Dresden. In folgendem Video möchten wir Euch eine Variante der Türnotöffnung mit dem Halligen-Tool zeigen. Entstanden ist das Video auf der Florian Messe 2023 in Dresden. Diese Anleitung ist nicht dafür gedacht, dass eine Türnotöffnung mit dem Halligen-Tool genau so durchgeführt werden muss. Es soll lediglich eine kräfteschonende und aus Sicht des Unfallschutzes sichere Variante dargestellt werden. Geleitet und erklärt wird der Vorgang von Ausbilder Mareno Buder der Firma MB Multitec, welche sich auf die Ausbildung im Bereich Türnotöffnung spezialisiert hat.
Autor: Daniel
Rückblick Florian Messe 2023
Dresden. Die Messe Florian 2023 hat alle bisherigen Rekorde geschlagen. Über 30.000 Besucher stürmten in drei Tagen das Messegelände in Dresden. Dies sind 10.000 Besucherinnen und Besucher mehr als der bisherige Rekord. Aussteller und Veranstalter wurden förmlich überrannt: „Das hatten wir noch nie“, jubelte Roland Zwerenz, Geschäftsführer des Veranstalters ORTEC.
Vom 12. bis 14. Oktober zeigten dabei über 350 Aussteller aus insgesamt elf Ländern auf 30.000 Quadratmetern auf der 22. Messe Florian in Dresden was es an Neuigkeiten, beispielsweise neuen Produkten oder Neuentwicklungen, für den gesamten Blaulichtsektor von der Feuerwehr über die Rettungsdienste bis hin zum Katastrophenschutz alles zu bieten gibt. Auch dies ist ein neuer Rekord. Das Messegelände war voll bis auf den letzten Quadratmeter mit der neusten Technik und Ausrüstung für Einsatzkräfte.

Aber das war noch nicht alles. Auch für den Schulungs- und Weiterbildungsbereich wurde abseits der Messe in den Konferenzräumen in zahlreichen Symposien und Workshops Einiges geboten. Auch im öffentlichkeitswirksamen Social-Media Bereich wurde noch einmal ordentlich nachgelegt und es gab zahlreiche, von ihren Kanälen bekannte Personen, von der jüngeren Generation als Influencer bezeichnet, im „Meet and Greet“-Bereich anzutreffen. Diese standen auch gerne für persönliche Erinnerungsfotos bereit.
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer zeigte sich bei einem Messerundgang beeindruckt zu den Angeboten, dem Messespektrum und dem Besucherandrang auf der Messe Florian. Auch die Feuerwehr Dresden, seit je her ein Besuchermagnet auf dem Messegelände, war von dem Andrang an ihrem Stand beeindruckt: „Wir sind überwältigt von dem Besucheransturm, welcher an unserem Messestand von der ersten Minute an stattgefunden hat.“, resümierte Dr. Michael Katzsch, Amtsleiter der Feuerwehr Dresden. Insgesamt haben 260 Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Einstellungstest der Feuerwehr Dresden während der Messetage absolviert, so Viele wie nie zu vor.

Auch der Landesfeuerwehrverband Sachsen zieht ein mehr als zufriedenes Fazit zu den Messetagen. Gunnar Ullmann, Vizepräsident des Verbandes sagte dazu: „Wir hatten eine überwältigende Resonanz auf unseren Auftritt, den wir erstmals zusammen mit dem Landesfeuerwehrverband Brandenburg gestaltet haben.“ Diese Zusammenarbeit soll weiter ausgebaut werden und es sollen weitere Nachbarländer mit einbezogen werden.
Erstmals in diesem Jahr hatten auch wir als Blaulichtreport Elbe-Elster eine offizielle Presse-Akkreditierung für die Messe Florian erhalten, welche uns unter Anderem den Zugang zur Eröffnungsveranstaltung und einer Abendveranstaltung der Firma Rosenbauer sicherte. Die Firma Rosenbauer informierte in der Veranstaltung über Vegetationsbrände – Prävention und Bekämpfung. Hierbei wurden die technischen Lösungen für diese Art der Brandbekämpfung, sowie die Visionen der Firma Rosenbauer vorgestellt. Abgerundet wurde das Ganze durch einen Erfahrungsbericht des Feuerwehrmannes Christopher Gruber, welcher zu zahlreichen Waldbränden in Südeuropa unterwegs war. Im Anschluss gab es eine Fragerunde an die Vortragenden zu den vorgestellten Themen.

