Großschadenslage: Heftiger Waldbrand im Raum Falkenberg

+++ Kurzinfo +++

Seit dem Montagnachmittag kommt es im Großraum Falkenberg/ Elster (Verbandsgmeinde Liebenwerda) zu einem großen Waldbrand. Die Flammen wüten insbesondere nahe der Ortschaften Kölsa und Rehfeld. Im Folgenden veröffentlichen wir hier, wie auch auf unseren anderen Kanälen, aktuelle Zwischenstände.

Wir bitten alle Personen unbedingt auf die Mitteilungen des Landkreises Elbe- Elster zu achten (zB weitere Evakuierungen). Desweiteren bitten wir alle Zivilisten eindringlich, dass Schadensgebiet weiträumig zu meiden. Halten Sie Verkehrswege für die Einsatzkräfte frei.

+++ Verwaltungsstab des Landkreises beendet Großschadenslage +++

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

In seiner letzten Zusammenkunft heute Morgen (1. August) hat der Verwaltungsstab des Landkreises zusammen mit der Technischen Einsatzleitung vor Ort und in Abstimmung mit der Verbandsgemeinde Liebenwerda entschieden, die Großschadenslage Kölsa-Rehfeld zu beenden. Der Landkreis Elbe-Elster schätzt die Lage des Großbrandes in der Stadt Falkenberg/Elster als stabil ein. Die Situation vor Ort hat sich eine Woche nach Brandausbruch kontinuierlich entspannt, so dass die Zuständigkeit für die weitere Brandbekämpfung und -beobachtung jetzt zurück an die Verbandsgemeinde Liebenwerda fällt. Auch nach Übergabe der Zuständigkeit wird das Gebiet sorgfältig im Auge behalten und weiter engmaschig mit Einsatzkräften bestreift, und bei Bedarf werden Maßnahmen ergriffen. Gegen eine große und unkontrollierbare Ausbreitungsgefahr wurde alles getan, indem Flächen gezielt abgebrannt und Zuwegungen im Gelände gebaut wurden.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

Die Sperrung der B183 zwischen Kötten und Marxdorf wurde heute (1. August) am Morgen aufgehoben.
Das Gewerbegebiet Lönnewitz ist bereits zur gleichen Zeit wieder zugänglich.
Die Löscharbeiten des jüngsten und flächenmäßig größten Brandereignisses im Land Brandenburg in diesem Jahr hatten seit vergangenem Montag (25. Juli) die Einsatzkräfte herausgefordert. Die Brandbekämpfung wurde durch wechselnde Winde mit Böen und eingeschränkte Zuwegung aufgrund von Munitionsfunden und hohen Sommertemperaturen erheblich erschwert.
Der Verwaltungsstab weist darauf hin, dass das Einsatzgebiet Kölsa-Rehfeld in den nächsten Tagen weiter für die Allgemeinheit gesperrt bleibt, um die Kontrolltätigkeiten nicht zu behindern und weil noch Gefahr von umstürzenden Bäumen ausgeht. Waldbesitzer und Windkraftanlagenbetreiber sind davon ausgenommen.

Landrat Christian Heinrich-Jaschinski erklärte zum Abschluss:

Foto: Jörg Gattermann

„Mein persönlicher Dank gilt allen, die Anteil an dieser beispiellosen Mannschaftsleistung haben. Bei diesem Kraftakt konnten wir uns vor allem auf die Unterstützung vieler freiwilliger und hauptamtlicher Kameradinnen und Kameraden der freiwilligen Feuerwehren und Kreiswehren aus dem ganzen Land Brandenburg Tag und Nacht verlassen. Bei ihnen lag der Hauptteil der Arbeit bei der Brandbekämpfung und dem Schutz der gefährdeten Ortschaften. Die Arbeit vieler freiwilliger Helferinnen und Helfer, insbesondere der umliegenden Ortschaften und Firmen sowie weiterer Hilfsdienste, wie das Technische Hilfswerk, die Johanniter, @fire, das DRK, Blaulicht Report Elbe-Elster, die Notfallseelsorge und die örtliche Land- und Forstwirtschaft haben mit ihrem Handeln zum Erfolg entscheidend beigetragen. Großer Dank gilt auch den Landes- und Bundeseinrichtungen, der Landes- und Bundespolizei sowie der Bundeswehr und dem Kampfmittelbeseitigungsdienst für ihre intensive Unterstützung zu Land und in der Luft.“ Ebenso bedankte er sich für die konstruktive Zusammenarbeit bei den beteiligten sächsischen Feuerwehren.

