Schwerer Unfall fordert die Einsatzkräfte auf der L60

Lichterfeld (Amt Kleine Elster). Am Dienstagnachmittag, den 26. August 2025, ereignete sich gegen 15:30 Uhr auf der Landesstraße L60 zwischen Lichterfeld und Schacksdorf ein schwerer Verkehrsunfall. Zwei Pkw kollidierten, wobei die Fahrerin eines grauen Wagens in ihrem Fahrzeug eingeklemmt und schwer verletzt wurde. Auch ein Jugendlicher, der sich mit im Auto befand, erlitt Verletzungen.

Um die Fahrerin zu befreien, setzten die Einsatzkräfte der Feuerwehren des Amtes Kleine Elster sowie die nachalarmierte Feuerwehr aus Finsterwalde schweres hydraulisches Rettungsgerät ein. Nach der technischen Rettung übernahm der Rettungsdienst des Landkreises Elbe-Elster die medizinische Erstversorgung, bevor beide Verletzten in umliegende Krankenhäuser gebracht wurden. Zusätzlich unterstützte ein Rettungshubschrauber der Luftrettung Senftenberg die umfassenden Maßnahmen vor Ort. Der Fahrer des zweiten, schwarzen Fahrzeugs blieb nach ersten Erkenntnissen unverletzt. (TH/JK)

Summer&Beats unterstützt Jugendfeuerwehren im Elbe-Elster-Kreis

Landkreis Elbe-Elster. Am 19. Juli 2025 fand in Gorden das beliebte Open Air „Summer&Beats“ statt. Veranstalter Stefan Fischer nutzte die Gelegenheit, nicht nur für musikalische Highlights zu sorgen, sondern auch etwas Gutes für die Feuerwehren im Elbe-Elster-Kreis zu tun. In enger Abstimmung mit dem Kreisjugendwart Robby Richter initiierte er eine besondere Pfandaktion: Statt ihre Becher gegen Pfandrückgabe einzutauschen, konnten die Besucherinnen und Besucher diese in eigens aufgestellte Sammelkisten werfen. Jeder abgegebene Becher bedeutete eine Spende für die Kreisjugendfeuerwehr.

Die Resonanz war groß – 400 Becher kamen zusammen, was einer Spendensumme von 400 Euro entspricht. Als Partner der Veranstaltung beteiligte sich die Sparkasse Elbe-Elster ebenfalls und verdoppelte den Betrag auf 800 Euro.

Die feierliche Scheckübergabe fand am 27. August 2025 am Gerätehaus der Feuerwehr Kirchhain statt. Neben Vertretern des Kreisfeuerwehrverbands Elbe-Elster und Sparkassenmitarbeiterin Frau Erdmann waren auch Landrat Christian Jaschinski, die Kinderfeuerwehr Doberlug-Kirchhain sowie die Jugendfeuerwehren aus Trebbus und Lugau mit ihren Kindern, Jugendleitern und einigen Eltern anwesend.

Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands, Frank Romey, stellte den Anwesenden das erfolgte Projekt vor und sprach seinen Dank an Stefan Fischer und die Sparkasse aus. Auch Landrat Christian Jaschinski würdigte die Aktion, lobte den starken Zusammenhalt innerhalb der Feuerwehren im Landkreis und überraschte mit einer weiteren Geste: Er erhöhte die Spendensumme auf insgesamt 1000 Euro.

Damit konnte aus einer einfachen Idee eine große Unterstützung für die Jugendarbeit der Feuerwehren entstehen – ein Beispiel dafür, wie Kultur, Gemeinschaft und Ehrenamt Hand in Hand gehen können. (JK)

Häufung schwerer Verkehrsunfälle um Herzberg/ Elster

Herzberg/ Elster. In den vergangenen Tagen kam es in der Region um die Kreisstadt des Landkreises Elbe-Elster zu einer auffälligen Häufung von schweren Verkehrsunfällen. Bei drei von vier schweren Unfällen waren Motorradfahrer beteiligt, in einem weiteren Unfall kam ein Kind ums Leben.

