Arbeitsreiche Tage für die Freiwillige Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda

Verbandgemeinde Liebenwerda. Die Freiwillige Feuerwehr der VG Liebenwerda war in der letzten Woche stark gefordert. Unter den insgesamt fünf Einsätzen befand sich gleich zwei Mal das Stichwort „Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person“ und einmal „Brand Gebäude groß“.

Der Auftakt erfolgte am Samstag, den 23.11.2024, gegen 19:08 Uhr. Im Kreuzungsbereich B183- L66 bei Lausitz war es zu einem Verkehrsunfall gekommen. Ein Pkw war mit einem Verkehrsschild kollidiert. Die Kameradinnen und Kameraden wurden mit dem Stichwort „Hilfeleistung: Verkehrsunfall mit Personenschaden“ alarmiert. Vor Ort sicherten diese die Einsatzstelle ab, unter anderem gegen Brandgefahren und den fließenden Verkehr, während sich der Rettungsdienst des Landkreises Elbe-Elster (LK-EE) der verletzten Fahrerin annahm, diese versorgte und für weitere Untersuchungen in ein Krankenhaus transportierte.

Bereits gegen 21:40 Uhr am selben Abend signalisierten die Digitalen Meldeempfänger den nächsten Alarm. Auf der B183, Ortsverbindung Lausitz- Bönitz, war es zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Ein Pkw war von der Straße nach links abgekommen und mit zwei Bäumen kollidiert. Die Fahrerin wurde hierbei im Wrack eingeklemmt. Nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle wurde zunächst eine sogenannte schnelle Rettung über eine große Seitenöffnung eingeleitet. Hierfür entfernen die Einsatzkräfte auf einer Seite der Karosse beide Türen sowie die B-Säule. Im Verlauf dieser Arbeiten verschlechterte sich leider der Zustand der Patientin, sodass in Absprache mit dem Rettungsdienst vor Ort eine Sofortrettung durchgeführt wurde. Durch weitere Einsatzkräfte wurde parallel ein Landeplatz für den dringend benötigten Rettungshubschrauber ausgeleuchtet. Während der gesamten Rettungs- und Bergungsarbeiten kam es auf der B183 zu einer Vollsperrung.

Foto: FF VG Liebenwerda

Am Sonntagmorgen, des 24.11.2024, gegen 04:03 Uhr wieder von den Digitalen Meldeempfängern aus dem Schlaf gerissen. Diesmal hieß das Stichwort „Brand: Gebäude groß“ in der Ortschaft Rothstein. Im Keller eines Gebäudes stand der Lagerraum für das Heizmaterial, hauptsächlich Holz und Kohle, in Vollbrand. Hatten die Eigentümer noch vor Eintreffen der ersten Einsatzkräfte selbst Löschversuche unternommen, mussten diese betreut werden, bevor sie an den Rettungsdienst für weitere Untersuchungen übergeben wurden. Gleichfalls gelang es den ersten Kameradinnen und Kameraden vor Ort einen Hund aus dem Gebäude zu retten.

Zusammen mit weiteren Einsatzkräften wurden schließlich über zwei Angriffswege handgeführte Strahlrohre vorgenommen und der Brand so unter Kontrolle gebracht. Zur Sicherheit der vorgehenden Kräfte wurde im betroffenen Teil die Elektroversorgung abgestellt. Schließlich konnte ein Übergriff der Flammen auf weitere Teile des Gebäudes verhindert und der Brand gelöscht werden. Für die Kameradinnen und Kameraden war zu diesem Zeitpunkt aber der Einsatz noch nicht beendet, gilt es doch danach die Fahrzeuge wieder einsatzbereit aufzurüsten, kontaminierte Schutzkleidung der Reinigung zuzuführen, genauso wie benutzte Atemschutztechnik und verdreckte Schläuche zur Reinigung und Prüfung dem Feuerwehrtechnischen Zentrum (FTZ) in Herzberg übergeben werden.

Am frühen Sonntagabend, gegen 17:55 Uhr, also kurz vor dem Abendessen, wurde die Hilfe der Ortswehr Bad Liebenwerda erneut benötigt. In einem Mehrfamilienhaus sperrte ein Kleinkind die eigene Mutter aus, verschloss die Tür hierbei sogar, konnte jedoch die Tür nicht mehr alleine öffnen. Mittels Fräser rückten die Einsatzkräfte dem Schloss lautstark zu Leibe, öffneten die Tür und konnten so die Familie wiedervereinen. Anschließend setzte man ein neues Schloss ein, um die Verschlusssicherheit zu gewährleisten.

