24h-Dienst der Jugendfeuerwehr mit Sachspendenübergabe

Amt Schradenland. Von Samstag, den 19.04 bis Sonntag, den 20.04.2024 fand in der Freiwilligen Feuerwehr Merzdorf der diesjährige 24h-Dienst der Jugendfeuerwehr des Amtes Schradenland statt. 16 Jugendfeuerwehrkinder nahmen daran teil. Samstag gegen 08:45 Uhr bezogen die Jungen und Mädchen der Feuerwehr ihre Schlafplätze für die nächsten 24 Stunden, sodass pünktlich um 09:45 Uhr der Dienst und die Übernahme der Fahrzeuge beginnen konnte. Zur Verfügung standen die beiden Löschfahrzeuge (LF 8/6) der Feuerwehren Merzdorf und Gröden sowie ein MTW des Amtes Schradenland.

Große Freude entstand bei den Kindern und ihren Betreuern, als gegen 10 Uhr eine Vertreterin der Sparkasse Elbe-Elster vor der Feuerwache auftauchte und 50 neue Jugendfeuerwehrhosen als Sponsor an die Jfw des Amtes Schradenland übergab.

Kurz nachdem die Sparkasse die Feuerwehr wieder verlassen hatte, erklang auch schon das erste Mal die hausinterne Sirene. Die beiden Gruppenführer eilten zum Drucker und entnahmen das Einsatzfax mit dem Stichwort “Verkehrsunfall mit Person” auf dem Dorfplatz in Großthiemig. Nach einer umfangreichen Absicherung der Einsatzstelle ging es an die Arbeit, um die eingeklemmte Person mit ihrem Fahrrad unter einem Traktor zu befreien. Nach etwa 30 Minuten an der Einsatzstelle ging es für alle zurück in die Feuerwehr nach Merzdorf und die Einsatzbereitschaft wurde wieder hergestellt. Anschließend wurde der Einsatz von den Betreuern und dem Einsatzleiter ausgewertet.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (JL)

Gegen 12 Uhr gab es Mittagessen, das Lieblingsessen der Kinder, Nudeln mit Bolognese und Käse. Nach dem kräftestärkenden Essen ging es mit Ausbildungsdiensten weiter. Dazu wurde abwechselnd an zwei Stationen gelernt, wie man bei einem Brand den Löschangriff durchzuführen hat und wie ein Hubschrauberlandeplatz richtig ausgeleuchtet wird.

Kaum war der Ausbildungsdienst abgeschlossen, erklang zum 2. Mal gegen 15:30 Uhr die Sirene im Gebäude. Dieses Mal mit dem Einsatzstichwort “Brand Fläche / B: klein” am Kulturhaus „K“ in Merzdorf. Schon auf Anfahrt war eine große, dunkle Rauchentwicklung sichtbar, sodass man sich schon im Fahrzeug auf den Einsatz vorbereiten konnte. Bei Ankunft machten sich umgehend zwei Trupps mit C-Strahlrohren auf den Weg, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Die weiteren Trupps bekamen die Aufgabe, eine stabile Wasserversorgung zur Einsatzstelle herzurichten. Nach etwa einer Stunde war der Einsatz erfolgreich beendet und es konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Bevor es jedoch wieder in das Feuerwehr Gerätehaus gehen konnte, mussten erst einmal alle ausgerollten Schläuche wieder zusammengerollt werden. Als die Fahrzeuge und die Mannschaft wieder im Depot angekommen waren, mussten auch die beiden LF 8/6 mit Wasser befüllt werden, sodass die Fahrzeuge wieder voll einsatzbereit waren.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (JL)

Nachdem vor der Fahrzeughalle die Einsatznachbesprechung durchgeführt wurde, mussten die Fahrzeuge vom letzten Einsatz gereinigt werden. Danach hatten die Jugendfeuerwehrkinder Freizeit zum Spielen, bevor gegen 18:30 Uhr zum gemeinsamen Abendessen gerufen wurde. Nach dem Essen konnten die Kinder wieder die Zeit zum Spielen nutzen. In der Fahrzeughalle wurde eine Tischtennisplatte aufgebaut und unter anderem wurde spielerisch die Fahrzeug- und Gerätekunde geübt, indem jeweils ein Kind zum Feuerwehrauto gerufen wurde, um ein verlastetes Gerät zu zeigen.

20:30 Uhr erklang zum letzten Mal die hausinterne Sirene. Es ging auf den Sportplatz nach Gröden mit dem Stichwort “Technische Hilfeleistung”. Als die drei Fahrzeuge auf Anfahrt waren, bekamen sie per Funk die Mitteilung von der Leitstelle Schradenland, dass ein Rettungshubschrauber auf den Weg nach Gröden ist und der Sportplatz für ihn ausgeleuchtet werden muss. Als die Jungen und Mädchen der Jugendfeuerwehr Amt Schradenland am Einsatzort ankamen, wusste zum Glück gleich jeder, was seine Aufgabe für diesen Einsatz war, da das Thema Landeplatz ausleuchten erst ein paar Stunden früher im Ausbildungsdienst behandelt wurde. Als alles für die Landung bereit war, konnte der Hubschrauber landen, was in diesem Fall eine Drohne nachgestellt wurde. Nach ein paar Minuten konnte die Drohne wieder abheben und der Einsatz konnte nach Verlasten der Geräte als beendet gemeldet werden. Nachdem die Kinder wieder im Gerätehaus ankamen, wurde sich zur Nachtruhe fertig gemacht. Der Tag konnte in Stille ausgewertet werden, während die ersten Kinder schon von diesem aktionsreichen Tag einschliefen.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (JL)

Am Sonntag war es kurz nach 07 Uhr Zeit zum Aufstehen. Es gab ein gemeinsames Frühstück, bevor die Jugendfeuerwehrkinder all ihre Sachen einpacken mussten und die Räume sowie Fahrzeuge als letzte Aufgabe gereinigt wurden. Gegen 10 Uhr ging es für die Kinder nach Hause.

