Gemeinsame Ortswehrführerberatung der Verbandsgemeindefeuerwehr

Mühlberg. Am Donnerstag, den 20.11.2025, fand im Rathaussaal von Mühlberg eine gemeinsame Ortswehrführerberatung aller Ortsfeuerwehren der Verbandsgemeinde Liebenwerda statt.

Dieses Format stellt allein aufgrund der Größe und Vielschichtigkeit der Verbandsgemeindefeuerwehr eine Besonderheit dar: 41 Ortsfeuerwehren aus vier Bereichen, mit jeweils eigenen Voraussetzungen, Rahmenbedingungen und Sichtweisen, gemeinsam an einen Tisch zu bringen, ist schon für sich genommen eine anspruchsvolle Aufgabe. Hier gleiche Maßstäbe zu setzen, Abstimmungen zu treffen und ein gemeinsames Verständnis zu schaffen, erfordert jedes Mal ein hohes Maß an Organisation, Vorbereitung und Führung.

Schon bei ganz praktischen Fragen– etwa der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten oder der Gestaltung funktionierender Abläufe– wird deutlich, welche Dimension eine Beratung dieser Größenordnung mit sich bringt. Diese äußeren Rahmenbedingungen spiegeln im Kleinen jene strukturellen Herausforderungen wider, die innerhalb der Verbandsgemeindefeuerwehr auch im täglichen Dienstbetrieb zu bewältigen sind.

Die Veranstaltung verfolgte das Ziel, zum Jahresende nochmals alle Hauptführungskräfte aus den einzelnen Bereichen zusammenzuführen. Im Mittelpunkt standen aktuelle Themen wie Einsatzgeschehen, Haushaltssachstand und Löschwasserversorgung. Darüber hinaus wurden zentrale Entwicklungen des Jahres ausgewertet und Rückmeldungen der Ortswehrführungen eingeholt.

Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Betrachtung der gemeinsamen Treffen und Vernetzungsrunden, die im Jahr 2025 stattgefunden haben oder noch anstehen. So wurden erstmals seit längerer Zeit wieder die Technik- und Gerätewarte aller Bereiche zusammengeführt, um einen systematischen Austausch zu ermöglichen. Ebenso fand ein gemeinsamer Termin mit den Kinder- und Jugendfeuerwehrwarten statt. Auch die Ausbilderinnen und Ausbilder sollen künftig noch stärker miteinander vernetzt werden, um Ausbildungsstandards abzustimmen und Entwicklungskonzepte gemeinschaftlich zu erarbeiten. Diese neuen Formate wurden durchweg positiv bewertet und sollen im kommenden Jahr weiter ausgebaut werden.

Darüber hinaus wurden weitere wichtige Punkte mit Blick auf das Jahr 2026 beraten: Wie soll die Dienstplanung gestaltet werden? Welche Beschaffungen stehen an? Welche größeren Aktivitäten und Veranstaltungen sind vorgesehen? Ziel war es, diese Themen frühzeitig gemeinsam zu betrachten, abzustimmen und in den jeweiligen Bereichen einzuordnen.

An der Sitzung nahm auch die Verbandsgemeindebürgermeisterin, Frau Claudia Sieber, teil. Sie richtete ihre Grußworte sowie ein ausdrückliches Dankeschön an die Kameradinnen und Kameraden und gab einen kurzen Überblick zur aktuellen Situation und den strukturellen Entwicklungen innerhalb der Verbandsgemeinde.

Durch die Beratung führten Eric Zeidler als Verantwortlicher für Technik und Ausbildung sowie Martin Neumann als Leiter der Verbandsgemeindefeuerwehr. Beide berichteten umfassend über wesentliche Ereignisse, Schwerpunkte und Herausforderungen aus dem täglichen Dienst- und Einsatzgeschehen.

Ein zentrales Anliegen war es, die Führungskräfte zum Jahresende noch einmal bewusst zusammenzubringen und Raum für Austausch, Rückmeldungen und gemeinsame Reflexion zu schaffen. Dabei wurde herausgearbeitet, was im vergangenen Jahr erreicht werden konnte, an welchen Stellen Synergieeffekte entstanden sind und wo weiterhin Herausforderungen bestehen, die im neuen Jahr angegangen werden müssen. Gerade die Rückmeldungen aus der operativen Führungsebene sind hierfür essenziell, um Entwicklungen nachzuvollziehen, Maßnahmen anzupassen und Erfolge sichtbar zu machen.

