Befehlsstellenübung der Verbandsgemeinde Liebenwerda- Großaufgebot übte den Ernstfall

Mühlberg/Elbe. Am 13.05.2023 standen die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr der Ortsgemeinde Mühlberg/ Elbe im Mittelpunkt. Sie hatten eine Ganztagesausbildung geplant, bei der der Umgang mit einer Befehlsstelle zusammen mit der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda geübt werden sollte. Für diese Übung wurde simuliert, dass aufgrund eines Unwetters ein Ausnahmezustand ausgerufen werden musste, weil es zahlreiche Einsatzstellen mit vollgelaufenen Kellern und umgestürzten Bäumen gab.

Die an der Übung beteiligten Ortsfeuerwehren fanden sich ab 8 Uhr im Bereitstellungsraum in Mühlberg ein. Gleichzeitig wurde die Befehlsstelle in Bad Liebenwerda besetzt. Eine Befehlsstelle ist der Sitz der Einsatzleitung, die über mehrere Verbindungen zur Regionalleitstelle Lausitz in Kontakt steht. Die Kameraden, die an diesem Arbeitsplatz tätig sind, bestimmen bzw. koordinieren alle Festlegungen und Maßnahmen, tauschen Informationen mit der Leitstelle aus und alarmieren benötigte Einsatzkräfte und Einsatzmittel. Neben der Befehlsstelle in Bad Liebenwerda gibt es in der Verbandsgemeinde noch einen zweiten Ort, der mit einer Befehlsstelle ausgestattet ist: Falkenberg.

Wie der Verbandsgemeindewehrführer Mathias Bauer gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster mitteilte, wurden die Kräfte in Mühlberg mit Unterstützung des Einsatzleitwagens aus Bad Liebenwerda und unter Führung der Ortsgemeindewehrführung von Mühlberg geleitet. Ziel war es, bevor die Waldbrandsaison startet, noch einmal die Schwachstellen bei solch großen Einsatzlagen zu erkennen und insbesondere den Umgang mit dem Digitalfunk zu verbessern. Zu Beginn der Übung gab es deshalb einen kurzen theoretischen Schulungsteil zum Thema Digitalfunkt sowie eine kurze Einweisung zur Arbeitsweise des Einsatzleitwagens.

Im Fokus stand anschließend, die Theorie in die Praxis umzusetzen. Da es jedoch keinen realen Ausnahmezustand gab, wurden die Einsatzkräfte in die betreffenden Ortslagen alarmiert und vorhandene Löschwasserbrunnen als Einsatzstelle ausgewählt, um diese gleichzeitig auf ihre Leistungsfähigkeit zu überprüfen.

Mathias Bauer erwähnte gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster: „Es wurde wieder einmal bestätigt, wie wichtig es ist, sich mit solchen komplexen Situationen zu beschäftigen und die Einsatzkräfte zu schulen. Denn auch dieses Mal wurden wieder Herausforderungen erkannt, welche es zu lösen galt. Bedanken möchten sich die Organisatoren bei allen 60 Kameradinnen und Kameraden, welche für die Teilnahme an der Übung wieder einen Tag des Wochenendes für das Allgemeinwohl geopfert haben. Gleiches gilt auch für die Ausbilder und Übungsleiter, ohne die solche Ausbildungseinheiten nicht möglich wären. Ein großes Dankeschön geht ebenfalls an die Ortsfeuerwehr Neuburxdorf, die an der Ausbildung teilgenommen und sich um die Verpflegung der hungrigen Mannschaften gekümmert hat. Gerade durch die Ortsfeuerwehr Neuburxdorf ist zu erkennen, dass die Grenzen im Bereich der Feuerwehr immer mehr verschwinden und das Zusammenwachsen der Verbandsgemeindefeuerwehr gefördert wird.“

Wie es in der Pressemitteilung weiter hieß, sorgten Mühlberger Bürgerinnen und Bürger für einen kleinen Schmunzler, als diese Punkt 12 Uhr mit ihrem Topf an der Gulaschkanone standen, um das frischgekochte Essen in Empfang zu nehmen. An diesem Tag wurde aber nur für beteiligten Einsatzkräfte gekocht.

