Großer Übungstag auf Falkenberger Bahngelände

Falkenberg/Elster. Die Freiwillige Feuerwehr der Ortsgemeinde Falkenberg (Verbandsgemeinde Liebenwerda) hatte Ende März die seltene Gelegenheit, an zwei Waggons der Deutschen Bahn üben zu dürfen. Hierbei handelte es sich zum einen um einen Doppelstockwaggon zur Personenbeförderung, dieser dürfte während der Übung nicht beschädigt werden, und zum anderen um einen 1-etagigen Flachwagen, an welchem unter fachkundiger Aufsicht von Mitarbeitern der Deutschen Bahn alle technischen Werkzeuge und Verfahren ausprobiert werden konnten. Dies wurde ausgiebig genutzt, um Zugänge zu angenommenen verletzten Personen zu schaffen, welche in einem realen Einsatz gerettet werden müssten.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

An diesem Übungstag, auf dem Gelände des Eisenbahnmuseums in Falkenberg, waren nicht nur die Kameradinnen und Kameraden der Ortsgemeinde Falkenberg anwesend. Eingeladen hatte man auch die Ortswehr Beilrode (Landkreis Nordsachsen), das Technische Hilfswerk Ortsverband Herzberg/Elster, die Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes aus Falkenberg/Elster sowie Sanitätsbereitschaft des Deutschen Roten Kreuzes aus Doberlug-Kirchhain.

Die Schwerpunkte dieses Übungstages waren das sichere Arbeiten im Gleisbereich, welches für die meisten ehrenamtlichen Einsatzkräfte nicht alltäglich ist, sowie die technische Menschenrettung aus beiden Wagen in verschiedenen Varianten, wie der Ortsgemeindewehrführer, Sören Diecke, gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster mitteilte. Zuvor waren alle Beteiligten über das sichere Bewegen und Arbeiten im Gleisbereich und die elektrischen Gefahren, unter anderem durch den spannungsführenden Fahrleitung oberhalb des Gleises, belehrt worden. Während der Übung war aber, wie es auch im echten Einsatz zu erfolgen hat, die Spannungsversorgung der Fahrleitung abgeschalten und vor und hinter der angenommenen Unfallstelle geerdet worden.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

Zur Koordination der Einsatzkräfte und der einzelnen Abläufe hatten sich die Organisatoren überlegt, zwei Abschnitte zu bilden. Abschnitt Eins umfasste den 1-etagigen Flachwagen. Hier hatten alle Kameradinnen und Kameraden die Möglichkeit, sämtliche Werkzeuge der mitgeführten Einsatzfahrzeuge zu nutzen. Zerstören im Sinne der Ausbildung war somit hier angesagt. So wurden beispielsweise mit dem hydraulischen Rettungsgerät Außentüren entfernt, mit der Säbelsäge Fenster (Verbundsicherheitsglas) aus dem Rahmen gesägt oder Innentüren gesägt, aber auch mit dem Motortrennschleifer große Öffnungen in die Seitenwände geschnitten. In Vorbereitung auf diese Station hatte das THW aus Herzberg an zwei Stellen Arbeitspodeste aufgebaut, um den Höhenunterschied zwischen Erdniveau und Fußboden im entsprechenden Waggon zu überbrücken. Das Material hierfür wird im Einsatz-Gerüstsystem (EGS) vorgehalten. Zudem kam eine tragbare Rettungsplattform, wie sie bei Feuerwehren im Bereich der technischen Hilfeleistung an LKW´s Verwendung findet, zum Einsatz.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

Im Abschnitt zwei, dieser umfasste den Doppelstockwaggon, beschäftigte man sich mit der Rettung von verletzten Personen aus allen verschiedenen Auffindesituationen innerhalb des Wagens. Hierbei kamen verschiedene Rettungsmittel zum Einsatz, wie beispielweise Korbtragen, Tragetücher oder Spineboards (Rettungsbretter). Auch musste hier der Höhenunterschied zwischen Erdniveau und dem Fußboden im Waggon überwunden werden, allerdings kamen hier Steckleiterteile, wie sie auf sehr vielen Feuerwehrfahrzeugen vorzufinden sind, zum Einsatz. Nachdem die angenommenen Verletzten aus dem Waggon gerettet worden waren, wurden diese zu einem eingerichteten Verletztensammelplatz transportiert, dort versorgt und betreut.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

