Ausbildung Erste Hilfe und Patientenversorgung in Wainsdorf

Wainsdorf (Gemeinde Röderland). Am Donnerstagabend, den 07. März 2024, fand für die Ortswehren Wainsdorf und Prösen eine gemeinsame Ausbildung zu den Themen Erste Hilfe und Patientenversorgung statt.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (JL)

Die Ausbildung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfolgte an zwei unterschiedlichen Stationen. Die Feuerwehrkameraden und -kameradinnen lernten an der ersten Station den Umgang mit einer verletzten und bewusstlosen Person. Unter anderem wurde gelehrt, wie die stabile Seitenlage richtig angewendet wird, wie Wunden und Verletzungen behandelt werden müssen und wie Dreiecktücher und Verbände bei Armverletzungen korrekt angelegt werden.

An der zweiten Station wurde geübt, wie eine Rettung aus einem verunfallten Fahrzeug mit einem Spineboard gelingt. Das Spineboard ist ein hartes Kunststoffbrett mit umlaufend zahlreichen Griffen, ca zwei Meter lang, und dient als Hilfsmittel zur Rettung verunfallter Personen, bei denen eine Verletzung der Wirbelsäule nicht auszuschließen ist. Inzwischen führen viele Feuerwehrfahrzeuge ein solches Rettungsgerät mit.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (JL)

Als beide Gruppen die Ausbildung an ihren Stationen beendet hatten, wurde für alle Teilnehmer ein weiteres Hilfsmittel vorgeführt. Das KED-System (Kendrick Extrication Device) oder auch Rettungskorsett genannt, kann bei verunfallten Personen angewendet werden, die sich in einer sitzenden Position befinden. Die Personen werden mittels des KED-Systems fixiert und können dann so aus dem Fahrzeug gehoben werden. Im Landkreis Elbe-Elster führen alle Rettungstransportwagen (RTW) des Eigenbetriebes Rettungsdienst dieses Einsatzmittel mit.

Die Kameraden und Kameradinnen der Ortswehren haben wertvolle Fähigkeiten erworben, die im Ernstfall Leben retten können. Die Ausbildung in Erster Hilfe ist nicht nur für alle Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren vorgeschrieben, sondern auch von entscheidender Bedeutung, um im Notfall schnell, effektiv und patientenorientiert Hilfe leisten zu können und bei Bedarf mit den Einsatzkräften des Rettungsdienstes fachgerecht zusammenarbeiten zu können. (JL)

Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Elsterwerda

Elsterwerda. Am Abend des 01.03.2024 fand im Versammlungsraum der Freiwilligen Feuerwehr Elsterwerda die jährliche Jahreshauptversammlung für das Jahr 2024 mit allen drei Ortswehren statt.

Zu den geladenen Gästen gehörten der stellvertretende Kreisbrandmeister, Mario Harnisch, der stellv. Verbandsgemeindewehrführer der Verbandsgemeinde Liebenwerda, Martin Neumann, der Amtswehrführer des Amtes Schradenland, Oliver Georgie, und der stellv. Amtswehrführer des Amtes Plessa, Markus Kießler. Anwesend waren ebenso die Bürgermeisterin der Stadt Elsterwerda, Anja Heinrich, sowie ihr Stellvertreter, Ansgar Große, der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, Siegfried Deutschmann, und die Leiterin des Ordnungsamtes, Sabine Kauder.

Stadtbrandmeister Daniel Neubert schilderte den Gästen und allen anwesenden Feuerwehrkameraden und -kameradinnen eindrucksvoll die Zusammenfassung des einsatzreichen Jahres 2023. Insgesamt ereigneten sich 186 Einsätze im letzten Jahr.

Allein 133 Einsätze betrafen davon die Ortswehr Elsterwerda. Die restlichen Einsätze teilten sich die Feuerwehr Biehla mit 29 Einsätzen und die Feuerwehr Kraupa mit 24 Einsätzen.