Am Donnerstag, den 14.08.2025, war in der Ortslage Herzberg in einem Kreuzungsbereich der Leipziger Straße ein vierjähriges Kind von einem Pkw erfasst worden. Das Kind erlitt hierbei schwerste Verletzungen, an denen es in einem Krankenhaus verstarb. Die Polizei nahm umfassende Ermittlungen auf. Hierbei rekonstruierte die DEKRA daraufhin den Unfallhergang, ebenso wurde auch der beteiligte Pkw beschlagnahmt. Die Angehörigen des verstorbenen Kindes wurden von Notfallseelsorgern betreut.

Am Sonntag, den 17.08.2025, kollidierte ein Motorradfahrer mit einem Pkw mit Anhänger-Gespann auf der Bundesstraße B87 Ortsverbindung Fermerswalde – Löhsten. Der schwerverletzte Motorradfahrer wurde durch einen Rettungstransporthubschrauber in eine geeignete Fachklinik verflogen. Die Freiwillige Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle, unterstützte den Rettungsdienst bei der medizinischen Versorgung und nahm auslaufende Betriebsstoffe auf.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SZ)

Nur zwei Tage später, am Dienstag, den 19.08.2025, kollidierte in der Ortslage Gräfendorf im Bereich einer Abzweigung eine Kradfahrerin mit einem Pkw. Die verletzte 17-Jährige wurde aufgrund ihrer Verletzungen durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus transportiert. Laut Polizei entstand insgesamt ein Sachschaden von ca. 5000 €.

Den bisherigen Abschluss dieser traurigen Serie bildete am Donnerstagmorgen des 21.08.2025 ein schwerer Verkehrsunfall auf der B101 in Höhe der Ortschaft Borken, bei dem ein Motorrad mit einem Transporter kollidierte. Auch hier wurde der Fahrer des Zweirades so schwer verletzt, dass ein umgehender Transport über Luftweg in eine Fachklinik mit dem Rettungstransporthubschrauber unabdingbar war. Wie die Landespolizei weiterhin mitteilte, wurde auch zu einem LKW Mercedes Ermittlungen eingeleitet, da dieser am Unfall wohl beteiligt war, aber die Unfallstelle unerlaubt verlassen hatte. Aufgrund der Rettungs-/ Bergungs- und Ermittlungsarbeiten von Freiwilliger Feuerwehr, Rettungsdienst, Landespolizei und DEKRA kam es auf der Bundesstraße bis in die Mittagsstunden zu einer Sperrung und somit zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.

Das Team des Blaulichtreport Elbe-Elster wünscht allen Beteiligten viel Kraft und gute Genesung, sowie einen großen Dank allen Einsatzkräften für die stetige Einsatzbereitschaft.

(RRS/ SZ)

Brannte Windenergieanlage mit weit sichtbarer Rauchentwicklung

Kauxdorf (VG Liebenwerda- OG Uebigau-Wahrenbrück). Am 07.08.2025, einem frühen Donnerstagmorgen, brach aus bislang ungeklärter Ursache ein Feuer im Maschinenraum einer Windkraftanlage auf einem Feld zwischen Kauxdorf und Bönitz aus. Vermutlich lag ein technischer Defekt vor. Der betroffene Bereich stand beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte, die 06:10 Uhr von der Leitstelle Lausitz alarmiert wurden, bereits vollständig in Flammen. Brennende Teile stürzten wiederholt zu Boden, sodass mit einer weiteren Ausbreitung gerechnet werden musste. Da das umliegende Feld bereits abgeerntet war, blieb eine Brandausbreitung am Boden jedoch aus. Am Himmel über der Windenergieanlage stand eine weithin sichtbare, schwarze Rauchentwicklung, welche vom Wind langgezogen wurde.

