Uebigau- verheerender Gebäudebrand- Familienhaus nicht bewohnbar

Uebigau. Ende April kam es in der Ortslage Uebigau (Verbandsgemeinde Liebenwerda) zu einem ausgedehnten Brand auf einem Dreiseitenhof. In den frühen Mittagsstunden wurden die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Liebenwerda, sowie der Rettungsdienst des Landkreises Elbe-Elster und die Landespolizei zu einem Gebäudebrand in die Ortslage Uebigau alarmiert. Mit dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bestätigte sich der Notruf. Ein Nebengebäude eines Dreiseitenshofes stand in Flammen. Der Brand entwickelte sich binnen kürzester Zeit zu einem Vollbrand des Nebengebäudes und breitete sich zügig auf einen weiteren Gebäudeabschnitt aus. Hierbei war der Dachbereich mit einer Photovoltaikanlage versehen, welche zusätzlich die Brandbekämpfung erschwerte. Diverse bauliche sowie einsatztechnische Hürden erschwerten die Brandbekämpfung, so dass sich die Brandausbreitung verschärfte. Hierbei kam es zum Brandübergriff auf den Dachstuhl des Wohngebäudes. Nach einem langen kräftezehrenden Einsatz über eine massive Brandbekämpfung von außen mit erschwerter Öffnung der Dachhaut, als auch erschwertem Innenangriff konnte letztlich das Feuer gelöscht werden. Im Gesamtverlauf wurden vier Einsatzabschnitte gebildet, welche den Innenangriff, die Außenbrandbekämpfung über das Hubrettungsfahrzeug, die Riegelstellung im Außenangriff und die Wasserversorgung abbildeten.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SZ)

Im Bereich der Wasserversorgung wurden drei lange Wegstrecken in Betrieb genommen sowie eine vierte als Reserve eingerichtet. Der Rettungsdienst wurde nach Absprache mit dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst durch zwei Krankentransportwagen Typ-B der Sanitätsstaffel Doberlug-Kirchhain abgelöst. Zudem wurde für die Betroffenen die Notfallseelsorge angefordert. Sie sind vorerst bei Verwandten untergekommen. Die Ortsdurchfahrt musste für die Einsatzdauer voll gesperrt werden. Anschließend übernahm die Ortswehr Uebigau die Brandwache. Die Polizei nahm umgehend die Ermittlungen zur Brandursache auf. Ein großer Dank gilt allen beteiligten Einsatzkräften. (SZ)

Fachausbildung „Abstützen und Aussteifen mit Holz“ beim THW

Herzberg/ Elster. Am Samstag, dem 03. Mai, führte das Technische Hilfswerk (THW) vom Ortsverband Herzberg/Elster eine Fachausbildung zum Thema „Abstützen und Aussteifen mit Holz“ durch. Im Fokus stand die Sicherung einsturzgefährdeter Bauwerke durch Holzabstützungen – eine Fähigkeit, die im Einsatzfall von großer Bedeutung ist.

Der Ausbildungstag begann mit einer theoretischen Einheit, in der wichtige Grundlagen zu Gebäudeschäden, Kraftverläufen, statischen Prinzipien sowie typischen Bauformen und Konstruktionen zur Abstützung vermittelt wurden. Anschließend setzte die Bergungsgruppe des THW das erlernte Wissen in die Praxis um – auf dem Gelände der Loksammlung in Falkenberg/Elster, an einem leerstehenden Bahnhofsgebäude.

Foto: THW OV Herzberg/ Elster

Nach einer Lageeinweisung vor Ort wurde ein realistisches Einsatzszenario durchgespielt: Eine instabile Wand sollte mithilfe von Stützböcken gesichert werden. Zuvor erfolgte die strukturierte Erkundung und Bewertung des Objekts sowie die Maßaufnahme für die geplanten Baumaßnahmen. Ziel war der Bau von drei Strebstützböcken mit doppelter Strebe und einer Stützhöhe von jeweils sechs Metern. Hierbei kamen zahlreiche Kenntnisse der Holzbearbeitung zur Anwendung. Die Fertigung des ersten Stützbocks nahm einige Zeit in Anspruch und diente anschließend als Vorlage für die beiden weiteren Konstruktionen. Abschließend wurden die Böcke aufgerichtet und mittels gezielter Hinterfütterung an die Wand angepasst.