„Auch die länderübergreifende Funkverbindung zur Kommunikation der Einsatzkräfte wurde geübt. Ein Einsatzabschnitt wurde in einer sächsischen Funkgruppe geführt, der Andere in einer Brandenburger Funkgruppe. Dabei zeigten sich wiederum Probleme da unterschiedliche Funkgeräte und unterschiedliche Benutzeroberflächen vorhanden sind. Die Brandenburger Geräte können problemlos auf die sächsischen Gruppen geschaltet werden. Umgekehrt zeigten sich erhebliche Probleme. Diese Probleme zu erkennen und zu beseitigen waren auch ein Übungsziel,“ ergänzte der Ortsgemeindewehrführer Sören Diecke weiterhin gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster.

Wenngleich das Wetter sich verregnet und windig zeigte, die angereisten Einsatzkräfte brachten viel Motivation und Engagement mit, bei dieser seltenen Möglichkeit, realistisch an Eisenbahnwaggons, wie sie täglich auf den Gleisen deutschlandweit unterwegs sind, zu üben. Hiervon überzeugten sich auch der Verbandsgemeindewehrführer Mathias Bauer und sein Stellvertreter Martin Neumann sowie ein Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Torgau.

(RRS/JK/SZ)

Einheitsdienst der Einheit West zur Vegetationsbrandbekämpfung

Am Samstag, den 09.03.2024, fand in der Zeit von 8 Uhr bis 15 Uhr ein umfangreicher Einheitsdienst in Kosilenzien statt. Die Einheit West besteht aus den Ortsfeuerwehren Lausitz, Möglenz, Kosilenzien, Neuburxdorf und Langenrieth. Viermal jährlich wird gemeinsam geübt.

Foto: PM der FF VG Liebenwerda

Dieses Mal stand die Vegetationsbrandbekämpfung auf der Tagesordnung. Es wurden in verschiedenen Stationen bekannte Handgriffe gefestigt, sowie neue Gedanken getestet. Unteranderem ging es darum, einen Wundstreifen mit Handwerkzeugen im Waldboden anzulegen, der den Feuerrücken begrenzen soll. Ebenfalls wurde erweiterte persönliche Schutzausrüstung vorgestellt. Außerdem wurden die Feuerflanken mit D-Material angegriffen und letztendlich mit Löschrucksack und Feuerpatsche beseitigt. Bei einer anderen Station übten die Kameraden das Befüllen und die Wasserentnahme von und aus Güllefässern der Agrargenossenschaft Mühlberg Elbe.

Foto: PM der FF VG Liebenwerda

Eine weitere Station war das Aufbauen und Betreiben von Waldbrandregnern, welche die Maßnahme der Verteidigung bei Vegetationsbränden wiederspiegelt, insbesondere bei Kampfmittelverdachtsflächen oder im Objektschutz. Alle 51 Kameraden waren mit großem Ehrgeiz und Disziplin dabei und fühlen sich für die kommende Waldbrandsaison nun besser gerüstet. Die Verpflegung erfolgte über die Gulaschkanone der Ortsfeuerwehr Neuburxdorf. Ein besonderer Dank gilt allen Ausbildern, sowie den Kameraden aus Maasdorf, welche mit Ausbildern und Material unterstützten. Ebenfalls möchten wir der Agrargenossenschaft Mühlberg / Elbe danken, welche mit Traktoren und Güllefässern unterstützt hat und ihre Flächen zur Verfügung gestellt hat.

Foto: PM der FF VG Liebenwerda

(Pressemitteilung der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda)

Löschgruppenfahrzeug Katastrophenschutz in Doberlug stationiert

Doberlug-Kirchhain. Kürzlich übernahm die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Doberlug-Kirchhain ein Löschgruppenfahrzeug Katastrophenschutz (LF KatS), welches dem Landkreis Elbe-Elster durch den Bund zur Verfügung gestellt wurde. Im Vorfeld der Vergabe war ein Interessenbekundungsverfahren durchgeführt worden, welches die Stadt Doberlug-Kirchhain für sich entscheiden konnte. Hierbei wurde auch festgelegt, dass das neue Einsatzfahrzeug am Standort Doberlug stationiert wird.

