Verpuffung mit schwerwiegenden Folgen

Gröden. Am Montagnachmittag des 12.08.2024 wurde kurz nach 15 Uhr die Freiwillige Feuerwehr des Amtes Schradenland mit den Ortswehren Gröden und Hirschfeld zum einem Kleinbrand in die Ortslage Gröden alarmiert. Nur wenige Minuten später stufte die Leitstelle Lausitz das Stichwort auf „Brand: Gebäude groß“ herauf, da weitere Anrufe eine deutliche komplexere Lage vermuten ließen. Dies hatte eine umfangreiche Nachalarmierung weiterer Kräfte und Mittel zur Folge, unter anderem die Ortswehren Merzdorf und Großthiemig sowie den Rettungsdienst des Landkreises Elbe-Elster.

„Ein Lagerschuppen stand in Flammen und Zeugen hatten zudem eine Explosion wahrgenommen.“, teilte die Landespolizei in ihrer Pressemitteilung mit. Nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte begannen diese direkt mit der Brandbekämpfung. Zunächst wurden im Außenangriff gelagerte Materialien auf dem betroffenen Grundstück abgelöscht, bevor der Baucontainer geöffnet und gelöscht wurde. Zwei Trupps unter Atemschutz kamen hierfür mit zwei Strahlrohren zum Einsatz.

Symbolbild: Blaulichtreport Elbe-Elster

Am Ort des Geschehens wurden zudem drei Personen angetroffen. Ein 67-jähriger Mann war am Schwersten verletzt. Er wurde im Verlauf des Einsatzes mit einem Rettungshubschrauber in eine überregionale Klinik für Brandverletzte verflogen. Zwei weitere Personen im Alter von 15 und 40 Jahren wurden bodengebunden einer Klinik zur Behandlung zugeführt, konnten diese aber zeitnah wieder verlassen.

Um die Rettungs- und Löscharbeiten sowie auch die ersten polizeilichen Untersuchungen durchführen zu können, war die „Elsterwerdaer Straße“ bis ca. 17 Uhr voll gesperrt. Brandermittler und Kriminaltechniker nahmen im Anschluss die Einsatzstelle genau unter die Lupe. „Bisherigen Ermittlungen zufolge hatte die Verpuffung eines Fasses in dem Gebäude zu dem Brand geführt.“, teilte die Landespolizei in ihrer Pressemitteilung mit.

(RRS)

Der Landkreis Elbe-Elster investiert weiter in die Sicherheit seiner Freiwilligen Feuerwehren

Landkeis Elbe-Elster/ Jeßnigk. Der Landkreis Elbe-Elster investiert weiter in die Aus- und Fortbildung der ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren. Kürzlich wurde ein Baumbiegesimulator, kurz BaBiSi, beschafft. Mithilfe dieser Vorrichtung, welche mitsamt einer dazugehörigen Arbeitsplattform auf einem Pkw-Anhänger verbaut ist, ist es möglich, Baumstämme einzuspannen und mittels einer kleinen Hydraulikanlage auf Spannung zu bringen.
So können Motorkettensägenführerinnen und -führer üben, Holz zu schneiden, welches unter Spannung steht. Hierbei ist es essentiell, die Druck- und die Zugseite richtig zu bestimmen und anschließend die korrekte Sägetechnik anzuwenden, um nicht durch den Stamm oder Ast selbst verletzt zu werden. Dieses Vorgehen wird regelmäßig benötigt, beispielsweise wenn nach Stürmen umgestürzte Bäume oder herabgestürzte Äste beseitigt werden müssen. Somit dient diese Beschaffung direkt der Sicherheit aller freiwilligen Einsatzkräfte, welche zumeist nicht alltäglich mit Motorkettensägen arbeiten, aber zukünftig an diesem Gerät ausgebildet werden können.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)