Zum Abschluss klang die Veranstaltung bei einem kleinen Imbiss und guten Gesprächen kameradschaftlich und wertschätzend aus.

(Mitteilung der FF VG Liebenwerda)

Fortbildung für die Hauptmaschinisten der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda

Mühlberg. Am Freitag, den 14.11.2025, fand ganztägig eine Fortbildung für die Hauptmaschinisten der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda (VG Liebenwerda) statt. Ziel der Schulung war es, die verantwortlichen Maschinisten zusammenzuführen, deren Ausbildungsstand zu harmonisieren und Wissen für die weitere Multiplikation in den Ortsfeuerwehren zu vertiefen. Insgesamt nahmen zehn Kameraden sowie die hauptamtlichen Gerätewarte der VG Liebenwerda teil, die durch die Firma BTS Brandschutztechnik Stolpen GmbH geschult wurden.

Foto: FF VG Liebenwerda

Am Vormittag standen theoretische Inhalte und ein umfangreicher Erfahrungsaustausch im Mittelpunkt. Besondere Aufmerksamkeit galt dabei typischen Pumpenschäden, deren Ursachen sowie praktikablen Möglichkeiten, diese durch korrektes Vorgehen und regelmäßige Kontrolle zu vermeiden. Zusätzlich wurden technische Abläufe, Bedienhinweise und sicherheitsrelevante Aspekte besprochen. Nach dem gemeinsamen Mittagessen fand der praktische Ausbildungsteil an der Elbe statt. Dort wurden verschiedene Tragkraftspritzen sowie Heck- und Vorbaupumpen getestet und miteinander verglichen. Die Hauptmaschinisten konnten unterschiedliche Pumpentypen bedienen, Einsatzsituationen durchgehen und ihre handwerkliche Routine weiter festigen. Die Fortbildung bot eine wichtige Grundlage, um technische Fertigkeiten zu stärken, ein gemeinsames Verständnis für die Aufgaben des Maschinisten zu entwickeln und die Qualität der Ausbildung in der gesamten Verbandsgemeinde Liebenwerda weiter zu verbessern.

(Mitteilung der FF VG Liebenwerda)

Finsterwalder Rettungshunde bei Teupitz im Einsatz

Finsterwalde/ Teupitz. Am Nachmittag des11. Novembers 2025 kam es zu einer Vermisstensuche bei Teupitz. An diesem Einsatz waren drei Rettungshundestaffeln beteiligt, unter Anderem auch die DRK Rettungshundestaffel aus Finsterwalde. Diese war mit insgesamt drei Hundeführern, einem Gruppenführer und drei Rettungshunden an der Suche beteiligt. Weitere Beteiligte kamen vom Regionalverband Potsdam Mittelmark Fläming der Johanniter Unfallhilfe (ein Hundeführer, ein Rettungshund, zwei Helfer) und von der Johanniter Südbrandenburg (vier Hundeführer, vier Rettungshunde und ein Gruppenführer).

Trotz einem starken Teamgeist und hohem Engagement aller Beteiligten, konnte die vermisste Person auch nach mehreren Stunden nicht gefunden werden, sodass die Einsatzmaßnahmen der Rettungshundeteams eingestellt werden mussten.

(RRS)

Einsatzübung der Ortsfeuerwehr Bad Liebenwerda: Realistisches Szenario fordert Einsatzkräfte

Bad Liebenwerda. Am Montagabend, den 10.11.2025, führte die Ortsfeuerwehr Bad Liebenwerda eine umfangreiche und realitätsnahe Einsatzübung durch. Ziel war es, das Zusammenspiel der verschiedenen Einheiten unter realistischen Bedingungen zu trainieren und die Abläufe bei technischen Hilfeleistungen weiter zu festigen.

Im Übungsszenario kam es bei Verladearbeiten zu einem folgenschweren Zwischenfall: Ein Radlader war mit zu viel Geschwindigkeit gegen einen Tieflader geprallt, wodurch ein Silo abrutschte und auf einen Mitarbeiter fiel. Die Übungskräfte fanden die Person bis zur Hüfte eingeklemmt vor. Um den „Verletzten“ zu befreien, musste das Silo mithilfe von Hebekissen vorsichtig angehoben werden – eine Aufgabe, die hohe Sorgfalt und präzise Abstimmung erforderte.

