Interkommunaler Lösch- und Hilfeleistungsvertrag zwischen brandenburgischen und sächsischen Kommunen geschlossen

Wie der Kreisbrandmeister Steffen Ludewig gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster berichtete, wurde zwischen mehreren Kommunen auf der sächsischen Seite und zwei Kommunen im Süden des Landkreises Elbe-Elster ein interkommunaler Lösch- und Hilfeleistungsvertrag geschlossen. Konkret beteiligt sind die Verbandsgemeinde Liebenwerda und die Gemeinde Röderland (beide Land Brandenburg) sowie die Gemeinden Zeithain, Wülknitz, Röderaue und die Stadt Gröditz auf der sächsischen Seite.

„Das oberste Ziel dabei ist, eine schnelle und effektive Brandbekämpfung zu sichern. Unter Beachtung der Gewährleistung des eigenen Grundschutzes wird sich zukünftig gegenseitig unentgeltliche Hilfe geleistet“, so der Kreisbrandmeister weiter.

Als Auslöser dieser Vereinbarung dienten die Erfahrungen aus der Waldbrandsaison im Jahr 2022, also es unter anderem in der Gorischheide zu einem tagelangen Großbrand kam. Seitdem wurde dieser Vertrag in vielen politischen Gremien diskutiert und schließlich beschlossen, bevor Ende März bei einem Treffen der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie hoher Führungskräfte der Freiwilligen Feuerwehren der beteiligten Kommunen die finalen Unterschriften gesetzt wurden.

„Es ist ein Meilenstein auf die wieder bevorstehende Waldbrandsaison und es wird die Einsätze verwaltungstechnisch und in Bezug auf die Prüfung von operativen- taktischen Entscheidungen maßgeblich vereinfachen, stand doch in der Vergangenheit immer wieder die Frage im Raum, wer die Kosten übernimmt“ ergänzte Ludewig gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster.

Foto: KBM Steffen Ludewig

Zukünftig sind auf 658 Quadratkilometern, bewohnt von 44.600 Einwohnern in 81 Ortsteilen, nun 1555 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren mit 112 Fahrzeugen verfügbar. Um die gegenseitige Hilfe auch im Tagesgeschäft spürbar zu machen, wurde festgehalten, dass die überörtliche Unterstützung in den jeweiligen Alarm- und Ausrückeordnungen festgeschrieben wird, ausdrücklich auch bereits unterhalb der Kontrollschwellen „Großschadenslage“ und „Katastrophenfall“. Hierdurch soll die gegenseitige Hilfe schnellstmöglich zur Verfügung stehen, bevor beispielweise ein möglicher Waldbrand wieder katastrophale Ausmaße annimmt.

Die Kreisbrandmeister der beiden betroffenen Landkreise, also Steffen Ludewig für den Landkreis Elbe-Elster und sein Kollege Thomas Fischer aus dem Landkreis Meißen, waren beide der der Unterzeichnung des Lösch- und Hilfeleistungsvertrages anwesend und sprechen sich für ähnliche, weitere Vereinbarungen auch über Ländergrenzen hinweg aus.

(RRS)

Schwarze Rauchentwicklung aus Kfz-Werkstatt

Schönborn. Am späten Nachmittag des 05.04.2024 kam es in Schönborn auf dem Gelände einer Kfz-Werkstatt zu einem Brandausbruch. In einem Nebengelass im Lagerbereich explodierte ein Warmwasserboiler, wie der Einsatzleiter Mario Harnisch gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster berichtete. Der Besitzer des Gebäudes und seine Frau leiteten unverzüglich erste Löschversuche ein. Nach Eintreffen der ersten ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Ortswehr Schönborn holte man zügig beide Personen aus dem Gebäude und führte diese dem Rettungsdienst, welcher zeitgleich eingetroffen war, zu. Hier wurde festgestellt, dass eine Person mit Verdacht auf eine Rauchgasintoxikation (umgangssprachlich Rauchgasvergiftung) in ein Krankenhaus transportiert werden muss. Die zweite Person konnte ambulant versorgt werden und vor Ort bleiben.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (KT)