Wir vom Blaulichtreport Elbe-Elster ziehen zu dieser Florian Messe auch ein überwältigendes Fazit. Wir hatten so viel Andrang und Interesse wie nie zu vor an unserer Arbeit. Obwohl wir teilweise mit 4 Mitgliedern vor Ort waren sind wir kaum hinterher gekommen gleichzeitig unseren Messestand zu bedienen und Video- sowie Bildmaterial zu erstellen. Insbesondere möchten wir uns nochmal bei unserem Landkreis Elbe-Elster bedanken, welcher uns finanziell, mit einem Transportfahrzeug und beim professionellen Auftreten unseres Messestandes unterstützt hat. Abgerundet wurde das Ganze durch die Unterstützung der Bäckerei Bubner, von der wir zehn Kilogramm leckeres Gebäck erhalten hatten, welche bis auf den letzten Krümmel von unseren Standbesuchern dankend angenommen wurden. Aber auch unseren Mitgliedern möchte an der Stelle gedankt sein, welche Ihre Freizeit vor, während und nach der Messe dafür in ehrenamtlicher Arbeit aufopfern und welche aus finanziell privaten Mitteln die Getränkeversorgung immer wieder sicherstellen.
Zum Schluss heißt es nur noch: „Save the date!“. Die nächste Messe Florian in Dresden findet vom 10. bis 12. Oktober 2024 statt. (DT)
Stadtausscheid 2023 der Jugendfeuerwehren und aktiven Einsatzkräfte der Stadt Doberlug-Kirchhain
Trebbus. Am 16. September 2023 fand in Trebbus auf dem Sportplatz der Stadtausscheid der
Jugendfeuerwehren und aktiven Einsatzkräfte der Stadt Doberlug-Kirchhain statt. Die ersten
organisatorischen Vorbereitungen hierfür liefen bereits Monate zuvor an und dies hat man am
reibungslosen Ablauf der Wettkämpfe gesehen.
Am frühen Morgen starteten die Teams der Jugendfeuerwehren in den Disziplinen Gruppenstafette
und Löschangriff Nass. Egal, ob frisch dabei oder schon eingespielt, alle Kinder gaben ihr bestes und
strebten nach den Pokalen und Urkunden. Am Ende kann es aber leider nur einen Sieger geben und
hier hat wohl verdient der Jugendwart Jörg Hennersdorf aus Trebbus mit seinen Kids ordentlich
abgeräumt. Ein Großteil der Organisation bei diesem Stadtausscheid lag ebenfalls bei Jörg sowie seinen Helfern aus Trebbus. Daher gilt ein besonderer Dank an Jörg und sein Team für die Ausrichtung des Stadtausscheides. Anschließend, zur Siegerehrung, gab es noch für alle Jugendfeuerwehrmitglieder und deren Betreuer Nudeln mit Tomatensoße von der Fleischerei Neumann.

Gegen Mittag war es dann auch für die Erwachsenen so weit. Da es hieß Antreten zum Wettkampf und im Team alles geben, um den besten Platzzu erzielen. Bis etwas unvorhersehbares und nicht planbares geschah, denn als die aktiven Einsatzkräfte der Frauen gerade mit ihrer Gruppenstafette starten wollten, schrillten die Meldeempfänger der Kameraden und Kameradinnen. Die Leitstelle Lausitz alarmierte zu einem Gebäudebrand Groß in Kirchhain. Nach einem schnellen Blick auf die Alarmierungsliste war klar, dass die Kameraden und Kameradinnen aus Finsterwalde und Schönborn zur Hilfe eilten und die entstandenen Lücken durch den Wettkampf füllten. Nach einer kurzen Absprache mit dem Stadtbrandmeister, René Wunderlich, widmete man sich, zwar etwas nervös, aber dennoch beruhigter dem Wettkampf zu. Als dann die Nachricht durch den Stadionsprecher Uwe Roland kam, dass Schlimmeres durch das schnelle Eingreifen der Einsatzkräfte verhindert werden konnte, waren alle Beteiligten beruhigt. Zur Siegerehrung stellte sich dann heraus, dass bei den Erwachsenen Arenzhain die unangefochtene Nummer eins war. Drei Disziplinen, dreimal erster Platz und für die 2. Männermannschaft auch noch der 3. Platz. Eine wahnsinnige Leistung, welche dort die Ortswehr aus Arenzhain an den Tag gelegt hat.
Ein abschließender Dank geht nochmals an alle bisher Genannten, für die Aufopferung vieler Stunden
ihrer Freizeit für das Gelingen dieses Stadtausscheides. Im Besonderen geht aber nochmals ein Dank
an die Ortswehr Trebbus und ihren Jugendwart Jörg Hennersdorf, an die Stadt Doberlug-Kirchhain,
welche die finanziellen Mittel bereitstellte und die Jugendkoordinatorin Ines Trotzer, welche den
Jugendwarten immer mit Rat und Tat bei Seite steht und unterstützt, wo sie nur kann. Ein Dank gilt
auch dem DRK-Ortsverband in Doberlug-Kirchhain, denn sie sicherten den Wettkampftag von Anfang bis Ende ab. Glücklicherweise gab es jedoch keine Verletzungen. (DT)
Jugendfeuerwehr:
Gruppenstafette AK-1
- Platz Trebbus
- Platz Nexdorf
- Platz Werenzhain-1
- Platz Frankena
- Platz Werenzhain-2
Gruppenstafette AK-2
- Platz Werenzhain
- Platz Trebbus
- Platz Arenzahin
- Platz Nexdorf
- Platz Frankena
Löschangriff Nass AK-1
- Platz Arenzhain
- Platz Trebbus
- Platz Werenzhain-1
- Platz Nexdorf
- Platz Werenzhain-2
- Platz Frankena
Löschangriff Nass AK-2
- Platz Trebbus
- Platz Nexdorf
- Platz Arenzhain
- Platz Werenzhain
- Platz Frankena
aktive Einsatzkräfte
Gruppenstafette Frauen
- Platz Arenzhain
- Platz Trebbus
Löschangriff Nass Frauen
- Platz Arenzhain
- Platz Trebbus
- Platz Lichtena
Löschangriff Nass Männer
- Platz Arenzhain-1
- Platz Werenzhain
- Platz Arenzhain-2
- Platz Trebbus
- Platz Frankena
Landesmeisterschaft Feuerwehrsport Brandenburg 2023