Strebstützböcke gehören beim THW zu den bewährten Mitteln, wenn es darum geht, gefährdete Fassaden oder Stützmauern zu stabilisieren. Dieses Abstützsystem ist fester Bestandteil der Fachausbildung im Bereich Holzverarbeitung und wird im Einsatzfall regelmäßig angewendet.

Foto: THW OV Herzberg/ Elster

Vielen Dank an das Technische Hilfswerk für die übermittelten Infos zur spannenden Ausbildungseinheit! Das Team vom Ortsverband Herzberg/Elster freut sich jederzeit über Interessierte und neue engagierte Helferinnen und Helfer! (JK)

Brand zerstört großen Schuppen

Hohenleipisch. Am Freitag, den 02.05.2025, kam es in Hohenleipisch (Amt Plessa) in einem größeren Schuppen zu einem Brandausbruch. Gegen 16:05 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren des Amtes Plessa und der Stadt Elsterwerda sowie der Rettungsdienst des Landkreises Elbe-Elster und die Landespolizei in die Bahnhofstraße alarmiert. Ca. 70 Einsatzkräfte fuhren kurze Zeit später die gemeldete Adresse an.

Bei Eintreffen der ersten Kräfte stellte sich die Lage so dar, dass der Brand den Dachstuhl großteilig erfasst hatte und bereits durch die Dachhaut gedrungen war. Zudem stellte man während der Erkundung fest, dass auch im Erdgeschoss offenen Flammen sichtbar wahren. Ein Nachbar hatte mittels eines Gartenschlauches einen ersten Löschversuch gestartet und nach Aussage des Einsatzleiters, dem stellvertretenden Amtswehrführer Markus Kießler, wahrscheinlich so den Übergriff der Flammen auf ein benachbartes Objekt verhindert.

Aufgrund der, infolge des Brandes, stark geschwächten Struktur des Gebäudes, war von Beginn an, kein Innenangriff für die Kameradinnen und Kameraden mehr möglich. Auch stellte die Zufahrt zum betroffenen Grundstück die Einsatzkräfte vor Probleme. Diese war sehr eng und somit nicht für die Drehleiter mit Rettungskorb (DLAK 23/12) aus Elsterwerda geeignet. Unter anderem hierüber wollte der Einsatzleiter den Außenangriff auf den brennenden Schuppen vortragen lassen. Glücklicherweise konnte dieses Problem kurze Zeit später umgangen werden, denn auf einem benachbarten Grundstück ergab sich die Möglichkeit des Hubrettungsfahrzeug in Stellung zu bringen. Wie der Einsatzleiter weiter gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster mitteilte, wurden die Löscharbeiten über zwei handgeführte C-Strahlrohre vom betroffenen Hof sowie über das Wenderohr vom Korb der DLAK ausgeführt. Aufgrund der starken Rauchentwicklung erfolgten alle Löscharbeiten unter schwerem Atemschutz.

Foto: Freiwillige Feuerwehr des Amtes Plessa

Aufgrund der Lage am Einsatzort, konnte man recht zeitig Einsatzkräfte zurück zu ihren Standorten schicken. Für die Brandbekämpfung, welche sich bis ca. 20 Uhr hinzog, blieben die Ortswehren Plessa und Hohenleipisch zusammen mit den Kameradinnen und Kameraden aus Elsterwerda vor Ort. Die Ortswehr Dreska übernahm die Löschwasserversorgung. Zur medizinischen Absicherung der eingesetzten Atemschutzgeräteträger blieb ein Rettungswagen (RTW) des landkreiseigenen Rettungsdienstes vor Ort.