Foto: Freiwillige Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda

Auch der Fahrer des Radladers galt als verletzt und konnte sein Fahrzeug durch starke Rückenschmerzen nicht selbstständig verlassen. Die Feuerwehr rettete ihn schonend über eine Rettungsplattform und ein Spineboard aus dem Fahrerhaus. Zusätzlich war ein Hubschrauberlandeplatz einzurichten und auszuleuchten, um einen simulierten Lufttransport vorzubereiten.

Foto: Freiwillige Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda

Trotz der anspruchsvollen Lage arbeiteten die Einsatzkräfte ruhig, zielgerichtet und strukturiert zusammen. Unterstützt wurde die Feuerwehr durch den Rettungsdienst, der mit drei Auszubildenden und einem Praxisanleiter vor Ort war und damit ebenfalls wertvolle praktische Erfahrungen sammeln konnte.

Foto: Freiwillige Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda

Nach Abschluss der Übung fand eine gemeinsame Auswertung im Schulungsraum statt. Währenddessen sorgte die Alters- und Ehrenabteilung der Feuerwehr mit einem Grillabend für die Verpflegung. Ein herzliches Dankeschön richtet Verbandsgemeindewehrführer Martin Neumann an alle Beteiligten für die Unterstützung und das Engagement. (JK)

Erstes Treffen der Kinder- und Jugendfeuerwehrwarte der Verbandsgemeinde Liebenwerda

Mühlberg. Am Samstag, den 8. November 2025, fand im Rathaussaal der Stadt Mühlberg/Elbe das erste gemeinsame Treffen der Kinder- und Jugendfeuerwehrwarte der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda statt.

Wie der Verbandsgemeindewehrführer Martin Neumann gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster mitteilte, war es Ziel der Veranstaltung, die Funktionsträgerinnen und Funktionsträger der Kinder- und Jugendfeuerwehren erstmals zusammenzuführen, sich über den aktuellen Stand der Nachwuchsarbeit in den einzelnen Bereichen auszutauschen und gemeinsam zu erörtern, wie künftig ein stärkeres Netzwerk aufgebaut, Aufgaben gebündelt sowie neue Projekte und Ziele entwickelt werden können.

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch die stellvertretende Verbandsgemeindebürgermeisterin, Frau Corina Brandt. Anschließend übernahm Martin Neumann als Leiter der Feuerwehr die Moderation und informierte über die Struktur des Brand- und Bevölkerungsschutzes innerhalb der Verbandsgemeinde Liebenwerda sowie über bisherige Entwicklungen und Zielstellungen in der Nachwuchsarbeit.

Foto: FF VG Liebenwerda

Im weiteren Verlauf folgten mehrere Fachbeiträge:

–> Eine Präsentation zum Thema Öffentlichkeitsarbeit durch Enzo Dietrich (OF Bad Liebenwerda) zeigte auf, wie Projekte und die alltägliche Medienarbeit rechtssicher und wirkungsvoll gestaltet werden können.

–> Der Landesjugendfeuerwehrverband Brandenburg, vertreten durch den Kameraden Niclas Jaich, stellte seine Aufgaben, Unterstützungsangebote und Serviceleistungen vor.

–> Im Anschluss berichteten der Kreisjugendfeuerwehrwart Robby Richter und sein Stellvertreter Sebastian Twers über die Arbeit auf Landkreisebene, aktuelle Schwerpunkte sowie geplante Maßnahmen und standen anschließend für Fragen und Anregungen zur Verfügung.

–> Bianca Brückner (OGJW Mühlberg/Elbe) und Sebastian Twers (OF Wildgrube) präsentierten zudem einen Kurzvortrag zur Gefährdungsbeurteilung im Jugendfeuerwehrdienst. Basierend auf einer Schulung der Feuerwehrunfallkasse Brandenburg mit der zuständigen Aufsichtsperson Andreas Bielagk konnten hier wertvolle Hinweise und praxisnahe Empfehlungen weitergegeben werden.