Foto: FF VG Liebenwerda

Mehrere Ortsfeuerwehren der Verbandsgemeinde Liebenwerda, darunter Marxdorf, Schmerkendorf, Beiersdorf, Wahrenbrück, Uebigau, Koßdorf und Falkenberg, waren im Einsatz, insgesamt mit 43 Einsatzkräften. Zur Unterstützung waren zusätzlich zwei Tanklöschfahrzeuge nachalarmiert worden. Der Betreiber der Anlage sowie das Ordnungsamt der Verbandsgemeinde Liebenwerda wurden informiert, und mithilfe einer Drohne wurde der Einsatz überwacht und dokumentiert. Wegen der brennenden Materialien und möglicher Umweltgefahren wurde auch das Umweltamt des Landkreises Elbe-Elster hinzugezogen, welches die Umgebung kontrollierte. Gegen 11 Uhr war der Einsatz beendet und die Einsatzstelle wurde dem Eigentümer übergeben. Der entstandene Sachschaden wird auf einen sechsstelligen Betrag geschätzt. (JK)

Ortswehr Sorno erhielt neues Gerätehaus

Sorno (Stadt Finsterwalde). Ende Juni bereits wurde das neue Feuerwehrgerätehaus an die Ortswehr Sorno übergeben. Wenngleich wir an diesem Tag nicht persönlich vor Ort sein konnten, so möchten wir Euch diese großartigen Nachrichten nicht vorenthalten, bedeutet dies für die Ortswehr der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Finsterwalde doch einen großen Schritt nach vorne und in die Zukunft. Lest nun hier die Mitteilung der Stadt Finsterwalde.

„Am Samstag, den 21. Juni 2025, fand in der Dresdener Landstraße 1, im Ortsteil Sorno der Stadt Finsterwalde, die feierliche Einweihung des neuen Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr Sorno statt.

Die Feier begann um 10 Uhr mit dem lauten Erklingen der neuen Sirene und dem symbolischen Umzug der Kameradinnen und Kameraden vom alten Gerätehaus ins neue. Die Sornoer Feuerwehrkameraden wurden sowohl von der Jugendfeuerwehr als auch den Kameraden aus Finsterwalde begleitet und von zahlreichen Gästen empfangen.

Mit einem musikalischen Beitrag der vier Finsterwalder Sänger, die eine eigens verfasste Strophe und das traditionelle Sängerlied vortrugen und den darauffolgenden Grußworten wurden den Kameradinnen und Kameraden zur erfolgreichen Umsetzung dieses Projekts gratuliert. Bürgermeister Jörg Gampe richtete ein herzliches Grußwort zur Eröffnung an alle Anwesenden und betonte die Bedeutung dieses zukunftsweisenden Projekts für die Region. Zur Einweihung des Feuerwehrgerätehauses in Sorno kamen zahlreiche Freunde und Förderer des Projekts zu Wort, die ihre Anerkennung für das gelungene Projekt und die Bedeutung für die Gemeinschaft betonten.

Neben allerhand Gästen aus Sorno und der Umgebung nahmen über 100 Kameradinnen und Kameraden der Nachbarfeuerwehren an der Einweihung teil und überreichten Geschenke an den Ortswehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Sorno Sven Kaiser.

Fördermittel und Bauphasen

Der Neubau des Gerätehauses war notwendig geworden, da das Einsatzaufkommen der Feuerwehr im Ortsteil Sorno in den vergangenen Jahren stark angestiegen war und mittlerweile durchschnittlich 30 bis 50 Einsätze im Jahr umfasst. Auch die bisherige Fahrzeugunterbringung entsprach nicht mehr den geltenden DIN-Normen. Bereits im Jahre 2019 entwarf die Freiwillige Feuerwehr Sorno ein Konzept, das nun umgesetzt wurde.

Das neue Gebäude bietet Platz für zwei Tanklöschfahrzeuge und umfasst darüber hinaus einen geschlechtergetrennten Sanitärbereich mit großzügigen Umkleiden, einen modernen Schulungsraum, einen Raum für die Jugendfeuerwehr, zwei Lager, eine gut ausgestattete Werkstatt für den Gerätewart sowie zwei Zugführerräume und eine Einsatzleitstelle.

Der Bau des Gerätehauses wurde im Mai 2023 begonnen. Am 18. August 2023 wurde der Grundstein gelegt, und am 23. November desselben Jahres feierte man das Richtfest. Die Fertigstellung erfolgte im Dezember 2024. Das Projekt wurde durch Fördermittel des Landes Brandenburg in Höhe von 450.000 Euro gemäß der Feuerwehrinfrastrukturrichtlinie des Ministeriums des Inneren und für Kommunales unterstützt, die Gesamtkosten beliefen sich auf 2,6 Millionen Euro.