Foto: FF VG Liebenwerda

Auch am Montagabend, des 25.11.2024, mussten die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda ausrücken, um Menschenleben zu retten. Auf der L64, Ortsverbindung Oschätzchen- Zobersdorf, war ein Kleinwagen von der Straße abgekommen und mit einem Baum kollidiert. Die Landespolizei teilte hierzu mit, dass die Fahrerin einem Wildtier ausweichen wollte und schließlich die Kontrolle verlor. Gegen 19:30 Uhr war die Freiwillige Feuerwehr zusammen mit Rettungsdienst und Landespolizei alarmiert worden, wiederum mit dem Stichwort „Hilfeleistung: Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen“. Glücklicherweise bestätigte sich dieses Stichwort vor Ort nicht, beide Personen waren nicht eingeklemmt. Aber die Fahrerin, welche sich noch im Fahrzeug befand, als auch ihr Beifahrer, er befand sich bei Eintreffen schon außerhalb des Wracks, waren schwerverletzt. So liefen in den ersten Minuten die Absicherung der Einsatzstelle und die Erstversorgung der Patienten parallel ab. Zur Befreiung der Fahrerin wurde eine technische Rettung durch die Heckklappe des Kleinwagens vorbereitet, schließlich aber nicht benötigt. Im Laufe des Einsatzes landeten zwei Rettungshubschrauber nahe der Unglücksstelle, um die schwerverletzten Personen nach erfolgter Sichtung und Erstbehandlung in geeignete Fachkliniken zu transportieren.

Da sich Angehörige der Verunfallten an der Einsatzstelle versammelten, wurde durch den Einsatzleiter umgehend die Notfallseelsorge hinzugezogen, zur psychosozialen Notfallbetreuung dieser Personen. Nach Abschluss der Rettungsarbeiten leuchtete man die Unfallstelle für die Vorortermittlungen von Landespolizei und DEKRA aus. Eine besondere Belastung für die Einsatzkräfte bei diesem Einsatz war die Tatsache, dass eines der Unfallopfer selbst Feuerwehrmitglied in der Verbandsgemeinde ist und daher einigen der im Einsatz befindlichen Feuerwehrleute gut bekannt war. Dennoch wurde der Einsatz sehr professionell abgearbeitet, teilte der Verbandsgemeindewehrführer Mathias Bauer mit und dankte zugleich allen beteiligten Einsatzkräften für ihre Einsatzbereitschaft auch in diesen schwierigen Situationen.

(RRS, mit Ergänzungen durch M.Bauer)

Fachforum Brandschutzgeschichte gastiert in Herzberg/ Elster

Herzberg/ Elster. Am Samstag, den 23.11.2024, fand im Gerätehaus der Ortswehr Herzberg das zweite Fachforum Brandschutzgeschichte, organisiert vom Landesfeuerwehrverband, Fachausschuss Brandschutz- und Feuerwehrgeschichte, statt. An dieser Veranstaltung nahmen über 60 Feuerwehrhistoriker und -chronisten teil, welche aus insgesamt sechs Bundesländern angereist waren.

In der Vortragsreihe wurden folgende Themen erörtert:

Der Leiter des Fachausschusses, Kamerad Patrick Richter, präsentierte das Buch „Brandschutzeinheiten in der DDR“, welches er mit vielen Co-Autoren geschrieben hat. Dem vorausgegangen war eine langwierige Forschung in verschiedenen Quellen, welche bei Weitem noch nicht abgeschlossen ist, sodass zu einem späteren Zeitpunkt eine zweite Fassung nicht ausgeschlossen ist. Im Rahmen dieser Vorstellung wurden die aktivsten Co-Autoren, welche zudem seit mehreren Jahren sehr engagiert im Fachausschuss mitarbeiten, durch den Präsidenten des Landesfeuerwehrverbandes Rolf Fünning besonders geehrt. Darüber hinaus bekamen alle anwesenden Co-Autoren persönlich ein Exemplar des nun veröffentlichten Buches überreicht.

Der Kamerad Christian Schnoor präsentierte seine Forschungsergebnisse im Bereich der Brandschutzgeschichte von der Antike bis zum Jahre 1800. Hierfür hatte er viele Bilder, Urkunden und andere Belege aus vielen Regionen der Welt zusammengetragen.

Foto: FF Herzberg/Elster

Im Altkreis Herzberg existierte in den frühen Jahren der DDR eine sogenannte Kreislöschbereitschaft. Der Kamerad Jürgen Arndt, welcher aus der Kreisstadt stammt, präsentierte den Anwesenden interessante Fakten zusammen mit verschiedenen Bildern aus dieser vergangenen Epoche.