Königs Wusterhausen. Vom 08. – 09.09.2023 fanden in Königs Wusterhausen im Stadion der Freundschaft die Landesmeisterschaften der Feuerwehren statt. Gestartet wurde am Freitag um 16 Uhr mit der 100m Hindernisbahn der Frauen und Männer sowie einem anschließenden Hakenleitersteigen. Aus dem Landkreis Elbe-Elster gingen für die 100m Hindernisbahn bei den Frauen drei Kameradinnen und bei den Männern zwei Kameraden an den Start. Lisette Jüngling aus der Mannschaft Pießig erreichte dabei den 3. Platz. Der Samstag startete um 8 Uhr mit den traditionellen Wettbewerben. Dabei konnten die Männer aus Stechau den 2. Platz und die Frauen aus Stechau den 1. Platz belegen. Für die Männermannschaft aus Fischwasser reichte es für den 3. Platz.

10 Uhr eröffneten zahlreiche Persönlichkeiten des Bundeslandes Brandenburg die Landesmeisterschaften, darunter Dr. Markus Grünewald (MIK), Katrin Lange (Finanzministerin BB), Susanne Rieckhof (stellv. Landrätin LDS) sowie Rolf Fünning (Präsident LFV BB). Nach den anschließenden Ehrungen, die vom Landesfeuerwehrverband durchgeführt wurden, starteten die nächsten Wettkämpfe der 4x100m Feuerwehrstafette der Frauen und Männer sowie die Gruppenstafette und der Löschangriff. Die 4x100m Männermannschaft des Landkreises Elbe-Elster belegte den 3. Platz. Insgesamt waren aus dem Landkreis Elbe-Elster folgende Mannschaften bei den Landesmeisterschaften vertreten: Stechau, Fischwasser, Lindthal, Pießig und Göllnitz. Alle Kameraden und Kameradinnen liefen dabei für die Kreiswertung des Landkreises Elbe-Elster und den Kreisfeuerwehrverband Elbe-Elster. In der Kreiswertung erreichten sie den 4. Platz. Aus dem KFV EE waren ebenfalls sieben Wertungsrichter bei den Landesmeisterschaften dabei, die für faire Wettbewerbe sorgten. (JK)
Eine Zusammenfassung aller Ergebnisse der Landesmeisterschaft findet Ihr unter:
https://bb23.feuerwehrsport-statistik.de/




Realbrandausbildung für die Feuerwehrangehörigen der Verbandsgemeindefeuerwehr
Bad Liebenwerda. Hitze und Flammen waren das prägende Bild am letzten Wochenende in Bad Liebenwerda. Am dortigen Feuerwehrhaus wurde vom Freitag, den 08.09.2023 bis zum Sonntag, den 10.09.2023 die jährliche „Heißausbildung“ für die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda durchgeführt. Unter realistischen Bedingungen wurden dabei Szenarien der Innenbrandbekämpfung trainiert.