Zusätzlich wurde eine freistehende Sirene errichtet, deren Finanzierung mit über das Sirenenförderprogramm 2.0 des Bundes sichergestellt wurde, sie ist nun eine der modernsten Sirenen des Landkreises.

Herausforderungen und zukunftsweisende Maßnahmen

Die Notwendigkeit des Neubaus resultierte auch aus besonderen Anforderungen in der Region. Neben der Betreuung großer land- und forstwirtschaftlicher Flächen mit hoher Waldbrandgefahr gehören Flächenbrände auf munitionsbelastetem Gebiet und die Gefahr von Torfbränden zu den Herausforderungen. Der Neubau soll zudem die Arbeit der Jugendfeuerwehr fördern.

Bei sommerlichen Temperaturen konnten die Besucherinnen und Besucher Führungen durch das neue Gebäude genießen, während die Freiwillige Feuerwehr für Bewirtung sorgte. Besonders der Auftritt der Jugendfeuerwehr begeisterte die zahlreichen Gäste.

Mit diesem modernen Gerätehaus ist die Freiwillige Feuerwehr Sorno bestens auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet und leistet einen wertvollen Beitrag für die Sicherheit und den Schutz der Gemeinschaft.“

(Pressemitteilung der Stadt Finsterwalde)

THW-Jugend verbringt Landesjugendlager an der F60

Landesjugendlager 2025: 160 Jugendliche erleben eine Woche Technik, Teamgeist und
Toleranz im Schatten der F60


Amt Kleine Elster. Vom 2. bis 8. August 2025 verwandelt sich das Gelände des Besucherbergwerks F60 im südlichen Brandenburg in das Zentrum der THW-Jugendarbeit. Rund 180 Jugendliche und 40 Betreuende aus Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt schlagen für eine Woche ihre Zelte auf. Organisiert wird
das Landesjugendlager von der THW-Jugend Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt e. V., kurz THW-
Jugend BEBBST.
Im Mittelpunkt stehen Gemeinschaft, Technik und Demokratiebildung. Die Teilnehmenden
erwarten Workshops zur technischen Hilfeleistung, spannende Exkursionen wie eine Führung über
die gigantische Abraumförderbrücke F60 sowie Ausflüge nach Prag, Belantis und Dresden. Auch das
Freizeitprogramm kommt nicht zu kurz. Ob Nachtwanderung, Lagerfeier oder Sportturniere – das
Lager bietet für jede und jeden etwas.
Das diesjährige Lager steht bewusst im Zeichen gesellschaftlicher Verantwortung. In einer Region,
die mit demokratiefeindlichen Tendenzen zu kämpfen hat, setzt die THW-Jugend ein klares
Zeichen für Mitbestimmung, Vielfalt und Zivilcourage.
„Wir wollen junge Menschen stärken und ermutigen, sich für andere einzusetzen und
Verantwortung zu übernehmen – in der eigenen Jugendgruppe, im Zivil- und Katastrophenschutz
und in der Gesellschaft“, sagt Antonia Schmitz, stellv. Landesjugendleiterin der THW-Jugend
BEBBST.
Die THW-Jugend ist die Nachwuchsorganisation des Technischen Hilfswerks und bildet bundesweit
Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 17 Jahren aus. Spielerisch lernen sie den Umgang mit
Technik, Teamarbeit und den Einsatz für andere Menschen.
Die THW-Jugend Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt e. V. vereint die Jugendgruppen in den drei
Bundesländern. Mit über 750 Mitgliedern zählt sie zu den mitgliederstärksten Landesverbänden
innerhalb der THW-Jugend. Neben Zeltlagern organisiert sie Bildungsangebote, Seminare zur
Jugendbeteiligung sowie Aus- und Fortbildungen für Jugendleiterinnen und Jugendleiter.
Das Landesjugendlager findet alle drei Jahre statt und ist das größte Bildungs- und Freizeitangebot
der THW-Jugend BEBBST.