Einsatzleiter Mario Harnisch ließ derweil einen Löschangriff vom Löschgruppenfahrzeug (LF 16/12) aufbauen. Ein Angriffstrupp ging, geschützt durch umluftunabhängige Atemschutzgeräte, mit einem C-Rohr zur Brandbekämpfung vor. Schnell konnten die Flammen unter Kontrolle gebracht werden, sodass mittels Elektrodrucklüfter der betroffene Gebäudeteil entraucht werden konnte. Mit einer Wärmebildkamera wurde abschließend der Bereich auf versteckte Glutnester kontrolliert.

Vor Ort befanden sich nach Angaben von Harnisch insgesamt 48 ehrenamtliche Einsatzkräfte der Ortswehren Schönborn, Lindena, Rückersdorf, Schilda, Tröbitz und Finsterwalde Mitte*. Hinzu kamen weitere Einsatzkräfte von Landespolizei und Rettungsdienst.

(RRS)

Foto: FF Schönborn

* Die Ortswehr Finsterwalde Mitte war bei diesem Einsatz mit ihrem Hubrettungsfahrzeug, eine Teleskopleiter mit Rettungskorb (TLK 23/12), vor Ort, da gemäß Alarm- und Ausrückeordnung in der Leitstelle Lausitz hinterlegt ist, dass bei jedem Einsatz mit dem Stichwort Brand: Gebäude groß ein Hubrettungsfahrzeug alarmiert wird. Im Normalfall bedeutet dies für Einsätze im Bereich des Amtes Elsterland, dass die Ortswehr Finsterwalde Mitte hinzugezogen wird.

Kreisausbildungen laufen auf Hochtouren

Landkreis Elbe-Elster. An den vergangenen März-Wochenenden konnten sich die Kameraden und Kameradinnen der freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Elbe-Elster bei verschiedenen Kreisausbildungen fachlich weiterbilden lassen.

Vom 08.-10. und 15.-17. März 2024 fand in Elsterwerda eine Kreisausbildung „Technische Hilfeleistung“ (TH) statt. 13 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus den Ortswehren Großthiemig, Hirschfeld, Merzdorf, Elsterwerda, Neuburxdorf und Koßdorf nahmen daran teil. Die Kreisausbilder S. Kösling und O. Liefeld lehrten im Schulungsraum der Ortswehr Elsterwerda Theoriethemen zur Technischen Hilfeleistung und bildeten die Kameraden in Praxisstunden an zwei Stationen sowie im Feuerwehrtechnischen Zentrum (FTZ) in Herzberg aus.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (JL)

An der ersten Station gab es das Einsatzstichwort: “Person unter Traktoranhänger eingeklemmt”. Dort galt es, die Einsatzstelle richtig auszuleuchten und abzusichern sowie die Person zu retten. Die Achse des Anhängers wurde fest verzurrt, sodass er sich nicht mehr bewegen konnte. Anschließend wurde der Anhänger mit Unterbauholz gesichert und ein Hebekissen kam zum Einsatz, sodass die Person befreit werden konnte. An der zweiten Station wurde die Situation dargestellt, dass eine Person in einer Tiefgarage zwischen einem Pkw und einer Betonwand eingeklemmt ist. Der Pkw musste dabei mit einem Mehrzweckzug gesichert werden.