Am vergangenen Samstag fand in Jeßnigk (Stadt Schönewalde) eine Einweisung auf dem Baumbiegesimulator statt. Von jedem Träger des Brandschutzes (in der Regel sind dies die jeweiligen Kommunen) werden dafür Kameraden in das Übungsmodul eingewiesen, die dann in Ihren Standortfeuerwehren Ausbildungen als Multiplikator für das Themenfeld „Einsatz von Motorkettensägen/ Schneiden unter Spannung“ durchführen können. Der Fachbereich soll zukünftig als Ausbildung auf Kreisebene etabliert werden, wie Kreisbrandmeister Steffen Ludewig gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster mitteilte. Seitens der Feuerwehr Unfallkasse (FUK) wird die Ausbildung im Sinne der Sicherheit im Feuerwehreinsatz überaus begrüßt. So stellte die FUK Info – und Ausbildungsmaterial für das Projekt zur Verfügung.   Am kommenden Samstag findet dann eine weitere Unterweisung in der Feuerwehr Kirchhain statt. 

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)


Zusammengeklappt ist die Anlage auf einem Pkw- Anhänger mit 900kg zulässiger Gesamtmasse mobil. Die wahre Seele zeigt sich erst am Ort der Nutzung. Hier werden zu beiden Seiten Plattformen abgeklappt, welche als Podest für die Ausbilder und Seminarteilnehmer dienen. Folgend können Baumstämme mit einem maximalen Durchmesser von 25cm und im Optimalfall einer Länge von ca. fünf Metern eingespannt und durch eine kleine Hydraulikanlage, die Bedienung erfolgt durch eine Handpumpe, auf Spannung gebracht werden. Da der Hydraulikzylinder drehbar gelagert ist, können Druck- und Zugseite 360 Grad beliebig eingestellt werden, sodass die Kameradinnen und Kameraden, welche unterrichtet werden, vor immer neue Situationen gestellt werden können.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)


Der Baumbiegesimulator wurde durch den Landkreis Elbe-Elster primär für die Aus- und Fortbildung der Kameradinnen und Kameraden hier in Elbe- Elster beschafft, kann aber auch von anderen Hilfsorganisationen, anderen Landkreisen oder anderen Trägern des Brandschutzes ausgeliehen werden. Wichtig hier ist die „qualifizierte Ausbildung und Unterweisung durch Fachausbilder“, wie Kreisbrandmeister Steffen Ludewig gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster mitteilte. Weiterhin sagte er: “Dank des Engagements der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Schönewalde konnte das Projekt umgesetzt werden und es wird von dort auch betreut und ausgeliehen. Danke dafür auch nochmal für die Arbeit im EHRENamt!“
(RRS)

Jugendfeuerwehren im Zeltlager mit Aktionstag

Im Juli führten die Jugenfeuerwehren der Stadt Sonnewalde und des Amtes Kleine Elster wieder ein gemeinsames Zeltlager im Waldbad Crinitz durch. Hierzu erreichte uns folgender Bericht:

„Am ersten Juliwochenende war Trubel im Waldbad Crinitz. Für die Jugendfeuerwehren der Stadt Sonnewalde und des Amtes Kleine Elster war Zeltlagerwochenende angesagt. Am Donnerstag wurden bereits die Zelte aufgebaut und das bei Regenwetter. Aber mit Wasser kann die Feuerwehr ja umgehen und so ging es Hand in Hand bis die sechs großen Zelte standen. Als dann am Freitag die jungen Feuerwehrleute anreisten, schien die Sonne und so mussten sie nur noch einziehen. Es gab viele Fans die sich am Freitagabend auch das Fußballspiel ansehen wollten, auch wenn es nicht so ausging wie erhofft. Später war dann Nachtwanderung angesagt, welche der Jugendclub Ossak super organisiert hatte, Danke dafür. Als dann gegen Mitternacht alle Teilnehmer in den Zelten lagen atmeten die Betreuer auf. Am Samstag früh reisten noch mehr Jugendfeuerwehrmitglieder als Tagesgäste zum Aktionstag an, wo das THW, eine Kletterstation sowie das Spielmobil angesagt waren. Auch die Farbküche aus Altenburg war wieder zu Gast mit einem kreativen Angebot über den ganzen Tag, finanziert von der enviaM. Jedoch gab es vor Beginn der vielen Workshops erst einmal einen gemeinsamen Appell und es wurden der Amtsdirektor, der Amtswehrführer und der stellvertretende Bürgermeister von Sonnewalde sowie Christian Drangosh vom Rotary Club Finsterwalde herzlich begrüßt. Dieser übergab ein Scheck für das Zeltlager. Diese Spende ermöglichte zusätzliche Angebote am Samstag wie einen Tanzkurs, einen Töpferkurs, Geocaching, auch Tshirts für die Betreuer mit Namen und vor allem eine Überraschung am Nachmittag, nach den Workshops, in der Turnhalle Crinitz. Hier fand eine „Zauberlehrstunde auf Hogwarts“ mit einem Magier statt, die alle in ihren Bann zog. Anschließend blieben noch alle in der Turnhalle, damit das aufkommende Unwetter vorbei ziehen konnte und dann ging es zurück ins Waldbad.