Um die benutzte Atemschutztechnik und verdreckte Druckschläuche gegen gutes, geprüftes Einsatzmaterial zu tauschen, rückte auch das Feuerwehrtechnische Zentrum aus Herzberg aus, sodass die Einsatzfahrzeuge kurze Zeit später wieder voll einsatzbereit waren. Wie die Landespolizei in ihrer Meldung mitteilte, ist die Brandursache unklar. (RRS)

Waldbrand zügig gefunden und unter Kontrolle gebracht

Amt Elsterland. Wie die Freiwillige Feuerwehr des Amtes Elsterland mitteilte, kam es Mitte April zwischen Rückersdorf und Fischwasser zu einem Waldbrand. Begünstigt durch die zu diesem Zeitpunkt vorherrschende Trockenheit, war hiervon eine Fläche von ca. 50 x 70 Metern betroffen.

In der Mittagszeit, gegen 12:35 Uhr, wurden die ersten Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren alarmiert. Bereits auf Anfahrt konnte man eine deutliche Rauchentwicklung wahrnehmen und nach kurzer Suche hatte man den brennenden Waldabschnitt, vornehmlich Waldboden, gefunden. Umgehend wurde die Brandbekämpfung über mehrere handgeführte Strahlrohe eingeleitet, um zunächst eine weitere Ausbreitung zu stoppen und im nächsten Schritt die Flammen zu löschen. Aufgrund der weiten Entfernung zur nächsten Löschwasserentnahmestelle wurde die Ortswehren Theisa (Verbandsgemeinde Liebenwerda) und Sorno (Stadt Finsterwalde) mit ihren Tanklöschfahrzeugen (TLF) nachalarmiert.

Foto: FF Amt Elsterland

Nachdem alle Flammen abgelöscht waren, wurde die Fläche mit einer Wärmebildkamera auf verborgene Glutnester abgesucht und auch diese abgelöscht.

Im Einsatz befanden sich ca. 50 Einsatzkräfte aus den Ortswehren Sorno, Fischwasser, Friedersdorf, Kirchhain, Rückerdorf, Schönborn, Oppelhain und Theisa. Hinzu kamen noch der Amtsbrandmeister des Amtes Elsterland und der stellvertretende Kreisbrandmeister Mario Harnisch sowie die Forstverwaltung und die Landespolizei Brandenburg.

Foto: FF Amt Elsterland

(RRS)

Abwechslungsreicher Ausbildungstag zur Technischen Hilfeleistung

Rückersdorf. Am 12.04.2025 fand bei der Feuerwehr Rückersdorf ein Ausbildungstag zum Thema Technische Hilfeleistung statt.
Zunächst gab es eine theoretische Wiederholung der Grundlagen zur Technischen Hilfeleistung entsprechend der Feuerwehrdienstvorschriften. Im Anschluss erfolgte eine Stationsarbeit. Hierbei wurde u.a. auf spielerische Weise das Handling mit dem hydraulischen Rettungsgerät geübt. Außerdem gab es eine Station bei der die Möglichkeiten zur Unterstützung unseres Einsatz-Tablet erläutert wurden. Insbesondere die Rettungskarten der Hersteller wurden hier gelehrt. Um auch auf zukünftige Einsätze vorbereitet zu sein, gab es eine Station zum Thema Elektromobilität. Hier konnte ein E-Fahrzeug zum Zeigen der Besonderheiten organisiert werden.