Im Anschluss stellten die vier Ortsgemeinde-Jugendwarte– Stefanie Mirbach (OGJW Bad Liebenwerda), Kevin Birnbaum (OGJW Falkenberg/Elster), Bianca Brückner (OGJW Mühlberg/Elbe) und Sebastian Twers (stellvertretend für OGJW Uebigau-Wahrenbrück)– die Arbeit in ihren jeweiligen Bereichen vor. Dabei berichteten sie über aktuelle Strukturen, Erlebnisse aus dem Jahr 2025 und geplante Projekte für 2026. Gleichzeitig erhielten sie die Aufgabe, eine Übersicht über die vorhandene Ausstattung und den bestehenden Materialbedarf zu erstellen. Ziel ist es, künftig einen gemeinsamen Ausrüstungskatalog aufzubauen, um vorhandene Materialien besser austauschen und künftige Beschaffungen gezielter planen zu können.

Foto: FF VG Liebenwerda

Abschließend informierte Sachbearbeiterin Emma Nixdorf über die derzeitigen Verwaltungsabläufe und Verfahren. Der Leiter der Feuerwehr sowie die Kolleginnen der Verwaltung standen danach für Fragen, Hinweise und Anregungen zur Verfügung. Nach dem offiziellen Teil bot sich beim gemeinsamen Mittagessen Gelegenheit zu persönlichen Gesprächen und zum Erfahrungsaustausch. Die Ortsgemeinde- Jugendwarte werden sich im nächsten Schritt am 26. November 2025 erneut mit der Verwaltung treffen, um das Auftakttreffen auszuwerten und die Zielstellungen für das Jahr 2026 verbindlich festzulegen.

Fazit: Das erste Treffen der Kinder- und Jugendfeuerwehrwarte war ein rundum gelungener Auftakt zur weiteren Vernetzung der Nachwuchsarbeit innerhalb der Verbandsgemeinde Liebenwerda. Ein herzlicher Dank gilt allen Mitwirkenden und Organisatoren– insbesondere der Stadt Mühlberg/Elbe, die den Rathaussaal und die Veranstaltungstechnik unkompliziert zur Verfügung stellte.

(Mitteilung der FF VG Liebenwerda)

Erste Blaulichtmeile in Doberlug-Kirchhain

Doberlug-Kirchhain. Am Samstag, den 18. Oktober 2025, veranstaltete der
Kreisfeuerwehrverband Elbe-Elster e.V. die erste Blaulichtmeile in Doberlug-Kirchhain.
Mit dieser Veranstaltung sollte ein Ersatz für ein Herbstlager und einen
Kreisjugendfeuerwehrtag geschaffen werden, da es für beide Aktionen im Moment an
geeigneten Standorten im Landkreis fehlt, so Kreisjugendwart Robby Richter
gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DM)


Diese fand auf dem Gelände des Feuerwehrsportzentrums Elbe-Elster statt, dem
ehemaligen Sportplatz der Lausitzkaserne in der Torgauer Straße.
Die Besucherinnen und Besucher konnten Einsatzfahrzeuge vieler verschiedener
Hilfsorganisationen anschauen und sich mit den jeweiligen Kameradinnen und
Kameraden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über deren Arbeit, welche zumeist im
Ehrenamt erfolgt, austauschen. So waren beispielsweise die Landespolizei Brandenburg, die
Schnell-Einsatz-Einheit Sanität aus Doberlug-Kirchhain, die Drohnenstaffel der Freiwilligen
Feuerwehr Finsterwalde, ein ASB Wünschewagen, der Einsatzleitwagen 2 des Landkreises
Elbe-Elster, die Ortswehr Großkrausnik mit ihrem Tanklöschfahrzeug 4000 Staffel,
das Technische Hilfswerk Ortsverband Herzberg/Elster, die DRK
Rettungshundestaffel Bad Liebenwerda/Elsterwerda und der DEKRA Medizintechnik –
Prüfwagen vor Ort.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DM)