Foto: Cordula Mittelstädt (Jugendkoordinatorin)

Natürlich war auch immer mal wieder zwischendurch Baden angesagt und jetzt nach dem Regen machte das besonders viel Spaß. Danach verließen die Jugendfeuerwehrtagesgäste wieder das Waldbad. Für alle andern, die das Wochenende komplett da waren, begann die Abendveranstaltung mit zwei tollen Programmeinlagen der Jugendfeuerwehren Crinitz und Lichterfeld, was viel Beifall brachte. Leider ging es nicht so lange wie vorgesehen, da es noch einmal regnete. Am Sonntag schien die Sonne wieder und das Neptunfest konnte starten. Siebzehn Jugendfeuerwehrmitglieder wurden getauft und erhielten einen neuen Namen für den Tag. Spiele am und im Wasser, Tauchübungen, Schlauchbootwettfahrten und vieles mehr beschäftigten die Teilnehmer bis zum Mittagessen. Dann wäre eigentlich der gemeinsame Zeltabbau dran gewesen, aber diese mussten noch stehen bleiben um endgültig zu trocknen. Somit konnte noch gespielt werden.

Foto: Cordula Mittelstädt (Jugendkoordinatorin)

Gegen 15 Uhr gab es den Abschlussapell und alle Jugendfeuerwehrmitglieder versicherten es war ein tolles Zeltlagerwochenende. Dafür hatten ja auch viele gesorgt. So danken alle ganz herzlich den Muttis für den leckeren Kuchen sowie die Obst- und Gemüsespenden, dem Kreisfeuerwehrverband für Zelte, Liegen und Unterstützung, Kutschers Dienstleistungen für die Bierzeltgarnituren, der Stadt Sonnewalde, dem Amt Kleine Elster, enviaM und dem Rotary Club Finsterwalde sowie dem Kaufland. Aber auch ein herzliches Dankeschön an die Betreuer und Helfer möchten wir nicht vergessen! Natürlich wird es auch im nächsten Jahr wieder ein Zeltlagerwochenende im Crinitzer Waldbad geben.

Cordula Mittelstädt (Lagerleitung)“

Kleines Dorf feierte doppelt

Frankenhain. Am Wochenende vom 22. und 23. Juli feierte die Ortschaft Frankenhain gleich zwei große Jubiläen. Am Samstag sah man schon weit aus der Ferne, dass in Frankenhain etwas Besonderes stattfindet. Über die Ortschaft erstreckte sich der Leiterpark des Herzberger Hubrettungsfahrzeuges, denn die Frankenhainer Kameradinnen und Kameraden feierten ihr 90-jähriges Bestehen. Auf dem idyllisch gelegenen Sportplatz am Frankenhainer Teich mit Mehrzweckhalle und Feuerwehrgebäude wurde für einige Hingucker gesorgt. Neben dem Hubrettungsfahrzeug kam als besonderes Highlight ein Flugfeldlöschfahrzeug Z6 der Bundeswehrfeuerwehr des Fliegerhorstes Holzdorf. Hier konnte man die Großtechnik detailliert erklärt bekommen.