Der Kamerad Wolfgang Kotsch präsentierte den anwesenden Kameradinnen und Kameraden seine Sammlung an Zahlen und Fakten zum Luftfahrzeugeinsatz bei der Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung in Deutschland. Während viele Versuche aus den Anfangsjahren eher zum Schmunzeln anregten, erschreckten Viele die Kosten der heutigen, gebräuchlichen Luftfahrzeuge und ihrer Flugstunden.

Am Rande der Veranstaltung präsentierte die Ortswehr Herzberg historische Löschtechnik, in diesem Fall ein LF8 LS1/1 auf Robur LO 2002A sowie eine Handkarren-Handdruckspritze. Desweiteren hatte der lokale Feuerwehrchronist Horst Däumichen einen kleinen Teil seiner Ausstellung, insbesondere Medaillen und Abzeichen mitgebracht.

Zum Ende der Veranstaltung gab der Leiter des Fachausschusses, der Kamerad Patrick Richter, noch einen Ausblick auf die Vorhaben im nächsten Jahr. Neben verschiedenen Seminaren und Treffen soll es wieder ein Fachforum Brandschutzgeschichte geben, im nächsten Jahr dann am 22.11.2025 in Schwedt/Oder. (RRS)

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

Gemeinsame Ausbildung von Jugendfeuerwehr und Rettungshundestaffel

Stadt Sonnewalde. Am Sontag, den 03.11.2024, fand bei Zeckerin die erste Zugübung der Jugendfeuerwehren des Zuges III der Stadt Sonnewalde statt. An dieser Veranstaltung nahmen insgesamt 14 Kinder und Jugendliche aus den Ortswehren Friedersdorf und Zeckerin teil.
Gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster sagte Stadtjugendwartin Susan Fischer: „Wir bekamen einen Einblick in die Arbeit der Rettungshundestaffel des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Finsterwalde. Für eine Einsatzübung versteckten sich vier Kinder in einem nahen gelegenen Waldstück und wurden anschließend von den Rettungshunden gesucht. Die Kameradinnen und Kameraden der Ortsfeuerwehr (Ofw) Zeckerin unterstützten bei der Rettung im Rahmen dieser Übung.
Im Anschluss wurde uns erklärt, welche Inhalte mit den Hunden trainiert werden müssen, um als Rettungshund zugelassen zu werden. Außerdem bekamen wir einen Einblick in das Training mit den Hunden und durften ebenfalls Teil dieses Trainings werden.
Zum Abschluss saßen wir in gemütlicher Runde zusammen bei Bratwurst und Kuchen. Vielen Dank an die Rettungshundestaffel des DRK Finsterwalde für den tollen Einblick in ihre sehr wichtige Arbeit.
(RRS)

Schwerer Tiefbauunfall mit glimpflichem Ausgang

Tröbitz. Am Donnerstag, den 14.11.2024, kam es bei Schachtarbeiten auf einem Privatgrundstück zu einem schweren Arbeitsunfall, bei welchem ein 34-jähriger Mann in eine Baugrube fiel und von nachrutschendem Sand verschüttet wurde, wie die Landespolizei mitteilte. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte schaute nur noch der Kopf heraus, wie der Einsatzleiter der Feuerwehr gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster mitteilte.

Der beteiligte Baggerfahrer hatte bereits nach Absetzen des Notrufes begonnen Erdreich um die verschüttete Person zu entfernen.

Im Rahmen der Lageerkundung wurde festgestellt, dass oberhalb des 34-jährigen Mannes sich weiteres Erdreich befand, welche abzurutschen drohte. Entsprechende Risse im Boden hatten sich bereits geöffnet. So war die Priorität Nummer Eins zu verhindern, dass die Person weiter verschüttet wird.

Um die Baugrube auszusteifen, verwendeten die Kameradinnen und Kameraden Holzpaletten, welche sie auf dem Grundstück vorfanden. Zudem erfragte man in der Nachbarschaft das Vorhandensein von Balken oder Stämmen. Zunächst mit der Baggerschaufel abgestützt, nutzte man kurz darauf einen Holzstamm, um beide Seiten der Baugrube gegeneinander abzustützen.