Daniel Neubert bedankte sich ausdrücklich bei der Stadtverwaltung und bei der Bürgermeisterin für ihre tatkräftige Unterstützung in allen Bereichen.

Anschließend wurde das Wort an Elsterwerdas Bürgermeisterin, Anja Heinrich, übergeben. Sie bedankte sich bei allen Einsatzkräften für ihren Einsatz in diesem anspruchsvollen Ehrenamt. Insgesamt haben die drei Ortswehren zum letzten Stichtag im Jahr 2023, 196 Feuerwehrmänner und -frauen zu verzeichnen. Dazu zählen alle Mitglieder der Einsatzabteilung, Altersabteilung und Jugendfeuerwehr.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (JL)

Des Weiteren bedankte sie sich bei den Feuerwehren für ihre tatkräftige Unterstützung auch außerhalb von Einsätzen, sei es bei der Umsetzung oder Hilfe bei Veranstaltungen in Elsterwerda oder in der Umgebung z.B. beim Absichern des Umzuges in Plessa. Frau Heinrich beendete ihre Ansprache mit dem Zitat: “Ich wünsche allen Kameraden und Kameradinnen einen Gottes reichen Segen und Gut Wehr”.

Der stellvertretende Kreisbrandmeister, Mario Harnisch, bedankte sich auch noch einmal bei allen anwesenden Feuerwehrmännern und -frauen, die als Kreisausbilder im Landkreis Elbe-Elster tätig sind.

Nachdem die Gäste der Jahreshauptversammlung die Möglichkeit bekamen, sich zum vergangenen Jahr 2023 zu äußern und die Fragestunde beendet wurde, konnten sich alle einen gemeinsamen Film über den Jahresrückblick anschauen. Im Anschluss erfolgten die Beförderungen und Ehrungen von fast 80 Kameraden und Kameradinnen.

Besonders erfreulich waren die Ehrungen für einen Kameraden, der 70 Jahre in der Feuerwehr Elsterwerda tätig ist und für mehrere Feuerwehrmänner und -frauen, die eine „Einsatzmedaille Waldbrände für das Jahr 2022“ vom Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg, Dietmar Woidke, erhalten durften. (JL)

Benachbarte Wohnhäuser erfolgreich geschützt

Gräfendorf. Im Ortsteil Gräfendorf, welcher zur Stadt Herzberg gehört, brach am Freitag, den 01.03.2024, ein Brand in einem Nebengebäude aus. Angrenzend an das Brandobjekt befanden sich zwei Wohnhäuser, welche von den Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren geschützt werden konnten, sodass diese weiterhin bewohnbar sind. Wie die Landespolizei in ihrer Meldung mitteilte, war in dem ausgebrannten Nebenbau unter Anderem eine Werkstatt untergebracht.
Gegen 10:02 Uhr erfolgte die erste Alarmierung von Einsatzkräften aus dem Stadtgebiet der Stadt Herzberg, gegen 10:22 Uhr wurde die Ortswehr Falkenberg hinzugezogen.
Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen meterhohe Flammen aus dem Dach des entsprechenden Gebäudes. Zur Brandbekämpfung nahm man insgesamt zwei handgeführte C-Rohre und ein Wenderohr über die Drehleiter (DLAK 23/12) der Ortswehr Herzberg in Betrieb. Die Löschwasserversorgung wurde durch zwei Feuerlöschbrunnen in geringer Entfernung zur Einsatzstelle sichergestellt.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)