Als Basis für das Löschgruppenfahrzeug dient ein Mercedes Atego Allradfahrgestell mit einer Motorleistung von 272 PS und einem zulässigen Gesamtgewicht von 13.500 kg. Wie der Name vermuten lässt, können in der Mannschaftskabine bis zu neun Einsatzkräfte Platz nehmen. Der Angriffstrupp kann sich, wie bei Löschgruppenfahrzeugen üblich, während der Anfahrt zum Einsatzort bereits mit umluftunabhängigen Atemschutz ausrüsten. Die Beladung des LF KatS ist auf eine Verwendung im Rahmen der Brandbekämpfung, einfacher technischer Hilfeleistungen und für die Löschwasserförderung über lange Wegstrecken ausgelegt. So verfügt das neue Einsatzfahrzeug über einen Löschwasservorratsbehälter mit 1000 Litern Inhalt, eine festeingebaute Feuerlöschkreiselpumpe mit einer Nennleistung von 2000 Litern je Minute bei zehn Bar Ausgangsdruck sowie eine weitere, tragbare, Feuerlöschkreiselpumpe mit 1000 Litern je Minute bei zehn Bar Nennleistung.

Im Heckgeräteraum sind fünf Schlauchkassetten mit B-Druckschläuchen (75mm Innendurchmesser) installiert, welche es erlauben, zügig eine Schlauchleitung vom rollenden Fahrzeug aus aufzubauen. Um im Rahmen einer Löschwasserförderung über eine lange Wegstrecke einen Puffer aufbauen zu können, sind auf den Einsatzfahrzeugen dieses Typs tragbare Faltbehälter verlastet, welche einen Nenninhalt von 5000 Litern haben. Die weitere Beladung setzt sich aus Gerätschaften wie verschiedenen Handwerkzeugen, einem Gerätesatz Sperrwerkzeug, einer Motorkettensäge mit Zubehör und Schutzkleidung, Verkehrssicherungsmaterial, verschiedenem Schlauchmaterial sowie den dazugehörigen Armaturen, Material für die Vegetationsbrandbekämpfung und den Gerätschaften für einen Schaumlöschangriff zusammen.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

Neben vielen Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Doberlug-Kirchhain waren bei der Übergabe am Refektorium Doberlug der Staatssekretär, Herr Dr. Grünewald, der Landrat des Landkreises Elbe-Elster, Herr Christian Jaschinski, der Bürgermeister der Stadt Doberlug-Kirchhain, Herr Bodo Brozinski, der Leiter des Ordnungsamtes des Landkreises Elbe-Elster, Herr Marco Hanke, der Kreisbrandmeister, Herr Steffen Ludewig, und der Stadtbrandmeister der Stadt Doberlug-Kirchhain, Herr Rene Wunderlich, zu Gast. Weiterhin waren Vertreter der Stadtverordnetenversammlung Doberlug-Kirchhain anwesend. Auch Gäste weiterer Feuerwehren und anderer Hilfsorganisationen aus dem Raum Doberlug-Kirchhain wohnten dem Ereignis bei. Direkt im Anschluss an die Übergabe segnete der Doberluger Pfarrer, Herr Grosser das neue Löschgruppenfahrzeug Katastrophenschutz.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

Im Rahme der offiziellen Übergabe des Einsatzfahrzeuges wurde auch neue Einsatztechnik übergeben. Hierzu gehörten zwei Stromerzeuger mit einer Scheinleistung von 14 kVA, welche bei den Ortswehren Kirchhain und Werenzhain stationiert wurden sowie einem kompakten Stromerzeuger mitsamt Beleuchtungssatz auf LED-Basis, welcher auf dem sogenannten Bahnanhänger (stationiert bei der Ortswehr Kirchhain) verlastet worden ist. Dieser Anhänger ist bestückt mit Material, welches bei Einsätzen an und auf den Gleisanlagen benötigt werden kann.

