaten Eigentümer die Brandwache übernommen haben.

Die Landespolizei und der Landesbetrieb Forst Brandenburg haben ihrerseits Ermittlungen zur Brandursachenermittlung aufgenommen.

Foto: FF Bad Liebenwerda

Am Vormittag des Folgetages waren die Kameradinnen und Kameraden der Ortswehren Prösen und Haida (gehören zur Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Röderland) erneut zur Brandfläche ausgerückt, um aufgeflammte Glutnester abzulöschen.

(RRS)

Waldbrand beschäftigt Einsatzkräfte am Sonntagabend

Verbandsgemeinde Liebenwerda / Stadt Elsterwerda. Am Sonntagabend gegen ca. 19:30 Uhr alarmierte die Leitstelle Lausitz die Freiwillige Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda in ein Waldgebiet an der Bundesstraße B101 nahe des Gewerbegebietes Haida. Hier brannte Waldboden auf einer Fläche von ca. 600 Quadratmetern. Zudem stand auch ein Haufen mit Schlagabraum in Flammen.
Durch die angerückten Kameradinnen und Kameraden wurden insgesamt vier Strahlrohre aufgebaut und so der Brand zügig unter Kontrolle gebracht sowie abschließend gelöscht.

Foto: FF Bad Liebenwerda

Ebenfalls zur Unterstützung, insbesondere um weiteres, kostbares Löschwasser an die Einsatzstelle zu transportieren, war auch die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Elsterwerda. Noch während diese Einsatzkräfte unterwegs waren, wurden schon weitere Brandstellen gemeldet. Daraufhin wurden nochmal weitere Einsatzkräfte nachgefordert und auf Erkundung geschickt. Diese konnten glücklicherweise schnell gefunden und abgelöscht werden, bevor diese im trockenen Waldboden ähnliche Ausmaße annehmen konnten wie der erste Brand des Abends.
Die Landespolizei teilte mit, dass in allen Fällen wegen des Verdachts der vorsätzlichen Brandstiftung ermittelt wird.
(RRS)

Verpuffung mit schwerwiegenden Folgen

Gröden. Am Montagnachmittag des 12.08.2024 wurde kurz nach 15 Uhr die Freiwillige Feuerwehr des Amtes Schradenland mit den Ortswehren Gröden und Hirschfeld zum einem Kleinbrand in die Ortslage Gröden alarmiert. Nur wenige Minuten später stufte die Leitstelle Lausitz das Stichwort auf „Brand: Gebäude groß“ herauf, da weitere Anrufe eine deutliche komplexere Lage vermuten ließen. Dies hatte eine umfangreiche Nachalarmierung weiterer Kräfte und Mittel zur Folge, unter anderem die Ortswehren Merzdorf und Großthiemig sowie den Rettungsdienst des Landkreises Elbe-Elster.

„Ein Lagerschuppen stand in Flammen und Zeugen hatten zudem eine Explosion wahrgenommen.“, teilte die Landespolizei in ihrer Pressemitteilung mit. Nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte begannen diese direkt mit der Brandbekämpfung. Zunächst wurden im Außenangriff gelagerte Materialien auf dem betroffenen Grundstück abgelöscht, bevor der Baucontainer geöffnet und gelöscht wurde. Zwei Trupps unter Atemschutz kamen hierfür mit zwei Strahlrohren zum Einsatz.

Symbolbild: Blaulichtreport Elbe-Elster

Am Ort des Geschehens wurden zudem drei Personen angetroffen. Ein 67-jähriger Mann war am Schwersten verletzt. Er wurde im Verlauf des Einsatzes mit einem Rettungshubschrauber in eine überregionale Klinik für Brandverletzte verflogen. Zwei weitere Personen im Alter von 15 und 40 Jahren wurden bodengebunden einer Klinik zur Behandlung zugeführt, konnten diese aber zeitnah wieder verlassen.