Auch wurden im Laufe des Tages verschiedene Vorführungen gezeigt: Die DRK
Rettungshundestaffel zeigte was ihre Hunde in den fortlaufenden Trainings erlernt
haben, der Spielmannzug der Freiwilligen Feuerwehr Sonnewalde umrahmte die Eröffnung
der ersten Blaulichtmeile und spielte anschließend ein weiteres kleines Platzkonzert, die
Absturzsicherungsgruppe der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda
zeigte am Hakenleitersteigerturm eine einfache Rettung aus Höhen und Tiefen und die
Kinderfeuerwehr aus Kirchhain zeigte das erlernte Können ihrer Kinder.
Besonderes Highlight für den Kreisfeuerwehrverband Elbe-Elster e.V. war die Übergabe
eines Kleinbusses durch die Sparkassenstiftung Elbe-Elster. Dieser steht künftig allen Kinder-
und Jugendfeuerwehren als Mannschaftstransportwagen (MTW) für ihre Ausbildungen zur Verfügung. Während der Übergabe des neuen MTW´s und zur ersten Blaulichtmeile in Doberlug- Kirchhain waren neben dem Landrat Christian Jaschinski, unter Anderem auch Kreisbrandmeister Steffen Ludewig, der Landtagsabgeordnete Rainer Genilke, die Dezernentin für Ordnung und kreisliche Entwicklung Susann Kirst, der Bürgermeister der Stadt Doberlug- Kirchhain Enrico Reiche und das Vorstandsmitglied der Sparkasse Elbe- Elster Thomas Jentzsch anwesend. (RRS/ DM)

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DM)

Leichter Verkehrsunfall nachts auf der L702 bei Prießen

Prießen (Stadt Doberlug- Kirchhain). Am späten Montagabend des 20. Oktobers, gegen 23:52 Uhr, wurden die Freiwilligen Feuerwehren aus Buchhain, Nexdorf, Kirchhain, Frankena und Schönborn zu einem gemeldeten Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen auf der Landesstraße 702 zwischen Buchhain und Prießen alarmiert.

Vor Ort bestätigte sich die erste Meldung jedoch nicht: Eine Fahrerin eines Pkw Ford war mit ihrem Fahrzeug von der Fahrbahn abgekommen und seitlich in den Straßengraben gerutscht. Das Auto blieb dabei unbeschädigt, die Frau war nicht eingeklemmt, bei Bewusstsein und äußerlich unverletzt, stand jedoch unter leichtem Schock. Eine ersthelfende Person kümmerte sich bereits um die Fahrerin, bis die Einsatzkräfte eintrafen.

Die Feuerwehr übernahm das Ausleuchten der Unfallstelle, das Sicherstellen des Brandschutzes sowie das Abklemmen der Fahrzeugbatterie. Betriebsstoffe liefen nicht aus. Während der Einsatzmaßnahmen war die L702 zwischen Buchhain und Prießen voll gesperrt.

Ein im Vorbeiflug befindlicher Rettungshubschrauber landete an der Einsatzstelle und brachte einen Notarzt. Da keine weiteren Maßnahmen erforderlich waren, konnte der Hubschrauber kurze Zeit später ohne Tätigkeit wieder abheben. Ersten Erkenntnissen zufolge lag ein medizinisches Problem als Unfallursache vor. Die Patientin wurde durch den Rettungsdienst Elbe-Elster zur weiteren Untersuchung in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Anschließend wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben. (JK)

Realitätsnahe Einsatzübung in Crinitz: Vermisste Kinder, Rettungshunde und ein starkes Team

Crinitz, 18. Oktober 2025 – Unter dem Einsatzstichwort „Vermisstensuche“ fand am Samstag eine groß angelegte Übung der Freiwilligen Feuerwehr Crinitz (Amt Kleine Elster) statt. Unterstützt wurde sie von der Jugendfeuerwehr Crinitz sowie der Rettungshundestaffel des DRK Kreisverbands Lausitz e.V. aus Finsterwalde. Ziel war es, unter möglichst realistischen Bedingungen die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, Jugendfeuerwehr und Rettungshundeteams zu trainieren – mit großem Erfolg.

Planung und Vorbereitung: Ein Waldstück wird zum Übungsgelände

Bereits im Vorfeld wurde ein geeignetes Waldstück in der Nähe des Gerätehauses Crinitz ausgewählt und sorgfältig vorbereitet. Die Organisatoren holten die Genehmigung des Waldbesitzers ein und informierten die Anwohner, um einen reibungslosen Ablauf ohne Zuschauer zu gewährleisten. Die Übung sollte nicht nur realitätsnah, sondern auch sicher für alle Beteiligten sein – insbesondere für die 24 Kinder und Jugendlichen der Jugendfeuerwehr.

