Doberlug- Kirchhain. Im Ortsteil Dübrichen kam es am Sonntagnachmittag, gegen 13:00 Uhr, zu einem Brandausbruch an einer Doppelhaushälfte in der Kirchhainer Straße. Die Einsatzmeldung besagte bereits, dass es sich um ein bestätigtes Feuer mit starker Rauchentwicklung und mehreren betroffenen Personen handelt. Schnell war auch klar, dass der alarmierte Rettungstransportwagen (RTW) aus Doberlug- Kirchhain allein nicht ausreicht. Nach der medizinischen Vorsichtung der betroffenen Personen durch den ersten Rettungswagen, waren von den sieben betroffenen Bewohnern insgesamt drei verletzte Personen zu behandeln. Aufgrund der hohen Anzahl an betroffenen Personen wurden unmittelbar weitere Rettungstransportwagen aus Werchau, Sonnewalde und Oppelhain nachgefordert. Eine Person wurde ambulant vor Ort behandelt, wobei zwei weitere Personen zur klinischen Versorgung in ein naheliegendes Krankenhaus verbracht wurden.
Das Feuer konnte durch insgesamt sechs Atemschutzgeräteträger (AGT) zunächst unter Kontrolle gebracht sowie schlussendlich gelöscht werden. Wie der Stadtbrandmeister von Doberlug- Kirchhain, Rene Wunderlich, gegenüber Blaulichtreport Elbe- Elster mitteilte, brannte es ursprünglich im Außenbereich am Gebäude. Durch ein geborstenes Fenster breiteten sich die Flammen noch vor Eintreffen der Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr auch in das Innere aus, sodass mehrere Räume schließlich vom Feuer betroffen waren.
Noch während die ersten Löschmaßnahmen anliefen, wurde das Hubrettungsfahrzeug aus Finsterwalde sowie die Feuerwehr aus Nexdorf nachalarmiert. Die Löschwasserversorgung wurde von einem nahegelegenen Löschwasserteich aus durch ein Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF-W) sichergestellt.
Durch die im Innenangriff eingesetzten AGT wurden auch mehrere Kleintiere aus dem Wohnhaus gerettet. Ein Hund galt zunächst als vermisst, konnte aber später den Besitzern übergeben werden. Er war aufgrund des Feuers geflüchtet.
Die Doppelhaushälfte sei Aufgrund des Brandschadens, insbesondere wegen Rußverschmutzung, unbewohnbar. Zur genauen Brandursache nahm die Polizei die Ermittlungen auf. Im Einsatz befanden sich laut Rene Wunderlich 69 Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr zuzüglich der Einsatzkräfte von Rettungsdienst und Polizei.
Der Stadtbrandmeister, Rene Wunderlich, möchte sich an dieser Stelle bei all den im Einsatz befindlichen Kameradinnen und Kameraden für die Einsatzbereitschaft am Sonntag bedanken. Ebenfalls dankte er dem Einsatzleiter Lutz Grünberg für die gute Koordination und Leitung des Einsatzes. (SV/RRS)