Erschwerter Brandeinsatz am 2. Weihnachtsfeiertag

Finsterwalde. Am Nachmittag des 26.12.2021 wurde die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Finsterwalde in den Heinrichsruher Weg nach Finsterwalde alarmiert. Auf der Anfahrt wurde durch die Regionalleitstelle Lausitz das Alarmstichwort von Gebäudebrand klein auf Gebäudebrand groß erhöht und parallel weitere Ortswehren sowie der Rettungsdienst des Landkreises Elbe-Elster mit einem Rettungswagen (RTW) und einem Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) nachgefordert. Vor Ort bestätigte sich die Meldung eines Gebäudebrandes, wobei sich der Brand ausgehend von einem Pkw auf den Garagenanbau über ein weiteres Nebengebäude ausdehnte. Die Brandbekämpfung gestaltete sich sehr schwierig aufgrund der örtlichen Gegebenheiten und schmalen verwinkelten Zuwegungen. Somit war der Einsatz des Hubrettungsfahrzeuges nicht möglich.

Die Wasserversorgung erfolgte unter anderem über einen naheliegenden Feuerlöschteich. Im Bereich des Garagenanbaus war ein Pkw vor den Flammen nicht mehr zu retten. Jedoch konnten die Einsatzkräfte Gefahrstoffe wie z.B. Gasflaschen und Farbkanister vor den Flammen schützen und somit weitere Gefahren abwehren. Der auf das Nebengebäude ausgedehnte Brand im Dachstuhl konnte über einen massiven Löschangriff von außen unter Kontrolle gebracht werden. Anschließend erfolgten Nachlöscharbeiten unter Atemschutz im Inneren der Gebäude. Glücklicherweise wurden keine Personen verletzt. Der vor Ort befindliche Rettungswagen wurde zeitnah durch einen Sanitätstrupp der Sanitätsstaffel des DRK Doberlug-Kirchhain mit einem Notfall-KTW-B ausgelöst um wieder für die Regelrettung einsatzbereit zu sein.

Insgesamt befanden sich um die 64 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr vor Ort.

Die Landespolizei Brandenburg nahm umgehend die Ermittlungen zur Brandursache auf.

Wir bedanken uns für die trotz der Feiertage starke und beständige Einsatzbereitschaft aller Einsatzkräfte. (SZ/RRS)

Schwerer Gebäudebrand mit traurigem Ausgang

Sonnewalde. Am späten Vormittag des 1. Weihnachtsfeiertages, dem 25.12.2021 wurden die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Sonnewalde und Finsterwalde, der Rettungsdienst des Landkreises Elbe-Elster sowie die Landespolizei Brandenburg zu einer gemeldeten Rauchentwicklung aus einem Einfamilienhaus mit dem Alarmstichwort: „Brand Gebäude groß“ alarmiert. Mit dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte musste die Meldung bestätigt werden und davon ausgegangen werden, dass sich der Bewohner noch im Gebäude befindet, da er im Umfeld nicht auffindbar war. Umgehend wurden erste Einsatzkräfte unter Atemschutz zur priorisierten Menschenrettung in das Gebäude geschickt. Nach vorerst erfolgloser Menschensuche musste diese aufgrund von erhöhter Einsturzgefahr abgebrochen werden. Der Brand dehnte sich auf den Dachstuhl aus, sodass schlussendlich ein Löschangriff von außen über zwei C-Rohre und ein Wendestrahlrohr über das Hubrettungsfahrzeug der Feuerwehr Finsterwalde erfolgte.

Nach dem Ablöschen des Brandes und der Überprüfung der Stabilität des Gebäudes konnte die Personensuche durch Atemschutzgeräteträger fortgesetzt werden. Leider fanden die Kamerdinnen und Kameraden hierbei auch eine leblose Person im Gebäude, für die jede Hilfe zu spät kam. Für involvierte Personen im Umfeld und Einsatzkräfte stand im Anschluss die Notfallseelsorge bereit. Nach Abschluss der Löscharbeiten sicherte die Polizei erste Spuren und nahm umgehend die Ermittlungen auf. Weitere Ermittlungen zur Brandursache erfolgen über Brandermittler der Polizei.

Insgesamt befanden sich 67 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren vor Ort, worunter sich auch 18 Atemschutzgeräteträger befanden. Ein Großteil dessen war auch im körperlich und psychisch anstrengenden Einsatz im Gebäude, hauptsächlich zur Suche der vermissten Person.

Eine Brandwache über die örtliche Feuerwehr war bis 20:00 Uhr eingerichtet.