(Pressemitteilung der THW-Jugend BEBBST)

Einheitsdienst der Einheit West Bad Liebenwerda zur Technischen Hilfeleistung

Neuburxdorf (VG Liebenwerda). Am Samstag, den 19.07.2025, fand am Standort der Ortsfeuerwehr Neuburxdorf ein umfangreicher Einheitsdienst zum Thema Technische Hilfeleistung statt. Unterteilt in drei Stationen wurden Kenntnisse in den Bereichen Gefahren an der Einsatzstelle, Umgang mit hydraulischen Rettungsgeräten sowie Fahrzeuge mit alternativen Antrieben gelehrt und gefestigt. Neben den Ortswehren Lausitz, Möglenz, Kosilenzien, Langenrieth und Neuburxdorf der Einheit West nahmen auch Brottewitz, Koßdorf und im Rahmen des Jugendzeltlagers die Kinder- und Jugendfeuerwehr Neuburxdorf teil. Insgesamt besuchten 76 Teilnehmer den Dienst.

In der ersten Station ging es vor allem darum, Grundkenntnisse, wie z.B. das Absichern der Einsatzstelle, zu festigen sowie ein auf der Seite liegendes Fahrzeug fachgerecht zu stabilisieren. In der nächsten Station wurde eine große Seitenöffnung* am PKW geübt. Die dritte Station befasste sich mit Fahrzeugen mit Elektro- sowie Hybridantrieb. Hierbei wurde fachspezifisch auf das Deaktivieren des Hochvoltsystems, der Notentriegelung des Ladekabels sowie der Sichtung der Hochvoltkomponenten unter Nutzung des jeweiligen Rettungsdatenblattes eingegangen. Ein Highlight war ein Experiment am Ende des Dienstes, indem eine einzelne Zelle eines Hochvoltspeichers mechanisch sowie thermisch beansprucht wurde. Alle Kameradinnen und Kameraden konnten ihr Wissen auffrischen und Neues dazulernen. Auch für unsere jüngsten Teilnehmer war es ein lehrreicher Tag.

Foto: Ofw Neuburxdorf

Ein besonderer Dank gilt allen Ausbildern, der Verpflegungskomponente, den Kameraden aus Koßdorf für die Bereitstellung ihrer Einsatztechnik sowie der Autoverwertung Axel Süptitz aus Rehfeld für die Bereitstellung dreier Autos.

(Pressemitteilung der Ofw Neuburxdorf/ TB)

*Große Seitenöffnung: Bei dieser Methode zur technischen Rettung aus verunfallten Pkw entfernen die Kameradinnen und Kameraden unter Zuhilfenahme von hydraulischen Rettungsgeräten und ggf. Elektrowerkzeugen z.B. Säbelsägen beide Türen sowie die dazwischenliegende B-Säule des Fahrzeugs. So erhält man einen direkten und großflächigen Zugang zu dem oder den Patienten und kann diese über die große Öffnung aus dem Wrack retten.

Schwerer Verkehrsunfall zwischen Pkw und Radfahrer

Stadt Schönewalde. Am vergangenen Sonntag, den 27.06.2025, kam es auf der Kreisstraße K6249 zwischen den Ortschaften Grassau und Wildenau, beide gehören zur Stadt Schönewalde im Norden des Landkreises Elbe-Elster, zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen einem Pkw VW und einem Fahrradfahrer.

Gegen 16:20 Uhr waren die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Schönewalde zusammen mit dem Rettungsdienst des Landkreises Elbe-Elster und die Landespolizei auf die genannte Ortsverbindung alarmiert worden. Bei Eintreffen fand man eine männliche Person auf der Straße liegend sowie etwas abseits eine weitere männliche Person sitzend im Straßengraben vor. Zudem standen mehrere Pkw auf der Straße. Wie sich im Zuge der Einsatzmaßnahmen und der polizeilichen Ermittlungen vor Ort herausstellte, war der Radfahrer nacheinander von zwei Pkw überholt worden. Während das zweite Fahrzeug ihn überholte, lenkte dieser ohne ersichtlichen Grund nach links ein und kollidierte hierdurch mit dem VW. Die zweite männliche Person war augenscheinlich unverletzt und wurde durch Ersthelfer betreut.