Im Laufe des Einsatzes wurden mehrere Gasflaschen aus dem Brandobjekt geborgen. Hierunter war auch eine Acetylenflasche, welche kurzerhand in einer zum Wasserbehälter umfunktionierten Mülltonne platziert und so dauerhaft gekühlt wurde.
Ein Hund, welcher zunächst als vermisst galt und von den eingesetzten Atemschutzgeräteträgern im Nebengebäude gesucht wurde, konnte auf dem Grundstück unweit der eigentlichen Einsatzstelle unverletzt aufgefunden und schließlich seinen Besitzern übergeben werden.
In der Ortslage befanden sich in Spitzenzeiten 48 Einsatzkräfte von Freiwilligen Feuerwehren, vor Ort waren die Wehren aus Herzberg, Gräfendorf, Arnsnesta und Falkenberg, dem Rettungsdienst des Landkreises Elbe-Elster und der Landespolizei vor Ort. Die Maßnahmen zogen sich schließlich bis ca. 13:30 Uhr hin. Insbesondere im Dachbereich und an den Übergängen zu den Wohnhäusern waren aufwendige Nachlöscharbeiten notwendig um alle Glutnester zu finden. Hierzu wurde auch die Dachkonstruktion aufgenommen.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)


In einer Abschlussbesprechung mit allen Einsatzkräften lobte Einsatzleiter Silvio Blumberg die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten und zog eine gute Bilanz, so konnten beide Wohnhäuser vor den Flammen geschützt werden, der anfangs
vermisste Hund wurde unverletzt aufgefunden und darüber hinaus gab es keine verletzten Personen, auch nicht unter den Einsatzkräften.
Die Landespolizei teilte abschließend mit, dass eine genaue Schadenshöhe noch nicht feststeht. Zudem soll ersten Aussagen zufolge ein technischer Defekt an einem Kompressor wohl als Brandursache in Betracht kommen. Genauere Ermittlungen werden zeitnah durch Brandursachenermittler der Kriminalpolizei eingeleitet.
(RRS)

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

Delegiertenversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes

Schönborn. Am 19. Februar 2024 fand die erste Delegiertenversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Elbe-Elster in diesem Jahr im Gerätehaus der Ortswehr Schönborn statt. Zahlreiche Delegierte sind dem Aufruf gefolgt und haben sich gegen 19:00 Uhr im Versammlungsraum zusammengefunden.

Leider gab es gleich zu Beginn keine guten Nachrichten. Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Elbe-Elster, Frank Romey, eröffnete die Sitzung mit dem Satz „Dies könnte leider eine sehr kurze Sitzung werden…“. Aufgrund dessen, dass festgestellt wurde, dass am 19. April diesen Jahres eine Neuwahl des Vorstandes durchgeführt werden muss, wurde ein Großteil der anstehenden Tagesordnungspunkte gestrichen und auf einen Zeitpunkt nach den Neuwahlen verschoben.

Kandidatenvorschläge können bis zum 31. März 2024 beim Kreisfeuerwehrverband Elbe-Elster eingereicht werden. Auch Interessenten für die Fachausschüsse im Kreisfeuerwehrverband Elbe-Elster können sich bei diesem melden.

Kreisbrandmeister Steffen Ludewig gab dennoch einen kleinen Bericht zur Feuerwehrarbeit im Landkreis Elbe-Elster ab. Unter anderem gab es durch den Landkreis Elbe-Elster Neubeschaffungen für die Vegetationsbrandbekämpfung und einen Baumbiegesimulator, welcher ab März in Schönewalde untergebracht sein soll. Dieser kann für den Motorkettensägen-Lehrgang verwendet werden. Zusätzlich konnte er die freudige Nachricht kundtun, dass im Jahr 2023 16 neue Kreisausbilder zum bestehenden Kreisausbilderteam nach erfolgreichen Lehrgängen dazu gestoßen sind.

(DT)

Benefizkonzert zu Gunsten der Finsterwalder Jugendfeuerwehr

Finsterwalde. Am vergangenen Sonntag, den 18.02.2024, fand in der Finsterwalder Stadthalle „Kulturweberei“ ein Benefizkonzert des Landespolizeiorchesters statt. Der Eintritt für alle musikbegeisterten oder interessierten Personen war frei, es wurde aber um Spenden für die Jugendfeuerwehr der Stadt Finsterwalde gebeten. Rund 300 Personen waren dem Aufruf gefolgt. Wie die Stadtjugendwartin Samantha Noack gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster mitteilte kamen bisher ca 1200€ für die Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr zusammen.