Im hinteren Bereich der Anlage waren zudem ganz besondere Gäste vertreten. Die Rettungshundestaffel des DRK Bad Liebenwerda war mit mehreren Vierbeinern und deren Hundeführern vertreten. Zu 14:00 Uhr erfolgte eine große Vorführung in welcher die Grundlagen der Tätigkeiten, als auch die besonderen Fähigkeiten der einzelnen Teams vorgestellt und beleuchtet wurden.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SZ)

Ebenso befand sich vom DRK ein Sanitätstrupp mit Fahrzeug des Katastrophenschutzes der Sanitätsstaffel Doberlug-Kirchhain vor Ort und informierte über deren Aufgabenbereiche. Es waren zudem zahlreiche benachbarte Feuerwehren mit ihrer Technik zu Gast.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

Für großes Staunen sorgte das entzündete Brandhaus, wobei zunächst der historische Einsatz von Eimerketten der Anwohner sowie der Einsatz der Schliebener Handdruckspritze zu sehen war. Folgend zeigten die Florianjünger der Jugendfeuerwehr mit dem Frankenhainer Tragkraftspritzenfahrzeug und dem Schliebener Löschgruppenfahrzeug ihr Können in der modernen Brandbekämpfung. Zum Abschluss demonstrierten auf spektakuläre Weise die beiden Tanklöschfahrzeuge aus Schlieben und Hohenbucko sowie das Flugfeldlöschfahrzeug der Bundeswehrfeuerwehr aus Holzdorf welch enorme Wassermengen über die Monitore (umgangssprachlich Wasserwerfer) abgegeben werden können.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SZ)

Für den Nachwuchs gab es natürlich eine große Feuerwehrhüpfburg, einen Spielebereich, Kinderschminken und als besonderes Highlight ein Schaumbecken für den absoluten Spielespaß. Aber auch für die Erwachsenen gab es Action mit Lerneffekt, denn es konnte der Umgang mit dem Feuerlöscher am Feuerlöschsimulator geübt werden.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

Nach dem ganzen Spaß konnte man sich an der am Teich gelegenen Chilllounge im Liegestuhl bei einem Glas Bowle entspannen. Zu den Abendstunden heizte dann der DJ bei ausgiebiger Partystimmung ein.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SZ)

Nun war das Feuerwehrjubiläum nur einer der beiden Festgründe. Denn Frankenhain feierte zugleich 640 Jahre Ersterwähnung, welche im Jahre 1384 erfolgte. Somit galt der Sonntag der gesamten Dorfgemeinschaft. Hierbei wurde zum Frühschoppen bei uriger Blasmusik geladen. Anschließend fand die gern gesehene Teichshow als auch das traditionelle Teichfahren statt. (SZ)

Kraupa feierte 90 Jahre Ortsfeuerwehr

Kraupa. Die Ortswehr Kraupa, ein Teil der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Elsterwerda, feierte kürzlich ihr 90-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass hatte man Kameradinnen und Kameraden aus Nah und Fern sowie alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einem Festwochenende eingeladen.
Den Freitagabend verbrachten die Kameradinnen und Kameraden bei einer Festveranstaltung. Für reichlich Stimmung sorgten hier die „Guggemusikanten“ aus Annahütte.
Wie der Ortswehrführer Mirko Engelmann gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster berichtete, war das Highlight des Wochenendes der große Festumzug am Samstag. Dabei waren über 30 Fahrzeuge und Exponate zu sehen, von der alten Handdruckspritze, über die moderne, kommunale Feuerwehrtechnik, bis hin zum Flugfeldlöschfahrzeug Z6 der Bundeswehrfeuerwehr vom Standort Schönewalde/ Holzdorf. Ebenfalls dabei war auch ein Tanklöschfahrzeug (TLF 16 GMK) auf W50, welches in den Jahren zwischen 2000 und 2008 seinen Dienst in der Ortswehr Kraupa leistete und heute seinen Ruhestand im Barmin genießt. Seitdem besteht reger Kontakt zwischen den dortigen Kameraden und den Einsatzkräften aus Kraupa. Ortswehrführer Mirko Engelmann kündigte an, dass im nächsten Jahr eine Delegation aus Kraupa in den Barmin reisen wird.