Für Fragen der Bevölkerung bleibt das Bürgertelefon heute noch bis zur Aufhebung der Großschadenslage um 14 Uhr geschaltet. Es ist unter 03535 46-4004 zu erreichen.

Für weitere Fragen steht ab sofort die Verbandsgemeinde Liebenwerda mit Bürgermeister Herold Quick zur Verfügung. Er ist telefonisch unter 035365-4110 zu erreichen. Alternativ steht dafür auch der stellvertretende Wehrführer der Verbandsgemeinde Liebenwerda, Martin Neumann, unter 015222912749 zur Verfügung.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

+++ Große Fortschritte bei der Bekämpfung der Großschadenslage +++

Der Landkreis Elbe-Elster schätzt in enger Abstimmung aller Führungs- und Einsatzeinheiten die Lage des Großbrandereignisses in der Umgebung von Falkenberg/Elster als stabil ein. 

Die Lage hat sich rund eine Woche nach Brandausbruch weiter entspannt. Die nach Ablöschung noch vorhandenen Glutnester werden separat bekämpft, so dass die Brandfläche bald in örtlicher Zuständigkeit betreut werden kann, schätzt Kreisbrandmeister Steffen Ludewig am Sonntagabend ein. Die Löschhubschrauber der Bundeswehr befinden sich bereits seit gestern nicht mehr im Einsatz und das geplante Ausbrennen steht vor der Beendigung. Auch nach Übergabe der Zuständigkeit wird das Gebiet sorgfältig im Auge behalten und weiter engmaschig mit Einsatzkräften bestreift und bei Bedarf werden Maßnahmen ergriffen. Gegen eine große und unkontrollierbare Ausbreitungsgefahr wurde alles getan, indem man gezielt abgebrannt und Zuwegungen gebaut hat. Der Einsatz von Starkregnern und das Anlegen von Schutzstreifen komplettieren das umfassende Sicherungskonzept der Brandflächen. Die Sperrung der B183 zwischen Kötten und Marxdorf wird ab Montag, dem 01.08.2022, ab 8 Uhr, wieder aufgehoben.

Das Gewerbegebiet Lönnewitz wird bereits ab 6 Uhr zugängig sein.

Selbstverständlich wird diese Planung sofort verändert, sollte es die Änderung der Lage bis zu diesem Zeitpunkt erfordern.

Die Löscharbeiten des jüngsten und flächenmäßig größten Brandereignisses im Land Brandenburg in diesem Jahr hatten seit vergangenem Montagnachmittag angedauert. Die Brandbekämpfung wurde durch die wechselnden Wetterlagen und eingeschränkte Zuwegung aufgrund von Kampfmittelverdachtsflächen und sehr hohen Tagestemperaturen erheblich erschwert. 

Seitens der Einsatzkräfte besteht weiterhin die eindringliche Bitte, auf das Betreten der betroffenen Schadensflächen durch Spaziergänger oder Radfahrer bis auf Weiteres zu verzichten. Sie gefährden sich und die Helfenden beim Einsatz.

Wir werden Sie selbstverständlich über unsere bekannten Kanäle weiterhin auf dem Laufenden halten und über aktuelle Entwicklungen informieren. 

+++ Niederschläge im Schadensgebiet helfen doppelt +++

Auch der siebte Tag der Großschadenslage Falkenberg/Elster steht unter der Prioritätensetzung vorbeugender Maßnahmen. Die gestern gefallenen Niederschläge haben zu einer Durchfeuchtung des Bodens im Schadensgebiet von 5 cm geführt.

Der Regen half dabei nicht nur den Einsatzkräften, die Niederschläge zeigten auch heiße Stellen an den Randgebieten, da sich dort besonders starker Qualm entwickelte. Der Einsatz von Drohnen mit Thermalkameras wird heute fortgesetzt. Gestern übernahm dies die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Regionalverband Südbrandenburg. Heute wird diese Aufgabe der Ortsverband Steglitz-Zehlendorf des Technischen Hilfswerks übernehmen. Diese Kameras geben Aufschluss über die Temperaturen in tieferen Schichten des Bodens und bestimmen somit den weiteren Verlauf der Maßnahmen. Das Einsatzgeschehen wird heute mit bis 250 Einsatzkräften u.a. mit Unterstützung einer Brandschutzeinheit aus der Uckermark und Verpflegungskomponenten des Landes abgesichert. Bisher wurden neun Kilometer Wegebau abgeschlossen, um ein schnelles und ungehindertes Vorankommen an mögliche Brandstellen im Großschadensgebiet zu garantieren. Der gesamte Einsatzabschnitt „Luft“ zur Erkundung der Lage steht den ganzen Tag auf Abruf bereit. Auch die Bundeswehr unterstützt weiterhin am Boden mit zwei Bergepanzern (Pionierpanzer), vier Löschfahrzeugen und einem Führungsfahrzeug die Lage. Wie auch in den vergangenen Tag werden zwei Wasserwerfer der Brandenburger Polizei sowie vier Wasserwerfer der Bundespolizei zum Einsatz kommen und auf einer Fläche von 500 Hektar den Boden durchfeuchten und Glutnester beheben.