Im weiteren Verlauf des Einsatzes begann man mit der eigentlichen Rettung. Hierbei konnte aufgrund der räumlichen Enge der Baugrube jedoch immer nur eine Einsatzkraft nahe der Person arbeiten und mit Handwerkzeugen (Schaufel, Spaten, zuletzt Kohlenschaufel aus dem Gerätesatz Schornsteinfegerwerkzeug) Material entfernen. Diese Arbeiten erwiesen sich als kräftezehrend, zumal teilweise über Kopf gearbeitet werden musste. So wurde das eingesetzte Personal an vorderster Front immer wieder durchgetauscht.

Glücklicherweise war der 34-jährige Mann während der gesamten Zeit über ansprechbar, sodass er Aussagen über die Lage seiner Extremitäten geben konnte.

Schlussendlich, nach ca. 20 Minuten, hatte man so viel Material um die Person entfernt, sodass diese sich, gestützt von Einsatzkräften, aus der misslichen Lage befreien konnte. Auf einem Rettungsbrett (Spineboard) transportierten die Kameradinnen und Kameraden ihn schließlich aus der Baugrube heraus und übergaben ihn an den Rettungsdienst. Dieser transportierte ihn in ein Krankenhaus, um ihn vorsichtshalber einer ärztlichen Untersuchung zukommen zu lassen, obwohl er äußerlich keine Verletzungen aufwies, wie die Landespolizei mitteilte.

Im Einsatz befand sich die Freiwillige Feuerwehr des Amtes Elsterland mit den Ortswehren Tröbitz, Schilda und Schönborn, die Ortswehr Rückersdorf stand in Bereitstellung sowie der Rettungsdienst des LK-EE und die Landespolizei. Ein Rettungshubschrauber, welcher initial ebenfalls alarmiert worden war, konnte seinen Einsatz abbrechen.

(RRS)

Tag der Technischen Hilfeleistung in Elsterwerda

Elsterwerda. Am Samstag, den 26.10.2024, führte die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Elsterwerda wieder eine Ganztagesausbildung mit dem Schwerpunkt auf die Technische Hilfeleistung (TH) durch. Hierbei haben Kameradinnen und Kameraden aus den Ortswehren Elsterwerda, Biehla, Kraupa und von der Feuerwehr Bad Liebenwerda teilgenommen. An fünf Stationen konnte man sein Wissen auffrischen oder auch Neues lernen.

An Station Eins ging es um die Personenrettung über einen Leiterhebel mit der Schleifkorbtrage. Diese Variante kann genutzt werden, um nicht-gehfähige Patienten aus oberen Geschossen zu retten, sollte das Treppenhaus nicht nutzbar sein und kein Hubrettungsfahrzeug (in Elsterwerda steht hierfür eine DLAK 23/12 im Einsatzdienst) zur Verfügung stehen bzw. aufgestellt werden können.

An Station Zwei beschäftigte man sich mit einem imposanten Arbeitsgerät der modernen Landwirtschaft, einem Mähdrescher. Von einer allgemeinen Erläuterung der verbauten Technik bis hin zu gefährlichen Stellen, wo beispielsweise Personen eingeklemmt werden können, wurde Vieles gezeigt. Hierfür stand an diesem Tag auf dem Vorplatz am Gerätehaus Elsterwerda ein Claas Lexion 7500 mit Raupenfahrwerk zur Verfügung, welcher mit seinen neun Metern Gesamtlänge stolze 22 Tonnen Gesamtmasse auf die Waage bringt. Insbesondere im Falle eines Brandes wichtig zu wissen für die Einsatzkräfte sind die bis zu 1150 Liter Diesel und 200 Liter Hydrauliköl.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (JL)

An Station Drei lagen die Schwerpunkte auf der Öffnung von Türen und Fenstern an verschlossenen PKW´s als auch bei verschlossenen Gebäuden. Beides wird immer wieder benötigt, um einen Zugang zu in Not geratenen Menschen zu schaffen, jedoch ist das zerstörerische Öffnen nicht immer der beste Weg. Diese Station wurde von zwei Kameraden der Ortswehr Elsterwerda geleitet, welche so ihr Wissen an die Kameradinnen und Kameraden weitergeben konnten.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DW)

Abschließend gab es zwei Stationen, an den sich die Kameradinnen und Kameraden im Umgang mit dem schweren, hydraulischen Rettungsgerät weiterbilden konnten. Grundsätzlich sind diese Gerätschaften zum Befreien von Personen aus verunfallten Fahrzeugen gedacht, können aber auch bei anderen Einsatzlagen verwendet werden. Zur Verfügung standen hier Schrott- PKWs, welche im Vorfeld so deformiert wurden, dass Seitenaufprall- bzw Heckaufprallunfälle nachgestellt worden waren. Mit verschiedenen Techniken und Gerätschaften ging es zum Befreien der Personen aus den Fahrzeugen. Aufgrund der fortgeschrittenen Fahrzeugtechnik wird das Vorgehen immer anspruchsvoller und durchaus auch schwieriger, von daher heißt es für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte immer in Übung zu bleiben.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (JL)