Am zweiten Ausbildungswochenende fand die Praxisausbildung im FTZ in Herzberg statt. Dort wurden verschiedene Rettungsmethoden mit den hydraulischen Rettungsgeräten Schere, Spreizer und Rettungszylinder an einem verunfallten Pkw geübt, so z.B. eine große Seitenöffnung. Am Sontag stand die Prüfung in der Ortswehr Elsterwerda an. Zu den Prüfern zählten die zwei Kreisausbilder S. Kösling und O. Liefeld, der stellvertretende Stadtbrandmeister der Stadt Elsterwerda, T. Reichelt, und der 2. stellv. Kreisbrandmeister F. Romey. Alle 13 Teilnehmer und Teilnehmerinnen haben die Kreisausbildung Technische Hilfeleistung bestanden.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (JL)

Am Wochenende vom 15.-17. März 2024 fand in Hohenleipisch eine Kreisausbildung „Sprechfunk“ statt. Insgesamt nahmen 17 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus den Feuerwehren Merzdorf, Prösen, Plessa, Kraupa, Hohenleipisch und Elsterwerda teil. Der Kreisausbilder M. Kießler unterwies die Kameraden und Kameradinnen in den Grundlagen und Regelungen des Sprechfunks anhand eines MTP 850 + 6650 FuG MOTOROLA Handfunkgerätes. Außerdem wurde gelernt, wie Karten richtig gelesen und verstanden werden. Freitag und Samstag fanden Theorie- sowie Praxisübungen statt, bevor es am Sonntag zur Prüfung ging. Prüfer waren Kreisausbilder M. Kießler und der 2. stellv. Kreisbrandmeister F. Romey. Alle 17 Teilnehmer und Teilnehmerinnen hab mit Erfolg die Kreisausbildung Sprechfunk bestanden.

Foto: Archivfoto Blaulichtreport Elbe-Elster (DT)

Eine Kreisausbildung zum Atemschutzgeräteträger fand vom 09.-10. und 16.-17. März 2024 in Bad Liebenwerda statt. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen lernten theoretische Kenntnisse über Atmung und Atemgifte, rechtliche Grundsätze sowie Einsatzgrundsätze und Themen zur Gerätekunde. Die praktischen Übungen wurden in Thalberg und Bad Liebenwerda durchgeführt. Dort wurden z.B. das richtige An- und Auskleiden sowie die Sicht-, Dicht- und Funktionskontrolle des Atemgerätes geübt und es fand ein Gewöhnungslaufen mit umluftabhängigem Filter und umluftunabhängigem Pressluftatmer (PA) statt. Das Leitersteigen unter PA sowie eine Einsatzübung gehörten ebenfalls zu den Ausbildungspunkten. Die Kreisausbilder P. Donat und P. Wolf sowie deren Helfer lehrten außerdem folgende Aufgabengebiete: Suchtaktiken im Innenangriff, die Prozedur der Türöffnung, Schlauchmanagement, Strahlrohrtechnik, Atemschutznotfalltraining und das Durchführen einer Atemschutzüberwachung. 12 der 14 Teilnehmer und Teilnehmerinnen haben die Prüfung am Ende der Ausbildung bestanden.

(JK / JL)

Großer Übungstag auf Falkenberger Bahngelände

Falkenberg/Elster. Die Freiwillige Feuerwehr der Ortsgemeinde Falkenberg (Verbandsgemeinde Liebenwerda) hatte Ende März die seltene Gelegenheit, an zwei Waggons der Deutschen Bahn üben zu dürfen. Hierbei handelte es sich zum einen um einen Doppelstockwaggon zur Personenbeförderung, dieser dürfte während der Übung nicht beschädigt werden, und zum anderen um einen 1-etagigen Flachwagen, an welchem unter fachkundiger Aufsicht von Mitarbeitern der Deutschen Bahn alle technischen Werkzeuge und Verfahren ausprobiert werden konnten. Dies wurde ausgiebig genutzt, um Zugänge zu angenommenen verletzten Personen zu schaffen, welche in einem realen Einsatz gerettet werden müssten.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

An diesem Übungstag, auf dem Gelände des Eisenbahnmuseums in Falkenberg, waren nicht nur die Kameradinnen und Kameraden der Ortsgemeinde Falkenberg anwesend. Eingeladen hatte man auch die Ortswehr Beilrode (Landkreis Nordsachsen), das Technische Hilfswerk Ortsverband Herzberg/Elster, die Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes aus Falkenberg/Elster sowie Sanitätsbereitschaft des Deutschen Roten Kreuzes aus Doberlug-Kirchhain.