Hingegen sorgte das Auslösen einiger scharfer Alarmierungen für etwas Beunruhigung. Im Rahmen der Übung war dies so nicht geplant, weshalb sich die Übungsleitung ausdrücklich hierfür entschuldigt. „Leider sind solche Aspekte jedoch nicht immer vollumfänglich zu vermeiden. „ (JK)

27. Schlauchbootrennen in Bad Liebenwerda

Bad Liebenwerda. Fantastisches Wetter gab es am 20.05.2023 zum 27. Schlauchbootrennen der Feuerwehren in Bad Liebenwerda im Kurpark an der Schwarzen Elster. Insgesamt traten 19 Mannschaften im Wettkampf um zahlreiche Pokale gegeneinander an. Hierbei ging es nicht nur um die schnellsten Zeiten, nein, es gab auch Pokale für die besten Sprinter, die Rote Laterne und natürlich das originellste Outfit.

Auch für die Zuschauer gab es allerhand zu lachen. Manch ein Schlauchbootteam hatte seine Schwierigkeit den richtigen Weg zu finden oder stieß gar mit ihrem gegnerischen Team zusammen. Auch sind zahlreiche Teammitglieder der Schlauchboote im wahrsten Sinne des Wortes baden gegangen. Das Besondere in diesem Jahr war eine anonyme Spende in Höhe von 500,-€. Dadurch konnte auf die Startgebühr von 5,-€ pro Team verzichtet werden und jedem Team sogar 20,-€ ausgezahlt werden.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DT)

Vor mehr als 27 Jahren ging dieses Spektakel aus Diskussionen über einen Feuerwehrwettkampf hervor. Ursprünglich wurde über Tauziehen oder Sackhüpfen nachgedacht. Doch welches Ausmaß die Entscheidung zum Schlauchbootrennen am Ende haben würde, konnte niemand ahnen. Mitglieder fünf anderer Wehren aus ganz Deutschland sind extra zur Wettkampfteilnahme in die Kurstadt Bad Liebenwerda gekommen. Auch das Geschehen rund um den eigentlichen Wettkampf gleicht mittlerweile einem kleinen Volksfest, bei dem Jung und Alt zusammenkommen und sich wohlfühlen können.

Hinter all dem steckt aber auch ein gewaltiger organisatorischer Aufwand, welcher enorm viel ehrenamtliche Kräfte und Material bindet. Das Organisationsteam besteht aus Mitgliedern des Feuerwehrvereins Bad Liebenwerda e.V. und der Ortsfeuerwehr Bad Liebenwerda, welches rund 3 Monate vor dem Wettkampftag mit den eigentlichen Arbeiten beginnt. Selbst für das mittlerweile eingespielte Team sind die Arbeiten vor dem Wettkampf sowie die Arbeiten um den eigentlichen Tag herum (Vorladen, Aufbau, Durchführung, Abbau und Einlagern) beträchtlich und kräftezehrend. Schlussendlich sind bis zu 80 Personen am eigentlichen Wettkampftag im Einsatz.

Kommen wir aber nun zu den Ergebnissen des 27. Schlauchbootrennens:

Abschließend bedankt sich der Feuerwehrverein Bad Liebenwerda e.V. und die Ortswehr Bad Liebenwerda bei allen Teilnehmern des 27. Schlauchbootrennens der Feuerwehren für die fairen Wettkämpfe und die bombastische Stimmung, auch unter all den zahlreichen Zuschauern. Ein großer Dank gilt auch allen Helfern und Sponsoren des Events. Notieren kann man sich für 2024 schon den 11. Mai, denn an diesem Tag startet der Spaß wieder von vorn beim 28. Schlauchbootrennen der Feuerwehren im Kurpark an der Schwarzen Elster in Bad Liebenwerda. (DT)

Waldbrand im Kiefernbestand bei Eichholz

Eichholz. Der erste größere Waldbrand im Landkreis Elbe-Elster ereignete sich am 29.05.2023 bei Eichholz.
Gegen 15:11 Uhr war zunächst die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Finsterwalde alarmiert worden. Nach Auffinden der Brandstelle wurden gegen 15:30 Uhr weitere Tanklöschfahrzeuge (TLF) aus Rückersdorf, Schönborn, Doberlug und Kirchhain nachalarmiert. Nachdem der Löschangriff durch die weiteren Einsatzkräfte verstärkt wurde, übernahm gegen 16:15 Uhr der stellvertretende Amtswehrführer des Amtes Elsterland Rene Kunze die Einsatzleitung, da sich die Brandstelle nicht auf dem Gebiet der Stadt Finsterwalde befand, sondern auf dem Gebiet des Amtes Elsterland.