Ein großer Dank geht an die TH-Kreisausbilder Sascha Kösling und Oliver Liefeld für das Organisieren des Tages, was sehr viel Zeit in Anspruch genommen hat. Auch ein großes Dankeschön an die Firmen Lentzsch Autoverwertung aus Elsterwerda und Auto Fritz aus Zeithain für das Bereitstellen der Übungsfahrzeuge. Der imposante Mähdrescher wurde vom Technik Center Grimma GmbH Niederlassung Plessa zur Verfügung gestellt, vielen Dank an Andrej Bolkonski, Paul Riehmer und Niklas Probst. Für den Transport der Fahrzeuge, welchen die Kameraden in Eigenleistung erbracht haben, ein großes Dankeschön an Daniel Füssel und David Würdig. Und nicht zu vergessen die Wehrführung Daniel Neubert und Peter Bange, welche diesen Ausbildungstag tatkräftig unterstützt haben. (DW/ RRS)

Jugendcamp des Städtebundes Elbe-Elsteraue

Rosenfeld. Mitte Oktober führten die Freiwilligen Feuerwehren der Kommunen, welche im Städtebund Elbe-Elsteraue organisiert sind, ein Jugendcamp auf dem Truppenübungsplatz Rosenfeld durch. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen aus der Stadt Schönewalde, der Stadt Herzberg, dem Amt Schlieben, der Stadt Annaburg und der Stadt Torgau. Start- und Endpunkt dieser Veranstaltung war das Soldatenlager bei Rosenfeld, einer Liegenschaft der Bundeswehr, welche hierfür zur Verfügung gestellt wurde. In einem nahegelegenen Waldstück hatten die Betreuerinnen und Betreuer der einzelnen Feuerwehren verschiedenste Stationen vorbereitet, welche das Wissen aber auch die Geschicklichkeit der Kinder und Jugendlichen aus den Jugendfeuerwehren forderte. So mussten beispielsweise Schläuche geflochten werden, ein Hindernisparcours überwunden werden, Wörter aus Schläuchen gelegt werden, ein feuerwehrspezifisches Quiz beantwortet werden aber auch aus verschiedenen wasserführenden Armaturen eine Figur zusammengesetzt werden.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

Die Versorgung aller anwesenden Kameradinnen und Kameraden und der Gäste übernahm dankenswerterweise die Bundeswehr vom Standort Holzdorf/ Schönewalde. Auf dem Gelände des Soldatenlagers Rosenfeld hatte man eine Technikausstellung organisiert und aufgebaut. So konnten sich die Kinder und Jugendlichen zahlreiche Fahrzeuge verschiedener Hilfsorganisationen anschauen, darunter das Tanklöschfahrzeug (TLF 4000-W) der FF Hohenbucko, einen Gerätewagen Sanität (GW-San), einen Notfall- Krankentransportwagen (N-KTW Typ B) und ein Einsatzfahrzeug zur Wasserrettung der DRK- Bereitschaft Jessen, ein Flugfeldlöschfahrzeug (FLF) der Bundeswehrfeuerwehr vom Standort Holzdorf sowie einen Gerätekraftwagen (GKW) und ein Mehrzweckarbeitsboot vom Technischen Hilfswerk Ortsverband Torgau.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

Bei einem Abschlussappell gab es für alle Anwesenden als kleine Erinnerung eine Medaille, welche bei Vielen daheim einen kleinen Ehrenplatz bekommen hat. Rundum war dies ein gelungener Tag für die Kinder und Jugendlichen aus den Jugendfeuerwehren der anwesenden Kommunen, der die langwierige Arbeit der Vorbereitung der beteiligten Betreuerinnen und Betreuer belohnte. (RRS)

Stadtbrandmeister René Wunderlich in Funktion bestätigt

Doberlug-Kirchhain. Im Rahmen der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Doberlug-Kirchhain, welche am 16. Oktober 2024 im Refektorium stattfand, wurde der bisherige Stadtbrandmeister René Wunderlich für weitere sechs Jahre in seiner Funktion bestätigt. Lutz Grünberg wurde nach beamtenrechtlicher Vorschrift für das Diensthöchstalter als stellvertretender Stadtbrandmeister verabschiedet. Hierfür ist Sven Esser auf diesen Posten ernannt worden, welcher zusammen mit Uwe Roland das neue Stellvertretergespann bildet. Alle Drei wurden, für die Dauer der Dienstzeit, zum Ehrenbeamten ernannt. Im Anschluss ernannten der stellv. Bürgermeister Herr Richter und der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung Herr Rudolph den Kameraden Alexander Kühne zum neue Stadtgerätewart, im Ehrenamt.