Foto: FF Rückersdorf


Am Nachmittag wurde gemeinsam mit der SEG Sanität aus Doberlug-Kirchhain das Retten aus verunfallten Fahrzeugen geübt. Insbesondere das richtige umlagern und herausheben aus Fahrzeugen wurde gelehrt. Außerdem wurden das fachgerechte Öffnen von stark verformten Fahrzeugen geübt.
Ein Dank gilt allen Organisatoren, welche diesen Übungstag möglich gemacht haben. Besonderen Dank gilt der SEG Sanität Doberlug-Kirchhain für die Unterstützung sowie den Firmen Kalksandsteinwerk Rückersdorf GmbH & Co. KG und PRO-BETON Produkte aus Beton GmbH & Co. KG für die Bereitstellung der Übungsfläche. (Text: FF Rückersdorf)

Foto: FF Rückersdorf

Einsatzübung „Gebäudebrand“ der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Röderland

Stolzenhain/ Röder. Die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Röderland führte am Donnerstagabend, den 10.04.2025, in der Ortslage Stolzenhain/ Röder eine Einsatzübung durch. Dabei wurde ein Gebäudebrand in einer Werkstatthalle eines landwirtschaftlichen Betriebes angenommen. Gegen 18:00 Uhr erfolgte der Erstalarm mit dem Stichwort „Brand: Gebäude klein“. Daraufhin rückten die Ortswehren Stolzenhain, Saathain, Prösen und Reichenhain zur gemeldeten Einsatzstelle aus. Nach der Lageerkundung durch den Einsatzleiter, dies war hier der Kamerad Alexander Pötzsch, galt es eine unbekannte Anzahl an vermissten Personen aus dem betroffenen und stark verqualmten Gebäude zu retten sowie eine Brandausbreitung auf benachbarte Gebäude zu verhindern. So wurden durch die eingetroffenen Einsatzkräfte die Löschwasserversorgung über Saugbrunnen sichergestellt, Riegelstellungen zu den benachbarten Gebäuden, dies war unter anderem eine Tankstelle, aufgebaut und der Innenangriff zur Suche und Rettung der vermissten Personen vorbereitet und durchgeführt. Für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte galt es auf allerhand Gefahrenquellen in der Werkstatthalle Acht zu geben. Neben Gruben zur Wartung der Fahrzeuge befinden sich zumeist Lacke, Öle, Farben und Schmierstoffe in solchen Werkstätten, welche einem echten Brand den Flammen reichlich Nahrung bieten würden. Vorhandene Druckgasflaschen, beispielsweise Acetylen, müssten im Fall der Fälle, wenn möglich, aus dem Gebäude entfernt werden, so lange diese nicht von den Flammen beaufschlagt sind. Sollte dies bereits geschehen sein, so müssen Druckgasflaschen aus der Deckung heraus gekühlt werden. Auch die auf der betroffenen Werkstatthalle montierte Photovoltaikanlage muss vom Einsatzleiter und allen vor Ort tätigen Führungskräften berücksichtigt werden, verlaufen die spannungsführenden Leitungen häufig durch das Gebäude. Auch kam es in der Vergangenheit bei Gebäudebränden bereits zum Absturz der montierten PV-Module.

Foto: FF Gemeinde Röderland

Aufgrund dessen, dass eine unbekannte Anzahl an Personen im simuliert brennenden Gebäude vermisst wurde, wurde das Einsatzstichwort auf „Brand: Gebäude groß“ erhöht und somit die Ortswehren Haida und Wainsdorf nachalarmiert. Nach Eintreffen an der Einsatzstelle gingen auch deren Atemschutzgeräteträger in den Innenangriff zur Suche und Rettung der vermissten Personen.

Um den Schwierigkeitsgrad für alle anwesenden Einsatzkräfte zu erhöhen, simulierte man während des laufenden Innenangriffes, einen Atemschutznotfall, welcher den Einsatz des Sicherungstrupps notwendig machte, um den Angriffstrupp zu retten.

Foto: FF Gemeinde Röderland

Gegen 20 Uhr erfolgte der Funkspruch „Übungsende“, wie Gemeindebrandmeister Christian Hermann gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster mitteilte. Daraufhin wurden alle benutzten Gerätschaften zurückgebaut und tauschpflichtige Technik, z.B. Atemschutztechnik und Druckschläuche, am bereitstehenden Logistikfahrzeug des Feuerwehrtechnischen Zentrums aus Herzberg getauscht, sodass alle Einsatzfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Röderland wieder vollständig einsatzbereit zu ihren Standorten zurückkehren konnten. (RRS)

60 Jahre AG Junge Brandschutzhelfer- 21. Veteranen- und Reservistentreffen in Knippelsdorf

Knippelsdorf. Ortschronist, Sammler und Feuerwehrhistoriker Horst Däumichen lädt in diesem Jahr am
30.5.25 ab 16.00 Uhr wieder auf den Gemeindehof/ Scheune Knippelsdorf ein.