Foto: Freiwillige Feuerwehr Amt Elsterland

Die Brandbekämpfung wurde mit drei C- und vier D-Rohren durchgeführt. Betroffen war schlussendlich eine Fläche von ca zwei Hektar. Insbesondere in der Anfangsphase erschwerte die teilweise schwierige Zugänglichkeit das Erreichen des Brandortes.
Die Wasserentnahmestelle zum Befüllen der TLF befand sich in der Ortslage Eichholz.
Das Einsatzende war für die letzten Kameradinnen und Kameraden gegen 19 Uhr, wie der Einsatzleiter gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster mitteilte. (RRS)

Foto: Freiwillige Feuerwehr Amt Elsterland

Floßbau am Bergheider See

Lichterfeld/ Bergheider See. Normalerweise ist das Thema Knotenkunde bei den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehren aber auch bei vielen Kindern und Jugendlichen in den Jugendfeuerwehren nicht sonderlich beliebt. Für die Jugendwartinnen und Jugendwarte gilt es deshalb dieses Thema möglichst anschaulich in die Praxis zu verpacken. Die Jugendfeuerwehr im Amt Kleine Elster hatte sich hierzu das Spielmobil des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB Regionalverband Elbe-Elster e.V.) eingeladen. Auf dem Plan stand der Bau von Flößen. Unterrichtet und unterstützt von Mario Gaudlitz, Verantwortlicher für das Spielmobil, bauten die Kinder und Jugendlichen ihre Flöße aus Seilen, Spanngurten, Kanthölzern, Plastiktonnen und Platten selbst zusammen.

Foto: Freiwillige Feuerwehr Amt Kleine Elster

Nachdem die Floßboote fertig waren und für gut befunden wurden, dürfte natürlich eine Schwimmprobe nicht fehlen. Hierfür galt es ein kleines Wettrennen zwischen den Anlegestellen im F60- Hafen zu bewältigen.

Schlussendlich hatten die Kinder und Jugendlichen eine Menge Spaß, einen tollen Tag und zugleich eine praktische Ausbildung im Thema Knotenkunde.

Bei herrlichem Sonnenschein waren auch der ein oder andere freiwillige und manchmal vielleicht auch unfreiwillige Sprung ins kühle Nass dabei.

Foto: Freiwillige Feuerwehr Amt Kleine Elster

Den Tag ließ man bei einer gemütlichen Runde mit frisch Gegrilltem ausklingen.

„Vielen Dank an die Jfw aus Schacksdorf, Göllnitz und Sallgast für ihre Teilnahme. Und natürlich vielen Dank an unsere Auf-/ Abbauhelfer sowie unserem Grillmaster René“, so der Lichterfelder Jugendwart abschließend gegenüber Blaulichtreport Elbe-Elster. (RRS)

Versammlung der Stadt-, Amts- und Gemeindejugendwarte

Massen. Der kommissarische Kreisjugendwart Robby Richter hat zum 20.05.2023 alle Stadt-, Amts- sowie Gemeindejugendwarte*innen und deren Stellvertreter*innen des Landkreises Elbe-Elster zu einer Versammlung eingeladen. Anwesend war auch Landesjugendwartin Anja Lehmann aus Herzberg/Elster.

Bei der Versammlung wurden drei große Themen besprochen. Die Kreisjugendfeuerwehr wird eine Arbeitsgruppe zum Thema „einheitliche Ausbildung der Jugendfeuerwehr im Landkreis Elbe-Elster“ bilden. Dabei soll es nicht darum gehen, die Ausbildung der Kinder und Jugendlichen vorzuschreiben, sondern vielmehr darum, einen Leitfaden zu erstellen, nach dem sich alle Kinder- und Jugendwarte*innen richten können. Hierfür sollen in der nächsten Zeit Themenschwerpunkte durch die Verantwortlichen der Kinder- und Jugendfeuerwehren gesammelt werden, nach welchen anschließend der Leitfaden erstellt und allen zur Verfügung gestellt wird. Dies wird die Arbeit neuer Kinder- und Jugendwarte*innen in Zukunft wesentlich erleichtern und einen höheren Anreiz schaffen, diesen Posten zu übernehmen.