Um die Rettungs- und Löscharbeiten sowie auch die ersten polizeilichen Untersuchungen durchführen zu können, war die „Elsterwerdaer Straße“ bis ca. 17 Uhr voll gesperrt. Brandermittler und Kriminaltechniker nahmen im Anschluss die Einsatzstelle genau unter die Lupe. „Bisherigen Ermittlungen zufolge hatte die Verpuffung eines Fasses in dem Gebäude zu dem Brand geführt.“, teilte die Landespolizei in ihrer Pressemitteilung mit.

(RRS)

Der Landkreis Elbe-Elster investiert weiter in die Sicherheit seiner Freiwilligen Feuerwehren

Landkeis Elbe-Elster/ Jeßnigk. Der Landkreis Elbe-Elster investiert weiter in die Aus- und Fortbildung der ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren. Kürzlich wurde ein Baumbiegesimulator, kurz BaBiSi, beschafft. Mithilfe dieser Vorrichtung, welche mitsamt einer dazugehörigen Arbeitsplattform auf einem Pkw-Anhänger verbaut ist, ist es möglich, Baumstämme einzuspannen und mittels einer kleinen Hydraulikanlage auf Spannung zu bringen.
So können Motorkettensägenführerinnen und -führer üben, Holz zu schneiden, welches unter Spannung steht. Hierbei ist es essentiell, die Druck- und die Zugseite richtig zu bestimmen und anschließend die korrekte Sägetechnik anzuwenden, um nicht durch den Stamm oder Ast selbst verletzt zu werden. Dieses Vorgehen wird regelmäßig benötigt, beispielsweise wenn nach Stürmen umgestürzte Bäume oder herabgestürzte Äste beseitigt werden müssen. Somit dient diese Beschaffung direkt der Sicherheit aller freiwilligen Einsatzkräfte, welche zumeist nicht alltäglich mit Motorkettensägen arbeiten, aber zukünftig an diesem Gerät ausgebildet werden können.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)


Am vergangenen Samstag fand in Jeßnigk (Stadt Schönewalde) eine Einweisung auf dem Baumbiegesimulator statt. Von jedem Träger des Brandschutzes (in der Regel sind dies die jeweiligen Kommunen) werden dafür Kameraden in das Übungsmodul eingewiesen, die dann in Ihren Standortfeuerwehren Ausbildungen als Multiplikator für das Themenfeld „Einsatz von Motorkettensägen/ Schneiden unter Spannung“ durchführen können. Der Fachbereich soll zukünftig als Ausbildung auf Kreisebene etabliert werden, wie Kreisbrandmeister Steffen Ludewig gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster mitteilte. Seitens der Feuerwehr Unfallkasse (FUK) wird die Ausbildung im Sinne der Sicherheit im Feuerwehreinsatz überaus begrüßt. So stellte die FUK Info – und Ausbildungsmaterial für das Projekt zur Verfügung.   Am kommenden Samstag findet dann eine weitere Unterweisung in der Feuerwehr Kirchhain statt. 

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)


Zusammengeklappt ist die Anlage auf einem Pkw- Anhänger mit 900kg zulässiger Gesamtmasse mobil. Die wahre Seele zeigt sich erst am Ort der Nutzung. Hier werden zu beiden Seiten Plattformen abgeklappt, welche als Podest für die Ausbilder und Seminarteilnehmer dienen. Folgend können Baumstämme mit einem maximalen Durchmesser von 25cm und im Optimalfall einer Länge von ca. fünf Metern eingespannt und durch eine kleine Hydraulikanlage, die Bedienung erfolgt durch eine Handpumpe, auf Spannung gebracht werden. Da der Hydraulikzylinder drehbar gelagert ist, können Druck- und Zugseite 360 Grad beliebig eingestellt werden, sodass die Kameradinnen und Kameraden, welche unterrichtet werden, vor immer neue Situationen gestellt werden können.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)