Die gemeinnützige Hilfsorganisation @fire, die an der B183 bereits erfolgreich Vegetation gezielt abgebrannt hat, setzt ihre Arbeiten heute fort. Durch den kontrollierten Feuereinsatz wird die Brandlast in den letzten Flächenabschnitten reduziert und Schadensfeuern und deren verheerender Zerstörung vorgebeugt. Dabei kann es zu stärkerer Rauchentwicklung kommen.

Eingeschätzt wurde, dass die Bundesstraße B183 zwischen Beilrode und Marxdorf bis zur Beendigung der Großschadenslage weiter gesperrt bleiben muss, damit die Einsatzfahrzeuge ungehindert und gefahrenlos präventive Maßnahmen durchführen und an die Brandorte gelangen können.

Sorge bereiten weiterhin die Wetterprognosen im Verlauf der Woche, die eine hohe Waldbrandgefahr sehen.

Ebenso grenzenlos wie die Einsatzbereitschaft der Hilfeleistenden ist die sichtbare Dankbarkeit in der Bevölkerung der Region. Selbst gemalte Dankesbekundungen an den Straßenrändern sowie Sachspenden von Unternehmen sind auch eine Form der Unterstützung und kommen sehr positiv bei allen Organisationen und Einheiten an.

Für Fragen der Bevölkerung bleibt das Bürgertelefon geschaltet. Es ist unter 03535 46-4004 von 7 bis 19 Uhr zu erreichen.

+++ Schadensgebiet Kölsa-Rehfeld wird in der Nacht kartiert +++

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SZ)

Die Brandvorbeugemaßnahmen im Großschadensgebiet der Stadt Falkenberg werden in der Nacht fortgesetzt. Der Polizeihubschrauber Adebar fliegt über das Einsatzgebiet, um die kritischen Brandstellen und Brandnester zu dokumentieren. Danach sind Drohnen damit beschäftigt, das Gebiet zu kartieren, um die Einsatzkräfte noch zielgerichteter dirigieren zu können. Derzeit sind noch 160 Einsatzkräfte vor Ort.

Die Großschadenslage im Landkreis Elbe-Elster bleibt auch am Sonntag bestehen. Darauf hat sich der Verwaltungsstab des Landkreises in Absprache mit der technischen Einsatzleitung vor Ort und der Verbandsgemeinde Liebenwerda am Abend verständigt. Die Führung um Landrat Christian Heinrich-Jaschinski setzt weiter auf externe Unterstützung, weil die Wetterprognose Sommertemperaturen ohne nennenswerten Niederschlag vorhersagt. Diese Situation birgt das Risiko aufflammender Feuer. Deshalb wurden u.a. weitere Brandschutzeinheiten und Verpflegungskomponenten aus dem Land angefordert.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SZ)

Die gemeinnützige Hilfsorganisation @fire, die an der B183 bereits erfolgreich Vegetation gezielt abgebrannt hat, setzt ihre Arbeiten morgen Vormittag fort. Durch den kontrollierten Feuereinsatz wird die Brandlast dann noch in den letzten Flächenabschnitten reduziert und Schadensfeuern und deren verheerender Zerstörung vorgebeugt. Dabei kann es zu stärkerer Rauchentwicklung kommen.

Eingeschätzt wurde, dass die Bundesstraße B183 zwischen Beilrode und Marxdorf bis zur Beendigung der Großschadenslage weiter gesperrt bleiben muss, damit die Einsatzfahrzeuge schnell an die Brandorte gelangen können.

Für Fragen der Bevölkerung bleibt das Bürgertelefon geschaltet. Es ist unter 03535 46-4004 von 7 bis 19 Uhr zu erreichen.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SZ)

+++ Großschadenslage bleibt vorerst bestehen +++

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DT)

Die Großschadenslage beim Großbrand Kölsa-Rehfeld im Landkreis Elbe-Elster bleibt über das Wochenende bestehen. Das hat soeben der Verwaltungsstab des Landkreises in Absprache mit der technischen Einsatzleitung vor Ort und der Verbandsgemeinde Liebenwerda entschieden. Obwohl das Schwerpunkt-Brandgebiet von 500 Hektar sich nicht ausgedehnt hat und die Lage im Moment stabil ist, gibt die Wetterprognose für den Anfang der Woche Anlass zur Sorge. Sommertemperaturen ohne Niederschlag bringen Risiken mit sich, die unter anderem ein hohes Brandpotenzial bergen. Deshalb setzt die Führung um Landrat Christian Heinrich-Jaschinski weiter auf externe Unterstützung. Dazu wurden weitere Brandschutzeinheiten und Verpflegungskomponenten aus dem Land angefordert.