Foto: Ofw Kraupa (FF Stadt Elsterwerda)


Für den Samstagnachmittag und -abend hatte man sich ein buntes Programm einfallen lassen, um allen interessierten Gästen einen spannenden und abwechslungsreichen Tag zu bieten. So durften die Jugendfeuerwehren aus Kraupa, Biehla, Elsterwerda und Hohenleipisch ihr Können im Löschangriff unter Beweis stellen. Ebenfalls vor Ort, war eine Delegation der nahen Rettungshundestaffel. Man informierte über die Arbeit mit den Hunden und die Anforderungen an die jeweiligen Rettungshundeführerinnen und -führer.
Der Abend galt überwiegend musikalischen Auftritten, welche für reichlich Stimmung im Festzelt sorgten, sodass bis tief in die Nacht gefeiert wurde. Ganz klassisch ließ man das Festwochenende am Sonntag mit einem Frühschoppen ausklingen.
Abschließend bedankt sich Ortswehrführer Mirko Engelmann zusammen mit seinem Stellvertreter Martin Dannemann bei allen, die zum Gelingen des Festwochenendes beigetragen haben. Besonders zu nennen sind an dieser Stelle der Jugendclub Kraupa, die Kreativfrauen aus Kraupa sowie der Bauhof und die Stadtverwaltung der Stadt Elsterwerda. Auch die gute Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein der Wernesgrüner Bierstube erwähnte er gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster. (RRS)

Foto: Ofw Kraupa (FF Stadt Elsterwerda)

Waldbrände halten die freiwilligen Einsatzkräfte auf Trab

Finsterwalde. Am vergangenen Wochenende kam es in der Region um Finsterwalde zu mehreren Waldbränden, welche alle glücklicherweise zügig gemeldet wurden, sodass sich die Brände nicht massiv ausbreiten konnten.

Am Samstag, den 20.07.2024, wurde die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Finsterwalde zu einer Rauchentwicklung aus einem Waldstück alarmiert. In der ersten Meldung hieß es, dass die Einsatzstelle zwischen der Bürgerheide und der Ortslage Eichholz liegen soll. Schon auf Anfahrt konnte diese Rauchentwicklung auch durch die Einsatzkräfte wahrgenommen werden, doch die Suche nach der tatsächlichen Einsatzstelle gestaltete sich schwierig. Weitere Anrufer, welche den Notruf 112 gewählt hatten, präzisierten gegenüber der Regionalleitstelle Lausitz in Cottbus das Meldebild, sodass nun das Waldstück zwischen der Ortsverbindungstraße Finsterwalde- Hennersdorf und der dortigen Bahnlinie Cottbus- Leipzig erkundet wurde. Hierbei kam auch die in der Ortswehr Finsterwalde stationierte Drohne zum Einsatz. Schließlich fand man im besagten Waldstück eine Brandfläche von ca. 600 Quadratmetern vor. Diese Fläche gilt, wie der Einsatzleiter gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster mitteilte, als Munitionsverdachtsfläche.

Der Sonntag begann für die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Finsterwalde erneut mit einem Alarm mit dem Stichwort „Brand: Wald groß WSP“. Zunächst galt es im Erstalarm an die Brandstelle vom Vortag zurückzukehren, denn einzelne Glutnester hatten sich rückgezündet.

Kurz bevor die Maßnahmen hier zu Ende geführt worden waren, wurde man durch die Regionalleitstelle Lausitz über eine weitere Rauchentwicklung in der näheren Umgebung aufmerksam gemacht. Diesmal sollte die Brandfläche südlich der Bahnlinie liegen. Umgehend wurde ein Einsatzfahrzeug als Erkunder losgeschickt. Weitere Löschfahrzeuge konnten initial nicht folgen, da diese noch in den Nachlöscharbeiten gebunden waren oder zunächst erst ihren Löschwasservorratsbehälter auffüllen mussten. Aus diesem Grund alarmierte man Lösch- und Tanklöschfahrzeuge aus der Region. Diese kamen aus Kirchhain, Fischwasser, Rückersdorf und Schönborn.

Die ersteintreffenden Einsatzkräfte fanden eine brennende Waldfläche von ca. fünf Quadratmetern vor und löschten diese zügig ab.