Die Schwerpunkte dieses Übungstages waren das sichere Arbeiten im Gleisbereich, welches für die meisten ehrenamtlichen Einsatzkräfte nicht alltäglich ist, sowie die technische Menschenrettung aus beiden Wagen in verschiedenen Varianten, wie der Ortsgemeindewehrführer, Sören Diecke, gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster mitteilte. Zuvor waren alle Beteiligten über das sichere Bewegen und Arbeiten im Gleisbereich und die elektrischen Gefahren, unter anderem durch den spannungsführenden Fahrleitung oberhalb des Gleises, belehrt worden. Während der Übung war aber, wie es auch im echten Einsatz zu erfolgen hat, die Spannungsversorgung der Fahrleitung abgeschalten und vor und hinter der angenommenen Unfallstelle geerdet worden.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

Zur Koordination der Einsatzkräfte und der einzelnen Abläufe hatten sich die Organisatoren überlegt, zwei Abschnitte zu bilden. Abschnitt Eins umfasste den 1-etagigen Flachwagen. Hier hatten alle Kameradinnen und Kameraden die Möglichkeit, sämtliche Werkzeuge der mitgeführten Einsatzfahrzeuge zu nutzen. Zerstören im Sinne der Ausbildung war somit hier angesagt. So wurden beispielsweise mit dem hydraulischen Rettungsgerät Außentüren entfernt, mit der Säbelsäge Fenster (Verbundsicherheitsglas) aus dem Rahmen gesägt oder Innentüren gesägt, aber auch mit dem Motortrennschleifer große Öffnungen in die Seitenwände geschnitten. In Vorbereitung auf diese Station hatte das THW aus Herzberg an zwei Stellen Arbeitspodeste aufgebaut, um den Höhenunterschied zwischen Erdniveau und Fußboden im entsprechenden Waggon zu überbrücken. Das Material hierfür wird im Einsatz-Gerüstsystem (EGS) vorgehalten. Zudem kam eine tragbare Rettungsplattform, wie sie bei Feuerwehren im Bereich der technischen Hilfeleistung an LKW´s Verwendung findet, zum Einsatz.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

Im Abschnitt zwei, dieser umfasste den Doppelstockwaggon, beschäftigte man sich mit der Rettung von verletzten Personen aus allen verschiedenen Auffindesituationen innerhalb des Wagens. Hierbei kamen verschiedene Rettungsmittel zum Einsatz, wie beispielweise Korbtragen, Tragetücher oder Spineboards (Rettungsbretter). Auch musste hier der Höhenunterschied zwischen Erdniveau und dem Fußboden im Waggon überwunden werden, allerdings kamen hier Steckleiterteile, wie sie auf sehr vielen Feuerwehrfahrzeugen vorzufinden sind, zum Einsatz. Nachdem die angenommenen Verletzten aus dem Waggon gerettet worden waren, wurden diese zu einem eingerichteten Verletztensammelplatz transportiert, dort versorgt und betreut.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

„Auch die länderübergreifende Funkverbindung zur Kommunikation der Einsatzkräfte wurde geübt. Ein Einsatzabschnitt wurde in einer sächsischen Funkgruppe geführt, der Andere in einer Brandenburger Funkgruppe. Dabei zeigten sich wiederum Probleme da unterschiedliche Funkgeräte und unterschiedliche Benutzeroberflächen vorhanden sind. Die Brandenburger Geräte können problemlos auf die sächsischen Gruppen geschaltet werden. Umgekehrt zeigten sich erhebliche Probleme. Diese Probleme zu erkennen und zu beseitigen waren auch ein Übungsziel,“ ergänzte der Ortsgemeindewehrführer Sören Diecke weiterhin gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster.