Die Musikerinnen und Musiker des Landespolizeiorchesters gaben eine bunte Vielfalt ihrer musikalischen Leistung zum Besten. Unter Anderem waren Teile aus Till Eulenspiegel und der Donauwalzer zu hören, aber auch das Brandenburglied (Märkische Heide) und die Deutsche Nationalhymne.

Foto: Freiwillige Feuerwehr Stadt Finsterwalde

Das Benefizkonzert fand auf Initiative des Landespolizeiorchesters statt, welches gerne ein solches Konzert mit freiem Eintritt für Alle geben wollte, aber unter der Bedingung, dass Spenden für einen guten Zweck gesammelt werden. Zusammen mit weiteren Spendengeldern plant Stadtjugendwartin Samantha Noack eine große Überraschung für die gesamte Jugendfeuerwehr der Stadt Finsterwalde.

(RRS)

Fortbildung für Führungskräfte

Falkenberg/ Elster. Am Samstag, den 10.02.2024, führte die Freiwillige Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda im Haus des Gastes in Falkenberg ihre erste Führungskräftefortbildung durch. Insgesamt 76 Einsatzkräfte nahmen das Angebot, welches sich speziell an Führungskräfte vom Gruppen- bis zum Verbandsführer richtete, an. Wie der Verbandsgemeindewehrführer Mathias Bauer gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster mitteilte, zählte auch Kreisbrandmeister Steffen Ludewig zu den Gästen. Weitere Kameradinnen und Kameraden konnten den vier Vorträgen aus verschiedenen Bereichen per Livestream folgen.
Den ersten Vortrag des Tages gestaltete der Verbandsgemeindewehrführer selbst. So erläuterte Mathias Bauer zunächst die Thematik der Führungsorganisation im Feuerwehreinsatz und wie eine Übernahme der Einsatzleitung auszusehen hat.
Ronny Mathews, Koordinator für die Aus- und Fortbildung sowie Beauftragter für das Qualitätsmanagement beim Eigenbetrieb Rettungsdienst des Landkreises Elbe-Elster, referierte im zweiten Vortrag zum Vorgehen bei einem Massenanfall an Verletzten (MANV). Insbesondere die in solch einer Lage notwendige Zusammenarbeit mit der Feuerwehr, hier im Landkreis Elbe-Elster allesamt Freiwillige Feuerwehren, sorgte bei vielen anwesenden Kameradinnen und Kameraden für Erstaunen, war dieser Fakt bislang wenig bis gar nicht bekannt.

Foto: Freiwillige Feuerwehr Verbandsgemeinde Liebenwerda


Den dritten Vortrag des Tages gestalteten Florian Schönherr und Ingo Ritter vom Technischen Hilfswerk (THW) Ortsverband Herzberg/ Elster. Sie präsentierten technische und personelle Einsatzmöglichkeiten des THW, insbesondere auch die Möglichkeiten des Herzberger Standortes.
Während eines gemeinsamen Mittagessens hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit die bisherigen Informationen „sacken zu lassen“, aber uch miteinander ins Gespräch zu kommen.
Den vierten und letzten Teil dieses Fortbildungstages gestaltete Kriminaloberkommissar Horstmann von der Polizeiinspektion Elbe- Elster. Hier ist er als Brandursachenermittler tätig. Er erläuterte die Grundlagen des polizeilichen Vorgehens, erklärte aber auch wie die Einsatzkräfte der Feuerwehren die Brandursachenermittler in ihrer Arbeit unterstützen können, denn in der Regel sind die Kameradinnen und Kameraden lange vor den polizeilichen Einsatzkräften vor Ort.
„Insgesamt wurden mehrere Themen sehr anschaulich vermittelt und auch über den Tellerrand der Feuerwehr hinausgeblickt. Es war eine gelungene Veranstaltung die künftig jährlich stattfinden und durch Onlineschulungen während des Jahres ergänzt werden soll“, so Mathias Bauer gegenüber Blaulichtreport Elbe- Elster abschließend.
Er richtete zudem ein großes Dankeschön an alle Dozenten, welche aus jeweils ihrem Bereich viel Expertise mit nach Falkenberg gebracht hatten. Zudem bedankte er sich beim Team vom Haus des Gastes in Falkenberg/ Elster und bei allen Kameradinnen und Kameraden, welche mit viel Interesse teilgenommen und einen frühlingshaften Samstag investiert haben. (RRS)