Der Baumbiegesimulator wurde durch den Landkreis Elbe-Elster primär für die Aus- und Fortbildung der Kameradinnen und Kameraden hier in Elbe- Elster beschafft, kann aber auch von anderen Hilfsorganisationen, anderen Landkreisen oder anderen Trägern des Brandschutzes ausgeliehen werden. Wichtig hier ist die „qualifizierte Ausbildung und Unterweisung durch Fachausbilder“, wie Kreisbrandmeister Steffen Ludewig gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster mitteilte. Weiterhin sagte er: “Dank des Engagements der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Schönewalde konnte das Projekt umgesetzt werden und es wird von dort auch betreut und ausgeliehen. Danke dafür auch nochmal für die Arbeit im EHRENamt!“
(RRS)

Jugendfeuerwehren im Zeltlager mit Aktionstag

Im Juli führten die Jugenfeuerwehren der Stadt Sonnewalde und des Amtes Kleine Elster wieder ein gemeinsames Zeltlager im Waldbad Crinitz durch. Hierzu erreichte uns folgender Bericht:

„Am ersten Juliwochenende war Trubel im Waldbad Crinitz. Für die Jugendfeuerwehren der Stadt Sonnewalde und des Amtes Kleine Elster war Zeltlagerwochenende angesagt. Am Donnerstag wurden bereits die Zelte aufgebaut und das bei Regenwetter. Aber mit Wasser kann die Feuerwehr ja umgehen und so ging es Hand in Hand bis die sechs großen Zelte standen. Als dann am Freitag die jungen Feuerwehrleute anreisten, schien die Sonne und so mussten sie nur noch einziehen. Es gab viele Fans die sich am Freitagabend auch das Fußballspiel ansehen wollten, auch wenn es nicht so ausging wie erhofft. Später war dann Nachtwanderung angesagt, welche der Jugendclub Ossak super organisiert hatte, Danke dafür. Als dann gegen Mitternacht alle Teilnehmer in den Zelten lagen atmeten die Betreuer auf. Am Samstag früh reisten noch mehr Jugendfeuerwehrmitglieder als Tagesgäste zum Aktionstag an, wo das THW, eine Kletterstation sowie das Spielmobil angesagt waren. Auch die Farbküche aus Altenburg war wieder zu Gast mit einem kreativen Angebot über den ganzen Tag, finanziert von der enviaM. Jedoch gab es vor Beginn der vielen Workshops erst einmal einen gemeinsamen Appell und es wurden der Amtsdirektor, der Amtswehrführer und der stellvertretende Bürgermeister von Sonnewalde sowie Christian Drangosh vom Rotary Club Finsterwalde herzlich begrüßt. Dieser übergab ein Scheck für das Zeltlager. Diese Spende ermöglichte zusätzliche Angebote am Samstag wie einen Tanzkurs, einen Töpferkurs, Geocaching, auch Tshirts für die Betreuer mit Namen und vor allem eine Überraschung am Nachmittag, nach den Workshops, in der Turnhalle Crinitz. Hier fand eine „Zauberlehrstunde auf Hogwarts“ mit einem Magier statt, die alle in ihren Bann zog. Anschließend blieben noch alle in der Turnhalle, damit das aufkommende Unwetter vorbei ziehen konnte und dann ging es zurück ins Waldbad.

Foto: Cordula Mittelstädt (Jugendkoordinatorin)

Natürlich war auch immer mal wieder zwischendurch Baden angesagt und jetzt nach dem Regen machte das besonders viel Spaß. Danach verließen die Jugendfeuerwehrtagesgäste wieder das Waldbad. Für alle andern, die das Wochenende komplett da waren, begann die Abendveranstaltung mit zwei tollen Programmeinlagen der Jugendfeuerwehren Crinitz und Lichterfeld, was viel Beifall brachte. Leider ging es nicht so lange wie vorgesehen, da es noch einmal regnete. Am Sonntag schien die Sonne wieder und das Neptunfest konnte starten. Siebzehn Jugendfeuerwehrmitglieder wurden getauft und erhielten einen neuen Namen für den Tag. Spiele am und im Wasser, Tauchübungen, Schlauchbootwettfahrten und vieles mehr beschäftigten die Teilnehmer bis zum Mittagessen. Dann wäre eigentlich der gemeinsame Zeltabbau dran gewesen, aber diese mussten noch stehen bleiben um endgültig zu trocknen. Somit konnte noch gespielt werden.