Der Einsatz beginnt: Vier Kinder werden vermisst

Gegen 9 Uhr wurden vier Kinder im Wald versteckt – gut eingepackt in Decken und Matten, um sie vor der morgendlichen Kälte zu schützen. Um 9:30 Uhr ertönte die Sirene: Die fünf Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Crinitz rückten aus und demonstrierten den Jugendlichen, wie ein echter Einsatz abläuft – inklusive Funkkontakt zur Leitstelle Lausitz.

André Wagner, Zugführer der Rettungshundestaffel, übernahm die Einsatzleitung und informierte die Teilnehmer: Vier Kinder gelten seit dem Vorabend als vermisst. Die Suche begann – unterstützt von vier speziell ausgebildeten Flächensuchhunden und sowie fünf Einsatzkräften der Rettungshundestaffel, darunter auch die jeweiligen Hundeführer.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (TH)

Systematische Suche auf sechs Hektar

Das rund sechs Hektar große Waldgebiet wurde in vier Suchsektoren aufgeteilt. Während drei Kameraden mit vier Jugendlichen am Gerätehaus in Bereitschaft blieben, machten sich die übrigen 20 Jugendfeuerwehrmitglieder, zwei Feuerwehrkameraden und die Hundestaffel auf den Weg in den Wald.

Bereits nach 15 Minuten schlug der erste Hund an und ein Suchtrupp meldete den ersten Fund: Ein Kind war stabil, aber nicht ansprechbar. Die Jugendfeuerwehr reagierte professionell per Funk und organisierte gemeinsam mit der Feuerwehr eine Tragehilfe durch das unwegsame Gelände – mit Spineboard und vollem Einsatz. Hierzu kamen die am Gerätehaus in Bereitstellung gebliebenen Kameradinnen und Kameraden sowie Mitglieder der Jugendfeuerwehr zum Einsatz.

Weitere Funde und Verlegungen

Gegen 10:30 Uhr wurde ein zweites Kind entdeckt – leicht unterkühlt, aber unverletzt. Kurz darauf verlegte der Einsatzleiter den Bereitstellungsraum in östliche Richtung, da ein weiterer Hund angeschlagen hatte. Um 10:50 Uhr wurde das dritte Kind gefunden – ansprechbar, aber mit einer Fraktur am rechten Bein. Auch hier erfolgte die Rettung mit dem Spineboard. Das vierte Kind wurde um 11:15 Uhr entdeckt – orientierungslos, aber gehfähig.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (TH)

Nachbesprechung und Dank an alle Beteiligten

Nach Abschluss der Übung um 11:30 Uhr fand im Bereitstellungsraum eine Nachbesprechung statt. Einsatzleiter André Wagner und Koordinator der Übung Tino Hannig lobten ausdrücklich den Einsatz aller Beteiligten – von den Hunden über die Feuerwehrkameraden bis hin zu den Jugendlichen. Besonders hervorgehoben wurde die Disziplin und Ausdauer der Jugendfeuerwehr, die mit „112 % Einsatz“ glänzte.

Ein besonderer Dank ging an:

  • Die vier versteckten Kinder, die bis zu zwei Stunden ausharrten
  • Michael Schulze und Christine Schmidt, Jugendwarte der FF Crinitz
  • Ronny Brenz (FF Gahro), Benita Wolf und Steffen Nadebor (FF Lichterfeld), die als Betreuer unterstützten
  • Die Rettungshundestaffel Finsterwalde, mit Hunden im Alter von 2 bis 12 Jahren
Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (TH)

Abschluss mit Bockwurst und Technik

Nach der Übung gab es im Gerätehaus warme Getränke, Bockwurst und Brötchen. Doch der Tag war für Viele noch nicht zu Ende: Auf Wunsch der Kinder wurde spontan eine kleine Ausbildung zum Thema „Aufbau eines Behelfsmonitors“ durchgeführt. Erst gegen 14 Uhr endete dieser lehrreiche und kameradschaftliche Tag.

