Herzberg (Elster). Am 15. und 16. November wurde die diesjährige Stabsübung des Katastrophenschutzstabes im Ordnungsamt des Landkreises durchgeführt. Das Szenario der Übung an beiden Tagen war eine Hochwasserlage an der Schwarzen Elster im Bereich der Stadt Elsterwerda. Das Hauptziel der Übung bestand darin, die Anlaufphase (Chaosphase), das heißt, die Übernahme des Einsatzes von der örtlichen Einsatzleitung hin zum Katastrophenschutzstab, praxisnah zu erproben. Hierfür ist es wichtig, die Abläufe im Katastrophenschutzstab zu festigen: Von der anfänglichen Unterweisung der bisherigen Geschehnisse, über die Einsatzübernahme, bis hin zu den ersten Lage- und Taktikbesprechungen.
Da der Katastrophenschutzstab aus Mitarbeitern des Landkreises und Mitgliedern der freiwilligen Feuerwehren zusammengesetzt ist, lag bei der Übung auch ein besonderes Augenmerk auf der Einheitlichkeit der Sprache miteinander. Denn nicht allen sind Abkürzungen und Fachbegriffe von Feuerwehr und anderen Hilfsorganisationen geläufig. Auch der Umgang mit der neu eingeführten Stabssoftware „Command X“ wurde weiter vertieft und gefestigt. Außerhalb dieser Software wurden bisher erstellte Checklisten und Vordrucke durch die Teilnehmer verwendet. Die daraus entstandenen Vorlagen sollen im Ernstfall für strukturierte und effiziente Abläufe sorgen.
Der Landrat, Christian Jaschinski, bedankte sich nach Übungsende persönlich bei allen Teilnehmern für die Bereitschaft, sich auf einen Ernstfall bestmöglich vorzubereiten und bat alle Teilnehmer um konstruktive Vorschläge, um diese Stabsübung in Zukunft noch weiter zu verbessern und auszubauen. Die Organisatorin Kathleen Harzbecher sagt zu der Veranstaltung: „Die Veranstaltung bot den Teilnehmenden die Gelegenheit, ihre Fähigkeiten zu festigen und die Zusammenarbeit innerhalb des Stabes zu verbessern. Fazit: Eine gelungene Übung, die alle Beteiligten ein Stück besser auf den Ernstfall vorbereitet hat!“ (KH & DT)