Die Jugendfeuerwehr Amt Schradenland bedankt sich recht herzlich bei der Sparkasse Elbe-Elster, die es möglich gemacht hat, 50 neue Latzhosen bereitzustellen bzw. zu spendieren. Ein Dank geht auch zum Kulturhaus „K“ in Merzdorf für die Nutzung der Fläche und allen anderen beteiligten Personen, die es geschafft haben, dass der 24h-Dienst wieder ein voller Erfolg sein konnte. (JL)

Feuer im Wohnheim schnell unter Kontrolle

Herzberg/ Elster. Am Donnerstagmorgen, des 25.04.2024, kam es in Herzberg in einem Wohnheim für Asylbewerber zu einem Zimmerbrand. Gegen 08:09 Uhr wurden die ersten Einsatzkräfte mit dem Stichwort Brand: Gebäude groß alarmiert. In zwei Wellen folgten weitere Einsatzkräfte, unter Anderem auch aus Schönewalde und Falkenberg.

Die ersteintreffenden Kameradinnen und Kameraden stellten in der Lageerkundung fest, dass im zweiten Obergeschoss des linken Gebäudeflügels aus mehreren Fenstern eine deutliche, schwarze Rauchentwicklung sichtbar war. Umgehend wurde der Löschangriff aufgebaut. Zu diesem Zeitpunkt hatten alle Personen bereits das Gebäude verlassen. Zwei Personen, hierunter ein Bewohner und ein Mitarbeiter eines Wachschutzdientes, hatten leichte Verletzungen erlitten, sodass diese durch den Rettungsdienst in ein regionales Krankenhaus transportiert wurden, wie die Polizei mitteilte.

Der erste Angriffstrupp ging, geschützt durch seine Feuerschutzkleidung und umluftunabhängige Atemschutzgeräte, mit einem C- Rohr in den betroffenen Flur zur Brandbekämpfung vor. Bereits nach kurzer Zeit kam die Rückmeldung, dass die Flammen nur ein Zimmer erfasst hatten und das Feuer unter Kontrolle sei. Daraufhin ließ der Einsatzleiter, der Kamerad Björn Horn, die anfahrenden Kräfte aus Schönewalde und Falkenberg ihren Einsatz abbrechen, sodass diese zeitnah wieder zurück im Gerätehaus waren.

Foto: Freiwillige Feuerwehr der Stadt Herzberg/ Elster

Zur Einsatzstelle geeilt war auch der Kreisbrandmeister Steffen Ludewig, welcher zusätzlich noch die SEG Betreuung alarmieren ließ. Auch diese Einheit konnte ihren Einsatz abbrechen, da das Sozialamt des Landkreises Elbe-Elster die Betreuung der Heimbewohnerinnen und -bewohner übernahm.

Abschließend sagte der Einsatzleiter gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster, dass er froh war, dass dieser Einsatz so glimpflich ausgegangen ist. Hierbei fielen verschiedene Punkte stark ins Gewicht: Das Gebäude war schnell geräumt, sodass sich die Freiwillige Feuerwehr zentral auf die Brandbekämpfung konzentrieren konnte. Zudem hatte der Angriffstrupp den Brand, welcher glücklicherweise nur ein Zimmer erfasst hatte, bereits nach wenigen Minuten unter Kontrolle.

Die Kriminalpolizei hat weitere Ermittlungen zur Brandursache und Gesamtschadenshöhe aufgenommen.

(RRS)

Kreis ist stolz auf leistungsfähige Hilfsorganisationen- Landrat würdigte Arbeit der THW-Helfer beim Frühlingsfest in Herzberg

Beim Frühlingsfest des THW-Ortsverbandes Herzberg am 20. April hat Landrat Christian Jaschinski zusammen mit Brandenburgs Minister für Infrastruktur und Landesplanung, Rainer Genilke, die Arbeit der Zivil- und Katastrophenschutzorganisation des Bundes in den vergangenen 26 Jahren ihres Bestehens in Elbe-Elster gewürdigt. Er dankte den THW-Helfern um den Ortsbeauftragten Florian Schönherr für ihre erfolgreiche Arbeit und sprach ihnen dafür im Namen der Kreisverwaltung Dank und Anerkennung aus. „Der Landkreis Elbe-Elster ist stolz auf seine leistungsfähigen Hilfsorganisationen. Neben den Feuerwehren gehört die Herzberger Ortsgruppe des Technischen Hilfswerks zu den vielen verlässlichen und leistungsstarken Partnern im Netzwerk von Hilfsorganisationen, die sich im Katastrophenschutz engagieren. Wir können uns alle glücklich schätzen, dass so viele gut ausgebildete und motivierte Hilfskräfte, die mit den unterschiedlichsten Einsatzsituationen fertig werden müssen, ehrenamtlich bei uns in der Region für die Menschen da sind und bereit sind, in Notsituationen zu helfen“, sagte der Landrat in seiner Ansprache an die zahlreichen Gäste aus nah und fern. Dazu zählten u. a. auch Doberlug-Kirchhains Bürgermeister Bodo Broszinski und der THW-Landesbeauftragte für Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt, Sebastian Gold.