Fazit:
Diese Übung war ein voller Erfolg – nicht nur aus technischer Sicht, sondern vor allem als Zeichen für gelebten Teamgeist, Nachwuchsförderung und die enge Zusammenarbeit zwischen Menschen und Tieren. Außerdem war es für die Rettungshundestaffel eine sehr gute Möglichkeit die eigenen Fähigkeiten eindrucksvoll zu zeigen und zugleich ihren Rettungshunden eine wichtige Trainingseinheit bieten zu können. Eine Wiederholung im nächsten Jahr? Sehr wahrscheinlich – und mehr als verdient. (TH)

Neuer Gerätewagen Transport (GW-T) für die Verbandsgemeinde Liebenwerda

Bad Liebenwerda. Die Freiwillige Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda hat ihren Fahrzeugbestand um einen modernen Gerätewagen Transport (GW-T) erweitert. Das Fahrzeug wurde in Zusammenarbeit mit dem Land Brandenburg entwickelt und ergänzt künftig die logistischen Fähigkeiten der Gesamtfeuerwehr.

Der neue GW-T wurde durch die Firma Logiroll (Hessen) aufgebaut und verfügt über einen Allradantrieb (4×4) mit einer Motorleistung von 320 PS. Als Fahrgestell wurde ein MAN TGM genutzt. Mit einer Länge von 8,45 Metern, einer Breite von 2,55 Metern und einer Höhe von 3,50 Metern bietet das Fahrzeug ausreichend Raum für umfangreiche Transportaufgaben. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 36 Tonnen, die Nutzlast rund 8 Tonnen. Eine Ladebordwand mit 1.500 kg Hubkraft ermöglicht das sichere Be- und Entladen der Rollcontainer. Zur Erstausstattung gehören insgesamt acht Rollcontainer, die unter anderem zur Aufnahme von Atemschutzgeräten, Reserveatemluftflaschen, Schlauchmaterial für Brandeinsätze und zur Wasserfortleitung dienen. Zudem können Gerätschaften wie Feuerlöschkreiselpumpen, Notstromaggregate und andere Materialien, die zum Bewältigen von verschiedenen Einsätzen dienen, transportiert werden. Ergänzt wird die Beladung durch Verkehrssicherungs- und Beleuchtungsmaterial, wie z.B. Absperrungen, Verkehrsleitkegel, Flutichtstrahler und mobile Leuchten, sowie umfangreiches Equipment zur Ladungssicherung, Arbeitsgeräte, Kommunikationstechnik und ein Hygienebord zur Einhaltung der Einsatzhygiene.

Im Alltagsbetrieb unterstützt der GW-T die hauptamtlichen Gerätewarte bei logistischen Dienstleistungen und Transportaufgaben für die dezentralen Feuerwehrstandorte der Verbandsgemeinde. Im Einsatzfall dient das Fahrzeug insbesondere dem Nachschub von Einsatzmitteln, dem Transport von Sandsäcken bei Hochwasserlagen oder der Beförderung von Netzersatzanlagen und Anhängern. Damit trägt es wesentlich zur Versorgung und Unterstützung anderer Einheiten im Einsatzgeschehen bei.

Die Anschaffung erfolgte im Rahmen einer landesweiten Ausschreibung des Landes Brandenburg. Mit Gesamtkosten von rund 250.000 Euro wurde das Fahrzeug über ein Leasingmodell finanziert. Stationiert ist der GW-T am Standort Bad Liebenwerda, dem Sitz der Stabsstelle Brand- und Bevölkerungsschutz. Mit der Indienststellung dieses Fahrzeugs stärkt die Verbandsgemeinde ihre logistischen und einsatztechnischen Kapazitäten nachhaltig. Das neue Fahrzeugkonzept ergänzt die bestehenden Strukturen der Gesamtfeuerwehr, ohne andere Fahrzeuge zu belasten, und leistet zugleich einen wichtigen Beitrag zur Krisenbewältigung und Einsatzbereitschaft im Bevölkerungsschutz. (JK/ RRS)

Messe Florian 2025 – Ein voller Erfolg

Dresden. Vom 09. bis 11. Oktober fand die 24. Florian Messe in Dresden statt. Mit über 400 Ausstellern aus 16 Ländern und mehr als 30.000 Besucherinnen und Besuchern wurden neue Rekorde auf Deutschlands größter jährlich stattfindender Fachmesse für Feuerwehr, Zivil- und Katastrophenschutz aufgestellt. Doch nicht nur auf dem Messegelände selbst wurde viel geboten: Neben zahlreichen technischen Vorführungen und taktischen Übungen fanden auch vielfältige Fachtagungen statt, die den fachlichen Austausch förderten.