Foto: Cordula Mittelstädt (Jugendkoordinatorin)

Gegen 15 Uhr gab es den Abschlussapell und alle Jugendfeuerwehrmitglieder versicherten es war ein tolles Zeltlagerwochenende. Dafür hatten ja auch viele gesorgt. So danken alle ganz herzlich den Muttis für den leckeren Kuchen sowie die Obst- und Gemüsespenden, dem Kreisfeuerwehrverband für Zelte, Liegen und Unterstützung, Kutschers Dienstleistungen für die Bierzeltgarnituren, der Stadt Sonnewalde, dem Amt Kleine Elster, enviaM und dem Rotary Club Finsterwalde sowie dem Kaufland. Aber auch ein herzliches Dankeschön an die Betreuer und Helfer möchten wir nicht vergessen! Natürlich wird es auch im nächsten Jahr wieder ein Zeltlagerwochenende im Crinitzer Waldbad geben.

Cordula Mittelstädt (Lagerleitung)“

Kleines Dorf feierte doppelt

Frankenhain. Am Wochenende vom 22. und 23. Juli feierte die Ortschaft Frankenhain gleich zwei große Jubiläen. Am Samstag sah man schon weit aus der Ferne, dass in Frankenhain etwas Besonderes stattfindet. Über die Ortschaft erstreckte sich der Leiterpark des Herzberger Hubrettungsfahrzeuges, denn die Frankenhainer Kameradinnen und Kameraden feierten ihr 90-jähriges Bestehen. Auf dem idyllisch gelegenen Sportplatz am Frankenhainer Teich mit Mehrzweckhalle und Feuerwehrgebäude wurde für einige Hingucker gesorgt. Neben dem Hubrettungsfahrzeug kam als besonderes Highlight ein Flugfeldlöschfahrzeug Z6 der Bundeswehrfeuerwehr des Fliegerhorstes Holzdorf. Hier konnte man die Großtechnik detailliert erklärt bekommen.

Im hinteren Bereich der Anlage waren zudem ganz besondere Gäste vertreten. Die Rettungshundestaffel des DRK Bad Liebenwerda war mit mehreren Vierbeinern und deren Hundeführern vertreten. Zu 14:00 Uhr erfolgte eine große Vorführung in welcher die Grundlagen der Tätigkeiten, als auch die besonderen Fähigkeiten der einzelnen Teams vorgestellt und beleuchtet wurden.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SZ)

Ebenso befand sich vom DRK ein Sanitätstrupp mit Fahrzeug des Katastrophenschutzes der Sanitätsstaffel Doberlug-Kirchhain vor Ort und informierte über deren Aufgabenbereiche. Es waren zudem zahlreiche benachbarte Feuerwehren mit ihrer Technik zu Gast.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

Für großes Staunen sorgte das entzündete Brandhaus, wobei zunächst der historische Einsatz von Eimerketten der Anwohner sowie der Einsatz der Schliebener Handdruckspritze zu sehen war. Folgend zeigten die Florianjünger der Jugendfeuerwehr mit dem Frankenhainer Tragkraftspritzenfahrzeug und dem Schliebener Löschgruppenfahrzeug ihr Können in der modernen Brandbekämpfung. Zum Abschluss demonstrierten auf spektakuläre Weise die beiden Tanklöschfahrzeuge aus Schlieben und Hohenbucko sowie das Flugfeldlöschfahrzeug der Bundeswehrfeuerwehr aus Holzdorf welch enorme Wassermengen über die Monitore (umgangssprachlich Wasserwerfer) abgegeben werden können.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SZ)

Für den Nachwuchs gab es natürlich eine große Feuerwehrhüpfburg, einen Spielebereich, Kinderschminken und als besonderes Highlight ein Schaumbecken für den absoluten Spielespaß. Aber auch für die Erwachsenen gab es Action mit Lerneffekt, denn es konnte der Umgang mit dem Feuerlöscher am Feuerlöschsimulator geübt werden.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