Kurioserweise meldete die Regionalleitstelle Lausitz in Zusammenarbeit mit der Waldbrandschutzzentrale, welche die Wälder Brandenburgs mit einem ausgedehnten Kamerasystem überwacht, eine dritte Rauchentwicklung. Gemeinsam steuerten die freiwilligen Einsatzkräfte nun diese, dritte Brandfläche an. Hier hatten sich die Flammen bereits auf ca. 300 Quadratmeter ausgedehnt, konnten aber durch einen schlagkräftigen Löschangriff mit C- und D-Rohren zügig unter Kontrolle gebracht und schließlich abgelöscht werden. Das hierfür benötigte Löschwasser wurde durch die Kameradinnen und Kameraden der Ortswehr Fischwasser in der Ortslage Eichholz gefördert und im Pendelverkehr an die Brandstelle gebracht.

Neben den Kräften der Freiwilligen Feuerwehren befanden sich auch Kräfte der Landespolizei, des Waldbranddienstes sowie die Flächeneigentümer an den Einsatzstellen.

Der Einsatzleiter bedankt sich bei allen Beteiligten für die gute, reibungslose und motivierte Zusammenarbeit, welche schnell zum gewünschten Einsatzerfolg führte. Unter Anderem möchte er hier die gute Getränkeversorgung durch die Ortswehr Eichholz und die gute Zusammenarbeit mit dem nahen Segelflugplatz, welcher durch den laufenden Flugbetrieb wertvolle Bilder aus der Luft lieferte, betonen. Auch lief die Zusammenarbeit mit der Regionalleitstelle an diesem Wochenende ausgezeichnet.

In Spitzenseiten waren am Sonntag bis zu 80 ehrenamtliche Einsatzkräfte mit bis zu zwölf Einsatzfahrzeugen am Einsatz beteiligt.

(RRS)

Feuerwehrschüler absolvieren Erste-Hilfe-Übung und Abschlussprüfung

Massen. „Kaum zu glauben, wie schnell zwei Jahre vergehen können. Als im August 2022 die damaligen Neuntklässler der Grund- und Oberschule Massen mit dem Feuerwehr-Unterricht im Wahlpflichtbereich begannen, waren die Übungen und Lerninhalte für viele noch Neuland. Bis auf einige Wenige, die sich bereits in der Jugendfeuerwehr engagierten, gab es kaum Berührungspunkte. Und so standen Themen wie „Welche Aufgaben hat die Feuerwehr?“, „Welche Ausrüstungsgegenstände und Geräte gibt es?“ und auch ganze Themenblöcke zum Beispiel zu Erster Hilfe auf dem Stundenplan. Für die zehnten Klassen neigt sich die Schulzeit nun langsam dem Ende zu und so standen vor kurzem auch die Abschlussprüfungen im Fach Feuerwehr an. Während es in der schriftlichen Prüfung galt, die Theorie aufs Papier zu bringen, wurden bei der praktischen Prüfung die gelernten Inhalte in einer realistischen Übung abgefragt. Auf dem Verkehrsübungsplatz in Massen, der von der Kreisverkehrswacht Elbe-Elster e.V. dankenswerterweise kostenfrei zur Verfügung gestellt wurde, hatten die Ausbilder zwei anschauliche Einsätze inszeniert: ein Verkehrsunfall mit einer verletzten Person und auslaufendem Öl sowie ein Gebäudebrand, der gelöscht werden musste. In zwei Gruppen zu jeweils 7 Leuten rückten die Prüflinge zu ihren Einsätzen aus. Die anfängliche Aufregung war zu spüren, wodurch sich auch der eine oder andere kleine Fehler einschlich. Grobe Schnitzer blieben jedoch aus, sodass sich alle Schülerinnen und Schüler über sehr gute bis ausreichende Ergebnisse und damit über die bestandene Prüfung freuen konnten. Und nicht nur das Schulfach gilt als bestanden. Auch die Prüfungen zum Truppmann Teil I und II wurden somit erfolgreich absolviert. Mit dieser Grundausbildung in der Tasche können sie ab einem Alter von 16 Jahren aktiv am Einsatzgeschehen der Feuerwehren teilnehmen. 