Hauptbestandteile war dabei der mit Gas befeuerte Brandcontainer der Firma Fire House Brandsimulation aus Barby (Sachsen- Anhalt), welcher im Inneren wie ein Gebäude mit Türen und Treppenhaus aufgebaut ist. Bevor sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer jedoch in die Flammen begeben konnten, mussten im Vorfeld noch einige Stationen durchlaufen werden. So wurde die persönliche Schutzausrüstung mit den dazugehörigen Gerätschaften vorbereitet und das grundsätzliche Vorgehen im Brandraum mit der Strahlrohrführung abgestimmt. Es wurden aber auch Notfallsituationen besprochen und grundlegende Tätigkeiten nochmals aufgefrischt, um gut vorbereitet den befeuerten Container zu durchlaufen und auch für den eventuellen Ernstfall vorbereitet zu sein. Aber auch nach dem anspruchsvollen und kräftezehrenden Durchgang mussten noch Sachverhalte, wie das richtige Ablegen der Kleidung und das Einhalten der Hygienevorschriften, geübt werden. Dies soll unter anderem verhindern, dass krebserregende Partikel, welche sich im Brandrauch befinden und auch an der Schutzausrüstung haften, verbreitet oder gar in den Körper aufgenommen werden. Den Abschluss der Ausbildungseinheit bildetet dann ein Auswertungsgespäch mit dem zuständigen Ausbilder.

All diese genannten Tätigkeiten müssen von den Atemschutzgeräteträgern sicher ausgeführt werden, um bei einem realem Einsatz professionell und natürlich sicher vorzugehen. Glücklicherweise sinkt die Häufigkeit von Gebäudebrände, aber durch die hohe Anzahl von Kunststoffen in Innenräumen steigt die thermische Belastung und damit auch die Gefährlichkeit solcher Geschehnisse. Ein einsatzbereiter Atemschutzgeräteträger muss jährlich viele Voraussetzungen erfüllen, um im Einsatzfall eingesetzt werden zu können. So müssen zum Beispiel eine theoretische Unterweisung, eine Belastungsübung, eine gültige ärztliche Untersuchung und eine Einsatzübung vorliegen. Ein solch komplexes Ausbildungswochende sorgt dafür, dass viele der genannten Anforderungen mit einmal abgeleistet werden können und sichert dadurch eine große Anzahl gut ausgebildeter Feuerwehrangehöriger. In diesem Jahr konnten in 42 Durchgängen 84 Atemschutzträger in Zweiertrupps praktisch geschult werden. Alle gehörten Ortsfeuerwehren der Verbandsgemeinde Liebenwerda an.

Durchgeführt wurde das ganze wieder einmal von ehrenamtlichen Ausbildern und Helfern, welche diesmal aus den Ortsfeuerwehren Bad Liebenwerda, Neuburxdorf, Marxdorf, Elsterwerda, Nexdorf und Uebigau kamen. Der Vorbereitungs-, Durchführungs-, und Nachbereitungsaufwand für ein solches Ausbildungswochenende ist enorm. Die positiven Resonanzen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekräftigen den Verantwortlichen jedoch, dass sich dieser Aufwand lohnt. Zuletzt schafft eine gute Ausbildung natürlich auch ein höheres Sicherheitsnieveau für die Bürgerinnen und Bürger der Verbandsgemeinde Liebenwerda und dient damit dem Allgemeinwohl. Die Leitung der Feuerwehr richtet einen besonders Dankeschön an alle Ausbilder und Helfer für die tolle Unterstützung, aber auch an die Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die Motivation und die guten Leistungen. Ein Dank gilt natürlich auch der Verbandsgemeinde Liebenwerda, welche durch die Finanzierung eine so hochwertige Ausbildung sicherstellt. Die Verbandsgemeindebürgermeisterin Frau Claudia Sieber, der ehrenamtliche Bürgermeister der Stadt Bad Liebenwerda Herr Johannes Berger und der Kreisbrandmeister Steffen Ludewig besuchten die Ausbildung und verschafften sich ein Überblick über die Abläufe und Tätigkeiten. Auch Sie dankten den Ausbildern, Helfern und Teilnehmern für ihr Engagement. (stellv. Verbandsgemeindewehrführer Martin Neumann)
Die Kreisjugendfeuerwehr kommt in Fahrt
Elbe-Elster. Wie heißt es so schön: „Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus.“. Dieses Sprichwort kann auch mit unserer Kreisjugendfeuerwehr des Landkreises Elbe-Elster in Verbindung gebracht werden. Nicht nur der bisher kommissarisch tätige Kreisjugendwart, Robby Richter, wurde offiziell in sein Amt berufen, auch unsere Kreisjugendfeuerwehr hat nun einen offiziellen Sympathieträger, eine Art Maskottchen. Dies sind die ersten ersichtlichen Kleinigkeiten einer Umstrukturierung und Neuaufstellung unserer Kreisjugendfeuerwehr.
Hinzu kommt, dass aktuell viele kleine und große Projekte im Hintergrund vorbereitet werden. Allen Beteiligten sind hierfür die Nachwuchsgewinnung und Öffentlichkeitsarbeit ein besonderes Anliegen. Im Zuge dessen ist eines der großen Projekte die Aktion „kleine Helden des Alltags“, die im Januar 2024 starten soll. In dieser Kampagne, die die Kreisjugendfeuerwehr ins Leben gerufen hat, sollen Jugendliche unter 14 Jahren gesucht werden, welche schon Erste Hilfe geleistet haben. Dafür werden aktuell viele Vorabfragen geklärt sowie Formulare und Bewerbungsrichtlinien erstellt.