Mit dabei sein werden u.a. der Opel Blitz LF 15 der Feuerwehr Schwarzheide und so manches
Ausstellungsstück wie z.B. eine historische Anhängeleiter der Feuerwehr Schönborn (Elsterland).
Eingeladen sind alle Einwohner des Dorfes und der Region. Aber auch ehemalige Armeeangehörige
sind wieder angesprochen. So werden Mitarbeiter der Feuerwehr des Tanklagers Schlieben und des
Truppenübungsplatzes in der Annaburger Heide, des damaligen Jagdgeschwaders 1, dem
Wehrkreiskommando Herzberg und von der Militärakademie „Friedrich Engels“ Dresden erwartet.
Parallel dazu wird das Jubiläum „60 Jahre Arbeitsgemeinschaft Junge Brandschutzhelfer“ gefeiert.
Dazu sind alle ehemaligen Mitglieder aus Schönewalde aufgerufen mitzufeiern. Viele davon haben
ihren Weg in den Reihen der Floriansjünger im Bereich Schönewalde weitergeführt und sich aktiv für
den Brandschutz im Ehrenamt eingebracht.

Für das leibliche Wohl wird wie gewohnt wieder gesorgt. Um den Ablauf reibungslos zu gestalten
wird um eine telefonische Anmeldung bis zum 19. Mai gebeten.
Horst Däumichen: 035362 6124, horst.daeumichen@gmail.com

Brennende Gartenlaube erhellt den Himmel über Bungalowsiedlung

Dobra (Verbandsgemeinde Liebenwerda). In der Nacht zu Montag, den 17.03.2025, gegen 02:37 Uhr alarmierte die Leitstelle Lausitz die Freiwillige Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda und die Landespolizei mit dem Stichwort „Brand: Gebäude klein“ in die Bungalowsiedlung Dobra. Eine massiv gebaute Gartenlaube stand in Flammen. Wie Verbandsgemeindewehrführer Martin Neumann gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster berichtete, stand bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte das Gebäude bereits in Vollbrand. Deutlich erkennbar war dies am starken Flammenschlag aus dem Dach und allen Fenstern.

Über mehrere handgeführte Strahlrohre wurde der Löschangriff von allen Seiten auf das brennende Gebäude vorgetragen. Einige der Einsatzkräfte mussten hierfür unter Atemschutz vorgehen, um sich vor den Atemgiften, welche im Brandrauch enthalten sind, zu schützen. Insbesondere moderne Baustoffe, welche viele verschiedene Kunststoffe enthalten, geben ein wirres aber zugleich hochtoxisches Gemisch an Atemgiften bei ihrer Verbrennung ab, weshalb der Einsatz von Atemschutzgeräteträgerinnen und -trägern ein essentieller Teil nahezu einer jeden Brandbekämpfung ist.

Der auf die brennende Gartenlaube vorgetragene Löschangriff zeigte zügig seine Wirkung. Selbstverständlich wurde, nachdem die offenen Flammen gelöscht waren, weiter nach verborgenen Glutnestern gesucht und auch diese abgelöscht. Noch während des laufenden Löscheinsatzes startete die Landespolizei ihre Ermittlungen. Dabei wurden auch potenzielle Zeugen vernommen, was zu „einer unklaren Situation zum möglichen Tathergang“ führte. Im Rahmen einer Amtshilfe öffnete die Freiwillige Feuerwehr der Verbandsgemeinde die Tür zu einem weiteren Bungalow in der Bungalowsiedlung Dobra. Dahinter fanden die Kameradinnen und Kameraden eine hilflose Person vor, welche erstversorgt und an den nachgeforderten Rettungsdienst übergeben wurde.