Nach dem ganzen Spaß konnte man sich an der am Teich gelegenen Chilllounge im Liegestuhl bei einem Glas Bowle entspannen. Zu den Abendstunden heizte dann der DJ bei ausgiebiger Partystimmung ein.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SZ)

Nun war das Feuerwehrjubiläum nur einer der beiden Festgründe. Denn Frankenhain feierte zugleich 640 Jahre Ersterwähnung, welche im Jahre 1384 erfolgte. Somit galt der Sonntag der gesamten Dorfgemeinschaft. Hierbei wurde zum Frühschoppen bei uriger Blasmusik geladen. Anschließend fand die gern gesehene Teichshow als auch das traditionelle Teichfahren statt. (SZ)

Kraupa feierte 90 Jahre Ortsfeuerwehr

Kraupa. Die Ortswehr Kraupa, ein Teil der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Elsterwerda, feierte kürzlich ihr 90-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass hatte man Kameradinnen und Kameraden aus Nah und Fern sowie alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einem Festwochenende eingeladen.
Den Freitagabend verbrachten die Kameradinnen und Kameraden bei einer Festveranstaltung. Für reichlich Stimmung sorgten hier die „Guggemusikanten“ aus Annahütte.
Wie der Ortswehrführer Mirko Engelmann gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster berichtete, war das Highlight des Wochenendes der große Festumzug am Samstag. Dabei waren über 30 Fahrzeuge und Exponate zu sehen, von der alten Handdruckspritze, über die moderne, kommunale Feuerwehrtechnik, bis hin zum Flugfeldlöschfahrzeug Z6 der Bundeswehrfeuerwehr vom Standort Schönewalde/ Holzdorf. Ebenfalls dabei war auch ein Tanklöschfahrzeug (TLF 16 GMK) auf W50, welches in den Jahren zwischen 2000 und 2008 seinen Dienst in der Ortswehr Kraupa leistete und heute seinen Ruhestand im Barmin genießt. Seitdem besteht reger Kontakt zwischen den dortigen Kameraden und den Einsatzkräften aus Kraupa. Ortswehrführer Mirko Engelmann kündigte an, dass im nächsten Jahr eine Delegation aus Kraupa in den Barmin reisen wird.

Foto: Ofw Kraupa (FF Stadt Elsterwerda)


Für den Samstagnachmittag und -abend hatte man sich ein buntes Programm einfallen lassen, um allen interessierten Gästen einen spannenden und abwechslungsreichen Tag zu bieten. So durften die Jugendfeuerwehren aus Kraupa, Biehla, Elsterwerda und Hohenleipisch ihr Können im Löschangriff unter Beweis stellen. Ebenfalls vor Ort, war eine Delegation der nahen Rettungshundestaffel. Man informierte über die Arbeit mit den Hunden und die Anforderungen an die jeweiligen Rettungshundeführerinnen und -führer.
Der Abend galt überwiegend musikalischen Auftritten, welche für reichlich Stimmung im Festzelt sorgten, sodass bis tief in die Nacht gefeiert wurde. Ganz klassisch ließ man das Festwochenende am Sonntag mit einem Frühschoppen ausklingen.
Abschließend bedankt sich Ortswehrführer Mirko Engelmann zusammen mit seinem Stellvertreter Martin Dannemann bei allen, die zum Gelingen des Festwochenendes beigetragen haben. Besonders zu nennen sind an dieser Stelle der Jugendclub Kraupa, die Kreativfrauen aus Kraupa sowie der Bauhof und die Stadtverwaltung der Stadt Elsterwerda. Auch die gute Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein der Wernesgrüner Bierstube erwähnte er gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster. (RRS)

Foto: Ofw Kraupa (FF Stadt Elsterwerda)

Verwendung von Cookies und externer Medien

Auf unseren Webseiten werden externe Medien von Drittanbietern eingebunden. Mit Ihrer Bestätigung werden diese dargestellt und Sie stimmen den Datenaustausch mit Drittanbietern zu. Außerdem verwenden wir technisch notwendige Cookies zum Speichern von Login-Daten und Ihrer Einstellung zum Einbinden externer Medien. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Live