Aktion „Kleine Helden“ ist gestartet

Elbe-Elster. Der Kreisfeuerwehrverband Elbe-Elster e.V. und die Kreisjugendfeuerwehr haben die bereits im letzten Jahr angekündigte Aktion „Kleine Helden“ gestartet, Blaulichtreport Elbe-Elster berichtete (https://blaulichtreport-lkee.de/allgemein/die-kreisjugendfeuerwehr-kommt-in-fahrt/).

Hierfür werden im gesamten Landkreis Elbe-Elster Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 14. Lebensjahr gesucht, welche schon einmal selbst geholfen, Hilfe geholt oder daran beteiligt waren Personen aus Notlagen zu befreien.

Die Kreisjugendfeuerwehr möchte mit dieser Aktion Kinder und Jugendliche ehren und auszeichnen. Die Aktion soll ab sofort jährlich durchgeführt werden. Wer also jemanden, bis zum vollendeten 14. Lebensjahr kennt, der schon einmal diese Art der Zivilcourage oder den Mut zur selbstlosen Hilfe anderer Gegenüber in diesen jungen Jahren gezeigt hat, kann diesen für diese Auszeichnung vorschlagen. Die eingereichten Vorschläge werden anschließend von einer Jury ausgewertet und die zwei herausragendsten Personen werden anschließend mit der Medaille der „Kleinen Helden“, sowie einer Urkunde und einem Sachpreis ausgezeichnet.

An dieser Stelle sei auch erwähnt, dass die vorgeschlagenen Kinder und Jugendlichen nicht zwingend einer Jugendorganisation einer Behörde oder Organisation mit Sicherheitsaufgabe (BOS) angehören müssen.

Zum Einreichen dieses Vorschlages ist jede Person berechtigt, welche die Hilfeleistung bezeugen kann. Die Vorschläge sind hierfür schriftlich per E-Mail an den Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes Elbe-Elster e.V. unter vorstand@kfv-ee.de einzureichen. Folgende Daten sollten enthalten sein:

  • Die geschehene Situation seit dem Jahr 2020
  • Die beteiligten Personen
  • Die auszuzeichnende Person und deren Kontaktdaten (bzw. die Kontaktdaten der Erziehungsberechtigten)

Der Bewerbungsschluss ist am 31. März 2024.

Kellerbrand in der Innenstadt sorgt für massive Rauchentwicklung

Finsterwalde. Die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Finsterwalde wurden am Donnerstag, den 08.02.2024 um 23:30 Uhr, zu einem B: Gebäudebrand Groß in die Grabenstraße alarmiert. Bei Ankunft der Freiwilligen Feuerwehren aus Finsterwalde, Sorno, Pechhütte und Finsterwalde Süd war eine massive Rauchentwicklung aus dem Keller eines Mehrfamilienhauses sichtbar. Die oberen zwei Wohneinheiten wurden durch die Polizei geräumt, jedoch wurde eine Person in einer der unteren Wohnungen oder im Keller vermutet. Aufgrund dessen begannen die Einsatzkräfte unter Einsatz von Atemschutz die Menschenrettung. Die Meldung der vermissten Person konnte nach gründlichem Durchsuchen der Räumlichkeiten nicht bestätigt werden. Um die Menschenrettung und anschließende Brandbekämpfung unter Atemschutz zu gewährleisten, wurden Feuerwehren aus dem Amt Kleine Elster, der Stadt Sonnewalde und Doberlug-Kirchhain nachalarmiert. Wie Einsatzleiter Marcel Kupillas gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster mitteilte, wurden vier Einsatzabschnitte gebildet: die Abschnitte Bereitstellungsraum und Wasserversorgung sowie Brandbekämpfung Straße und Brandbekämpfung Hof.

