Mehrere Einsätze der Polizei in Asylbewerberunterkunft

Foto: Blaulichtreport Elbe – Elster (Symbolbild)

Doberlug – Kirchhain. Nachdem ein 34-jähriger Libyer zwei 20 und 23 Jahre alte Asylbewerber aus dem Tschad in ihrem Zimmer in der Asylbewerberunterkunft in der Torgauer Straße mit einem Messer bedrohte, kam es im Verlauf des Donnerstagabends zu weiteren Auseinandersetzungen. Aus einer Gruppe von 10 bis 15 libyschen Männern heraus griffen der 34-Jährige sowie ein 24-jähriger Landsmann die beiden Asylbewerber aus dem Tschad mit Eisenstangen an, wie die Polizei mitteilte. Weiterhin hieß es, dass ein Wachschutzmitarbeiter weitere Taten unterbinden konnte. Die beiden Angegriffenen erlitten Platzwunden an den Köpfen. Sie konnten jedoch nach einer ambulanten Behandlung aus dem Krankenhaus entlassen werden. Der 24-jährige Libyer tauchte während der anschließenden Maßnahmen erneut auf, zerstörte die Scheibe eines Rauchmelders und verletzte sich an beiden Händen. Er wurde zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen. Dabei leistete er aktiv Widerstand gegen einen Polizeibeamten, der aber jeden Angriff abwehrte. Der Libyer musste wegen einer Alkoholintoxikation auf eine Intensivstation eines Klinikums gebracht werden. Die Kriminalpolizei ermittelt unter anderem wegen der Bedrohung, der gefährlichen Körperverletzung, der Sachbeschädigung und des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.

Erst am Dienstag ereigneten sich auf dem Gelände drei körperliche Auseinandersetzungen, die das Einschreiten des Wachschutzes und der Polizei erforderten. Wie die Pressestelle der Polizeidirektion Süd mitteilte wollte ein 21-Jähriger, aus Nigeria stammender, Mann das Gelände nicht verlassen. Zur Durchsetzung des Hausrechts unterstützen Polizeibeamte die Mitarbeiter des Wachschutzes. Zwei Männern aus Libyen gerieten in der Mensa aneinander und ein 23-jähriger Mann aus dem Tschad schlug einem gleichaltrigen Libyer mit der Faust auf den Kopf. In der Ambulanz der Einrichtung griff darüber hinaus eine 22 Jahre alte, aus Nigeria stammende, schwangere Frau einen Mitarbeiter des Wachschutzes an, da sie sich offensichtlich nicht ausreichend medizinisch versorgt fühlte. Polizeibeamte und Mitarbeiter des Wachschutzes wurden dabei nicht verletzt.

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