Wir, das Team vom Blaulichtreport Elbe-Elster, wünschen den Kameradinnen und Kameraden der Ortswehr Doberlug allzeit gute Fahrt mit dem neuen Löschgruppenfahrzeug und stets eine sichere und gesunde Rückkehr von allen Übungen und Einsätzen zu ihrem Gerätehaus.

(RRS)

Das Feuerwehrmuseum Finsterwalde lädt ein

Finsterwalde. Am Freitag, den 15. März 2024 wurde im Feuerwehrmuseum Finsterwalde die Sonderausstellung „Werk- und Betriebsfeuerwehren bis 1989“ feierlich eröffnet. Neben den Kameraden und Kameradinnen des Museums waren auch geladene Gäste, wie z.B. der Stadtbrandmeister der Feuerwehr Finsterwalde, Michael Kamenz, Vertreter der Stadt Finsterwalde sowie der Kreisbrandmeister des Landkreises Elbe-Elster, Steffen Ludewig, vor Ort.

Als Abwechslung zur eigentlichen Dauerausstellung findet in jedem Jahr eine Sonderausstellung zu einem anderen Thema statt. In diesem Jahr zeigt das Feuerwehrmuseum vom 15. März bis 20. Mai 2024 Betriebsfeuerwehren ab dem zweiten Weltkrieg bis zum Ende der DDR in Finsterwalde. Die Sammlung der Ausstellungsstücke stammt allein von den Kameraden und Kameradinnen des Museums. Dabei wurde der Hauptteil von Kamerad Hans-Dieter Unkenstein erarbeitet. Er konnte viele Daten und Bilder zur Ausstellung beitragen.

Foto: Feuerwehrmuseum Finsterwalde

Das Finsterwalder Feuerwehrmuseum möchte mit dieser Ausstellung Neues zur Finsterwalder Geschichte erzählen. Möglicherweise können ehemalige Mitglieder erreicht werden, die in der Nachkriegszeit in der Feuerwehr Finsterwalde tätig waren, oder deren Angehörige, die sich über diese Lebenszeit informieren möchten. Die Kameraden und Kameradinnen des Museums freuen sich auf alle kleinen und großen Interessierten. (JK)

Wichtige Infos:

Die Ausstellung ist jeden Sonntag von 10-12 Uhr geöffnet. Andere Termine sind mit Anmeldung möglich. Tel.: 03531 2704 oder www.feuerwehrmuseum-finsterwalde.de

Der Eintritt ist frei.

Die nächsten Veranstaltungen:

Osternachmittag beim Feuerwehrmuseum

30.03. | 15-20 Uhr

Unterhaltung für Klein & Groß

und

Internationaler Museumstag

19.05. | 10-15 Uhr

Gruppenführungen 11 und 13 Uhr

Brand zerstört zwei Nebengebäude

Lebusa. In den frühen Morgenstunden des vergangenen Sonntags ertönten zu 07:30 Uhr zahlreiche Sirenen im Schliebener Land.

Aufmerksame Nachbarn bemerkten einen Brandausbruch eines Nebengebäudes und alarmierten umgehend die Feuerwehr über die Leitstelle Lausitz. Die Leitstelle alarmierte die Feuerwehren des Amtes Schlieben zunächst mit dem Alarmstichwort auf „Gebäudebrand – klein“ in die Gemeinde Lebusa. Mit dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte musste das Stichwort umgehend erhöht werden, denn neben der betroffenen Werkstatt stand eine angrenzende Scheune ebenso im Vollbrand. Daraufhin wurde der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen, Notarzteinsatzfahrzeug sowie der Organisatorischer Leiter, als auch die Herzberger Feuerwehr mit dem Drehleiterfahrzeug nachgefordert. Ergänzend wurde das Tanklöschfahrzeug sowie der Einsatzleitwagen der Herzberger Wehr mitgeführt um zum Einem die Wasserversorgung der Drehleiter separat zu führen und andererseits die örtliche Einsatzleitung mit der verfügbaren Technik zu unterstützen.

Foto: FF Amt Schlieben

Durch einen massiven Außenangriff konnte ein Übergreifen auf zwei angrenzende Wohnhäuser verhindert werden. Zudem wurden glücklicherweise keine Personen verletzt. Im Einsatz waren insgesamt 62 Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren aus Lebusa, Körba, Schlieben, Hohenbucko und Herzberg.