Foto: M. Lehmann

Vorsorglich wurden auch die Nebenhäuser geräumt und kontrolliert. Für die Betreuung der Anwohner sowie für die medizinische Absicherung der Einsatzkräfte wurden zwei Notfallkrankenwagen Typ B (KTW-B) der DRK- Bereitschaft aus Doberlug- Kirchhain angefordert. Ein Kamerad der Feuerwehr musste nach seinem Atemschutzeinsatz zur medizinischen Kontrolle ins Krankenhaus gebracht werden, ebenso eine Bewohnerin eines Nachbarhauses zur Untersuchung in Bezug auf eine Rauchgasintoxikation. Einsatzleiter Marcel Kupillas berichtete von der Problematik des Innenstadtbereichs. Durch die enge Bebauung und der massiven Rauchentwicklung wurde der Einsatz für die Kameraden und Kameradinnen erschwert. Trotz dessen konnte stets eine stabile Löschwasserversorgung aufrechterhalten werden.

Neben den Feuerwehren waren auch der Rettungsdienst, der Organisatorische Leiter des Rettungsdienstes, die Polizei und der stellvertretende Kreisbrandmeister, Mario Harnisch, vor Ort. Insgesamt ergab dies eine Zahl von 17 Einsatzfahrzeugen und 78 Einsatzkräften. Die Zusammenarbeit aller Hilfsorganisationen hat nach Angaben des Einsatzleiters sehr gut funktioniert. Gegen 04:30 Uhr morgens konnte der Leitstelle Lausitz das Einsatzende gemeldet werden. Die Besatzung des Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuges (HLF 20/16) der Finsterwalder Feuerwehr blieb jedoch noch zwei Stunden zur Brandwache vor Ort. Laut Pressemeldung der Polizei sei das Mehrfamilienhaus aktuell nicht bewohnbar. Am Freitagmittag konnten noch keine Aussagen zur Brandursache und dem entstandenen Sachschaden getätigt werden. (JK)

Fordernde Seminarwoche an Bundesakademie

Bad Neuenahr-Ahrweiler. In der Woche vom 29.01. bis zum 02.02.2024 fuhren insgesamt 17 Einsatzkräfte aus dem Landkreis Elbe-Elster an die Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung (BABZ). Unter ihnen befanden sich neben den Feuerwehrkräften vier Fachberater vom Technischen Hilfswerk- Ortsverband Herzberg, dem Kreisverbindungskommando Elbe-Elster der Bundeswehr, der Polizeiinspektion Süd der Landespolizei und des Eigenbetrieb Rettungsdienst des Landkreises Elbe-Elster. Die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehren kamen aus insgesamt neun verschiedenen Kommunen.

Bereits am Sonntag vor Seminarstart machten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf den langen Weg an die bundesweit einmalige Fachschule, welche vom Bundesministerium des Innern und Heimat betrieben wird.