Foto: Pressestelle des LK-EE (TH)

Der Landkreis setzt auch in Zukunft auf die Leistungsfähigkeit des THW-Ortsverbandes Herzberg. „Dazu haben wir unseren Beitrag geleistet und mit dem THW in der Kreisstadt im vergangenen Jahr eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Durch das neue gemeinsame Abkommen werden die Notversorgung und Notinstandsetzung in Krisensituationen abgesichert. Der THW-Ortsverband Herzberg bringt dafür das nötige Know-how aus seiner Fachgruppe mit“, sagte der Landrat. 

Seit 2011 besteht darüber hinaus eine allgemeine Vereinbarung über die Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Brand- und Katastrophenschutzes sowie die Hilfeleistung durch das THW. Mit ihren technischen Möglichkeiten kann die Zivil- und Katastrophenschutzorganisation außer bei Hochwasser u.a. bei extremen Wetterlagen, bei Wald- und Flächenbränden sowie auch nach besonders schweren Verkehrsunfällen Unterstützung leisten. „Mit der Kooperationsvereinbarung haben wir die Quantität und Qualität der Zusammenarbeit weiter verbessert und werden diese im gegenseitigen Interesse ausbauen“, betonte der Landrat. 

Foto: Pressestelle des LK-EE (TH)

Das Frühlingsfest in Herzberg wurde auch dafür genutzt, in einem festlichen Rahmen verdiente Einsatzkräfte für ihren unermüdlichen Einsatz bei verschiedensten Anlässen zu ehren. U.a. zeichnete der THW-Landesbeauftragte für Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt, Sebastian Gold, zusammen mit Brandenburgs Minister für Infrastruktur und Landesplanung, Rainer Genilke, und Landrat Christian Jaschinski THW-Helfer mit Waldbrandmedaillen des Landes Brandenburg, Hochwassermedaillen und Helferabzeichen aus. 

Quelle: Pressemitteilung des Landkreises Elbe-Elster

Schwerer Unfall mit Militär-Konvoi: Soldat im LKW eingeklemmt

B101 Hartmannsdorf- Welsickendorf. Am Freitag, den 19.04.2024, kam es auf der Bundesstraße 101 Ortsverbindung Hartmannsdorf (Elbe-Elster) und Welsickendorf (Teltow-Fläming) zu einem schweren Verkehrsunfall mit mehreren involvierten Fahrzeugen. Zudem wurde eine Person in einem LKW eingeklemmt.

Gegen 12:56 Uhr wurde zunächst die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Schönewalde zusammen mit dem Rettungsdienst des Landkreises Elbe-Elster mit dem Stichwort „Hilfeleistung: Verkehrsunfall mit Personenschaden“ auf die B101, Ortsverbindung Horst- Hartmannsdorf, alarmiert. Schnell stellten die ersten Einsatzkräfte fest, dass im gemeldeten Bereich kein Unfallgeschehen zu finden war. Da die integrierte Rettungsleitstelle Lausitz auch nicht über weitere Informationen verfügte, wurde aufgrund der bisherigen Anfahrstrecken der Einsatzmittel, nun der Abschnitt zwischen Hartmannsdorf und Welsickendorf abgesucht. Ca. zwei Kilometer vor der Ortschaft Welsickendorf (Landkreis Teltow-Fläming, Amt Dahme-Mark) und somit eigentlich schon im Nachbarlandkreis, fand man ein anfangs unübersichtliches Unfallgeschehen vor. Über die komplette Breite der Straße verteilt, standen mehrere PKW und LKW, hierunter auch zwei Militär-LKW der Britischen Armee. Augenscheinlich waren diese am heftigsten involviert, vermutlich hatte hier ein Auffahrunfall stattgefunden. Im Rahmen der Erkundung stellte sich heraus, dass der Soldat auf der Beifahrerseite (englische Bauart, deshalb Beifahrerseite = linke Fahrzeugseite) eingeklemmt war. Das Fahrerhaus wies eine deutlich sichtbare Verformung auf. Schnelle Hilfe war darüber hinaus auch erforderlich, da sich die Tür geöffnet hatte und die eingeklemmte Person, auch aufgrund der massiven Verformung des Fahrerhauses, nicht mehr auf ihrem Sitzplatz saß, sondern teils aus der Kabine heraushing. Durch den Einsatzleiter wurde umgehend das Einsatzstichwort erhöht und somit eine Nachforderung weiterer Kräfte und Mittel ausgelöst. In diesem Fall kam die weitere Unterstützung durch die Freiwillige Feuerwehr des Amtes Dahme/Mark zur Einsatzstelle.