Bereits am 17. September 2024 wurde in der Versammlung der Ortswehrführer, welche in Werenzhain stattfand, die einheitliche Empfehlung aller Ortswehren, des DRK OV Doberlug-Kirchhain, des Kreisbrandmeisters und des Kreisfeuerwehrverbandes an die Stadt Doberlug-Kirchhain ausgesprochen. Dieser Empfehlung kam die Stadt Doberlug-Kirchhain dann auch nach und bestätigt damit das Vertrauen in René Wunderlich die Verantwortung von rund 320 Kameradinnen und Kameraden zu übernehmen. Sein Engagement für die Freiwillige Feuerwehr wurde in diesem Jahr auch schon durch die Verleihung der „Fontane Medaille“ durch den Innenminister Michael Stübgen geehrt.

Im Rahmen der Stadtverordnetenversammlung gab es durch den StBM, für die Mitglieder des höchsten kommunalpolitischen Gremiums der Stadt Doberlug-Kirchhain noch einen Einblick in die zukünftige Fahrzeugentwicklung der Ortswehren im Stadtgebiet und einen Überblick über die zugesicherten Fördermittelbescheide für die anstehenden Fahrzeugbeschaffungen. Das Team des Team Blaulichtreport Elbe-Elster wünscht dem alten und neuen Stadtbrandmeister René Wunderlich, sowie seinen Stellvertretern Uwe Roland und Sven Esser, und dem neuen Stadtgerätewart Alexander Kühne, allzeit gutes Gelingen und erfolgreiche Jahre in Ihrer Amtszeit. (DT)

Mitmachtag beim THW Herzberg am Samstag, den 19.10.2024

Herzberg/ Elster. Am Samstag, den 19.10.2024, führt das Technische Hilfswerk (THW) Ortsverband Herzberg/ Elster, einen Mitmachtag für alle Interessierten, egal ob Mann oder Frau, durch. Das Ziel dieser Aktion ist es durch praktische Tätigkeiten neue Freiwillige für den Dienst im THW zu begeistern.
Wie der Ortsbeautragte Florian Schönherr gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster mitteilte, ist geplant sechs Stationen aufzubauen und zu betrieben, wo sich interessierte Personen ausprobieren können.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten, nachdem alle Stationen erfolgreich abgearbeitet wurden, eine Urkunde und eine Medaille als Erinnerung.
Der Mitmachtag findet auf dem Gelände des THW-Ortsverbandes Herzberg/ Elster (An den Steienden 15B, 04916 Herzberg) von 9:30 Uhr bis 15 Uhr statt.
Die Teilnahme ist selbstverständlich kostenfrei.

Um das Angebot zu erweitern, ist es möglich an diesem Tag verschiedene Einsatzfahrzeuge des Katastrophenschutzes des Landkreises Elbe-Elster zu besichtigen. (RRS)

Effektive Ausbildung zur Waldbrandbekämpfung im Naturschutzgebiet

Theisa. Am Samstag, den 28. September 2024 fand im Naturschutzgebiet Liebenwerdaer Heide, im Bereich des „Forsthaus Prösa“ eine umfassende Ausbildung zur Vegetationsbrandbekämpfung statt. Von 8 bis 15 Uhr arbeiteten die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren intensiv an den Schwerpunkten „Sicherstellung einer stabilen Wasserversorgung“ und „Einsatz von Kreisregnern“. Bei dieser Ausbildungseinheit kamen die Kreisregner, welche bei den Ortswehren Maasdorf (Verbandsgemeinde Liebenwerda) und Lebusa (Amt Schlieben) vorgehalten werden, zum Einsatz. Im Laufe des Tages gab es zudem Besuch von der unteren Naturschutzbehörde (uNB) unseres Landkreises Elbe-Elster.