Die Bundeswehr bleibt weiter vor Ort mit ihren Löschfahrzeugen und Pionierpanzern. Dafür wurden die Transporthubschrauber als nicht mehr erforderlich angesehen. Die Polizei stellt weiterhin ihren Erkundungshubschrauber Adebar zur Verfügung und steht auch mit ihren vier Wasserwerfern bereit, um bei Bedarf ins Brandgeschehen eingreifen zu können.

Eingeschätzt wurde, dass die Bundesstraße B183 zwischen Beilrode und Marxdorf weiter gesperrt bleiben muss für die Einsatzfahrzeuge.

Für Fragen der Bevölkerung bleibt das Bürgertelefon geschaltet. Es ist unter 03535 46-4004 von 7 bis 19 Uhr zu erreichen.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DT)

+++ Entspannte Lage am Einsatzort Falkenberg +++

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SV)

In der morgendlichen Lagebesprechung des Verwaltungsstabes am 30. Juli wurde die aktuelle Lage am Einsatzort Falkenberg als insgesamt entspannt angesehen. Derzeit gehe es auf einer Fläche von 500 Hektar darum, einzelne Glutnester abzulöschen. Sowohl im Einsatzabschnitt Nord als auch im Schwerpunktabschnitt Süd war es immer wieder zu Entzündungen des Feuers gekommen. Dort sind die Einsatzkräfte mit Tanklöschfahrzeugen zur Stelle, um schnell einzugreifen. Zur Verstärkung wurden heute die Löschfahrzeuge der Bundeswehr aus der Bereitschaft zurück zum Großbrand Kölsa-Rehfeld beordert, wo sie die Feuerwehrleute bei ihrer Arbeit unterstützen.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DT)

Die gemeinnützige Hilfsorganisation @fire, die an der B183 Vegetation gezielt abgebrannt hat, beendete nach Absprache mit der Technischen Einsatzleitung und dem Verwaltungsstab ihre Arbeiten. Es wurde eingeschätzt, dass der wichtigste Zweck zunächst erreicht wurde: Durch den kontrollierten Feuereinsatz konnte die Brandlast u.a. durch Totholz oder Schlagabraum an der Bundesstraße reduziert und Schadensfeuern und deren verheerender Zerstörung vorgebeugt werden. Ein Übergriff des Feuers auf die andere Straßenseite konnte durch den Einsatz dauerhaft vehindert werden.

Die Transporthubschrauber der Bundeswehr stehen weiter in Bereitschaft, um jederzeit ins Löschgeschehen eingreifen zu können.

Für das Naherholungsgebiet Kiebitz wurde das ausgesprochene Badeverbot seit heute 0.00 Uhr aufgehoben. Dagegen bleibt die Sperrung der Bundesstraße B183 zwischen Beilrode und Marxdorf weiter bestehen.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SZ)

+++ Besichtigung von Einsatzabschnitten in Falkenberg/ Hilfsorganisation @fire weiter vor Ort/ Bundeswehr steht mit ihrer Technik bis Sonntag in Bereitschaft +++

Landrat Christian Heinrich-Jaschinski hat sich am 29. Juli die Einsatzabschnitte in der Stadt Falkenberg angesehen. Zusammen mit dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Liebenwerda, Herold Quick, und dem Sachgebietsleiter Brand- und Katastrophenschutz im Ordnungsamt, Marcel Kupillas, informierte er sich vor Ort über den Fortgang der aktuellen Brandbekämpfungsmaßnahmen. Unter anderem schaute er sich die Arbeit der gemeinnützige Hilfsorganisation @fire – Internationaler Katastrophenschutz an, die an der B183 Vegetation gezielt abbrennt. Durch den kontrollierten Feuereinsatz kann die Brandlast u.a. durch Totholz oder Schlagabraum reduziert und Schadensfeuern und deren verheerender Zerstörung vorgebeugt werden. An der Bundesstraße 183 wird dadurch ein Übergriff des Feuers auf die andere Straßenseite dauerhaft vehindert. Insgesamt handelt es sich bei dieser Vorbeugemaßnahme um eine Gesamtlänge von 1.300 Metern.