Foto: Amt Kleine Elster

Während die einen bereits bestanden haben, arbeiten die anderen noch zielstrebig darauf hin. Die Feuerwehrschülerinnen und -schüler der neunten Klasse sind mit dem Abschluss der Erste-Hilfe-Übung ihrem Ziel ebenfalls näher gekommen. In den vergangenen Wochen absolvierten die Jugendlichen mit der großen Unterstützung durch das DRK einen Ersthelfer-Kurs, der kürzlich in einer unangekündigten Übung endete. Drei Mitarbeiterinnen der Amtsverwaltung hatten sich als „Unfallopfer“ zur Verfügung gestellt und so galt es für die Mädchen und Jungen einen Treppensturz, einen Autounfall und einen Unfall durch herabfallende Bierbänke zu versorgen. Kleine Schwierigkeit bei allen drei Szenarien: neben einer offensichtlichen Wunde gab es jeweils noch eine „versteckte“ Verletzung. So mussten die Ersthelfer in der Interaktion mit dem Opfer beispielsweise herausfinden, dass der Autounfall die Folge eines Herzinfarktes war und das bei ihrer Versorgung entsprechend berücksichtigen. Im Anschluss wurden die Übungen gemeinsam ausgewertet, sodass jede Gruppe auch die Aufgaben der anderen nachvollziehen konnte. Alle Schülerinnen und Schüler waren sich dabei einig, dass sie nach einem ersten kurzen Schreck recht schnell in die Situation hineingefunden und als Gruppe gut funktioniert hätten. Auch Amtsbrandmeister Oliver Ittner und Lehrer Alexander Hartnick zeigten sich erfreut über das schnelle und weitgehend richtige Handeln ihrer Schüler. Ein erster Schockmoment sei ganz normal. „Wichtig ist, dass man einfach macht und hilft. Dann läuft vieles auch richtig“, sagt Oliver Ittner.“ (Sarah Große, Redaktion AKE)

Foto: Amt Kleine Elster

Ergänzend sagte der Amtsbrandmeister Oliver Ittner gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster, dass er es jedem interessierten Schulträger anbietet, welcher auch überlegt ein solches Angebot für seine Schülerinnen und Schüler zu schaffen, gerne Kontakt aufzunehmen und Erfahrungen auszutauschen.

Schulung für Einsatzkräfte der Gefahrstoffeinheit an Eisenbahnkesselwaggons

Uebigau- Wahrenbrück. Mehrere Einsatzkräfte der Gefahrstoffeinheit konnten am 27. Juni an einer Ausbildungseinheit für das Vorgehen an Eisenbahnkesselwagen teilnehmen. Die BLG Railtec in Uebigau, ein Unternehmen welches bisher Güterwagen inspiziert und instand setzt, hatte für ihre eigenen Mitarbeiter eine Schulung mit der RailTraining GmbH durchgeführt, da am Standort Uebigau künftig auch Eisenbahnkesselwagen repariert werden sollen. In diesem Rahmen wurde kostenlos an einem weiteren Tag eine Ganztagesschulung für die Feuerwehr angeboten. In einem Theorieunterricht wurden technische Besonderheiten dieser Kesselwagen vorgestellt und über daraus resultierende Einsatzhinweise für die Feuerwehren informiert. Darauf folgte eine praktische Unterweisung an einem Ausbildungskesselwagen, an welchem die gängigen Ventile, Befüll- und Entleerungsvorrichtungen gezeigt wurden. Auch dort gab es viele praktische Hinweise für den Einsatz. Insgesamt war es ein sehr lehrreicher Tag für die Teilnehmer. Ein großes Dankeschön an die Firma BLG Railtec für das Schulungsangebot und die Versorgung während der Ausbildung.