Da im Stundenplan für die Zeit bis Montagmittag noch Freizeit zur Verfügung stand, nutzen die Frauen und Männer die Zeit und erkundeten die Region des Ahrtals. Noch immer sind an vielen Orten die Spuren der extremen Zerstörung der Flutkatastrophe des Jahres 2021 zu sehen. Überreste zerstörter Brücken, leerstehende unbewohnbare Häuser, Gebäude denen deutlich sichtbar Anbauten fehlen, waren nur einige der Eindrücke die gesammelt wurden. Einige der mitgereisten Teilnehmer waren nach der Sturmflut selbst als Einsatzkräfte im Katastrophengebiet im Einsatz gewesen.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SZ)

Während am Montagnachmittag die Einweisung auf die Seminarwoche, sowie noch grundlegende organisatorische Absprachen und Vorbereitungen der jeweiligen Sachgebiete erfolgten, ging es ab Dienstagmorgen in die Vollen der Einsatzübung im Führungsstab. Die angenommene Lage spielte hierbei in der Stadt Osnabrück. Während im Bereich der Innenstadt ein Musikfestival und Kulturfest mit rund insgesamt 100.000 Personen stattfand, zum Vergleich dies entspricht ungefähr der Einwohnerzahl des Landkreises Elbe-Elster, kam es nahe dem Hauptbahnhof zu einem Güterzugunfall. Hierbei kam es zu einem Gefahrgutaustritt mit Brandfolge. Weiterhin trat in zwei angrenzenden Stadtteilen ein Stromausfall in Folge eines Trafobrandes auf. Diese Gesamtlage bearbeiteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über drei Tage hinweg, bevor es am Freitag in die abschließende Evaluationsrunde ging. Während dieser Zeit fanden immer wieder Auswertungen als Einzelgespräch oder auch im Gruppenrahmen statt, wo Pros und Kontras, die aufgetreten sind, besprochen und mögliche Lösungsansätze dargestellt wurden. Dem fiktiven Führungsstab der Stadt Osnabrück, in diesem Fall besetzt durch die Frauen und Männer aus Elbe-Elster, stand dabei ein ganzer Stab an Personen aus vielen verschiedenen Fachgebieten und -verwendungen gegenüber, welche die Übungslage steuerten.

Am Dienstagabend nutzte die Gruppe die Möglichkeit die „Dokumentationsstätte Regierungsbunker Bad Neuenahr-Ahrweiler“ zu besichtigen. Dieser Atomschutzbunker hätte im Krisen- oder Kriegsfall als Ausweichsitz der Bundesregierung und des Bundespräsidenten dienen sollen. Heute wird ein Teil dieser Anlage von einem Verein als Museum betrieben, in welchem zahlreiche Originalgegenstände ausgestellt werden.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SZ)

Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer war es eine interessante wenn auch anstrengende Seminarwoche, in der jeder neue Eindrücke und Ideen für seinen Teil in der Stabsarbeit mitnehmen konnte. Stabsarbeit ist Teamarbeit, wenngleich dieser Spruch nicht neu ist, so wurde es doch in diesen Tagen ganz deutlich, denn am Ende ist jedes Mitglied des Stabes am Gesamterfolg beteiligt.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SZ)

Ein herzliches Dankeschön gilt den Organisatoren des Seminars sowie den Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihre in Anspruch genommene Bereitschaft.

(RRS/SZ)

Brand macht Wohnhaus unbewohnbar

Kraupa. Das neue Jahr 2024 war noch keine zwei Wochen alt, schon kam es in Kraupa, einer Ortslage der Stadt Elsterwerda, zu einem ausgedehnten Gebäudebrand eines Wohngebäudes, welches durch die Flammen, den Rauch sowie die Löscharbeiten derart stark beschädigt wurde, dass es nicht mehr bewohnbar ist.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DW)

Wie die Landespolizei in ihrer Meldung mitteilte, bemerkte der 82-jährige Bewohner gegen 6:20 Uhr einen Zimmerbrand und verließ daraufhin das Gebäude unverletzt. Er brachte sich bei Nachbarn in Sicherheit. Gegen 06:22 Uhr wurden gemäß Alarm- und Ausrückeordnung (AAO) mit dem Stichwort Brand: Gebäude groß die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Elsterwerda, bestehend aus dem Löschzug Mitte und den Löschgruppen Kraupa und Biehla, sowie die Ortswehr Plessa aus dem benachbarten Amt Plessa alarmiert.