Ein weiteres Projekt konnte bereits am 02. September abgeschlossen werden. Den Mitgliedern im Kreisfeuerwehrverband Elbe-Elster e.V. werden Gerätschaften für die Brandschutzerziehung von Kindern und Jugendlichen, sowie der Brandschutzaufklärung von Senioren und Menschen mit Migrationshintergrund zur Verfügung gestellt. Diese wurden zum Brandenburgtag in Finsterwalde auf der Bühne der Blaulichtmeile feierlich übergeben. Anschließend erfolgte die Abholung dieser im Gerätehaus der Ortswehr Massen. Es handelt sich um einen großen Faltpavillon, einen großen Koffer mit verschiedenen Ausbildungs- und Anschauungsmaterialien sowie um ein Rauchsimulationshaus, mit welchem das Verhalten von Rauch in einem Haus anschaulich dargestellt werden kann.
Der Übergabe vorangegangen war ein Einweisungswochenende in Menden im Sauerland. Hierfür fuhren insgesamt elf Kameradinnen und Kameraden aus unserem Landkreis Elbe-Elster vom 26. bis 27. August zum Hersteller, um ausgiebig in die Ausstattung und den Gebrauch des Brandschutzerziehungskoffers und des Rauchhauses geschult zu werden.

Die Einweisung umfasste bei dem genannten Brandschutzkoffer nicht nur das Erklären des Inhaltes, sondern zum Teil auch die praktische Anwendung. Der Inhalt besteht aus ausgiebigem Schulungsmaterial (Bücher, Videos, Rätselhefte, …), einem Telefon-Set zur Simulierung von Notrufen und aus verschiedenen Materialen zur Veranschaulichung, wie diese sich bei einem Brand verhalten. Auch das Rauchhaus wurde den Anwesenden ausführlich in Handhabung und Funktion erklärt. Hauptsächlich dient dieses dazu, Kindern in der Brandschutzerziehung das Ausbreitungsverhalten von Rauch zu verdeutlichen. Zusätzlich gibt es aber auch viele wichtige eingearbeitete Details. Diese reichen von der Wichtigkeit und Bedeutung von Rauchmeldern über die Darstellung von verschiedenen Brandentstehungsmöglichkeiten, bis hin zu den wichtigsten Warnschildern, welche man an vielen Gebäuden findet. Beiden Gerätschaften liegt außerdem noch ein Anwendungsvorschlag bei, um zukünftigen Brandschutzerziehern den Umgang mit dem zur Verfügung stehenden Materialien zu erleichtern. (DT)
Erster Blaulichttag der Berggrundschule Doberlug-Kirchhain
Doberlug-Kirchhain. Am 07.07.2023 wurde der erste Blaulichttag der Berggrundschule Doberlug-Kirchhain durch den Bürgermeister Bodo Broszinski eröffnet. Aktiv die Kinder bzw. Jugend für das Thema Feuerwehr zu begeistern, stand hierfür im Vordergrund. Schnell war man sich auch einig, mit der DRK-Bereitschaft in Doberlug-Kirchhain zusammen zu arbeiten, da diese ebenfalls eine Jugendabteilung unterhalten. Die ersten Ideen dazu wurden bereits Anfang 2022 gesammelt und Ende 2022 begannen die Planungen für diesen Tag. Hierfür wurden die ehrenamtlich tätigen Jugendwarte der Stadt Doberlug-Kirchhain tatkräftig durch die Stadtmitarbeiter Ines Trotzer (Jugendkoordinatorin) und Christian Steinborn (Ordnungsamt) unterstützt. In Abstimmung mit der Schule entschied man sich diesen Tag kurz vor den Ferien, auf einen Freitag zu legen.