Foto: FF Herzberg/ Elster

Die Einsatzkräfte bedanken sich ganz herzlich bei den zahlreichen Frauen der Gemeinde Lebusa für die sehr gute Betreuung mit diversen Getränken und leckerem Essen während des Einsatzes. Der Einsatz dauerte über den gesamten Vormittag an und war zu 12:00 Uhr beendet. (SZ/RRS)

Neue Mannschaftstransporter für die Freiwillige Feuerwehr

Uebigau. Im Beisein der Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Liebenwerda (VG Liebenwerda), Frau Claudia Sieber, und weiterer Einsatz- und Führungskräfte der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde übergab Verbandsgemeindewehrführer Mathias Bauer am Samstag, den 16.03.2024, drei neue Mannschaftstransportfahrzeuge (MTW) offiziell an die Ortswehren Mühlberg, Prestewitz und Bad Liebenwerda. Die Übergabe fand im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Ortsgemeinde Uebigau-Wahrenbrück in Uebigau statt.

Wie Mathias Bauer in einer kurzen Ansprache erwähnte zog sich die Beschaffung aufgrund von Detailfragen bei der Finanzierung und Lieferschwierigkeiten in die Länge, „doch nun stehen die Fahrzeuge endlich zur Verfügung“. Ihre Verwendung werden die Fahrzeuge hauptsächlich beim Personentransport für die Jugendfeuerwehren und die aktiven Abteilungen finden, genauso wie bei Lehrgangsfahrten oder bei kleinlogistischen Fahrten.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

Die Fahrzeuge besitzen acht Sitzplätze und einen feuerwehrtechnischen Aus- und Aufbau geringen Umfangs, welcher durch die Firma „Die Feuerwehrschmiede“ ausgeführt wurde.

Für die drei neuen Einsatzfahrzeuge investierte die Verbandsgemeinde Liebenwerda rund 174.000 Euro in ihre Freiwillige Feuerwehr. (RRS)

Gemeinsame TH-Ausbildung für die Jugendfeuerwehren

Kraupa. Die Jugendfeuerwehrwarte der Ortswehren Kraupa (FF Stadt Elsterwerda) und Hohenleipisch (FF Amt Plessa) organisierten für Freitag, den 15. März 2024 eine Ausbildung zum Thema Technische Hilfeleistung. An der Übung nahmen die Kinder und Jugendlichen der Kinder- und Jugendfeuerwehr Kraupa sowie der Jugendfeuerwehr HoKaDö (Hohenleipisch, Kahla und Döllingen) teil. Um das Miteinander unter den Kindern zu stärken, werden die Dienste immer mal wieder gemeinsam durchgeführt.

Foto: Ofw Kraupa (FF Stadt Elsterwerda)

Die Ausbilder aus der Feuerwehr Elsterwerda zeigten, wie im Ernstfall mit Schere und Spreizer gearbeitet wird, um z.B. nach einem Verkehrsunfall ein Auto so zu zerschneiden bzw. zu bearbeiten, dass eine verunfallte, eingeschlossene oder eingeklemmte Person gerettet werden kann. Nachdem alle Geräte ordnungsgemäß auf der Bereitstellungsplane abgelegt wurden, durften sich die Kinder zusammen mit den Ausbildern selbst versuchen. Neben dem Rüstwagen (RW) aus Elsterwerda, auf dem die Geräte für einen Technische Hilfeleistungseinsatz verlastet sind, waren auch der Einsatzleitwagen (ELW) aus Kraupa, ein Löschfahrzeug (LF) aus Hohenleipisch und zwei Mannschaftstransportfahrzeuge (MTF) zur Ausbildung vor Ort.