Wie der Einsatzleiter Mirko Engelmann gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster mitteilte, versuchte vor Eintreffen der ersten Einsatzkräfte noch ein Mitbürger den Brand mit einem Feuerlöscher zu bekämpfen. Dieser Versuch scheiterte jedoch aufgrund der rasanten Ausbreitung der Flammen. Direkt nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Ortswehr Kraupa mit ihrem Tanklöschfahrzeug 4000-Staffel ließ der Einsatzleiter den ersten Löschangriff über zwei handgeführte C-Rohre vornehmen. Dies geschah ausschließlich im Außenangriff, da bereits Teile der Zimmerdecke herabgestürzt waren und der Brand sich zügig auch auf das Obergeschoss ausbreitete. Die Flammen fanden in den verwendeten Baustoffen und dem Mobiliar reichlich Nahrung. Zudem wurde ihm die wichtige Nachricht mitgeteilt, dass der Bewohner das Gebäude verlassen hatte und bei Nachbarn untergekommen war.

Mit den folgenden Einsatzkräften aus Elsterwerda, Biehla und Plessa standen auch mehr Einsatzkräfte zur Verfügung, welche einerseits die Löscharbeiten unter Atemschutz unterstützten und andererseits die Löschwasserversorgung (zunächst nur im Pendelverkehr über die Tanklöschfahrzeuge) sicherstellten. Zudem wurde die Drehleiter (DLAK 23/12) direkt vor dem Gebäude in Stellung gebracht, um die offenen Flammen im Obergeschoss und im Dachstuhl zu bekämpfen. Hierzu musste stellenweise auch die Dachhaut geöffnet werden. Da sich bereits in dieser Phase ein kräftezehrender Einsatz andeutete und sämtliche Löscharbeiten nur durch Atemschutzgeräteträgerinnen und -träger erfolgen konnten, ließ der Einsatzleiter Mirko Engelmann die Ortswehren Hohenleipisch, Prösen und Bad Liebenwerda nachfordern.

Foto: Ofw Kraupa (FF Stadt Elsterwerda)

Auch an dieser Einsatzstelle waren die winterlichen Minusgrade ein großes, wenngleich nicht unlösbares Problem. So gefror das Löschwasser auf der Straße und auf den Wegen. Zudem musste das Wasser in allen Leitungen immer in Bewegung gehalten werden. Leider wurden während des Einsatzes zwei Löschfahrzeuge trotzdem beschädigt, da Ventile aufgefroren waren. Glücklicherweise konnte dies in den Folgetagen nach dem Einsatz zügig repariert werden.

Nachdem die Kameradinnen und Kameraden alle offenen Flammen am und im Gebäude gelöscht hatten, wurden alle Bereiche mit Wärmebildkameras auf versteckte Glutnester abgesucht und auch diese gelöscht. Da es sich beim Brandobjekt um ein allein stehendes Wohnhaus handelte, waren zu keinem Zeitpunkt weitere Gebäude direkt gefährdet. Der Einsatzleiter Mirko Engelmann bedankt sich bei allen eingesetzten Kameradinnen und Kameraden für die gute Zusammenarbeit sowie bei den Anwohnern und der Stadtverwaltung der Stadt Elsterwerda, welche unter anderem warme Getränke zur Verfügung stellten. Die Landespolizei gab abschließend in ihrer Mitteilung bekannt: „Über die Gesamtschadenshöhe liegen keine Erkenntnisse vor. Dazu sowie zur Brandursache dauern die Ermittlungen an.“ Mitsamt aller Nachbereitungen, Aufräumarbeiten und Kleinreparaturen an den Fahrzeugen waren die letzten Einsatzkräfte bis ca. 14:45 Uhr beschäftigt. (RRS)

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