Das zweite Thema der Versammlung wurde dem Bereich der Öffentlichkeitsarbeit gewidmet. Unter dem Arbeitstitel „Aktion Kleine Helden“ soll eine Auszeichnung in unserem Landkreis in Zusammenarbeit mit Blaulichtreport Elbe-Elster entstehen, welche unseren Kindern und Jugendlichen zugesprochen wird. In den nächsten Monaten wird hierfür diese Aktion öffentlichkeitswirksam ausgearbeitet und anschließend in unserer Presse- und Medienlandschaft im Landkreis kundgetan. Ziel der Aktion soll es sein, der Öffentlichkeit zu zeigen, dass auch unsere Kinder und Jugendlichen schon einen sehr wertvollen Beitrag in der Ersten Hilfe leisten können. Gesucht werden diese kleinen Helden nicht nur im Kreis unserer heranwachsenden Einsatzkräfte in der Feuerwehr, sondern auch unter denjenigen, welche nicht in der Feuerwehr tätig sind. Es sollen alle Kinder und Jugendlichen im Landkreis angesprochen werden, die im Alltag besonders gehandelt und damit andere Personen unterstützt haben. Als Wertschätzung ihrer geleisteten Ersten Hilfe sollen aus allen Einsendungen drei Kinder ausgewählt werden, welche anschließend öffentlich ausgezeichnet werden.

Zum Ende der Versammlung gab es für alle Anwesenden noch eine große Überraschung. Der Kreisfeuerwehrverband und die Kreisjugendfeuerwehr haben in Zusammenarbeit mit dem Landesjugendfeuerwehrverband eine Auszeichnung aller Stadt-, Amts- und Gemeindejugendwarte sowie deren Stellvertreter und aller Jugendwarte*innen unseres Landkreises vorbereitet, welche in der vergangenen Coronazeit weiterhin wertvolle Arbeit geleistet haben. Durch ihr Durchhaltevermögen und allerlei Anstrengungen, sich neue Ausbildungsvarianten für ihre Kinder und Jugendlichen auszudenken, waren unsere Kinder- und Jugendfeuerwehren eine der wenigen Verbände, welche zu Coronazeiten nahezu keinen Mitgliederschwund zu beklagen hatten. Dies ist der Arbeit aller Beteiligten und Verantwortlichen zu verdanken! Hierfür erhalten alle Jugendwarte*innen in den nächsten Monaten eine Urkunde als kleine Anerkennung überreicht sowie einen eigens dafür erstellten Patch als Wertschätzung und Anerkennung der zahlreichen ehrenamtlichen Stunden, die sie in ihrer Freizeit für ihre Kinder und Jugendlichen dafür aufwenden. (JK, DT)

Anmerkung der Redaktion:

Im Text wurde nachträglich der Begriff Kreisjugendfeuerwehrverband in Kreisjugendfeuerwehr geändert. Im Landkreis Elbe-Elster gibt es nur den Kreisfeuerwehrverband, in diesem ist die Kreisjugendfeuerwehr eingeordnet. Ein Extra Kreisjugendfeuerwehrverband existiert nicht.

Stationsausbildung gegen kommende Waldbrände

Amt Kleine Elster. In Vorbereitung auf die leider alljährlich stattfindende Waldbrandsaison fand für die Kameradinnen und Kameraden des Zuges II der Freiwilligen Feuerwehr im Amt Kleine Elster, konkret sind dies die Ortswehren Dollenchen, Göllnitz, Lichterfeld, Sallgast und Zürchel, im Windpark bei Göllnitz eine drei Stationen umfassende Ausbildung zur Thematik der Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung statt.

An der Station Eins waren die Einsatzkräfte gefordert Wasser aus einem Tiefbrunnen zu fördern und mittels einer Schlauchleitung in ein 15.000 Liter fassendes Pufferbecken zu leiten. Für Maschinisten bedeutete dies unter Anderem eine lange Wegstrecke zu bedienen.