Foto: Ofw Kraupa (FF Stadt Elsterwerda)

Der Ortswehrführer der Feuerwehr Kraupa, Mirko Engelmann, bedankt sich bei den Ausbildern für die gelungene Darstellung. Gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster teilte er außerdem mit, dass sich die Ausbilder sehr viel Mühe gegeben haben, weshalb die Übung für die Kinder sehr interessant war und die kleinen Kinderaugen strahlen konnten. (JK)

Verleihung der Einsatzmedaille „Waldbrände 2022“ des Landes Brandenburg

Salzgitter. Bei dem verheerenden Waldbrand in der Gohrischheide im Juni 2022, welcher schließlich auf Landesflächen von Sachsen und Brandenburg wütete, waren neben zahlreichen Freiwilligen Feuerwehren aus Nah und Fern auch Einsatzkräfte, welche speziell für die Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung ausgebildet und ausgerüstet sind, im Einsatz. Unter Anderem war auch das Waldbrandteam- Verein für Wald- und Flächenbrandbekämpfung e.V. vor Ort, welches seinen zentralen Standort in Salzgitter hat. Der 1.Vorsitzende Detlef Maushake teilte kürzlich mit:

„Im Rahmen der jährlichen Mitgliederversammlung des Waldbrandteams Anfang Februar wurden die Einsatzmedaillen an Mitglieder des Waldbrandteams verliehen. Die Verleihung nahm der Leiter der Berufsfeuerwehr Salzgitter, Arne Sicks, vor. Das Waldbrandteam ist als Einheit des Katastrophenschutzes der Stadt Salzgitter diesem unterstellt.

Foto: Waldbrandteam – Verein für Wald- und Flächenbrandbekämpfung e.V.

Die Waldbrände im Jahr 2022 waren für alle Beteiligten eine hohe Belastung, da sich diese über einen längeren Zeitraum hinweg zogen und immer wieder aufflammten. Für das Waldbrandteam waren diese besonders, da es zum ersten Mal zu einem Einsatz gerufen wurde und mit 14 Mitgliedern in den mehrtätigen Einsatz gegangen ist. Die Freude über die Medaille war bei den anwesenden Mitgliedern groß, da man mit der Auszeichnung für die ehrenamtliche Arbeit nicht gerechnet hatte.

Unsere Bilder zeigen ein Beispiel für die Urkunde nebst Medaille, die Verleihung an ein Mitglied sowie die auf der Mitgliederversammlung vertretenen Mitglieder, die im Einsatz waren.“

Zum Bericht des Einsatzes geht es über den folgenden Link:

https://www.waldbrandteam.de/2022/07/04/erster-einsatz-des-waldbrandteam-in-deutschland/

(…) Detlef Maushake“

Foto: Waldbrandteam – Verein für Wald- und Flächenbrandbekämpfung e.V.

Ausbildung Erste Hilfe und Patientenversorgung in Wainsdorf

Wainsdorf (Gemeinde Röderland). Am Donnerstagabend, den 07. März 2024, fand für die Ortswehren Wainsdorf und Prösen eine gemeinsame Ausbildung zu den Themen Erste Hilfe und Patientenversorgung statt.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (JL)

Die Ausbildung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfolgte an zwei unterschiedlichen Stationen. Die Feuerwehrkameraden und -kameradinnen lernten an der ersten Station den Umgang mit einer verletzten und bewusstlosen Person. Unter anderem wurde gelehrt, wie die stabile Seitenlage richtig angewendet wird, wie Wunden und Verletzungen behandelt werden müssen und wie Dreiecktücher und Verbände bei Armverletzungen korrekt angelegt werden.

An der zweiten Station wurde geübt, wie eine Rettung aus einem verunfallten Fahrzeug mit einem Spineboard gelingt. Das Spineboard ist ein hartes Kunststoffbrett mit umlaufend zahlreichen Griffen, ca zwei Meter lang, und dient als Hilfsmittel zur Rettung verunfallter Personen, bei denen eine Verletzung der Wirbelsäule nicht auszuschließen ist. Inzwischen führen viele Feuerwehrfahrzeuge ein solches Rettungsgerät mit.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (JL)

Als beide Gruppen die Ausbildung an ihren Stationen beendet hatten, wurde für alle Teilnehmer ein weiteres Hilfsmittel vorgeführt. Das KED-System (Kendrick Extrication Device) oder auch Rettungskorsett genannt, kann bei verunfallten Personen angewendet werden, die sich in einer sitzenden Position befinden. Die Personen werden mittels des KED-Systems fixiert und können dann so aus dem Fahrzeug gehoben werden. Im Landkreis Elbe-Elster führen alle Rettungstransportwagen (RTW) des Eigenbetriebes Rettungsdienst dieses Einsatzmittel mit.