Wenngleich das Wetter sich verregnet und windig zeigte, die angereisten Einsatzkräfte brachten viel Motivation und Engagement mit, bei dieser seltenen Möglichkeit, realistisch an Eisenbahnwaggons, wie sie täglich auf den Gleisen deutschlandweit unterwegs sind, zu üben. Hiervon überzeugten sich auch der Verbandsgemeindewehrführer Mathias Bauer und sein Stellvertreter Martin Neumann sowie ein Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Torgau.

(RRS/JK/SZ)

Einheitsdienst der Einheit West zur Vegetationsbrandbekämpfung

Am Samstag, den 09.03.2024, fand in der Zeit von 8 Uhr bis 15 Uhr ein umfangreicher Einheitsdienst in Kosilenzien statt. Die Einheit West besteht aus den Ortsfeuerwehren Lausitz, Möglenz, Kosilenzien, Neuburxdorf und Langenrieth. Viermal jährlich wird gemeinsam geübt.

Foto: PM der FF VG Liebenwerda

Dieses Mal stand die Vegetationsbrandbekämpfung auf der Tagesordnung. Es wurden in verschiedenen Stationen bekannte Handgriffe gefestigt, sowie neue Gedanken getestet. Unteranderem ging es darum, einen Wundstreifen mit Handwerkzeugen im Waldboden anzulegen, der den Feuerrücken begrenzen soll. Ebenfalls wurde erweiterte persönliche Schutzausrüstung vorgestellt. Außerdem wurden die Feuerflanken mit D-Material angegriffen und letztendlich mit Löschrucksack und Feuerpatsche beseitigt. Bei einer anderen Station übten die Kameraden das Befüllen und die Wasserentnahme von und aus Güllefässern der Agrargenossenschaft Mühlberg Elbe.

Foto: PM der FF VG Liebenwerda

Eine weitere Station war das Aufbauen und Betreiben von Waldbrandregnern, welche die Maßnahme der Verteidigung bei Vegetationsbränden wiederspiegelt, insbesondere bei Kampfmittelverdachtsflächen oder im Objektschutz. Alle 51 Kameraden waren mit großem Ehrgeiz und Disziplin dabei und fühlen sich für die kommende Waldbrandsaison nun besser gerüstet. Die Verpflegung erfolgte über die Gulaschkanone der Ortsfeuerwehr Neuburxdorf. Ein besonderer Dank gilt allen Ausbildern, sowie den Kameraden aus Maasdorf, welche mit Ausbildern und Material unterstützten. Ebenfalls möchten wir der Agrargenossenschaft Mühlberg / Elbe danken, welche mit Traktoren und Güllefässern unterstützt hat und ihre Flächen zur Verfügung gestellt hat.

Foto: PM der FF VG Liebenwerda

(Pressemitteilung der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda)

Löschgruppenfahrzeug Katastrophenschutz in Doberlug stationiert

Doberlug-Kirchhain. Kürzlich übernahm die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Doberlug-Kirchhain ein Löschgruppenfahrzeug Katastrophenschutz (LF KatS), welches dem Landkreis Elbe-Elster durch den Bund zur Verfügung gestellt wurde. Im Vorfeld der Vergabe war ein Interessenbekundungsverfahren durchgeführt worden, welches die Stadt Doberlug-Kirchhain für sich entscheiden konnte. Hierbei wurde auch festgelegt, dass das neue Einsatzfahrzeug am Standort Doberlug stationiert wird.

