Stadt Herzberg (Elster). „Ob privat oder beruflich. Wenn es um die Rettung und die Sicherheit von Leben geht, seid ihr mit ganzem Herzen dabei. Euer Engagement für die Feuerwehr hat einen Preis verdient!“ heißt es auf der Website von Dräger.
Neben der Ausbildung, Öffentlichkeitsarbeit, Organisation und dem alltäglichen Einsatzdienst möchten es die Herzberger Kameradinnen und Kameraden nun so richtig wissen und bewerben sich für das Rampenlicht bei dem führenden Unternehmen in den Bereichen der Medizin- & Sicherheitstechnik.
Mit der Bewerbung habe die Stützpunktfeuerwehr die Chance an einem echten Imagevideo-Dreh teilzunehmen. „Teamwork makes the Dreamwork“ – Getreu dieses Mottos zählen: Teamgeist, Kameradschaft, Leistungsbereitschaft und Engagement um immer 112% zu geben, heißt es in der Bewerbung.
Die Herzberger Feuerwehr zählt nun auf die Unterstützung aus der Bevölkerung um tatsächlich bis zum Rampenlicht zu gelangen. Die stimme von EUCH zählt.
Die Freiwillige Feuerwehr Herzberg gliedert sich in elf Ortsfeuerwehren mit insgesamt über 100 Kameradinnen und Kameraden auf. Neben ihnen zählen insgesamt 56 Mädchen und Jungen zur Bambini – und Jugendfeuerwehr.
Mit dieser Kampagne vertritt die Wehr stellvertretend den Elbe-Elster Kreis für alle ehrenamtlich engagierten Kräfte.
Landkreis Elbe – Elster. Bundesweit kam es am gestrigen Dienstag zu einem Missbrauch von Notrufen. So geschehen auch im Landkreis Elbe – Elster im Stadtgebiet Doberlug – Kirchhain. Am Dienstagabend, den 20.12.2022 gegen 21:14 Uhr, wurden die Feuerwehren aus Kirchhain und Doberlug zu einem Gasgeruch/Gasaustritt alarmiert. Der Notruf soll über eine Notruf-App abgesetzt worden sein.
Mit der App erreichen Anwender Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst im Notfall. Das Programm nutzt die Standort-Funktion des Smartphones, um den genauen Standort an die zuständige Einsatzleitstelle zu übermitteln. So können Einsatzkräfte Nutzer besser finden, auch wenn sie selbst nicht genau wissen, wo sie sind. Über die App können Nutzer außerdem Notrufe absetzen, ohne sprechen zu müssen. Das ermöglicht Menschen mit eingeschränkten Sprach- und Hörfähigkeiten den direkten Kontakt zu den Leitstellen von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst.
Am Einsatzort trafen die Einsatzkräfte jedoch weder auf einen Verletzten, welcher gemeldet wurde, noch konnte ein Gasaustritt festgestellt werden. Im Laufe des Tages/Abends wurden laut der Leitstelle Lausitz weitere Notrufe im Einsatzgebiet abgesetzt, zu denen mehrere Einsatzkräfte entsandt wurden. Diese standen für diese Zeit nicht für andere Einsatzlagen zur Verfügung.
Der polizeiliche Staatsschutz hat jetzt die Ermittlungen wegen des Missbrauchs von Notrufen aufgenommen. „Nach ersten Erkenntnissen komme eine Gruppe von selbst ernannten Umweltaktivisten aus Süddeutschland in Betracht“, heißt es seitens der Polizei. Einzelheiten will die Behörde „aus ermittlungstaktischen Gründen“ derzeit nicht bekanntgeben.
