Realbrandausbildung für die Feuerwehrangehörigen der Verbandsgemeindefeuerwehr

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DT)

Bad Liebenwerda. Hitze und Flammen waren das prägende Bild am letzten Wochenende in Bad Liebenwerda. Am dortigen Feuerwehrhaus wurde vom Freitag, den 08.09.2023 bis zum Sonntag, den 10.09.2023 die jährliche „Heißausbildung“ für die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda durchgeführt. Unter realistischen Bedingungen wurden dabei Szenarien der Innenbrandbekämpfung trainiert.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DT)

Hauptbestandteile war dabei der mit Gas befeuerte Brandcontainer der Firma Fire House Brandsimulation aus Barby (Sachsen- Anhalt), welcher im Inneren wie ein Gebäude mit Türen und Treppenhaus aufgebaut ist. Bevor sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer jedoch in die Flammen begeben konnten, mussten im Vorfeld noch einige Stationen durchlaufen werden. So wurde die persönliche Schutzausrüstung mit den dazugehörigen Gerätschaften vorbereitet und das grundsätzliche Vorgehen im Brandraum mit der Strahlrohrführung abgestimmt. Es wurden aber auch Notfallsituationen besprochen und grundlegende Tätigkeiten nochmals aufgefrischt, um gut vorbereitet den befeuerten Container zu durchlaufen und auch für den eventuellen Ernstfall vorbereitet zu sein. Aber auch nach dem anspruchsvollen und kräftezehrenden Durchgang mussten noch Sachverhalte, wie das richtige Ablegen der Kleidung und das Einhalten der Hygienevorschriften, geübt werden. Dies soll unter anderem verhindern, dass krebserregende Partikel, welche sich im Brandrauch befinden und auch an der Schutzausrüstung haften, verbreitet oder gar in den Körper aufgenommen werden. Den Abschluss der Ausbildungseinheit bildetet dann ein Auswertungsgespäch mit dem zuständigen Ausbilder.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DT)

All diese genannten Tätigkeiten müssen von den Atemschutzgeräteträgern sicher ausgeführt werden, um bei einem realem Einsatz professionell und natürlich sicher vorzugehen. Glücklicherweise sinkt die Häufigkeit von Gebäudebrände, aber durch die hohe Anzahl von Kunststoffen in Innenräumen steigt die thermische Belastung und damit auch die Gefährlichkeit solcher Geschehnisse. Ein einsatzbereiter Atemschutzgeräteträger muss jährlich viele Voraussetzungen erfüllen, um im Einsatzfall eingesetzt werden zu können. So müssen zum Beispiel eine theoretische Unterweisung, eine Belastungsübung, eine gültige ärztliche Untersuchung und eine Einsatzübung vorliegen. Ein solch komplexes Ausbildungswochende sorgt dafür, dass viele der genannten Anforderungen mit einmal abgeleistet werden können und sichert dadurch eine große Anzahl gut ausgebildeter Feuerwehrangehöriger. In diesem Jahr konnten in 42 Durchgängen 84 Atemschutzträger in Zweiertrupps praktisch geschult werden. Alle gehörten Ortsfeuerwehren der Verbandsgemeinde Liebenwerda an.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DT)

Durchgeführt wurde das ganze wieder einmal von ehrenamtlichen Ausbildern und Helfern, welche diesmal aus den Ortsfeuerwehren Bad Liebenwerda, Neuburxdorf, Marxdorf, Elsterwerda, Nexdorf und Uebigau kamen. Der Vorbereitungs-, Durchführungs-, und Nachbereitungsaufwand für ein solches Ausbildungswochenende ist enorm. Die positiven Resonanzen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekräftigen den Verantwortlichen jedoch, dass sich dieser Aufwand lohnt. Zuletzt schafft eine gute Ausbildung natürlich auch ein höheres Sicherheitsnieveau für die Bürgerinnen und Bürger der Verbandsgemeinde Liebenwerda und dient damit dem Allgemeinwohl. Die Leitung der Feuerwehr richtet einen besonders Dankeschön an alle Ausbilder und Helfer für die tolle Unterstützung, aber auch an die Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die Motivation und die guten Leistungen. Ein Dank gilt natürlich auch der Verbandsgemeinde Liebenwerda, welche durch die Finanzierung eine so hochwertige Ausbildung sicherstellt. Die Verbandsgemeindebürgermeisterin Frau Claudia Sieber, der ehrenamtliche Bürgermeister der Stadt Bad Liebenwerda Herr Johannes Berger und der Kreisbrandmeister Steffen Ludewig besuchten die Ausbildung und verschafften sich ein Überblick über die Abläufe und Tätigkeiten. Auch Sie dankten den Ausbildern, Helfern und Teilnehmern für ihr Engagement. (stellv. Verbandsgemeindewehrführer Martin Neumann)

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