Befehlsstellenübung der Verbandsgemeinde Liebenwerda- Großaufgebot übte den Ernstfall

Bild: Freiwillige Feuerwehr Verbandsgemeinde Liebenwerda

Mühlberg/Elbe. Am 13.05.2023 standen die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr der Ortsgemeinde Mühlberg/ Elbe im Mittelpunkt. Sie hatten eine Ganztagesausbildung geplant, bei der der Umgang mit einer Befehlsstelle zusammen mit der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda geübt werden sollte. Für diese Übung wurde simuliert, dass aufgrund eines Unwetters ein Ausnahmezustand ausgerufen werden musste, weil es zahlreiche Einsatzstellen mit vollgelaufenen Kellern und umgestürzten Bäumen gab.

Die an der Übung beteiligten Ortsfeuerwehren fanden sich ab 8 Uhr im Bereitstellungsraum in Mühlberg ein. Gleichzeitig wurde die Befehlsstelle in Bad Liebenwerda besetzt. Eine Befehlsstelle ist der Sitz der Einsatzleitung, die über mehrere Verbindungen zur Regionalleitstelle Lausitz in Kontakt steht. Die Kameraden, die an diesem Arbeitsplatz tätig sind, bestimmen bzw. koordinieren alle Festlegungen und Maßnahmen, tauschen Informationen mit der Leitstelle aus und alarmieren benötigte Einsatzkräfte und Einsatzmittel. Neben der Befehlsstelle in Bad Liebenwerda gibt es in der Verbandsgemeinde noch einen zweiten Ort, der mit einer Befehlsstelle ausgestattet ist: Falkenberg.

Wie der Verbandsgemeindewehrführer Mathias Bauer gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster mitteilte, wurden die Kräfte in Mühlberg mit Unterstützung des Einsatzleitwagens aus Bad Liebenwerda und unter Führung der Ortsgemeindewehrführung von Mühlberg geleitet. Ziel war es, bevor die Waldbrandsaison startet, noch einmal die Schwachstellen bei solch großen Einsatzlagen zu erkennen und insbesondere den Umgang mit dem Digitalfunk zu verbessern. Zu Beginn der Übung gab es deshalb einen kurzen theoretischen Schulungsteil zum Thema Digitalfunkt sowie eine kurze Einweisung zur Arbeitsweise des Einsatzleitwagens.

Im Fokus stand anschließend, die Theorie in die Praxis umzusetzen. Da es jedoch keinen realen Ausnahmezustand gab, wurden die Einsatzkräfte in die betreffenden Ortslagen alarmiert und vorhandene Löschwasserbrunnen als Einsatzstelle ausgewählt, um diese gleichzeitig auf ihre Leistungsfähigkeit zu überprüfen.

Mathias Bauer erwähnte gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster: „Es wurde wieder einmal bestätigt, wie wichtig es ist, sich mit solchen komplexen Situationen zu beschäftigen und die Einsatzkräfte zu schulen. Denn auch dieses Mal wurden wieder Herausforderungen erkannt, welche es zu lösen galt. Bedanken möchten sich die Organisatoren bei allen 60 Kameradinnen und Kameraden, welche für die Teilnahme an der Übung wieder einen Tag des Wochenendes für das Allgemeinwohl geopfert haben. Gleiches gilt auch für die Ausbilder und Übungsleiter, ohne die solche Ausbildungseinheiten nicht möglich wären. Ein großes Dankeschön geht ebenfalls an die Ortsfeuerwehr Neuburxdorf, die an der Ausbildung teilgenommen und sich um die Verpflegung der hungrigen Mannschaften gekümmert hat. Gerade durch die Ortsfeuerwehr Neuburxdorf ist zu erkennen, dass die Grenzen im Bereich der Feuerwehr immer mehr verschwinden und das Zusammenwachsen der Verbandsgemeindefeuerwehr gefördert wird.“

Wie es in der Pressemitteilung weiter hieß, sorgten Mühlberger Bürgerinnen und Bürger für einen kleinen Schmunzler, als diese Punkt 12 Uhr mit ihrem Topf an der Gulaschkanone standen, um das frischgekochte Essen in Empfang zu nehmen. An diesem Tag wurde aber nur für beteiligten Einsatzkräfte gekocht.

Hingegen sorgte das Auslösen einiger scharfer Alarmierungen für etwas Beunruhigung. Im Rahmen der Übung war dies so nicht geplant, weshalb sich die Übungsleitung ausdrücklich hierfür entschuldigt. „Leider sind solche Aspekte jedoch nicht immer vollumfänglich zu vermeiden. „ (JK)

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