Foto: Freiwillige Feuerwehr Amt Kleine Elster

An der Station Zwei entnahm man das geförderte Löschwasser und brachte es über verschiedene Schlauchleitungen und Armaturen aus. Hier standen insbesondere die Fortbewegung und das Handling von Schläuchen der Größe Storz C (52 bzw 42 mm Durchmesser) und Storz D (25mm Durchmesser) im Vordergrund. Dabei sollten die Einsatzkräfte vor allem erkennen, dass mit den kleineren Schlauchleitungen ein schnelleres und kräfteschonenderes Arbeiten möglich ist, bei einer vergleichbaren Löschleistung. Zudem kann so das Löschwasser aus einem Vorratsbehälter eines Fahrzeuges effizienter genutzt werden, denn es wird weniger zum Füllen der Schlauchleitungen benötigt.

An Station Drei beschäftigte man sich mit dem sogenannten „Pump an Roll“- Verfahren. Dies bedeutet, dass von einem fahrenden Löschfahrzeug aus zeitgleich eine Löschwasserabgabe stattfindet. Genutzt wurden hierfür zum Einem verschiedene Tragkraftspritzenfahrzeuge- Wasser (TSF-W) mit Löschwassertanks zwischen 750 und 900 Litern Inhalt und ein Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25) mit einem 3000 Liter fassenden Löschwasservorratsbehälter. Als Abgabearmatur stand ein D- Strahlrohr mit ca 80 Litern Durchfluss je Minute zur Verfügung. Eindrucksvoll konnte den anwesenden Kameradinnen und Kameraden vor Augen geführt werden wie weit das mitgeführte Löschwasser reicht, wenn man das Feuer mobil angreift. Natürlich ist dies im Einsatz nur möglich, wenn das Brandgebiet befahrbar ist. Die TSF-W kamen allesamt auf Wegstrecken von ca 600 bis ca. 700 Metern an „abgelöschten“ Feuersäumen.

Foto: Freiwillige Feuerwehr Amt Kleine Elster

Aber auch für den Brandeinsatz dessen Einsatzort zu Fuß erreicht werden muss, sind die Einsatzkräfte nun besser gerüstet, denn auch die Erprobung von verschiedenen Löschrucksäcken und Handwerkzeugen stand auf dem Plan. Hiermit kann unter Anderem abseits befahrbarer Wege eine Brandbekämpfung eingeleitet werden, ohne bzw bevor dass eine Schlauchleitung aufgebaut wurde.

Am Ende fand eine gemeinsame Auswertung statt, bei der Vor- und Nachteile bestimmter Techniken nochmal erläutert werden konnten sowie offenen Fragen geklärt wurden. (RRS)

Schwerer Verkehrsunfall zwischen Bad Liebenwerda und Elsterwerda

B101 Elsterwerda- Bad Liebenwerda. Am Abend des 12. Mai 2023 kam es auf der B101 zwischen Elsterwerda und Bad Liebenwerda zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw. Ein Pkw BMW war mit einem Pkw VW frontal kollidiert. Dabei wurden mehrere Personen zum Teil schwer verletzt. Laut Pressemitteilung der Polizei war ein Überholmanöver dem vorrausgegangen, wobei der Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und in den Gegenverkehr krachte.

Foto: Feuerwehr Elsterwerda

Die beiden Fahrzeuge kamen ca 200 Meter entfernt voneinander zum Stehen. Gegen 20:01 Uhr erfolgte die Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Elsterwerda und der Verbandsgemeinde Liebenwerda. Nahe der Tankstelle an der Kreuzung B101- B183 fand man die stark deformierten Unfallfahrzeuge. Die Kameradinnen und Kameraden aus Elsterwerda übernahmen die technische Rettung am Pkw VW. Die Fahrerin konnte, obwohl sie schwer eingeklemmt war, zügig befreit und an den Rettungsdienst übergeben werden. Ein ebenfalls im Fahrzeug sitzender Beifahrer konnte dieses vor Eintreffen der Rettungskräfte verlassen.

Foto: Feuerwehr Elsterwerda

Der mutmaßliche Unfallverursacher, dessen Pkw in Seitenlage zum Stillstand kam, wurde durch die Kameradinnen und Kameraden aus Bad Liebenwerda aus dem Wrack gerettet. Hierfür wurde das Dach unter Zuhilfenahme hydraulischer Rettungsgeräte abgeklappt.