In unzähligen Stunden der Planung wurde der Ablaufplan für diesen Tag erstellt und in Zusammenarbeit mit der Schule abgestimmt. Kleinigkeiten, wie die Frage der Verpflegung der Betreuer seitens der Feuerwehr waren schnell geklärt, hierfür geht der Dank an die Bäckerei Bubner. Nachdem auch geklärt war, dass man einen Stationsbetrieb durchführen möchte, bei dem alle Klassen alle Stationen durchlaufen, ging der schwierigste Teil der Planung los. Wie bekommt man rund 300 Kinder in 15 Klassen so aufgeteilt, dass sie Früh normal zur Schule kommen und nachmittags auch rechtzeitig die Schulbusse erreichen? Nach mehreren Tagungen und verschiedensten Lösungsansätzen hatte die Planungsgruppe dann die Ideale Lösung gefunden. Erst durchliefen die Klassen 1 bis 3 die sieben geplanten Stationen und danach die Klassen 4 bis 6. Hierfür stand jeder Klasse ein Feuerwehrkamerad oder eine Kameradin zusätzlich zum Klassenlehrer bei Seite. Diese sorgten für den reibungslosen Stationswechsel und klärten zusätzlich noch viele Fragen der Schüler über die Feuerwehr.

Aber wie setzten sich nun die Stationen zusammen bzw. was wurde den Kindern vermittelt? Man entschied sich für eine gesunde Mischung aus Theorie und Praxis. Das DRK zeigte hierfür, wie Patienten so schonend wie möglich transportiert werden können und erklärte, wie man dafür mit der Feuerwehr zusammenarbeiten muss. Bei den Feuerwehr-Stationen ging es dann um Themen wie Bekleidung und wie man diese richtig anlegt. Wie man einen Notruf richtig absetzt und sich dabei verhält. Detailliert wurde unter anderem der Einsatz der Wärmebildkamera gezeigt und wie nützlich diese im Einsatz sein kann. Vergessen wurde auch nicht die Teamarbeit, welche wohl einer der wichtigsten Grundpfeiler in der Feuerwehr darstellt. Auch das Thema Löschen durfte nicht fehlen, welches wohl bei den meisten Kindern besonders gut ankam. Denn schließlich wurden an dieser Station über 5.000 Liter Wasser verbraucht, um die Zielgenauigkeit mit Kübelspritze und Schnellangriff auf die Probe zu stellen. An der Pausenstation der Jugendkoordinatorin gab es dann frisches Obst und Gemüse für die Kinder sowie Getränke, um den heißen Temperaturen einen Ausgleich gegenüber zu stellen sowie auch kleinere Teamspiele.
Insgesamt sorgten 22 Kameraden und Kameradinnen, drei Freiwillige der DRK-Bereitschaft sowie vier Mitarbeiter der Stadt Doberlug-Kirchhain für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Insgesamt neun Fahrzeuge der Feuerwehr und zwei Fahrzeuge der DRK-Bereitschaft waren hierfür vor Ort. So anstrengend der Tag für alle Beteiligten auch war, umso schöner war es, die Freude der Schüler an dieser Veranstaltung zu sehen.
Der Stadtjugendwart der Stadt Doberlug-Kirchhain, Daniel Thielemann, bedankt sich recht herzlich bei allen Helfern, welche an diesem Tag beteiligt waren und hielt folgendes fest: „Das positive Feedback der Lehrer und Schüler nach dem ersten Blaulichttag an der Berggrundschule Doberlug-Kirchhain sorgt dafür, dass wir wissen, dass dies keine einmalige Aktion gewesen ist.“ (DT)
Schritt für Schritt von Twitter zu Mastodon für iPhone Nutzer
Mittlerweile ereilt es immer mehr EVI-Accounts bei Twitter: Es erscheinen dort keine Posts mehr. Um Euch den Umstieg auf Mastodon zu erleichtern und zu zeigen, wie Ihr auch dort wieder automatisch per Mitteilung alle EVI-Meldungen bekommt, haben wir hier zumindest erstmal für iPhone-User eine Schritt für Schritt Anleitung.
1. Aus dem App-Store benötigt Ihr die Apps „Mastodon“ sowie „Mastoot“. In Mastodon legt Ihr Euren Account an, welchen Ihr später für Mastoot benötigt.