Foto: Freiwillige Feuerwehr Verbandsgemeinde Liebenwerda

Nachdem für den Rettungsdienst noch Tragehilfe geleistet wurde, konnten die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr ihre Gerätschaften zusammenräumen und zu den Gerätehäusern zurückkehren. Hier mussten dann sämtliche Einsatzfahrzeuge wieder mit frischen Schläuchen und geprüfter Atemschutztechnik einsatzbereit aufgerüstet werden.

Weitere Ermittlungen zur Brandursache sind Aufgabe der Landespolizei, wozu die betroffenen Gebäude abgesperrt wurden.Die Ortswehr Dobra führte in regelmäßigen Abständen Nachkontrollen am Brandobjekt durch, um ein erneutes Aufflammen des Brandes frühzeitig zu erkennen und gezielte Gegenmaßnahmen einleiten zu können. (RRS)

Baumbiegesimulator wird fleißig genutzt

Merzdorf (Amt Schradenland). Bei der Beseitigung von Sturmschäden, beispielsweise von umgestürzten Bäumen oder abgeknickten Ästen, ist die Motorkettensäge ein zumeist unverzichtbares Werkzeug. Dabei ist sie laut, je nach Ausführung mehr oder weniger schwer und vor allem Eines: gefährlich. Umso wichtiger ist es die ehrenamtlichen Einsatzkräfte in den Hilfsorganisationen praxisnah zu schulen. Für die Ausbildung im richtigen Umgang mit der Motorkettensäge beschaffte der Landkreis Elbe-Elster im vergangenen Jahr einen Baumbiegesimulator (Blaulichtreport Elbe-Elster berichtete). Dieser ist regelmäßig in den Kommunen des Landkreises unterwegs und wird durch unterwiesene Multiplikatoren, welche die Ausbildungen durchführen, bedient.

An diesem Gerät, welches auf einem Pkw-Anhänger montiert ist, können Baumstämme eingespannt und mittels einer kleinen Hydraulikanlage auf Spannung gebracht werden. Durch diese Spannung entstehen Druck- und Zugseiten. Werden diese nicht beachtet, so drohen durch umherschnellende Teile des Baumstammes schwere bis gar tödliche Verletzungen.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (JL)

An zwei Samstagen im März (01.03 und 08.03.2025) hatten alle Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr des Amtes Schradenland, welche im Besitz eines Motorkettensägenführerscheines sind, die Möglichkeit an der Ausbildung am Baumbiegesimulator (BaBiSi) teilzunehmen. Diese fand zentral am Standort Merzdorf statt. Alle teilnehmenden Kameradinnen und Kameraden hatten so die Möglichkeit unter kontrollierten Bedingungen verschiedene Schnitttechniken zu üben. Je nach Stellung des Hydraulikzylinders konnten Druck- bzw. Zugseite unten oder oben aber auch seitlich sein. Jede Gruppe hatte hierbei auch die Möglichkeit mit trockenem als auch mit nassem Holz zu üben. Auch dies bedingt Unterschiede im Säge- und Spannungsverhalten. Auch wurde an zwei Puppen deutlich aufgezeigt, warum das Tragen von Schnittschutzkleidung bei der Nutzung einer Motorkettensäge unabdingbar ist.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (JL)

Alle teilnehmenden Kameradinnen und Kameraden konnten dadurch zusätzliches, wichtiges Wissen, erlangen, dieses in der Praxis anwenden und sind auf zukünftige Einsätze bestens vorbereitet. (JL/RRS)

Bombenentschärfung in Elsterwerda am Sonntag, den 02.03.2025

Elsterwerda. Am morgigen Sonntag soll in Elsterwerda im Gewerbegebiet Ost erneut eine Weltkriegsbombe durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Brandenburg (KMBD) entschärft werden. Wir möchten euch an dieser Stelle alle offiziellen Informationen der Stadt Elsterwerda, in der deren Stab alle Fäden zusammenlaufen, gebündelt hier veröffentlichen.