Ein herzliches Dankeschön gilt allen Einsatzkräften für die hohe Einsatzbereitschaft während der Feiertage. (SZ/RRS)

Erneut schwerer Verkehrsunfall auf Kreuzung B101 Redlin/ Friedrichsluga

Herzberg. Zur Mittagszeit des vergangenen Dienstages, den 14.12.2021, alarmierte die Regionalleitstelle Lausitz den Rettungsdienst des Landkreises Elbe-Elster, die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Herzberg, sowie zwei Rettungstransporthubschrauber mit dem Alarmstichwort „Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen“ auf die Bundesstraße B101. Auf dem Kreuzungsbereich Redlin/ Friedrichsluga war ein Transporter mit einem SUV folgenschwer kollidiert.

Die ersteintreffenden Rettungskräfte des Rettungsdienstes konnten nach erster Lageerkundung und Vorsichtung der Verletzten die Lagemeldung auf eingeklemmte Personen widerrufen und primär den schwerverletzten Fahrer des Transporters versorgen, währenddessen engagierte Ersthelfer den leichtverletzten Fahrer des SUV weiterhin betreuten. Die kurze Zeit später eintreffenden Einsatzkräfte der Herzberger Feuerwehr sicherten die Einsatzstelle ab, stellten an beiden Fahrzeugen die Spannungsfreiheit her und sicherten den Brandschutz. Primär unterstützten ausgebildete Kameraden den Rettungsdienst bei der Versorgung und Betreuung der Verletzten. Nach weiterer Rücksprache und Entscheidung des Notarztes wurden über den Organisatorischen Leiter Rettungsdienst (OrgL-RD) die beiden primär angeforderten Rettungstransporthubschrauber abbestellt, welche daraufhin noch im Anflug den Einsatz abbrechen konnten. Nachdem beide Patienten bodengebunden mit Rettungswagen zur klinischen Versorgung abtransportiert wurden, konnte die Polizei eine umfangreiche Unfallaufnahme erstellen, um nun im Nachgang weitere Ermittlungen zur Unfallursache zu betreiben. Im Anschluss konnten die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr die Einsatzstelle reinigen und auslaufende Betriebsstoffe abstumpfen. Um die verunfallten und nicht mehr fahrbereiten Fahrzeuge kümmerte sich ein Bergungsunternehmen.

Foto: Freiwillige Feuerwehr Stadt Herzberg

Ein herzliches Dankeschön gilt besonders den engagierten Ersthelfern für die geleistete Erste Hilfe sowie allen Einsatzkräften für ihren Einsatz.

Wir wünschen den Verletzten eine schnelle und vollständige Genesung. (SZ)

35 neue Feuerwehrleute für die Verbandsgemeinde ausgebildet

Verbandsgemeinde Liebenwerda. Die Freiwillige Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda kann auf 35 neu ausgebildete Einsatzkräfte zurückgreifen. In der Zeit von April bis November 2021 absolvierten 13 Kameradinnen und 22 Kameraden die Truppmannausbildung Teil 1, welche auf die ersten unterstützenden Tätigkeiten im Feuerwehreinsatz vorbereitet. In beinahe 70 Unterrichtseinheiten erlernten die Nachwuchskräfte die notwendigen Handgriffe für den Löscheinsatz, die Rettung von Personen und der Ersten Hilfe. Auch wurden das Grundlagenwissen im Bereich Brandschutzrecht, Fahrzeugkunde und zur Brandlehre vermittelt und dies war in Zeiten der Pandemie keine einfache Aufgabe.

Da im Frühjahr der Ausbildungsbetrieb in den Feuerwehren noch eingestellt war und keine Präsenzveranstaltungen durchgeführt werden konnten, vermittelte man das theoretische Wissen mittels Videokonferenzen und unterstützt durch eine Lernplattform im Internet, wo die Teilnehmer zusätzliche Unterlagen oder kurze Videos zum Thema ansehen konnten. Als im Sommer auch wieder gemeinsame Ausbildung in Gruppen möglich war, begann schließlich auch die Vermittlung der praktischen Ausbildungsinhalte. Dabei fanden gemeinsame Termine mit den Ausbildern statt aber die Teilnehmer mussten auch in ihren Ortsfeuerwehren einfache Tätigkeiten erlernen.

Wir haben versucht, die Belastung für die angehenden Truppfrauen und Truppmänner aber auch für unsere Ausbilder so gut wie möglich zu verteilen, informiert Verbandsgemeindewehrführer Mathias Bauer. Unsere Feuerwehrleute sind teilweise durch Schule oder Studium eingespannt, stehen voll im Berufsleben oder haben zum Teil auch familiäre Verpflichtungen. Daher wurde die Ausbildung in Module gegliedert, welche zum Teil in der eigenen Feuerwehr, an gemeinsamen Terminen am Abend in der Woche oder alternativ an Samstagvormittagen absolviert werden mussten. Wir wollten mit den Terminen die Mehrheit der Leute erreichen und haben hierfür immer wieder Abstimmungen im Internet durchgeführt.