Die Kameraden und Kameradinnen der Ortswehren haben wertvolle Fähigkeiten erworben, die im Ernstfall Leben retten können. Die Ausbildung in Erster Hilfe ist nicht nur für alle Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren vorgeschrieben, sondern auch von entscheidender Bedeutung, um im Notfall schnell, effektiv und patientenorientiert Hilfe leisten zu können und bei Bedarf mit den Einsatzkräften des Rettungsdienstes fachgerecht zusammenarbeiten zu können. (JL)

Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Elsterwerda

Elsterwerda. Am Abend des 01.03.2024 fand im Versammlungsraum der Freiwilligen Feuerwehr Elsterwerda die jährliche Jahreshauptversammlung für das Jahr 2024 mit allen drei Ortswehren statt.

Zu den geladenen Gästen gehörten der stellvertretende Kreisbrandmeister, Mario Harnisch, der stellv. Verbandsgemeindewehrführer der Verbandsgemeinde Liebenwerda, Martin Neumann, der Amtswehrführer des Amtes Schradenland, Oliver Georgie, und der stellv. Amtswehrführer des Amtes Plessa, Markus Kießler. Anwesend waren ebenso die Bürgermeisterin der Stadt Elsterwerda, Anja Heinrich, sowie ihr Stellvertreter, Ansgar Große, der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, Siegfried Deutschmann, und die Leiterin des Ordnungsamtes, Sabine Kauder.

Stadtbrandmeister Daniel Neubert schilderte den Gästen und allen anwesenden Feuerwehrkameraden und -kameradinnen eindrucksvoll die Zusammenfassung des einsatzreichen Jahres 2023. Insgesamt ereigneten sich 186 Einsätze im letzten Jahr.

Allein 133 Einsätze betrafen davon die Ortswehr Elsterwerda. Die restlichen Einsätze teilten sich die Feuerwehr Biehla mit 29 Einsätzen und die Feuerwehr Kraupa mit 24 Einsätzen.

Daniel Neubert bedankte sich ausdrücklich bei der Stadtverwaltung und bei der Bürgermeisterin für ihre tatkräftige Unterstützung in allen Bereichen.

Anschließend wurde das Wort an Elsterwerdas Bürgermeisterin, Anja Heinrich, übergeben. Sie bedankte sich bei allen Einsatzkräften für ihren Einsatz in diesem anspruchsvollen Ehrenamt. Insgesamt haben die drei Ortswehren zum letzten Stichtag im Jahr 2023, 196 Feuerwehrmänner und -frauen zu verzeichnen. Dazu zählen alle Mitglieder der Einsatzabteilung, Altersabteilung und Jugendfeuerwehr.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (JL)

Des Weiteren bedankte sie sich bei den Feuerwehren für ihre tatkräftige Unterstützung auch außerhalb von Einsätzen, sei es bei der Umsetzung oder Hilfe bei Veranstaltungen in Elsterwerda oder in der Umgebung z.B. beim Absichern des Umzuges in Plessa. Frau Heinrich beendete ihre Ansprache mit dem Zitat: “Ich wünsche allen Kameraden und Kameradinnen einen Gottes reichen Segen und Gut Wehr”.

Der stellvertretende Kreisbrandmeister, Mario Harnisch, bedankte sich auch noch einmal bei allen anwesenden Feuerwehrmännern und -frauen, die als Kreisausbilder im Landkreis Elbe-Elster tätig sind.

Nachdem die Gäste der Jahreshauptversammlung die Möglichkeit bekamen, sich zum vergangenen Jahr 2023 zu äußern und die Fragestunde beendet wurde, konnten sich alle einen gemeinsamen Film über den Jahresrückblick anschauen. Im Anschluss erfolgten die Beförderungen und Ehrungen von fast 80 Kameraden und Kameradinnen.

Besonders erfreulich waren die Ehrungen für einen Kameraden, der 70 Jahre in der Feuerwehr Elsterwerda tätig ist und für mehrere Feuerwehrmänner und -frauen, die eine „Einsatzmedaille Waldbrände für das Jahr 2022“ vom Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg, Dietmar Woidke, erhalten durften. (JL)

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