Glücklicherweise waren nach dem Eintreffen des Löschgruppenfahrzeuges aus Stolzenhain (LF 10) und dem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug aus Schönewalde (HLF 20/16) zwei hydraulische Rettungssätze, eine LKW-Rettungsplattform sowie jede Menge weiterer technischer Geräte und Werkzeuge an der Einsatzstelle. Während sich der Rettungsdienst einerseits um die eingeklemmte Person als auch um die weiteren betroffenen Personen kümmerte, bauten die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr die Rettungsplattform auf, fixierten und stützten den eingeklemmten Soldaten in seiner Lage und entfernten in einem nächsten Schritt die Tür.

Nahe der Einsatzstelle landeten zwei Rettungshubschrauber. Einerseits handelte es sich hierbei um Christoph 33 vom ADAC Luftrettungszentrum Senftenberg und zweitens um den SAR 87 vom nahen Bundeswehrstandort Holzdorf/Schönewalde. Da der Rettungshubschrauber des ADAC direkt von einem vorhergehenden Einsatz kam, brachte dieser zwar einen weiteren Notarzt zur Unfallstelle, konnte aber mangels ausreichender Kraftstoffreserven nicht für den Lufttransport des Patienten in eine geeignete Fachklinik genutzt werden. Hierfür stand der SAR-Rettungshubschrauber der Bundeswehr bereit.

Symbolfoto: Blaulichtreport Elbe-Elster

Als knifflig erwies sich die Konstruktion des Fahrerhauses des britischen Militär-LKWs. Zusammen mit der Unterstützung aus dem Nachbarlandkreis, unter anderem kam auch der Rüstwagen (RW 1) der FF Hohenseefeld zum Einsatz, wurde eine zweite LKW-Rettungsplattform in Stellung gebracht, um auch von der Frontseite des Fahrerhauses aus arbeiten zu können. Der Soldat war hauptsächlich im Bereich seiner Beine eingeklemmt worden. In mehreren Schritten drückte man die Kabinenfront und das Armaturenbrett weg von der Person, entfernte störende Halterungen und Griffstangen, bis schließlich der Soldat befreit und an den Rettungsdienst übergeben werden konnte.

Nach einer Untersuchung des gesamten Körpers auf bisher möglichweise unentdeckte Verletzungen und einer entsprechenden Behandlung im bereitstehenden Rettungstransportwagen (RTW), wurde der Soldat zum SAR-Rettungshubschrauber gebracht und in ein überregionales Fachkrankenhaus der Maximalversorgung verflogen.

Nach Abflug des SAR konnten alle beteiligten Einsatzkräfte am Boden, egal ob von den Freiwilligen Feuerwehren, vom Rettungsdienst und von den verschiedenen hinzugezogenen Polizeien durchatmen und mit dem Aufräumen der Einsatzstelle beginnen. Sämtliches zum Einsatz gebrachte oder zumindest bereitgelegte technische Gerät, musste zurückgebaut und wieder auf den Fahrzeugen verlastet werden. Im Anschluss wurde die Einsatzstelle an die zuständige Landespolizei und an die Militärpolizei der Britischen Armee übergeben, welche sich federführend um die Bergung und den Rücktransport ihrer eigenen Fahrzeuge kümmerte.

An der Unfallstelle kam es aufgrund der Rettungs- und Bergungsarbeiten zu einer stundenlangen Vollsperrung der Bundesstraße und somit zu großen Verkehrsbeeinträchtigungen.

(RRS)

Interkommunaler Lösch- und Hilfeleistungsvertrag zwischen brandenburgischen und sächsischen Kommunen geschlossen

Wie der Kreisbrandmeister Steffen Ludewig gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster berichtete, wurde zwischen mehreren Kommunen auf der sächsischen Seite und zwei Kommunen im Süden des Landkreises Elbe-Elster ein interkommunaler Lösch- und Hilfeleistungsvertrag geschlossen. Konkret beteiligt sind die Verbandsgemeinde Liebenwerda und die Gemeinde Röderland (beide Land Brandenburg) sowie die Gemeinden Zeithain, Wülknitz, Röderaue und die Stadt Gröditz auf der sächsischen Seite.

„Das oberste Ziel dabei ist, eine schnelle und effektive Brandbekämpfung zu sichern. Unter Beachtung der Gewährleistung des eigenen Grundschutzes wird sich zukünftig gegenseitig unentgeltliche Hilfe geleistet“, so der Kreisbrandmeister weiter.

Als Auslöser dieser Vereinbarung dienten die Erfahrungen aus der Waldbrandsaison im Jahr 2022, also es unter anderem in der Gorischheide zu einem tagelangen Großbrand kam. Seitdem wurde dieser Vertrag in vielen politischen Gremien diskutiert und schließlich beschlossen, bevor Ende März bei einem Treffen der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie hoher Führungskräfte der Freiwilligen Feuerwehren der beteiligten Kommunen die finalen Unterschriften gesetzt wurden.

„Es ist ein Meilenstein auf die wieder bevorstehende Waldbrandsaison und es wird die Einsätze verwaltungstechnisch und in Bezug auf die Prüfung von operativen- taktischen Entscheidungen maßgeblich vereinfachen, stand doch in der Vergangenheit immer wieder die Frage im Raum, wer die Kosten übernimmt“ ergänzte Ludewig gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster.