2. Als erstes öffnet Ihr nun Mastodon, um Euren Account anzulegen. Auf dem folgenden Startbildschirm klickt Ihr auf „Einen anderen Server auswählen“.

3. Auf der folgenden Seite wählt Ihr Euren Server aus. Gebt in die Suchleiste oben „Feuerwehr.social“ ein und klickt auf der Tastatur auf „Suchen“. Klickt auf „Feuerwehr.social“, sodass der Haken dahinter erscheint und anschließend auf „Weiter“.



4. Stimmt anschließend den Grundregeln sowie den Datenschutzregeln zu.


5. Nun seid Ihr auf der Seite, um Euer Konto zu erstellen. Füllt die Daten aus und auch den Grund, warum Ihr beitreten möchtet. Hierfür bitte einen plausiblen Grund angeben, wie z.B. „Blaulichtreport Elbe-Elster folgen“ oder „Leitstelle Lausitz folgen“, da dieser Grund durch die Administratoren des Servers geprüft wird. Klickt dann auf „Weiter“. Nun erhaltet Ihr eine E-Mail, in der Ihr Eure Anmeldung bestätigt, schaut also in Eurem E-Mail Postfach nach.


6. Nachdem Ihr in der E-Mail Eure Anmeldung bestätigt habt, dauert es eine Weile (manchmal bis zu 2 Tage) bis Eure Anmeldung durch die Administratoren des Feuerwehr.social Servers bestätigt wird. Sobald dies erfolgt ist, werdet Ihr per E-Mail informiert.


7. Nachdem Ihr die Bestätigung der Admins für Eure Anmeldung bekommen habt, könnt Ihr Euch bei der App „Mastoot“ anmelden. Gebt hierfür als erstes wieder den Server „Feuerwehr.social“ ein und bestätigt das Hinweisfenster mit „Fortfahren“. Die anschließende Autorisierungsabfrage von Mastodon bestätigt Ihr ebenfalls mit „Autorisieren“.



8. In der App selbst seid Ihr erstmal auf einer leeren Home-Seite. Dort klickt Ihr dann auf „Entdecken“ und gebt in der Suchleiste oben „Leitstelle Lausitz“ ein. Den Account der Leitstelle, der daraufhin angezeigt wird, wählt Ihr aus.



9. Auf dem Account der „Leitstelle Lausitz“ wischt Ihr nach unten bis zu „Folge ich“. Dort klickt Ihr drauf und kommt zur EVI Liste der Leitstelle. Dort wählt Ihr dann den jeweiligen EVI-Kanal aus, von welchem Ihr Alarmierungen erhalten möchtet.



10. Anschließend klickt ihr im jeweiligen EVI-Kanal der Feuerwehren auf „Folgen“ und anschließend auf das erscheinende Glockensymbol. Dies wiederholt Ihr nun für jeden EVI-Kanal, von welchem Ihr Alarmierungen erhalten möchtet. Das gleiche könnt Ihr auch für unseren Blaulichtreport Elbe-Elster Account machen, in welchem wir mit kurzen Nachrichten über das jeweilige Einsatzgeschehen informieren.



Zahlen, Daten, Fakten, Jahresstatistik 2022
Elbe-Elster. Das Jahr 2022 liegt mittlerweile schon einige Tage hinter uns. Mit diesem Artikel soll das vergangene Jahr nun anhand einiger Zahlen dargestellt werden. Um unseren Leserinnen und Lesern diese Informationen jedoch nicht komplett in Textform vorzulegen, wurden dafür drei Grafiken vorbereitet.
Die erste Grafik zeigt auf der linken Seite einen Ausschnitt der Lehrgänge, die auf Landesebene an der Landesfeuerwehrschule und Technischen Einrichtung (LSTE) in Eisenhüttenstadt besucht und absolviert wurden sowie dazu die Vergleichswerte vom Jahr 2021 (grau). Die rechte Abbildung gibt einen Überblick, in welcher Kommune wie viele Kameradinnen und Kameraden in den drei großen Abteilungen Aktive Wehr, Kinder- und Jugendfeuerwehr sowie in der Alters- und Ehrenabteilung tätig sind. Sie erhalten unsere Feuerwehren am Leben und sorgen dafür, dass in allen 24 Stunden am Tag, in allen sieben Tagen der Woche und allen 365 Tagen im Jahr Hilfe in Not angefordert werden kann. Die Vergleichswerte von 2021 sind in helleren Farben hinterlegt. Die großen Unterschiede bei den aktiven Kameraden und Kameradinnen der Verbandsgemeinde Liebenwerda und der Stadt Doberlug-Kirchhain sind mit Problemen bei dem Statistik-Portal zu erklären. Das Gleiche gilt für die Kinder- und Jugendfeuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda.