Beide Fahrzeugführer wurden aufgrund ihrer schweren Verletzungen mit Rettungstransporthubschraubern (RTH) in Unfallkliniken geflogen. Der Beifahrer aus dem Pkw VW wurde laut Polizei in ein umliegendes Krankenhaus transportiert.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DW)

Zur Unfallaufnahme durch die Polizei und einen Gutachter der DEKRA sowie die anschließende Beseitigung und Reinigung der Unfallstelle bleib die B101 ca sieben Stunden voll gesperrt. Die weiteren Ermittlungen hat die Kriminalpolizei aufgenommen. (RRS)

Vorbereitende Ausbildung auf den nächsten Sommer

Maasdorf. Am Samstag, den 06.05.2023, fand bei Maasdorf eine Ausbildung zur Thematik der Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen dabei aus den unterschiedlichsten Einheiten. So waren die Ortsfeuerwehren Dobra, Thalberg, Theisa, Bad Liebenwerda, Maasdorf, Lebusa und Finsterwalde vertreten. Dazu kam noch der Ortsverband Herzberg des Technischen Hilfswerkes. Nach einer theoretischen Ausbildung am Vormittag erfolgte am Nachmittag die praktische Ausbildung an sechs verschiedenen Stationen.

An Station 1 beschäftigte man sich mit der Großpumpe des THW OV Herzberg. Insbesondere mögliche Einsatzzwecke und die Funktion standen im Vordergrund.

An Station 2 beschäftigte man sich mit dem Einsatzleitwagen, kurz ELW genannt. Dieser dient, je nach Größe des Einsatzes, als Standort der Einsatzleitung und ihrer Führungsgehilfen, oder bei größeren Lagen die von einem Stab geführt werden als Abschnittsleitung.

Die Station 3 beschäftigte sich mit den Waldbrandregnern, welche in den Ortswehren Maasdorf und Lebusa vorgehalten werden. Mit diesen Kreisregnern ist es möglich, vom Aufbau mal abgesehen, sehr kräftesparend eine Fläche dauerhaft nass zu halten. Dies kann zum Beispiel für Riegelstellungen gegen Bodenfeuer oder bei Nachlöscharbeiten nach intensiven Brandereignissen und zahlreichen Glutnestern im Boden genutzt werden.

Foto: KBM Steffen Ludewig

An Station 4 zeigte eine Drohneneinheit ihr Können und stellte ihre Arbeit vor. Die Nutzung solcher Kleinfluggeräte gewinnt immer mehr Bedeutung, können hiermit doch schnell Einsatzgebiete überflogen und Normalsicht- als auch Thermografieaufnahmen angefertigt werden. Dies kann bei der Wahl der richtigen Taktik für die Einsatzleitung von Bedeutung sein.

Station 5 beschäftigte sich mit dem „Pump and Roll“- Verfahren, also dem gleichzeitigen Bewegen (Fahren) eines Löschfahrzeuges und dem Betrieb der Feuerlöschkreiselpumpe. Sofern die Zuwegung zur Brandstelle gegeben ist, kann hiermit zügig eine Feuerfront, entlang eines Weges oder an einem Waldrand, abgelöscht werden. Grundsätzlich zählt in der Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung die Mobilität neben dem effizienten Wassereinsatz zu einem der wichtigsten Punkte, sodass dieses Verfahren hervorragend geeignet ist um zügig die Flammen niederzuschlagen und eine weitere Ausbreitung des Brandes zu verhindern.

Abschließend zeigte Station 6 auf, welche Handwerkzeuge es für die Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung gibt, wie diese eingesetzt werden und wo deren Einsatzgrenzen liegen. Mit manchen Werkzeugen kann man Flammen direkt löschen, zB Feuerpatschen oder Löschrucksäcken, während Andere zum Anlegen von Wundstreifen/ Brandschneisen dienen oder für das Freilegen von Glutnestern im Boden genutzt werden können, beispielweise Mc Leod, Pulaski oder Gorgiu. Die Vielfalt an Handwerkzeugen ist groß, jedoch müssen die Kameradinnen und Kameraden mit dem ihnen zur Verfügung gestellten Material umgehen können, weshalb regelmäßiges Training notwendig ist.