Foto: KBM Steffen Ludewig

Zukünftig sind auf 658 Quadratkilometern, bewohnt von 44.600 Einwohnern in 81 Ortsteilen, nun 1555 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren mit 112 Fahrzeugen verfügbar. Um die gegenseitige Hilfe auch im Tagesgeschäft spürbar zu machen, wurde festgehalten, dass die überörtliche Unterstützung in den jeweiligen Alarm- und Ausrückeordnungen festgeschrieben wird, ausdrücklich auch bereits unterhalb der Kontrollschwellen „Großschadenslage“ und „Katastrophenfall“. Hierdurch soll die gegenseitige Hilfe schnellstmöglich zur Verfügung stehen, bevor beispielweise ein möglicher Waldbrand wieder katastrophale Ausmaße annimmt.

Die Kreisbrandmeister der beiden betroffenen Landkreise, also Steffen Ludewig für den Landkreis Elbe-Elster und sein Kollege Thomas Fischer aus dem Landkreis Meißen, waren beide der der Unterzeichnung des Lösch- und Hilfeleistungsvertrages anwesend und sprechen sich für ähnliche, weitere Vereinbarungen auch über Ländergrenzen hinweg aus.

(RRS)

Schwarze Rauchentwicklung aus Kfz-Werkstatt

Schönborn. Am späten Nachmittag des 05.04.2024 kam es in Schönborn auf dem Gelände einer Kfz-Werkstatt zu einem Brandausbruch. In einem Nebengelass im Lagerbereich explodierte ein Warmwasserboiler, wie der Einsatzleiter Mario Harnisch gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster berichtete. Der Besitzer des Gebäudes und seine Frau leiteten unverzüglich erste Löschversuche ein. Nach Eintreffen der ersten ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Ortswehr Schönborn holte man zügig beide Personen aus dem Gebäude und führte diese dem Rettungsdienst, welcher zeitgleich eingetroffen war, zu. Hier wurde festgestellt, dass eine Person mit Verdacht auf eine Rauchgasintoxikation (umgangssprachlich Rauchgasvergiftung) in ein Krankenhaus transportiert werden muss. Die zweite Person konnte ambulant versorgt werden und vor Ort bleiben.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (KT)

Einsatzleiter Mario Harnisch ließ derweil einen Löschangriff vom Löschgruppenfahrzeug (LF 16/12) aufbauen. Ein Angriffstrupp ging, geschützt durch umluftunabhängige Atemschutzgeräte, mit einem C-Rohr zur Brandbekämpfung vor. Schnell konnten die Flammen unter Kontrolle gebracht werden, sodass mittels Elektrodrucklüfter der betroffene Gebäudeteil entraucht werden konnte. Mit einer Wärmebildkamera wurde abschließend der Bereich auf versteckte Glutnester kontrolliert.

Vor Ort befanden sich nach Angaben von Harnisch insgesamt 48 ehrenamtliche Einsatzkräfte der Ortswehren Schönborn, Lindena, Rückersdorf, Schilda, Tröbitz und Finsterwalde Mitte*. Hinzu kamen weitere Einsatzkräfte von Landespolizei und Rettungsdienst.

(RRS)

Foto: FF Schönborn

* Die Ortswehr Finsterwalde Mitte war bei diesem Einsatz mit ihrem Hubrettungsfahrzeug, eine Teleskopleiter mit Rettungskorb (TLK 23/12), vor Ort, da gemäß Alarm- und Ausrückeordnung in der Leitstelle Lausitz hinterlegt ist, dass bei jedem Einsatz mit dem Stichwort Brand: Gebäude groß ein Hubrettungsfahrzeug alarmiert wird. Im Normalfall bedeutet dies für Einsätze im Bereich des Amtes Elsterland, dass die Ortswehr Finsterwalde Mitte hinzugezogen wird.

Kreisausbildungen laufen auf Hochtouren

Landkreis Elbe-Elster. An den vergangenen März-Wochenenden konnten sich die Kameraden und Kameradinnen der freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Elbe-Elster bei verschiedenen Kreisausbildungen fachlich weiterbilden lassen.

Vom 08.-10. und 15.-17. März 2024 fand in Elsterwerda eine Kreisausbildung „Technische Hilfeleistung“ (TH) statt. 13 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus den Ortswehren Großthiemig, Hirschfeld, Merzdorf, Elsterwerda, Neuburxdorf und Koßdorf nahmen daran teil. Die Kreisausbilder S. Kösling und O. Liefeld lehrten im Schulungsraum der Ortswehr Elsterwerda Theoriethemen zur Technischen Hilfeleistung und bildeten die Kameraden in Praxisstunden an zwei Stationen sowie im Feuerwehrtechnischen Zentrum (FTZ) in Herzberg aus.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (JL)

An der ersten Station gab es das Einsatzstichwort: “Person unter Traktoranhänger eingeklemmt”. Dort galt es, die Einsatzstelle richtig auszuleuchten und abzusichern sowie die Person zu retten. Die Achse des Anhängers wurde fest verzurrt, sodass er sich nicht mehr bewegen konnte. Anschließend wurde der Anhänger mit Unterbauholz gesichert und ein Hebekissen kam zum Einsatz, sodass die Person befreit werden konnte. An der zweiten Station wurde die Situation dargestellt, dass eine Person in einer Tiefgarage zwischen einem Pkw und einer Betonwand eingeklemmt ist. Der Pkw musste dabei mit einem Mehrzweckzug gesichert werden.