Finsterwalde. Die Polizei bitte die Bevölkerung um Unterstützung bei Suche nach Ghazal Altoukan. Das 11-jährige aus Syrien stammende Mädchen wurde zuletzt am Freitag, dem 09. Dezember 2022, in Finsterwalde gesehen. Sie verließ kurz nach 07:00 Uhr die Wohnung ihres Vaters, um mit ihrem Fahrrad zur Schule zu fahren. In der Schule ist sie jedoch nicht angekommen. Ghazal Altoukan ist etwa 130 Zentimeter groß, von schlanker Gestalt und trägt lange schwarze Haare. Bekleidet war sie zuletzt mit einer schwarzen Hose, einer schwarzen Jacke und einem lilafarbenen Rucksack. Mit ihrer Familie kam sie vor etwas sieben Jahren nach Deutschland. Ihren Lebensmittelpunkt hatte die Vermisste in Finsterwalde. Gleichzeitig verfolgt die Polizei Hinweise, wonach sich die 11-Jährige mit ihrer Mutter, die nicht das Sorgenrecht besitzt, in anderen Regionen Deutschlands aufhalten könnte. Die bisher geführten Ermittlungen, unter Einbeziehung des zuständigen Jugendamtes, führten nicht zum Auffinden von Ghazal Altoukan. Daher wendet sich die Polizei nun an die Öffentlichkeit und fragt:
Wer hat Ghazal Altoukan seit dem 09. Dezember 2022 gesehen?
Wer kann Hinweise zu ihrem gegenwärtigen Aufenthaltsort geben?
Mit ihren sachdienlichen Hinweisen wenden Sie sich bitte an die Polizeiinspektion Elbe-Elster in Finsterwalde unter der Telefonnummer 03531 7810. Hinweise nimmt die Polizei des Landes Brandenburg auch im Internet unter www.polizei.brandenburg.de/onlineservice/hinweis-geben entgegen.
Falkenberg/Elster. Ein schreckliches Bild bot sich den Einsatzkräften am vergangenen Freitag, gegen 20:00 Uhr, auf der L67 zwischen Großrössen und Falkenberg (Verbandsgemeinde Liebenwerda). Aus bisher ungeklärter Ursache kam auf der Landstraße eine 20-jährige PKW-Fahrerin, nach dem Durchfahren einer Rechtskurve, nach rechts von der Fahrbahn ab und stieß mit der Fahrerseite ihres Pkw gegen einen Straßenbaum.y Durch den Aufprall wurde die Person im Fahrzeug eingeklemmt und musste durch Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr in Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst des Landkreises Elbe-Elster aus dem Unfallwrack gerettet werden.
„Hier hat sich wieder einmal die gute Ausbildung und Erfahrung der Kameradinnen und Kameraden bewährt. Nach nur 20 Minuten konnten wir die eingeklemmte Person dem Rettungsdienst zur weiteren Behandlung übergeben.“ , teilte Einsatzleiter Ronny Neupert mit.
Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SV)
Schnell war klar, dass eine weiterführende Behandlung im naheliegenden Krankenhaus nicht effizient genug sei. Somit zog man unverzüglich einen Rettungshubschrauber hinzu. Hierfür musste durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr zusätzlich ein Landeplatz ausgeleuchtet werden. Der SAR-Rettungshubschrauber Holzdorf startete vom dortigen Bundeswehrstützpunkt. Obwohl dieser in den Nachtstunden eine verlängerte Rüst- und Abflugzeit hat, war er nach nur wenigen Minuten an der Einsatzstelle. Nachdem die Person für den Transport im Rettungshubschrauber durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rettungsdienstes stabilisiert werden konnte, flog man diese aufgrund ihrer schweren Verletzungen in eine Spezialklinik nach Leipzig.
Zur genauen Rekonstruktion und Analyse des Unfallherganges wurde für die weiteren Ermittlungen ein Sachverständiger der DEKRA-Unfallforschung hinzugezogen. Der Gesamtschaden wird, laut der Polizei, auf ca. 10.000,-€ geschätzt. (SV)
Amt Plessa. Im Gerätehaus der Ortswehr Staupitz kam es am heutigen Dienstag gegen 14:00 Uhr, aus bislang ungeklärter Ursache, zu einem Brandausbruch. Die Leitstelle Lausitz reagierte unverzüglich und alarmierte nach Meldung des Hinweisgebers mit dem Stichwort „Brandeinsatz: Gebäudebrand Groß“. Bereits auf der Anfahrt rechneten die Kameradinnen und Kameraden mit dem Schlimmsten. Beim Eintreffen konnten die rund 50 ehrenamtlichen Kräfte das Feuer schnell unter Kontrolle bringen. Aufgrund des starken Rußes und der hohen Hitzeentwicklung wurden Gerätehaus, Material sowie Fahrzeug stark in Mitleidenschaft gezogen. Somit sei die Ortswehr Gorden-Staupitz vorerst nicht weiter einsatzbereit. Sichtlich bewegt zeigt sich auch der stellv. Kreisbrandmeister Mario Harnisch. „In einer solchen Lage steht die große Feuerwehrfamilie zusammen, hier blutet das Feuerwehrherz.“, so Harnisch. Die Polizei nahm die umfangreichen Ermittlungen zur Brandursache auf. Noch am heutigen Dienstag sollen Brandursachenermittler zum Einsatz kommen. Die Schadenshöhe ist bislang noch nicht bekannt. (SV)
Der Landkreis Elbe-Elster hat sich auf der Fachmesse FLORIAN in Dresden präsentiert. Landrat Christian Heinrich-Jaschinski besuchte am 14. Oktober den gemeinsamen Stand von Rettungsdienst und „Blaulichtreport Elbe-Elster e.V.“, der mit Unterstützung des Landkreises ermöglicht wurde.