Als Basis für das Löschgruppenfahrzeug dient ein Mercedes Atego Allradfahrgestell mit einer Motorleistung von 272 PS und einem zulässigen Gesamtgewicht von 13.500 kg. Wie der Name vermuten lässt, können in der Mannschaftskabine bis zu neun Einsatzkräfte Platz nehmen. Der Angriffstrupp kann sich, wie bei Löschgruppenfahrzeugen üblich, während der Anfahrt zum Einsatzort bereits mit umluftunabhängigen Atemschutz ausrüsten. Die Beladung des LF KatS ist auf eine Verwendung im Rahmen der Brandbekämpfung, einfacher technischer Hilfeleistungen und für die Löschwasserförderung über lange Wegstrecken ausgelegt. So verfügt das neue Einsatzfahrzeug über einen Löschwasservorratsbehälter mit 1000 Litern Inhalt, eine festeingebaute Feuerlöschkreiselpumpe mit einer Nennleistung von 2000 Litern je Minute bei zehn Bar Ausgangsdruck sowie eine weitere, tragbare, Feuerlöschkreiselpumpe mit 1000 Litern je Minute bei zehn Bar Nennleistung.

Im Heckgeräteraum sind fünf Schlauchkassetten mit B-Druckschläuchen (75mm Innendurchmesser) installiert, welche es erlauben, zügig eine Schlauchleitung vom rollenden Fahrzeug aus aufzubauen. Um im Rahmen einer Löschwasserförderung über eine lange Wegstrecke einen Puffer aufbauen zu können, sind auf den Einsatzfahrzeugen dieses Typs tragbare Faltbehälter verlastet, welche einen Nenninhalt von 5000 Litern haben. Die weitere Beladung setzt sich aus Gerätschaften wie verschiedenen Handwerkzeugen, einem Gerätesatz Sperrwerkzeug, einer Motorkettensäge mit Zubehör und Schutzkleidung, Verkehrssicherungsmaterial, verschiedenem Schlauchmaterial sowie den dazugehörigen Armaturen, Material für die Vegetationsbrandbekämpfung und den Gerätschaften für einen Schaumlöschangriff zusammen.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

Neben vielen Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Doberlug-Kirchhain waren bei der Übergabe am Refektorium Doberlug der Staatssekretär, Herr Dr. Grünewald, der Landrat des Landkreises Elbe-Elster, Herr Christian Jaschinski, der Bürgermeister der Stadt Doberlug-Kirchhain, Herr Bodo Brozinski, der Leiter des Ordnungsamtes des Landkreises Elbe-Elster, Herr Marco Hanke, der Kreisbrandmeister, Herr Steffen Ludewig, und der Stadtbrandmeister der Stadt Doberlug-Kirchhain, Herr Rene Wunderlich, zu Gast. Weiterhin waren Vertreter der Stadtverordnetenversammlung Doberlug-Kirchhain anwesend. Auch Gäste weiterer Feuerwehren und anderer Hilfsorganisationen aus dem Raum Doberlug-Kirchhain wohnten dem Ereignis bei. Direkt im Anschluss an die Übergabe segnete der Doberluger Pfarrer, Herr Grosser das neue Löschgruppenfahrzeug Katastrophenschutz.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

Im Rahme der offiziellen Übergabe des Einsatzfahrzeuges wurde auch neue Einsatztechnik übergeben. Hierzu gehörten zwei Stromerzeuger mit einer Scheinleistung von 14 kVA, welche bei den Ortswehren Kirchhain und Werenzhain stationiert wurden sowie einem kompakten Stromerzeuger mitsamt Beleuchtungssatz auf LED-Basis, welcher auf dem sogenannten Bahnanhänger (stationiert bei der Ortswehr Kirchhain) verlastet worden ist. Dieser Anhänger ist bestückt mit Material, welches bei Einsätzen an und auf den Gleisanlagen benötigt werden kann.

Wir, das Team vom Blaulichtreport Elbe-Elster, wünschen den Kameradinnen und Kameraden der Ortswehr Doberlug allzeit gute Fahrt mit dem neuen Löschgruppenfahrzeug und stets eine sichere und gesunde Rückkehr von allen Übungen und Einsätzen zu ihrem Gerätehaus.