Am zweiten Ausbildungswochenende fand die Praxisausbildung im FTZ in Herzberg statt. Dort wurden verschiedene Rettungsmethoden mit den hydraulischen Rettungsgeräten Schere, Spreizer und Rettungszylinder an einem verunfallten Pkw geübt, so z.B. eine große Seitenöffnung. Am Sontag stand die Prüfung in der Ortswehr Elsterwerda an. Zu den Prüfern zählten die zwei Kreisausbilder S. Kösling und O. Liefeld, der stellvertretende Stadtbrandmeister der Stadt Elsterwerda, T. Reichelt, und der 2. stellv. Kreisbrandmeister F. Romey. Alle 13 Teilnehmer und Teilnehmerinnen haben die Kreisausbildung Technische Hilfeleistung bestanden.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (JL)

Am Wochenende vom 15.-17. März 2024 fand in Hohenleipisch eine Kreisausbildung „Sprechfunk“ statt. Insgesamt nahmen 17 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus den Feuerwehren Merzdorf, Prösen, Plessa, Kraupa, Hohenleipisch und Elsterwerda teil. Der Kreisausbilder M. Kießler unterwies die Kameraden und Kameradinnen in den Grundlagen und Regelungen des Sprechfunks anhand eines MTP 850 + 6650 FuG MOTOROLA Handfunkgerätes. Außerdem wurde gelernt, wie Karten richtig gelesen und verstanden werden. Freitag und Samstag fanden Theorie- sowie Praxisübungen statt, bevor es am Sonntag zur Prüfung ging. Prüfer waren Kreisausbilder M. Kießler und der 2. stellv. Kreisbrandmeister F. Romey. Alle 17 Teilnehmer und Teilnehmerinnen hab mit Erfolg die Kreisausbildung Sprechfunk bestanden.

Foto: Archivfoto Blaulichtreport Elbe-Elster (DT)

Eine Kreisausbildung zum Atemschutzgeräteträger fand vom 09.-10. und 16.-17. März 2024 in Bad Liebenwerda statt. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen lernten theoretische Kenntnisse über Atmung und Atemgifte, rechtliche Grundsätze sowie Einsatzgrundsätze und Themen zur Gerätekunde. Die praktischen Übungen wurden in Thalberg und Bad Liebenwerda durchgeführt. Dort wurden z.B. das richtige An- und Auskleiden sowie die Sicht-, Dicht- und Funktionskontrolle des Atemgerätes geübt und es fand ein Gewöhnungslaufen mit umluftabhängigem Filter und umluftunabhängigem Pressluftatmer (PA) statt. Das Leitersteigen unter PA sowie eine Einsatzübung gehörten ebenfalls zu den Ausbildungspunkten. Die Kreisausbilder P. Donat und P. Wolf sowie deren Helfer lehrten außerdem folgende Aufgabengebiete: Suchtaktiken im Innenangriff, die Prozedur der Türöffnung, Schlauchmanagement, Strahlrohrtechnik, Atemschutznotfalltraining und das Durchführen einer Atemschutzüberwachung. 12 der 14 Teilnehmer und Teilnehmerinnen haben die Prüfung am Ende der Ausbildung bestanden.

(JK / JL)

Großer Übungstag auf Falkenberger Bahngelände

Falkenberg/Elster. Die Freiwillige Feuerwehr der Ortsgemeinde Falkenberg (Verbandsgemeinde Liebenwerda) hatte Ende März die seltene Gelegenheit, an zwei Waggons der Deutschen Bahn üben zu dürfen. Hierbei handelte es sich zum einen um einen Doppelstockwaggon zur Personenbeförderung, dieser dürfte während der Übung nicht beschädigt werden, und zum anderen um einen 1-etagigen Flachwagen, an welchem unter fachkundiger Aufsicht von Mitarbeitern der Deutschen Bahn alle technischen Werkzeuge und Verfahren ausprobiert werden konnten. Dies wurde ausgiebig genutzt, um Zugänge zu angenommenen verletzten Personen zu schaffen, welche in einem realen Einsatz gerettet werden müssten.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

An diesem Übungstag, auf dem Gelände des Eisenbahnmuseums in Falkenberg, waren nicht nur die Kameradinnen und Kameraden der Ortsgemeinde Falkenberg anwesend. Eingeladen hatte man auch die Ortswehr Beilrode (Landkreis Nordsachsen), das Technische Hilfswerk Ortsverband Herzberg/Elster, die Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes aus Falkenberg/Elster sowie Sanitätsbereitschaft des Deutschen Roten Kreuzes aus Doberlug-Kirchhain.