Blaulicht, Fahrzeuge, Produktneuheiten und tausende Retter vor Ort – als Deutschlands Feuerwehrmesse des Jahres präsentierte die Schau vom 13. bis 15. Oktober in Dresden die neuesten Technologien. Parallel zur FLORIAN lief das Rettungsdienstforum aescutec. Damit thematisierte die Fachmesse für Feuerwehr, Zivil-und Katastrophenschutz das übergreifende Zusammenwirken aller Rettungskräfte bei Katastrophen, Großveranstaltungen, Havarien und Epidemien.
Dieser Mix machte die Ausstellung auch für den Landkreis interessant. „Die Herausforderungen für die Retter auch in unserer Region nehmen zu. Alle Einsatzorganisationen müssen sich auf neue Herausforderungen und neue Einsatzszenarien einstellen – in Ausstattung und Ausbildung“, sagte Landrat Christian Heinrich-Jaschinski bei seinem Besuch. Die Messe bot dafür einerseits Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch. Andererseits lieferte das Fachprogramm, u.a. mit dem Fokus auf Waldbrandbekämpfung und den Fachtagungen neuestes Fachwissen. „Der Osten Deutschlands ist Waldbrandland. Viele und sehr große Brände haben in diesem Sommer in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen lange Einsätze der Feuerwehr erfordert. Auch wir in Elbe-Elster hatten zwei Großschadensereignisse im Waldgebiet in Kölsa-Rehfeld in Falkenberg und in Gohrisch-Heide bei Mühlberg. Auf der diesjährigen FLORIAN wurden Erfahrungen und erste Analysen länderübergreifend diskutiert und innovative Projekte vorgestellt“, betonte der Landrat.
Foto: Landkreis Elbe-Elster
Junge Notfallsanitäter-Azubis des Eigenbetriebs Rettungsdienst nutzten das große Forum, um auf die dreijährige Ausbildung mit staatlicher Abschlussprüfung beim Landkreis Elbe-Elster aufmerksam zu machen. Der Verein „Blaulichtreport Elbe-Elster e.V.“ ist bereits zum fünften Mal auf der Messe FLORIAN vertreten. Ziele des Vereins mit seinen aktuell neun Mitgliedern sind u. a. die Öffentlichkeitsarbeit der unterschiedlichsten Hilfsorganisationen im Landkreis Elbe- Elster zu fördern, interessierte Bürger für das Ehrenamt zu gewinnen, die Jugendarbeit und Ausbildung sowie die Organisation und Durchführung von Veranstaltungen zu unterstützen und Einsatzdokumentationen in Zusammenarbeit mit der Einsatzleitung zu erstellen. Die Vereinsmitglieder hatten bei der Bewältigung der beiden Großschadenslagen in Elbe-Elster in diesem Jahr u.a. bei der Medienbetreuung, bei Logistik und Transport sowie bei der Erstellung von Lagebildern mitgewirkt.
Herzberg. Feuerwehr und Polizeiwurden am Montag gegen 13:00 Uhr in den Nixweg gerufen. Aus zunächst unbekannter Ursache war dort ein Schuppen in Brand geraten. Das Feuer drohte auf ein benachbartes Gebäude überzugreifen, bevor die Feuerwehr den Brand löschen konnte. Die anwesenden Mitarbeiter einer caritativen Einrichtung konnten sich unverletzt in Sicherheit bringen. Ein Kamerad der Feuerwehr wurde mit dem Verdacht einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht, konnte kurze Zeit später jedoch wieder entlassen werden.