Auch an dieser Stelle der Appell an alle Personen, welche im weiter unten grafisch dargestellten Sperrkreis wohnen oder sich aufhalten: Verlassen Sie bitte den Sperrkreis pünktlich! Desweiteren beachten Sie unbedingt die Anweisungen der örtlichen Einsatzkräfte!

Pressemiteilung der Stadt Elsterwerda vom 27. Februar 2025:

„Sehr geehrte Einwohnerinnen und Einwohner,
wie bereits durch die Stadtverwaltung bekanntgegeben und durch verschiedenste Medien veröffentlicht, wird am kommenden Sonntag, d. 02.03.2025, die in dieser Woche bei Bauarbeiten gefundene 500 kg Weltkriegsbombe entschärft.
Hierzu ist folgender Ablauf vorgesehen:
Ab 08:00 Uhr muss der auf unserer Homepage www.elsterwerda.de veröffentlichte Sperrkreis von 1.000 m Radius um die Fundstelle geräumt sein. Dies bedeutet, dass ab diesem Zeitpunkt nur noch befugte Personen die entsprechenden Nachkontrollen durchführen. Nach der Freigabe des Sperrkreises durch die Kontrollkräfte an den im Rathaus befindlichen Stab wird mit der Entschärfung begonnen. Je schneller die Nachkontrolle beendet werden kann, umso früher beginnt die Entschärfung und damit kann, bei normalem Verlauf, auch die Rückkehr aller Betroffenen wieder gestattet werden.
Wir werden am Sonntag erneut mittels Sirenen (Katastrophenalarm) den Beginn der Sperrung mitteilen und über Cell-Broadcast (SMS an alle Mobiltelefone im Bereich) warnen und mittels Entwarnung (durchgehender Warnton eine Minute) das Ende der Sperrung mitteilen. Parallel dazu sollen über das bundesweite Warnsystem MOWAS auch die einschlägigen Warnapps, z.B. NINA oder KATWARN, angesteuert werden, die dann die entsprechenden Warnungen an alle senden, die sich in der Region aufhalten und die Warnapps installiert haben.
An dieser Stelle noch einmal die Bitte an alle, die im Sperrkreis wohnen, diesen rechtzeitig VOR 08:00 Uhr zu verlassen. Wer keine anderweitige Unterbringungsmöglichkeit für den Zeitraum hat, kann gern die Wartezeit im Stadthaus, Ballsaal, Hauptstraße 13, verbringen. Bitte bei Bedarf Lebensmittel selbst mitbringen, Getränke wie Kaffee, Tee bzw. Mineralwasser sind vorhanden.
Bitte beachten Sie, dass das Mitbringen von Haustieren in die Notunterkunft leider nicht zulässig ist.
Personen, die durch Mobilitätseinschränkungen nicht selbständig den Sperrkreis verlassen können und entsprechende Hilfe durch uns benötigen, melden sich bitte am Bürgertelefon 03533 65120, wir organisieren dann den Transport. Sollten sich bettlägerige Personen im Sperrkreis befinden, wird durch uns ebenfalls ein sachgerechter Transport mit dafür ausgebildeten Kräften organisiert und eine, den persönlichen Anforderungen entsprechende vorübergehende Unterbringung, gewährleistet. Bitte unterstützen Sie uns dabei, in dem Sie sich rechtzeitig melden!!!
Das Bürgertelefon ist heute, Donnerstag, d. 27.02.2025 bis 18:00 Uhr, am Freitag von 08:00 Uhr bis 15:00 Uhr und am Samstag von 09:00 Uhr bis 15:00 Uhr besetzt und nimmt Ihre Fragen bzw. Transportwünsche entgegen.


Anja Heinrich
Bürgermeisterin“

Sperrkreis am Sonntag, den 02.03.2025 ab 8 Uhr morgens. Foto: Stadt Elsterwerda

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