Foto: Symbolfoto Blaulichtreport Elbe-Elster

Aufgrund der Schwere der Verletzungen des 55-jährigen Radfahrers entschied sich der bodengebundene Notarzt dazu, einen Rettungshubschrauber nachzualarmieren, um den Patienten schnellst möglich in eine geeignete Fachklinik transportieren zu lassen. Hierfür kam zusätzlich Christoph 33 vom ADAC Luftrettungszentrum Senftenberg zum Einsatz. Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr unterstützten beim Transport des Patienten in den Hubschrauber.

Der am Unfall beteiligte Pkw VW blieb fahrbereit, der Fahrer wurde nach notärztlicher Sichtung in familiäre Obhut entlassen. Die K6249 blieb aufgrund der Rettungsarbeiten bis ca 18 Uhr voll gesperrt. (RRS)

Camp der Jugendfeuerwehren des Amtes Kleine Elster und der Stadt Sonnewalde

Waldbad Crinitz. Am Wochenende vor den Sommerferien fand das Camp der Jugendfeuerwehren im Waldbad Crinitz statt. Am Donnerstagabend wurden die Zelte von den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren bei Regenwetter aufgebaut. Als am Freitag die Teilnehmer aus den elf Jugendfeuerwehren anreisten, schien die Sonne und blieb auch das gesamte Wochenende. Die 88 Teilnehmer, ihre Betreuer und Helfer bezogen ihr Quartier in großen Zelten. Nach einem gemeinsamen Appell, bei dem auch jeweils zwei Gäste der Amtsverwaltung Kleine Elster und der Stadtverwaltung Sonnewalde anwesend waren, ging es natürlich erst einmal baden. Bei so vielen Teilnehmern gehörten zu den Betreuern auch zwei Rettungsschwimmer, die für die Sicherheit sorgten. Danach war der Hunger groß genug, um die angebotene Grillwurst und die liebevoll geschmierten Brote sowie Obst und Gemüse zu verspeisen. Anschließend hatten alle Spaß bei gemeinsamen Spielen mit und ohne Bälle bis es zur Nachtwanderung in den nahegelegenen Wald ging. Hierzu wurde zeltweise gestartet. Nachdem alle Gruppen zurück waren, endete der erste Abend nach Mitternacht.

Foto: Jugendkoordinatorin Cordula Mittelstädt

Am nächsten Tag ging es nach dem gemeinsamen Frühstück erst einmal ins Wasser bevor die Workshops starteten. Diese hatten die Teilnehmer vorab ausgesucht, jeweils einen am Vormittag und einen am Nachmittag: -> Feuerwehr in Aktion, -> Klettern und Knoten, -> Liegestühle aus Feuerwehrschläuchen bauen, -> Graffiti to go, -> alte Feuerwehrhelme bepflanzen, -> Erste Hilfe, -> Fußball und Sport, -> Kennenlernen des ADAC Hubschraubers und -> Geocaching durch Crinitz. Dazu gab es Spielangebote und natürlich ausgiebiges Baden sowie leckeren Kuchen den liebe Muttis, Omis oder Kameradinnen gebacken hatten. Am Spätnachmittag startete das Neptunfest mit „Neptunia“, wobei aus jeder Jugendfeuerwehr Kinder getauft wurden. Natürlich durften danach wieder alle in das Wasser. Nach dem gemeinsamen Abendessen liefen die letzten Vorbereitungen zum Camp – Contest, der dann gegen 20 Uhr auf der Waldbadterrasse startete. Judith moderierte und jede Jugendfeuerwehr präsentierte etwas: Tanzbeiträge, Playbackshow, Sketche, Zaubershow und Theater begeisterten jeweils das Publikum. Das waren Beiträge die in den Jugendfeuerwehren bereits mehrfach geübt worden waren. Eine Bewertung war wirklich schwierig, denn alle waren toll. Zum Schluss tanzten alle gemeinsam. An dem Abend steuerten die Teilnehmer doch etwas eher ihre Liegen und Luftmatratzen in den Zelten an.