Foto: Verbandsgemeinde Liebenwerda
Foto: Verbandsgemeinde Liebenwerda

Pressemitteilung Verbandsgemeinde Liebenwerda, Mathias Bauer (Verbandsgemeindewehrführer)

Brand in Lüftungsanlage einer Schwimmhalle

Finsterwalde. Rund 50 Gäste befanden sich am Mittwoch, den 03.07.2024, gegen 10:30 Uhr in der Schwimmhalle in Finsterwalde, als ein Feueralarm ausgelöst wurde. Nach wenigen Minuten trafen die Feuerwehren des Stadtgebietes sowie der Rettungsdienst und die Polizei am Einsatzort ein. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits alle Gäste unverletzt evakuiert worden. Die Betreuung der Evakuierten übernahm im Anschluss der Rettungsdienst.

Auf dem Dach der Schwimmhalle konnte eine starke Rauchentwicklung im Bereich der Lüftungsanlage wahrgenommen werden. Wie Andy Hoffmann, stellvertretender Stadtbrandmeister der Stadt Finsterwalde, gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster mitteilte, handelte es sich beim Eintreffen der Feuerwehren um eine unklare Lage, weshalb eine Erhöhung der Alarmstufe und eine Nachforderung an Atemschutzgeräteträgern (AGT) erfolgte. Nachdem die Strom- und Chlorgasversorgung abgestellt wurde, begann die Feuerwehr mit der Brandbekämpfung sowie der Verhinderung einer Ausbreitung des Feuers. Gelöscht wurde mit Hilfe eines C-Rohres auf dem Dach der Schwimmhalle sowie durch nachrückende Kräfte vom Boden aus.

Foto: Freiwillige Feuerwehr der Stadt Finsterwalde

Glücklicherweise konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden, wodurch die Schwimmhalle im Inneren vom Feuer nicht betroffen war, lediglich verraucht. Im Einsatz befanden sich insgesamt 40 Einsatzkräfte aus den Feuerwehren der Stadt Finsterwalde, des Amtes Kleine Elster und der Stadt Sonnewalde sowie Rettungsdienst und Polizei. (JK)

Stolzenhain feiert 90 Jahre Feuerwehr

Stolzenhain. Mitte dieses Monates feierte die Feuerwehr Stolzenhain (gehört zur Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Schönewalde) ihr 90-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass hatte man sich ein buntes Programm einfallen lassen. Gegen 13 Uhr startete ein großer Festumzug mit dem Spielmannszug Schweinitz 1910 e.V. und vielen Feuerwehrfahrzeugen von Feuerwehren aus Nah und Fern und aus verschiedenen Zeitepochen.

Foto: Feuerwehr Stolzenhain

Am Gerätehaus war für alle Gäste eine Kaffeetafel vorbereitet worden. Während die Einen Kaffee und Kuchen genossen, stellte sich die Jugendfeuerwehr, welche am Standort Stolzenhain betreut wird, vor. Die Mädchen und Jungen bauten zur Demonstration ihres Könnens mit den Mitteln des Stolzenhainer Löschgruppenfahrzeuges (LF 10) eine Skulptur und eine Schaukel auf. Zudem wurde an einem Feuerlöschertrainer fleißig der Umgang mit tragbaren Feuerlöschern geübt.

Foto: Feuerwehr Stolzenhain

Vom nahe gelegenen Fliegerhorst der Bundeswehr Schönewalde/ Holzdorf war ein Überraschungsgast mit reichlich Wind angeflogen gekommen, der SAR 87. Den Soldatinnen und Soldaten steht für diese wichtige Verwendung aktuell eine Maschine vom Typ Airbus H145M zur Verfügung. Die Abkürzung SAR steht für „search and rescue“, zu Deutsch suchen und retten. Die Soldatinnen und Soldaten in dieser Verwendung kommen unter Anderem zum Einsatz wenn Militärangehörige aber auch Zivilpersonen nach Luft- oder Seeunfällen vermisst und/ oder gerettet werden müssen.

Foto: Feuerwehr Stolzenhain

Den Abschluss des Nachmittages machte gegen 16:30 Uhr die Feuerwehr Gräfendorf (Niederer Fläming) mit einer Gaudi- Vorführung mit ihrer Handdruckspritze. Gezeigt wurde ein chaotischer aber am Ende doch erfolgreicher Löschangriff. Am Abend gab es eine öffentliche Tanzveranstaltung für Jung und Alt, bei der ausgelassen bis spät in die Nacht gefeiert wurde.

(RRS)

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