Die Schwerpunkte dieses Übungstages waren das sichere Arbeiten im Gleisbereich, welches für die meisten ehrenamtlichen Einsatzkräfte nicht alltäglich ist, sowie die technische Menschenrettung aus beiden Wagen in verschiedenen Varianten, wie der Ortsgemeindewehrführer, Sören Diecke, gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster mitteilte. Zuvor waren alle Beteiligten über das sichere Bewegen und Arbeiten im Gleisbereich und die elektrischen Gefahren, unter anderem durch den spannungsführenden Fahrleitung oberhalb des Gleises, belehrt worden. Während der Übung war aber, wie es auch im echten Einsatz zu erfolgen hat, die Spannungsversorgung der Fahrleitung abgeschalten und vor und hinter der angenommenen Unfallstelle geerdet worden.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

Zur Koordination der Einsatzkräfte und der einzelnen Abläufe hatten sich die Organisatoren überlegt, zwei Abschnitte zu bilden. Abschnitt Eins umfasste den 1-etagigen Flachwagen. Hier hatten alle Kameradinnen und Kameraden die Möglichkeit, sämtliche Werkzeuge der mitgeführten Einsatzfahrzeuge zu nutzen. Zerstören im Sinne der Ausbildung war somit hier angesagt. So wurden beispielsweise mit dem hydraulischen Rettungsgerät Außentüren entfernt, mit der Säbelsäge Fenster (Verbundsicherheitsglas) aus dem Rahmen gesägt oder Innentüren gesägt, aber auch mit dem Motortrennschleifer große Öffnungen in die Seitenwände geschnitten. In Vorbereitung auf diese Station hatte das THW aus Herzberg an zwei Stellen Arbeitspodeste aufgebaut, um den Höhenunterschied zwischen Erdniveau und Fußboden im entsprechenden Waggon zu überbrücken. Das Material hierfür wird im Einsatz-Gerüstsystem (EGS) vorgehalten. Zudem kam eine tragbare Rettungsplattform, wie sie bei Feuerwehren im Bereich der technischen Hilfeleistung an LKW´s Verwendung findet, zum Einsatz.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

Im Abschnitt zwei, dieser umfasste den Doppelstockwaggon, beschäftigte man sich mit der Rettung von verletzten Personen aus allen verschiedenen Auffindesituationen innerhalb des Wagens. Hierbei kamen verschiedene Rettungsmittel zum Einsatz, wie beispielweise Korbtragen, Tragetücher oder Spineboards (Rettungsbretter). Auch musste hier der Höhenunterschied zwischen Erdniveau und dem Fußboden im Waggon überwunden werden, allerdings kamen hier Steckleiterteile, wie sie auf sehr vielen Feuerwehrfahrzeugen vorzufinden sind, zum Einsatz. Nachdem die angenommenen Verletzten aus dem Waggon gerettet worden waren, wurden diese zu einem eingerichteten Verletztensammelplatz transportiert, dort versorgt und betreut.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

„Auch die länderübergreifende Funkverbindung zur Kommunikation der Einsatzkräfte wurde geübt. Ein Einsatzabschnitt wurde in einer sächsischen Funkgruppe geführt, der Andere in einer Brandenburger Funkgruppe. Dabei zeigten sich wiederum Probleme da unterschiedliche Funkgeräte und unterschiedliche Benutzeroberflächen vorhanden sind. Die Brandenburger Geräte können problemlos auf die sächsischen Gruppen geschaltet werden. Umgekehrt zeigten sich erhebliche Probleme. Diese Probleme zu erkennen und zu beseitigen waren auch ein Übungsziel,“ ergänzte der Ortsgemeindewehrführer Sören Diecke weiterhin gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster.

Wenngleich das Wetter sich verregnet und windig zeigte, die angereisten Einsatzkräfte brachten viel Motivation und Engagement mit, bei dieser seltenen Möglichkeit, realistisch an Eisenbahnwaggons, wie sie täglich auf den Gleisen deutschlandweit unterwegs sind, zu üben. Hiervon überzeugten sich auch der Verbandsgemeindewehrführer Mathias Bauer und sein Stellvertreter Martin Neumann sowie ein Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Torgau.

(RRS/JK/SZ)

Einheitsdienst der Einheit West zur Vegetationsbrandbekämpfung

Am Samstag, den 09.03.2024, fand in der Zeit von 8 Uhr bis 15 Uhr ein umfangreicher Einheitsdienst in Kosilenzien statt. Die Einheit West besteht aus den Ortsfeuerwehren Lausitz, Möglenz, Kosilenzien, Neuburxdorf und Langenrieth. Viermal jährlich wird gemeinsam geübt.

Foto: PM der FF VG Liebenwerda

Dieses Mal stand die Vegetationsbrandbekämpfung auf der Tagesordnung. Es wurden in verschiedenen Stationen bekannte Handgriffe gefestigt, sowie neue Gedanken getestet. Unteranderem ging es darum, einen Wundstreifen mit Handwerkzeugen im Waldboden anzulegen, der den Feuerrücken begrenzen soll. Ebenfalls wurde erweiterte persönliche Schutzausrüstung vorgestellt. Außerdem wurden die Feuerflanken mit D-Material angegriffen und letztendlich mit Löschrucksack und Feuerpatsche beseitigt. Bei einer anderen Station übten die Kameraden das Befüllen und die Wasserentnahme von und aus Güllefässern der Agrargenossenschaft Mühlberg Elbe.

Foto: PM der FF VG Liebenwerda

Eine weitere Station war das Aufbauen und Betreiben von Waldbrandregnern, welche die Maßnahme der Verteidigung bei Vegetationsbränden wiederspiegelt, insbesondere bei Kampfmittelverdachtsflächen oder im Objektschutz. Alle 51 Kameraden waren mit großem Ehrgeiz und Disziplin dabei und fühlen sich für die kommende Waldbrandsaison nun besser gerüstet. Die Verpflegung erfolgte über die Gulaschkanone der Ortsfeuerwehr Neuburxdorf. Ein besonderer Dank gilt allen Ausbildern, sowie den Kameraden aus Maasdorf, welche mit Ausbildern und Material unterstützten. Ebenfalls möchten wir der Agrargenossenschaft Mühlberg / Elbe danken, welche mit Traktoren und Güllefässern unterstützt hat und ihre Flächen zur Verfügung gestellt hat.