In der nächsten Grafik werden die Aufstellung, Ausstattung und Ausgaben der Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Elbe-Elster betrachtet. Von den 158 Ortswehren sind neun in der Brandschutzeinheit des Elbe-Elster Kreises vertreten, die in Großschadenslagen bei Bedarf in andere Regionen angefordert werden können. Der Fuhrpark der Feuerwehren besteht insgesamt aus 376 Anhängern, Booten und Fahrzeugen, die in unterschiedliche Kategorien aufgeteilt sind. Im Zuge von Erneuerungen müssen natürlich auch Investitionen getätigt werden. Auf der linken Seite zeigt die Abbildung die Ausgaben der Feuerwehren für Fahrzeuge, Löschwasser, Gerätehäuser und sonstiges. Jeweils in grau hinterlegt sind die Vergleichswerte vom Jahr 2021.

In der dritten und letzten Grafik wird das Einsatzaufkommen aufgezeigt. In der linken Abbildung wird in die Kategorien Brände, Technische Hilfeleistung und Fehlalarme unterschieden. Die rechte Seite zeigt die Arten der Brände (rot) und die Arten der Technischen Hilfeleistung (blau). Auch im Jahr 2022 ist die Anzahl der Einsätze erneut gestiegen, wie man an den Vergleichswerten von 2020 (hellgrau) und 2021 (dunkelgrau) erkennen kann. Den größten Anteil nimmt dabei die Vielfältigkeit der Technischen Hilfeleistung in Anspruch. Dort lag beispielsweise die Einsatzanzahl infolge von Sturmschäden bei 375 und Verkehrsunfälle gab es insgesamt 164. Bei den Bränden lagen die Waldbrände mit 345 Einsätzen an erster Stelle. (DT, JK)

Ausschusssitzung der Stadt-, Amts- und Gemeindejugendwarte
Gorden. Am 25.November 2022 lud der kommissarische Kreisjugendwart Robby Richter alle Stadt-, Amts- und Gemeindejugendwarte in das Gerätehaus Gorden zu einem Arbeitstreffen ein. Die Hauptthemen waren die Aktivitäten des Jahres 2022, welches sich langsam dem Ende entgegen neigt, und die Planungen für das kommende Jahr 2023.
Seitens des Kreisfeuerwehrverbandes Elbe-Elster waren unter Anderem der Vorsitzende Frank Romey und der Kassenwart David Freundt anwesend. Alle Drei bedankten sich für das Erscheinen der Teilnehmer und fanden lobende Worte für deren Arbeit in den vergangenen schwierigen Jahren. Die Kreisjugendwartesitzung soll nun wieder in regelmäßigen Abständen zweimal im Jahr stattfinden.
Zahlreiche Themen und Informationen hatten die drei Mitglieder des Kreisfeuerwehrverbandes Elbe-Elster für die Anwesenden parat. Ein Fachbereich für die Brandschutzerziehung soll gebildet werden, in welchem die Mitglieder speziell geschult werden und auf Anfrage Brandschutzschulungen durchführen können. Auch ist ein Weiterbildungswochenende für die Betreuerinnen und Betreuer von Kinder- und Jugendfeuerwehren im Jahr 2023 ist geplant, in welchem z.B. unter Anderem Erste-Hilfe-Maßnahmen am Kind geschult werden sollen. Desweiteren befindet sich die Grundausbildung der JuLeiKa Teil 1 und 2 (Jugendleiterkarte) und die dazugehörige Fortbildung, beides soll in unserem Landkreis stattfinden, in Vorbereitung. Dies soll weite Fahrwege an andere Bildungsstätten möglichst ersparen. Für die Jüngeren in der Kinder- und Jugendfeuerwehr gab es dann noch die App-Empfehlung „Der kleine Löschmeister“, in welcher diese spielerisch dem Umgang in der Feuerwehr erlernen können. Dieses Medium kann ein möglicher Baustein in der Kinder- und Jugendarbeit sein.
Abschließend gab es für die anwesenden Kinder- und Jugendwarte und Betreuerinnen und Betreuer noch zahlreiches Info und Bastelmaterial, welches mitgenommen werden konnte und an die Kinder und Jugendlichen weitergereicht werden kann. (DT/RRS)