Nicht alle der ursprünglich 47 gemeldeten Teilnehmer konnten in der Zeit alle Module absolvieren. Die bereits absolvierten Inhalte bleiben jedoch erhalten und werden im neuen Jahr durch die fehlenden Inhalte ergänzt, so dass keine Ausbildung doppelt besucht werden muss.

Die Organisation und Durchführung der Truppmannausbildung in dieser schwierigen Zeit war ein Kraftakt für alle Beteiligten, blickt der Wehrführer dennoch zufrieden zurück. Wir konnten die Mehrheit der Teilnehmer zum Lehrgangsziel führen, was die theoretische und praktische Abschlussprüfung gezeigt hat. Ebenso haben wir wichtige Erfahrungen für die nächste Ausbildung gewonnen, die im nächsten Frühjahr starten soll. Insbesondere die Terminabstimmung war bei so vielen Leuten nicht immer einfach und muss beim nächsten Durchgang besser werden.

Das Feedback der LehrgangsteilnehmerInnen war dennoch überwiegend positiv und zeigt, dass sich der Aufwand gelohnt hat.

(Pressemitteilung der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda)

Notruf absetzen nun auch ohne Handy möglich

Amt Kleine Elster. Seit Anfang November ist es nun möglich, am Bergheider See einen Notruf abzusetzen, auch wenn man selbst kein Handy in der Tasche hat. Hierfür können ab sofort drei im Umfeld des Sees installierte Notrufsäulen genutzt werden.

In Zusammenarbeit mit der Björn- Steiger- Stiftung wurden diese am Hafen, an der Kante des oberen Parkplatzes (vom Strand aus sichtbar) und am Strandzugang der zukünftigen Ferienhaussiedlung aufgebaut.

Die Notrufsäulen bestehen aus einem Solarpanel, welches die Spannungsversorgung sichert und einem LTE- Mobilfunkmodul. Per Knopfdruck wird nun mit der zuständigen Rettungsleitstelle, in diesem Fall die Leitstelle Lausitz in Cottbus, ein Telefongespräch aufgebaut. So kann der Disponent alle für den jeweiligen Einsatz erforderlichen Daten erfragen und rasch Alarm für die benötigten Rettungsmittel auslösen.

Voraussetzung für das Aufstellen der Notrufsäulen am Bergeheider See war das Vorhandensein eines Wasserrettungsstützpunktes. Hierzu hat das Amt Kleine Elster in diesem Jahr unter anderem ein Rettungsboot mit Motorantrieb beschafft und für mögliche Wasserrettungseinsätze am See platziert. Betrieben wird dieses Boot im Einsatzfall von der Freiwilligen Feuerwehr des Amtes Kleine Elster.

Bislang sind die drei Notrufsäulen am Bergheider See in Südbrandenburg die einzigen ihrer Art, welche die Björn- Steiger- Stiftung aufgebaut hat. Grundsätzlich bleibt zu hoffen, dass möglichst wenige Notrufe abgesetzt werden müssen. Und wenn doch, dann ist die schnelle Hilfe nur einen Knopfdruck entfernt.

Wie Amtsbrandmeister Oliver Ittner gegenüber Blaulichtreport Elbe- Elster informierte, konnte man sich auch darauf einigen, dass die Björn- Steiger- Stiftung die Kosten für zwei der drei Säulen übernimmt.

Die Installation von Notrufsäulen an Badeseen ist nicht die einzige Aktion, die die Björn- Steiger- Stiftung ins Leben gerufen hat. Mit dem Projekt „Herzsicher“ wird die flächendeckende Verbreitung von Defibrillatoren gefördert. Die Aktion „Retten macht Schule“ soll die Themen Erste Hilfe und Wiederbelebung bereits an junge Menschen herantragen. Auch hier möchte das Amt gerne Vorreiter in Brandenburg sein und hofft, für diese lebensrettenden Projekte auch auf die finanzielle Hilfe von Sponsoren. Interessierte Unterstützer können sich bei Amtsbrandmeister Oliver Ittner unter der Telefonnummer (03531) 78266 melden. (RRS)

Hochwasserhilfen aus Elbe-Elster, ein Rückblick – Teil 1

Ahrtal/Elbe-Elster. Wenn es zu Notsituationen kommt, zeigt sich immer wieder, dass in vielen unserer Mitmenschen großes soziales Engagement steckt. So z.B. auch in den Tagen und Wochen nach dem 14. Juli 2021. Nach einem Hochwasser, das in Nordrhein- Westfalen und Rheinland- Pfalz über 180 Menschen das Leben kostete und unvorstellbare Schäden anrichtete.

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