Ein TSF-W der Firma Schmitz auf einem IVECO-Fahrgestell.
Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DT)

Save the Date: Messe Florian 2026

Schon jetzt steht der Termin für das kommende Jahr fest: Messe Florian 2026 – vom 08. bis 10. Oktober 2026! Die Jubiläumsmesse, die 25. ihrer Art, wird voraussichtlich erneut Maßstäbe setzen.

Besucherinnen und Besucher der Florian Messe dürfen sich jedes Jahr auf zahlreiche Neuheiten freuen. Neue Aussteller, innovative Produkte und ein stetig wachsendes, abwechslungsreiches Rahmenprogramm prägen die Veranstaltung. In diesem Jahr bot eine Live-Vorführung die Gelegenheit, eine technische Hilfeleistung nach einem landwirtschaftlichen Verkehrsunfall aus nächster Nähe zu erleben. Feuerwehr und Rettungsdienst zeigten dabei eindrucksvoll, wie reibungslos beide Organisationen im Einsatz zusammenarbeiten. Ein besonderes Highlight war die Live-Premiere des Feuerwehrtraktors mit Tankwagen der Freiwilligen Feuerwehr Wiesmoor, entwickelt von Rebo-Sonderfahrzeuge. Der Prototyp hatte bereits in den sozialen Medien große Aufmerksamkeit erlangt und begeisterte nun auch das Publikum vor Ort.

Neben der Ausstellung bot die Messe ein breites Fachprogramm mit über 200 Beiträgen. Die Themen reichten von Atemschutz, Gefahrstoffmanagement und Katastrophenmedizin über kommunale Wasserwehren und Lithium-Ionen-Batterien bis hin zu Notfall- und Einsatznachsorge, Öffentlichkeitsarbeit, Rettungsdienst und vorbeugendem Brandschutz. Auch wir von Blaulichtreport Elbe-Elster haben mit dem Vortrag „Social Media im Blaulicht-Ehrenamt – eine Einführung“ einen Beitrag zu den Fachtagungen geleistet. Die Teilnehmenden erhielten einen praxisnahen Einblick in den Einstieg in die Öffentlichkeitsarbeit und in wichtige Grundlagen erfolgreicher digitaler Präsenz. In der abschließenden Podiumsdiskussion wurden gemeinsam mit weiteren Referenten zahlreiche Detailfragen vertieft.

Die Messe Florian in Dresden hat sich längst als fester Termin im Jahreskalender aller Blaulichtbegeisterten etabliert, ob hauptberuflich, ehrenamtlich oder aus reinem Interesse an der Thematik. Auch für unser Team bleibt die Veranstaltung jedes Jahr aufs Neue ein beeindruckendes Erlebnis.

Ein TLF speziell für die Vegetationsbrandbekämpfung von JACINTO auf einem MAN-Fahrgestell.
Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DT)

Ein herzlicher Dank gilt allen Unterstützerinnen und Unterstützern, insbesondere unseren Familien, Freunden und Arbeitgebern. Ein großer Dank geht außerdem an den Landkreis Elbe-Elster und die zahlreichen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner, die uns bei der Umsetzung tatkräftig helfen. Ebenso bedanken wir uns bei der Bäckerei Bubner für das beliebte Schwarz-Weiß-Gebäck an unserem Stand, bei Elektroinstallation & Service Remo Heyde für die unkomplizierte Bereitstellung eines Transportfahrzeugs sowie bei der ORTEC Messe und Kongress GmbH, die uns stets engagiert bei unserem Messeauftritt unterstützt. (DT)

Eine Vorführung der Firma deconta zum sehr wichtigen Thema Einsatzstellenhygiene nach Brandeinsätzen.
Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (JK)
Das THW zeigte einen historischen GKW.
Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DT)
Eine Vorführung zum Thema technische Hilfeleistung nach Verkehrsunfällen. Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)
Eine DLAK aus dem Hause Rosenbauer auf einem MAN-Fahrgestell.
Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DT)
Ein auf einem Traktor basierendes Spezialfahrzeug von Rebo-Sonderfahrzeuge. Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

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