Foto: KBM Steffen Ludewig

Die Versorgung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer während der Ausbildung erfolgte durch die Versorgungseinheit der Ortswehren Maasdorf und Theisa. (RRS)

Übergabe zweier Schwimmsaugkörbe

Schönborn. Am Mittwoch, den 26.04.2023, fand im Gerätehaus der Ortsfeuerwehr Schönborn eine Dienstberatung der Stadt-/ Amts- und Gemeindebrandmeister aus dem Landkreis Elbe- Elster zusammen mit dem Kreisbrandmeister Steffen Ludewig und seinen Stellvertretern statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurden zwei Schwimmsaugkörbe an die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Doberlug- Kirchhain und des Amtes Kleine Elster übergeben. Die Schwimmsaugkörbe stammen aus einer Spende der Feuersozietät, wobei jedem Landkreis im Land Brandenburg über die Kreisfeuerwehrverbände zwei Stück zur Verfügung gestellt wurden.

Im Vorfeld der Entscheidung, welche Feuerwehren mit diesem Ausrüstungsgegenstand bedacht werden, gab es ein Interessenbekundungsverfahren, wir Kreisbrandmeister Steffen Ludewig gegenüber Blaulichtreport Elbe- Elster mitteilte. Hierbei war es auch ausschlaggebend wie die Einsatzmöglichkeiten genutzt werden können und wie die mögliche Verlastung auf den vorhandenen Einsatzfahrzeugen realisiert werden konnte.

Bei diesem Schwimmsaugkörben handelt es sich um große Kunststoffkörper, welch seitlich einen Storz A- Sauganschluss (Durchmesser 110 Millimeter) haben und auf der Unterseite ein stabiles Metallgitter besitzen. Hiermit ist es den Kameradinnen und Kameraden möglich aus stehenden und fließenden Gewässern Löschwasser zu fördern, ohne dass der klassische Saugkorb aus Metall zu Boden sinkt und Schlamm ansaugt. Stattdessen schwimmt der Schwimmsaugkorb ca 15 cm unter der Wasseroberfläche, wo in der Regel sauberes Wasser vorzufinden ist.

Desweiteren kann der Schwimmsaugkorb genutzt werden, um ohne Staustellen oder Ähnlichem, Löschwasser aus Bächen, Rinnsalen, etc. trotz geringer Pegelstände zu fördern. Hierbei liegt der Saugkorb zwar auf, jedoch verhindert er durch seine Bauform das Ansaugen von Pflanzen, Tieren oder Steinen.

Eine weitere Möglichkeit ist so auch das Auspumpen von Gebäuden oder Kellern nach Unwettern, Überschwemmungen, etc. Es bleibt laut Feuersozietät lediglich ein Wasserstand von wenigen cm zurück. (RRS)

Treffen ehemaliger B1000- Einsatzfahrzeuge

Knippelsdorf. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums ihres ehemaligen Einsatzfahrzeuges, einem Kleinlöschfahrzeug (KLF- TS 8/8) mit Schlauchhaspelnachläufer auf Barkas B1000, veranstaltet die Ortswehr Knippelsdorf, allen voran der Feuerwehrhistoriker Horst Däumichen, ein Treffen dieser, inzwischen zumeist ehemaligen, Einsatzfahrzeuge.

Stattfinden wird das Fahrzeugtreffen am Freitag, den 19.05.2023, ab 16:00 Uhr auf dem Gemeindehof in Knippelsdorf.

Eingebettet sein wird das Treffen in das 19. Veteranen- und Reservisten- sowie Feuerwehrkameradschaftstreffen in Knippelsdorf.

Der Organisator Host Däumichen verspricht einen erlebnisreichen Nachmittag, wie in der Bekanntmachung mitgeteilt wird. Auch soll es einige Überraschungen geben. Zur Unterhaltung der Besucherinnen und Besucher wird unter Anderem eine Kapelle für Livemusik vor Ort sein. Auch für das leibliche Wohl wird gesorgt. So wird es unter Anderem ein Schwein am Spieß geben.

Wie weiterhin mitgeteilt wird, wird für einen reibungslosen Ablauf um eine telefonische Anmeldung bis zum 13.05.2023 gebeten (035362 6124- Host Däumichen).

(RRS)

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