Foto: PM der FF VG Liebenwerda

(Pressemitteilung der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda)

Löschgruppenfahrzeug Katastrophenschutz in Doberlug stationiert

Doberlug-Kirchhain. Kürzlich übernahm die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Doberlug-Kirchhain ein Löschgruppenfahrzeug Katastrophenschutz (LF KatS), welches dem Landkreis Elbe-Elster durch den Bund zur Verfügung gestellt wurde. Im Vorfeld der Vergabe war ein Interessenbekundungsverfahren durchgeführt worden, welches die Stadt Doberlug-Kirchhain für sich entscheiden konnte. Hierbei wurde auch festgelegt, dass das neue Einsatzfahrzeug am Standort Doberlug stationiert wird.

Als Basis für das Löschgruppenfahrzeug dient ein Mercedes Atego Allradfahrgestell mit einer Motorleistung von 272 PS und einem zulässigen Gesamtgewicht von 13.500 kg. Wie der Name vermuten lässt, können in der Mannschaftskabine bis zu neun Einsatzkräfte Platz nehmen. Der Angriffstrupp kann sich, wie bei Löschgruppenfahrzeugen üblich, während der Anfahrt zum Einsatzort bereits mit umluftunabhängigen Atemschutz ausrüsten. Die Beladung des LF KatS ist auf eine Verwendung im Rahmen der Brandbekämpfung, einfacher technischer Hilfeleistungen und für die Löschwasserförderung über lange Wegstrecken ausgelegt. So verfügt das neue Einsatzfahrzeug über einen Löschwasservorratsbehälter mit 1000 Litern Inhalt, eine festeingebaute Feuerlöschkreiselpumpe mit einer Nennleistung von 2000 Litern je Minute bei zehn Bar Ausgangsdruck sowie eine weitere, tragbare, Feuerlöschkreiselpumpe mit 1000 Litern je Minute bei zehn Bar Nennleistung.

Im Heckgeräteraum sind fünf Schlauchkassetten mit B-Druckschläuchen (75mm Innendurchmesser) installiert, welche es erlauben, zügig eine Schlauchleitung vom rollenden Fahrzeug aus aufzubauen. Um im Rahmen einer Löschwasserförderung über eine lange Wegstrecke einen Puffer aufbauen zu können, sind auf den Einsatzfahrzeugen dieses Typs tragbare Faltbehälter verlastet, welche einen Nenninhalt von 5000 Litern haben. Die weitere Beladung setzt sich aus Gerätschaften wie verschiedenen Handwerkzeugen, einem Gerätesatz Sperrwerkzeug, einer Motorkettensäge mit Zubehör und Schutzkleidung, Verkehrssicherungsmaterial, verschiedenem Schlauchmaterial sowie den dazugehörigen Armaturen, Material für die Vegetationsbrandbekämpfung und den Gerätschaften für einen Schaumlöschangriff zusammen.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

Neben vielen Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Doberlug-Kirchhain waren bei der Übergabe am Refektorium Doberlug der Staatssekretär, Herr Dr. Grünewald, der Landrat des Landkreises Elbe-Elster, Herr Christian Jaschinski, der Bürgermeister der Stadt Doberlug-Kirchhain, Herr Bodo Brozinski, der Leiter des Ordnungsamtes des Landkreises Elbe-Elster, Herr Marco Hanke, der Kreisbrandmeister, Herr Steffen Ludewig, und der Stadtbrandmeister der Stadt Doberlug-Kirchhain, Herr Rene Wunderlich, zu Gast. Weiterhin waren Vertreter der Stadtverordnetenversammlung Doberlug-Kirchhain anwesend. Auch Gäste weiterer Feuerwehren und anderer Hilfsorganisationen aus dem Raum Doberlug-Kirchhain wohnten dem Ereignis bei. Direkt im Anschluss an die Übergabe segnete der Doberluger Pfarrer, Herr Grosser das neue Löschgruppenfahrzeug Katastrophenschutz.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

Im Rahme der offiziellen Übergabe des Einsatzfahrzeuges wurde auch neue Einsatztechnik übergeben. Hierzu gehörten zwei Stromerzeuger mit einer Scheinleistung von 14 kVA, welche bei den Ortswehren Kirchhain und Werenzhain stationiert wurden sowie einem kompakten Stromerzeuger mitsamt Beleuchtungssatz auf LED-Basis, welcher auf dem sogenannten Bahnanhänger (stationiert bei der Ortswehr Kirchhain) verlastet worden ist. Dieser Anhänger ist bestückt mit Material, welches bei Einsätzen an und auf den Gleisanlagen benötigt werden kann.

Wir, das Team vom Blaulichtreport Elbe-Elster, wünschen den Kameradinnen und Kameraden der Ortswehr Doberlug allzeit gute Fahrt mit dem neuen Löschgruppenfahrzeug und stets eine sichere und gesunde Rückkehr von allen Übungen und Einsätzen zu ihrem Gerätehaus.

(RRS)

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