Foto: Jugendkoordinatorin Cordula Mittelstädt

Der Sonntag begann wieder mit Baden nach dem Frühstück und es gab ein Überraschungsprogramm. Fernando Richter vom Reptilienzoo Döbrichau hatte sich bereit erklärt die jungen Feuerwehrleute im Camp zu besuchen und ihnen kostenfrei eine Reptilienshow zu präsentieren die allen gut gefiel. Mutige Teilnehmer streichelten die Reptilien und ließen sich Würgeschlangen um den Hals legen. Nach dem gemeinsamen Mittagessen ging es ans zusammen räumen und Zelte abbauen und natürlich gab es auch noch tollen Kuchen. Beim Abschlussappell wurden die Fundsachen präsentiert und kamen größtenteils zum Eigentümer zurück. Eine kleine Feedbackrunde ließ erkennen, dass es allen gut gefallen hat und sie sich auch im nächsten Jahr so ein ereignisreiches Wochenende wünschen. Zur Erinnerung an das Wochenende gab es für jeden Teilnehmer einen Magneten, der an das gemeinsame Camp 2025 erinnern wird. Das im Camp so ein breites Angebot und eine gute Versorgung möglich waren sowie alles bestens lief, ist den vielen Sponsoren und Unterstützern zu verdanken, denen herzlich gedankt wird. Wir danken EnviaM, dem Amt Kleine Elster, der Stadt Sonnewalde , der Agrargenossenschaft Sonnewalde e.G. und Bauabdichtung Klähr für die finanzielle Unterstützung, dem Kaufland Finsterwalde für die Lebensmittel, dem Obi für die Blumenerde und die Pflanzen, der Gollmer & Hummel GmbH für die Feuerwehrschläuche um die die Liegestühle zu bauen, dem Kreisfeuerwehrverband für die Zelte, Liegen und Bierzeltgarnituren, Kutschers Dienstleistung für die Bierzeltgarnituren und der FBU für das zur Verfügung stellen der Bauzäune. Weiterhin herzlichen Dank für Kuchen-, Marmeladen-, Gemüse- und Obstspenden. Das hat uns alles sehr geholfen um den Teilnehmerbeitrag weiterhin niedrig zu halten.

Das Org-Team

Neues Einsatzfahrzeug für die Ortswehr Schilda

Schilda (Amt Elsterland). Das mittlerweile in die Jahre gekommene Tragkraftspritzenfahrzeug mit Löschwassertank (TSF-W), der Ortswehr Schilda (gehört zum Amt Elsterland), auf VW LT-50 Basis ist mit Baujahr 1996 mittlerweile fast 30 Jahre alt. Es wurde nun durch ein neues TSF-W auf Basis eines Iveco Daily mit einem feuerwehrtechnischen Auf- und Ausbau durch die Firma Brandschutztechnik Görlitz (BTG).

Das nun außer Dienst gestellte Einsatzfahrzeug, welches zukünftig bei der Ortswehr Schadewitz einen vorhandenen Tragkraftspritzenanhänger (TSA) ersetzen und diese Ortswehr nun endlich motorisieren soll, wurde ursprünglich noch als Kleintanklöschfahrzeug (KTLF) bezeichnet, wog 5,2 Tonnen und der Aufbau des Fahrzeuges wurde von der Firma Schmitz übernommen. Eine Hochdrucklöschanlage der Firma UDOR mit einem 60m Schnellangriffsschlauch wurde aus einem fest verbauten Löschwassertank mit 750 Liter Fassungsvermögen gespeist. Anfänglich war das Fahrzeug auch mit einem hydraulischen Rettungssatz bestück, welcher jedoch aufgrund von Umstrukturierungen an die Ortswehr Rückersdorf (ebenfalls Amt Elsterland) abgegeben wurde. Ein Stromerzeuger der Firma Knurz lieferte bei Bedarf 5kVA*. Als Zusatzbeladung befanden sich Schaummittel zur Erzeugung von Löschschaum und ein Hydroschild (dient zur Erzeugung einer halbkreisförmigen Wasserwand, z.B. für Riegelstellungen) an Bord. Ein Schlauchhaspelnachläufer, bestückt mit zehn B-Druckschläuchen, dies entspricht ungefähr 200 Metern Schlauchstrecke, ergänzte noch die Beladung des Fahrzeuges. Dieser kleine Anhänger wird auch vom neuen Löschfahrzeug mit zu Brandeinsätzen gezogen werden, denn so kann die Staffelbesatzung (dies entspricht sechs Kameradinnen und Kameraden) zügig eine entsprechende B-Schlauchleitung aufbauen.