(RRS)

Das Feuerwehrmuseum Finsterwalde lädt ein

Finsterwalde. Am Freitag, den 15. März 2024 wurde im Feuerwehrmuseum Finsterwalde die Sonderausstellung „Werk- und Betriebsfeuerwehren bis 1989“ feierlich eröffnet. Neben den Kameraden und Kameradinnen des Museums waren auch geladene Gäste, wie z.B. der Stadtbrandmeister der Feuerwehr Finsterwalde, Michael Kamenz, Vertreter der Stadt Finsterwalde sowie der Kreisbrandmeister des Landkreises Elbe-Elster, Steffen Ludewig, vor Ort.

Als Abwechslung zur eigentlichen Dauerausstellung findet in jedem Jahr eine Sonderausstellung zu einem anderen Thema statt. In diesem Jahr zeigt das Feuerwehrmuseum vom 15. März bis 20. Mai 2024 Betriebsfeuerwehren ab dem zweiten Weltkrieg bis zum Ende der DDR in Finsterwalde. Die Sammlung der Ausstellungsstücke stammt allein von den Kameraden und Kameradinnen des Museums. Dabei wurde der Hauptteil von Kamerad Hans-Dieter Unkenstein erarbeitet. Er konnte viele Daten und Bilder zur Ausstellung beitragen.

Foto: Feuerwehrmuseum Finsterwalde

Das Finsterwalder Feuerwehrmuseum möchte mit dieser Ausstellung Neues zur Finsterwalder Geschichte erzählen. Möglicherweise können ehemalige Mitglieder erreicht werden, die in der Nachkriegszeit in der Feuerwehr Finsterwalde tätig waren, oder deren Angehörige, die sich über diese Lebenszeit informieren möchten. Die Kameraden und Kameradinnen des Museums freuen sich auf alle kleinen und großen Interessierten. (JK)

Wichtige Infos:

Die Ausstellung ist jeden Sonntag von 10-12 Uhr geöffnet. Andere Termine sind mit Anmeldung möglich. Tel.: 03531 2704 oder www.feuerwehrmuseum-finsterwalde.de

Der Eintritt ist frei.

Die nächsten Veranstaltungen:

Osternachmittag beim Feuerwehrmuseum

30.03. | 15-20 Uhr

Unterhaltung für Klein & Groß

und

Internationaler Museumstag

19.05. | 10-15 Uhr

Gruppenführungen 11 und 13 Uhr

Brand zerstört zwei Nebengebäude

Lebusa. In den frühen Morgenstunden des vergangenen Sonntags ertönten zu 07:30 Uhr zahlreiche Sirenen im Schliebener Land.

Aufmerksame Nachbarn bemerkten einen Brandausbruch eines Nebengebäudes und alarmierten umgehend die Feuerwehr über die Leitstelle Lausitz. Die Leitstelle alarmierte die Feuerwehren des Amtes Schlieben zunächst mit dem Alarmstichwort auf „Gebäudebrand – klein“ in die Gemeinde Lebusa. Mit dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte musste das Stichwort umgehend erhöht werden, denn neben der betroffenen Werkstatt stand eine angrenzende Scheune ebenso im Vollbrand. Daraufhin wurde der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen, Notarzteinsatzfahrzeug sowie der Organisatorischer Leiter, als auch die Herzberger Feuerwehr mit dem Drehleiterfahrzeug nachgefordert. Ergänzend wurde das Tanklöschfahrzeug sowie der Einsatzleitwagen der Herzberger Wehr mitgeführt um zum Einem die Wasserversorgung der Drehleiter separat zu führen und andererseits die örtliche Einsatzleitung mit der verfügbaren Technik zu unterstützen.

Foto: FF Amt Schlieben

Durch einen massiven Außenangriff konnte ein Übergreifen auf zwei angrenzende Wohnhäuser verhindert werden. Zudem wurden glücklicherweise keine Personen verletzt. Im Einsatz waren insgesamt 62 Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren aus Lebusa, Körba, Schlieben, Hohenbucko und Herzberg.