Foto: Einweisung in Örtlichkeiten und Aufgaben (Blaulichtreport Elbe-Elster/JK)

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Ausbildung trafen sich zu Beginn am Sportplatz in Theisa, der im Ernstfall bei Brandeinsätzen in diesem Waldgebiet einen der möglichen Bereitstellungsräume für die Einsatzkräfte darstellt. Nach einer kurzen Begrüßung und Einweisung vom Organisator, dem Ortswehrführer der Ortsfeuerwehr Maasdorf, René Walther, sowie dem stellv. Verbandsgemeindewehrführer, Martin Neumann, ging es Richtung „Alte Kommandantur“/ Birkenallee. Vor Ort wurden die Abschnittsleiter und Gruppenführer in die Örtlichkeiten und ihre Aufgaben eingewiesen. Anschließend ging es im gebildeten Einsatzabschnitt Zwei auch schon mit dem Aufbau los.

Foto: Wasserentnahmestelle Tiefbrunnen/ Zisterne (Blaulichtreport Elbe-Elster/JK)

Dort übernahmen die Kameraden der Ortswehr Dobra die Inbetriebnahme eines Tiefbrunnens sowie der dazugehörigen Zisterne, die ein Fassungsvermögen von 95 Kubikmetern (95.000 Liter) aufweist. Ebenso erfolgte der Aufbau einer langen Wegestrecke von der Zisterne zu den Faltbehältern. Für den Aufbau der zwei faltbaren Ausgleichsbehälter mit einem Fassungsvermögen von jeweils 5.000 Litern, waren die Ortswehren Maasdorf und Prieschka zuständig. Parallel dazu sorgten die Kameraden der Ortswehren Winkel und Bad Liebenwerda für die Bereitstellung und Verlegung des Schlauchmaterials. Die Arbeit wurde so aufgeteilt, dass gleichzeitig auch mit dem Aufbau der Kreisregner begonnen werden konnte. Gegen 09:30 Uhr meldete der Gruppenführer der Löschgruppe Dobra die Fertigstellung der Schlauchleitung von der Wasserentnahmestelle zu den Faltbehältern. Gegen 09:45 Uhr konnten die Faltbehälter gefüllt und anschießend die Regner in Betrieb genommen werden. Mit einem Notstromaggregat wurde hierbei der Tiefbrunnen von der Ortswehr Dobra betrieben. Das geförderte Löschwasser wurde vom Tiefbrunnen in die Zisterne gepumpt und von dort direkt wieder entnommen, um es mit der Tragkraftspritze (TS) Richtung Faltbehälter zu befördern. Das Wasser wurde mit einem Druck von sieben bar Richtung Faltbehälter gepumpt und kam mit ca. fünf bar, aufgrund des Druckverlustes der langen Wegestrecke, bei den Faltbehältern an. Mit etwa 1100 Litern pro Minute wurden zunächst zwölf Kreisregner der Feuerwehr Maasdorf mit Wasser versorgt, im Laufe der Übung wurde auf insgesamt 24 Regner erhöht, sodass in Übungsabschnitt Zwei mit 24 Regnern bei einem Abstand von 30 Metern zwischen den Regnern, eine Strecke von 700 Metern abgedeckt werden konnte.

Foto: Faltbehälter Übungsabschnitt Zwei (Blaulichtreport Elbe-Elster/JK)

In Übungsabschnitt Eins wurde gegen 09:20 Uhr mit dem Aufbau gestartet. Die Ortswehr Freileben (Amt Schlieben) übernahm die Wasserentnahme aus einem Flachspiegelbrunnen an der Birkenallee sowie den Aufbau ihres Faltbehälters mit einem Fassungsvermögen von 15.000 Litern. Dabei unterstützten die Kameraden der Ortswehr Thalberg, die außerdem für den Aufbau der Kreisregner das Schlauchmaterial bereitstellten. Die Ortswehren Theisa und Lebusa (Amt Schlieben) sorgten für den Aufbau der Regner, die in Lebusa stationiert sind. Gegen 10:15 Uhr konnte der Befehl „Wasser marsch“ an den Maschinisten an der Wasserentnahmestelle gegeben werden. Hier wurden zunächst zehn Kreisregner in Betrieb genommen, später dann auf 15 erhöht. Mit einer Kapazität von 60 Litern pro Minute bewässerte jeder Regner der Strecke das Waldstück an der Birkenallee. Abschnittsleiterin Kathrin Bräunig lobte die gute Kommunikation über Funk zwischen den Abschnitten sowie zwischen den verschiedenen Feuerwehren.