Eine zusätzliche Besonderheit des alten TSF-W war die auswechselbare Anhängerkupplung. Diese ermöglichte entweder das Anbringen eines Kugelkopfes oder einer Klaue, je nach Bedarf.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DT)

Das neue Einsatzfahrzeug wiegt ganze zwei Tonnen mehr und somit 7,2 Tonnen, welche durch einen 180PS starken Motor vorangetrieben werden. Die im Heck eingeschobene tragbare Feuerlöschkreiselpumpe der Firma Rosenbauer vom Typ Fox S, eine PFPN 10-1000, besitzt eine automatische Druckregelung und kann vom festverbauten 750 Liter Löschwassertank versorgt werden. Alternativ kann direkt aus einem offenen Gewässer oder einem Brunnen Löschwasser angesaugt werden. Der Heckgeräteraum wird durch eine Klappe verschlossen, welche bei Schlechtwetter als Witterungsschutz dienen kann. Auch ein Schnellangriff ist wieder auf dem Fahrzeug zu finden, diesmal jedoch in Form eines 30m D-Schlauches in Kombination mit einem Turbo-Twist-Strahlrohr. Der neue Stromerzeuger stammt ebenfalls von der Firma Rosenbauer und ist vom Typ RS14 Super Silent und hat mit 14kVA ordentlich an Leistung zugelegt im Vergleich zum alten Stromerzeuger. Ein Hauptgrund für die Beschaffung dieses starken Gerätes war die Errichtung eine Elektrotiefbrunnens in der Nexdorfer Straße in der Ortslage Schilda. An solchen Tiefbrunnen kann das Löschwasser nicht mit den mitgeführten Kreiselpumpen gefördert werden, da die wasserführenden Schichten zu weit unten im Boden liegen. Stattdessen ist in der Tiefe eine elektrisch angetriebene Wasserpumpe verbaut, welche dann das Löschwasser an das Tageslicht fördert. Zumeist verfügen solche Tiefbrunnen aber über keinen Anschluss an das Landstromnetz, sodass die Feuerwehr eine eigene Energiequelle mitbringen muss.

Auch neu befindet sich jetzt ein handbetätigter, pneumatischer Lichtmast am Kofferaufbau, mit dessen vier LED-Scheinwerfern die ehrenamtlichen Einsatzkräfte nun in der Lage sind Einsatzstellen zügig und ohne Inbetriebnahme des tragbaren Stromerzeugers zu beleuchten. Für den Betrieb der LED-Scheinwerfer reicht die 12V- Spannung des fahrzeugeigenen Bordnetztes aus. Weiterhin ist auf dem TSF-W der Ortswehr Schilda ein Mehrzweckzug (MZ 16) mit dem dazugehörigen Erdanker verlastet. Hiermit können beispielsweise in Schieflage geratene Fahrzeuge gegen ein Umstürzen gesichert oder Objekte gezogen werden.

Wir, das Team des Blaulichtreport Elbe- Elster, wünschen der Ortswehr Schilda allzeit gute Fahrt, stets Freude mit dem neuen Einsatzfahrzeug und immer eine gesunde Heimkehr von allen Übungen und Einsätzen. (DT/ RRS)

* Die Einheit KiloVoltAmpere, kurz kVA, wird häufig bei der Angabe der elektrischen Leistung von Stromerzeugern verwendet. Keinesfalls darf KiloVoltAmpere mit Kilowatt (kW) gleichgesetzt werden, denn in kVA bezeichnet die Scheinleistung. Diese setzt sich aus der nutzbaren Leistung (Wirkleistung) und der nicht nutzbaren Leistung (Blindleistung) zusammen. Wieviel kW in 1 kVA stecken, wird durch den sogenannten Leistungsfaktor angegeben. Liegt dieser beispielsweise bei 80%, so erzeugt ein Stromerzeuger mit 1 kVA Scheinleistung lediglich eine nutzbare elektrische Leistung von 0,8 kW.

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