Foto: FF Herzberg/ Elster

Die Einsatzkräfte bedanken sich ganz herzlich bei den zahlreichen Frauen der Gemeinde Lebusa für die sehr gute Betreuung mit diversen Getränken und leckerem Essen während des Einsatzes. Der Einsatz dauerte über den gesamten Vormittag an und war zu 12:00 Uhr beendet. (SZ/RRS)

Neue Mannschaftstransporter für die Freiwillige Feuerwehr

Uebigau. Im Beisein der Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Liebenwerda (VG Liebenwerda), Frau Claudia Sieber, und weiterer Einsatz- und Führungskräfte der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde übergab Verbandsgemeindewehrführer Mathias Bauer am Samstag, den 16.03.2024, drei neue Mannschaftstransportfahrzeuge (MTW) offiziell an die Ortswehren Mühlberg, Prestewitz und Bad Liebenwerda. Die Übergabe fand im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Ortsgemeinde Uebigau-Wahrenbrück in Uebigau statt.

Wie Mathias Bauer in einer kurzen Ansprache erwähnte zog sich die Beschaffung aufgrund von Detailfragen bei der Finanzierung und Lieferschwierigkeiten in die Länge, „doch nun stehen die Fahrzeuge endlich zur Verfügung“. Ihre Verwendung werden die Fahrzeuge hauptsächlich beim Personentransport für die Jugendfeuerwehren und die aktiven Abteilungen finden, genauso wie bei Lehrgangsfahrten oder bei kleinlogistischen Fahrten.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

Die Fahrzeuge besitzen acht Sitzplätze und einen feuerwehrtechnischen Aus- und Aufbau geringen Umfangs, welcher durch die Firma „Die Feuerwehrschmiede“ ausgeführt wurde.

Für die drei neuen Einsatzfahrzeuge investierte die Verbandsgemeinde Liebenwerda rund 174.000 Euro in ihre Freiwillige Feuerwehr. (RRS)

Gemeinsame TH-Ausbildung für die Jugendfeuerwehren

Kraupa. Die Jugendfeuerwehrwarte der Ortswehren Kraupa (FF Stadt Elsterwerda) und Hohenleipisch (FF Amt Plessa) organisierten für Freitag, den 15. März 2024 eine Ausbildung zum Thema Technische Hilfeleistung. An der Übung nahmen die Kinder und Jugendlichen der Kinder- und Jugendfeuerwehr Kraupa sowie der Jugendfeuerwehr HoKaDö (Hohenleipisch, Kahla und Döllingen) teil. Um das Miteinander unter den Kindern zu stärken, werden die Dienste immer mal wieder gemeinsam durchgeführt.

Foto: Ofw Kraupa (FF Stadt Elsterwerda)

Die Ausbilder aus der Feuerwehr Elsterwerda zeigten, wie im Ernstfall mit Schere und Spreizer gearbeitet wird, um z.B. nach einem Verkehrsunfall ein Auto so zu zerschneiden bzw. zu bearbeiten, dass eine verunfallte, eingeschlossene oder eingeklemmte Person gerettet werden kann. Nachdem alle Geräte ordnungsgemäß auf der Bereitstellungsplane abgelegt wurden, durften sich die Kinder zusammen mit den Ausbildern selbst versuchen. Neben dem Rüstwagen (RW) aus Elsterwerda, auf dem die Geräte für einen Technische Hilfeleistungseinsatz verlastet sind, waren auch der Einsatzleitwagen (ELW) aus Kraupa, ein Löschfahrzeug (LF) aus Hohenleipisch und zwei Mannschaftstransportfahrzeuge (MTF) zur Ausbildung vor Ort.

Foto: Ofw Kraupa (FF Stadt Elsterwerda)

Der Ortswehrführer der Feuerwehr Kraupa, Mirko Engelmann, bedankt sich bei den Ausbildern für die gelungene Darstellung. Gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster teilte er außerdem mit, dass sich die Ausbilder sehr viel Mühe gegeben haben, weshalb die Übung für die Kinder sehr interessant war und die kleinen Kinderaugen strahlen konnten. (JK)

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