Foto: Kreisregner Übungsabschnitt Eins (Blaulichtreport Elbe-Elster/JK)

Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei diesem Waldgebiet um ein Naturschutzgebiet, genauer gesagt, um ein Naturschutzgebiet der Kategorie III (Naturmonument; zum Schutz von Naturerscheinungen). Aufgrund dessen gestaltet sich der abwehrende Brandschutz schwierig, da in diesem Bereich keine weitere Bewirtschaftung stattfindet, so Martin Neumann. Nadine Kolbe, Mitarbeiterin der unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Elbe-Elster, besuchte die Übung am Samstagvormittag. Sie schaute sich die Gegebenheiten im Bereich der Alten Kommandantur / Birkenallee in der Praxis an, um zu analysieren, wo ggf. doch Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Arbeit der Einsatzkräfte im Ernstfall zu erleichtern. Wo muss Platz geschaffen werden für die großen Feuerwehrfahrzeuge? Wo sind große Bäume, Büsche oder enges Gestrüpp, die den Lichtraum einschränken? Könnte ggf. irgendwo ein Löschhubschrauber landen?

Foto: Übungsabschnitt Eins (Blaulichtreport Elbe-Elster/JK)

Die Übung wurde durch den Einsatz einer Drohne von der Feuerwehr Falkenberg unterstützt, die das Übungsgeschehen aus der Luft überwachte. Am Boden arbeitete das Führungshilfspersonal mit Karten des Waldgebietes und protokollierte den Ausbildungstag mit den Informationen, die über Funk gegeben wurden. Zur Stärkung der Kameradinnen und Kameraden hatte die Versorgungseinheit der Verbandsgemeinde Liebenwerda, stationiert in Theisa, Makkaroni mit Tomatensoße vorbereitet. Nach der verdienten Mittagspause ging es an den Abbau der Kreisregner und langen Schlauchleitungen. Eine Auswertung zur Übung soll an einem separaten Datum stattfinden, um genügend Zeit zu haben, Erfahrungen auszutauschen, positive und negative Punkte der Übung zu besprechen und ggf. Optimierungen vorzunehmen. Schon jetzt kann aber gesagt werden, dass die Ausbildungsmaßnahme einmal mehr gezeigt hat, wie wichtig Übung und eine gut koordinierte Zusammenarbeit der verschiedenen Einheiten, auch amtsübergreifend, bei der Wandbrandbekämpfung ist. (JK)

Der Landesfeuerwehrverband Brandenburg lädt zum Fachforum Brandschutzgeschichte

Herzberg (Elster). Der Fachausschuss „Brandschutz- und Feuerwehrgeschichte“ des Landesfeuerwehrverbandes Brandenburg lädt alle Mitglieder der Kreis- und Stadtfeuerwehrverbände zu einem Fachforum der Brandschutzgeschichte im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Herzberg (Elster) am 23. November 2024 ein. Der Beginn der Veranstaltung ist gegen 09:00 Uhr geplant, um 15:15 soll die Verabschiedung aller Teilnehmer stattfinden.

Im November des Jahres 2023 wurde erstmalig das Fachforum Brandschutz- und Feuerwehrgeschichte in Falkensee durchgeführt. Der Landesfeuerwehrverband Brandenburg möchte mit diesem Fachforum alle feuerwehrhistorisch interessierten Kameradinnen und Kameraden ansprechen und für einen fachlichen Austausch untereinander sorgen. Dieser fachliche Austausch ist aber auch für Neueinsteiger gedacht, welche im Bereich der Feuerwehrhistorik Fuß fassen möchten.

Symbolfoto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DT)

In diesem Jahr findet das Treffen in unserem Landkreis Elber-Elster im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Herzberg (Elster) statt. Folgende Themen erwarten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung an diesem Tag:

  • Buchvorstellung „Brandschutzeinheiten der DDR“ – Patrik Richter
  • Brandbekämpfung von der Antike bis 1900 – Christian Schnoor
  • Waldbrandbekämpfung aus der Luft in Deutschland – Wolfgang Kotsch
  • Die Kreislöschbereitschaften – Jürgen Arndt

Der Landesfeuerwehrverband bittet alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung in Uniform zu erscheinen! Reisekosten können durch den Landesfeuerwehrverband nicht übernommen werden. (DT)

Veranstaltungsdaten:

          Anmeldeschluss:  08. November 2024

          Datum:                            23. November 2024

          Uhrzeit:                 09:00 Uhr Anreise

                                        15:15 Uhr Verabschiedung

          Ort:                       Freiwillige Feuerwehr Herzberg (Elster)

                                        Leipziger Str. 22

                                        04916 Herzberg (Elster)

Die Anmeldung zu der Veranstaltung erfolgt digital unter:

https://app.guestoo.de/public/event/7d4be7b9-fc3b-4285-8dbe-9f40be8e86a5

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