Im Rahmen der umgehend eingeleiteten Ermittlungen wurde ein 39-jähriger aus dem Landkreis stammender Mann als dringend tatverdächtig identifiziert und vorläufig festgenommen. Kriminaltechniker sind seit Dienstagvormittag am Brandort mit der Spurensicherung beauftragt. Die Kriminalpolizei führt die weitergehenden Ermittlungen wegen schwerer Brandstiftung. Der entstandene Schaden wurden zunächst auf 100.000 Euro geschätzt.
Doberlug-Kirchhain. Zu einem Brandausbruch in einem Nebengebäude im Hinterhof kam es am Mittwoch Vormittag in der Karl-Liebknecht-Straße im Ortsteil Kirchhain. 10:52 Uhr erfolgte die Alarmierung der Feuerwehren aus Kirchhain, Doberlug, Werenzhain und Frankena zu einem „Gebäudebrand groß“. Einige Minuten später wurde die Feuerwehr Finsterwalde nachalarmiert. Über zwei B-Druckschlauchleitungen (75mm Durchmesser) wurden zwei Wasserentnahmestellen eingerichtet, die die Löscharbeiten in zwei Einsatzabschnitten möglich machten. 41 Kameraden und Kameradinnen waren bis ca. 16 Uhr im Einsatz und konnten das Übergreifen auf angrenzende Gebäude verhindern. Zehn Kameraden gingen dabei mit Atemschutzgeräten vor, um im Inneren des Gebäudes sowie über die Drehleiter zu löschen. Es wurden keine Personen verletzt. Der Einsatzleiter, Lutz Grünberg, lobt die gute Zusammenarbeit der anwesenden Ortswehren. (JK)
Verbandsgemeinde Liebenwerda. Der Großbrand in Falkenberg ist gelöscht. Vor wenigen Minuten konnte der stellv. Verbandsgemeindewehrführer Martin Neumann, gegenüber der Leitstelle Lausitz nach über einer Woche endlich „Feuer aus“ melden.
Dennoch sind Einsatzkräfte tätig und fahren Streife um eventuell aufflammende Glutnester schnell zu löschen. Es gilt weiterhin die Allgemeinverfügung der Verbandsgemeinde welche besagt, dass das Betreten des Schadensgebiet für Zivilisten weiterhin untersagt ist. Halten Sie sich bitte von der Einsatzstelle fern!
„Wir können es nicht oft genug sagen, dennoch bedanke ich mich bei allen die im Einsatz waren und es gegenwärtig noch sind. Auch ein großes Dankeschön an die Kameradinnen und Kameraden welche bereits mit den Aufräumarbeiten begonnen haben. Die Verbandsgemeinde Liebenwerda wird sich bei allen erkenntlich zeigen.“ so Neumann.
Sollte es erneut zu einem Brandausbruch im Einsatzgebiet kommen, wird ohne zu zögern großflächig alarmiert werden. Die Polizei nahm die Ermittlungen zur Brandursache auf. Die Übergabe an die Waldbesitzer ist für den morgigen Mittwoch geplant.
Verbandsgemeinde Liebenwerda OT Uebigau. Am frühen Samstagnachmittag wurde in einem Waldgebiet bei Rothstein festgestellt, dass an insgesamt vier Stellen in einem Umkreis von ca. 500 Metern Feuer gelegt wurde. Durch das frühzeitige Entdecken konnte die Feuerwehr eine größere Ausbreitung der Brände verhindern. Ein Zeuge hatte in diesem Zusammenhang eine Person beobachtet, die wenig später durch Einsatzkräfte der Polizei aufgefunden wurde. Der 36-Jährige steht im Verdacht, die Feuer gelegt zu haben und wurde vorläufig festgenommen. Bei den Einsatzmaßnahmen kamen neben den Beamten der PI Elbe-Elster auch Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei und der Polizeihubschrauber zum Einsatz. Die Kriminalpolizei hatte umfangreiche Spuren gesichert und Vernehmungen durchgeführt.