Foto: Landkreis Elbe-Elster

Landrat Christian Heinrich-Jaschinski hat allen an den Löscharbeiten beteiligten Einsatzkräften eine herausragende Arbeit zum Schutz von Bürgern und Umwelt bescheinigt und ihnen für ihren unerschrockenen Einsatz, Mut und die Hilfsbereitschaft gedankt.

Christian Heinrich-Jaschinski wörtlich: „Das Großschadensereignis ist für alle Einsatzkräfte eine große Herausforderung: Trockene Witterung, ständig drehende Winde und Munitionsflächen verlangten den Einsatzkräften vor Ort ihr ganzes Können ab. Gemeinsam mit den freiwilligen Feuerwehren aus mehreren Landkreisen, der Bundeswehr, dem Kampfmittelbeseitigungsdienst, mit dem Landesbetrieb Forst, dem Technischen Hilfswerk, weiteren Hilfsorganisationen sowie der Bundes- und Landespolizei konnte das Feuer schließlich erfolgreich bekämpft werden.“

Alle Einsatzkräfte stellten sich dieser Herausforderung in beeindruckender Weise und hätten damit ihre Leistungsbereitschaft und ihr Potenzial dokumentiert, so der Landrat. Dafür bedankte er sich bei allen Hilfskräften herzlich.

Foto: Landkreis Elbe-Elster

Aktuell sind die 250 Einsatzkräfte vor Ort damit beschäftigt, den Großbrand Kölsa-Rehfeld im Einsatzabschnitt Süd vom Boden aus zu bekämpfen. Immer wieder kommt es zu kleinen Feuern, die vor Ort unter Kontrolle gebracht werden. Die Transporthubschrauber der Bundeswehr stehen bis einschließlich Sonntag in Bereitschaft, um jederzeit ins Löschgeschehen eingreifen zu können.

Das gilt auch für die zwei Pionierpanzer und die Löschfahrzeuge der Bundeswehr. Für das Naherholungsgebiet Kiebitz gilt. Das ausgesprochene Badeverbot für die Wasseraufnahme der Löschhubschrauber wird ab 0.00 Uhr am 30. Juli aufgehoben. Dagegen bleibt die Sperrung der Bundesstraße B183 zwischen Beilrode und Marxdorf weiter bestehen.

+++ Brandbekämpfung derzeit ausschließlich vom Boden aus +++

360 Einsatzkräfte vor Ort/ @fire – Internationaler Katastrophenschutz brennt Vegetation gezielt ab/ Löschpanzer und Wasserwerfer sind weiter beim Großbrand Kölsa-Rehfeld im Einsatz

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DT)

Seit den Morgenstunden hat die gemeinnützige Organisation @fire – Internationaler Katastrophenschutz damit begonnen, an der B183 Vegetation gezielt abzubrennen. Durch den kontrollierten Feuereinsatz kann die Brandlast u.a. durch Totholz oder Schlagabraum reduziert und Schadensfeuern und deren verheerender Zerstörung vorgebeugt werden. An der Bundesstraße 183 wird dadurch ein Übergriff des Feuers auf die andere Straßenseite dauerhaft vehindert. Insgesamt handelt es sich bei dieser Vorbeugemaßnahme um eine Gesamtlänge von 1.300 Metern.

Aktuell sind die 360 Einsatzkräfte vor Ort auf insgesamt rund 430 Hektar damit beschäftigt, den Großbrand Kölsa-Rehfeld im Einsatzabschnitt Süd vom Boden aus zu bekämpfen. Zuvor hatte eine Drohne exakte Einsatzinformationen geliefert. Die Transporthubschrauber der Bundeswehr stehen in Bereitschaft, um jederzeit ins Löschgeschehen eingreifen zu können.

Weiterhin aktiv sind die zwei Pionierpanzer der Bundeswehr beim Schneisen- und Wegebau sowie bei der Unterstütung der gemeinnützigen Organisation @fire. So sind in den zurückliegenden Stunden eine ganze Reihe von breiten Wegen im Brandgebiet entstanden, auf denen die Löschkräfte problemlos durch das unwegsame Gelände zu möglichen Brandstellen kommen.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DT)

+++ Aktuelle Einsatzlage 10:00 Uhr +++

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SZ)

Die aktuelle Herausforderung beim Großbrand Kölsa-Rehfeld besteht nach wie vor darin, Glutnester aufzuspüren und zielgerichtet zu bekämpfen. Am Boden unterstützen dazu mittlerweile zwei Pionierpanzer der Bundeswehr beim Schneisen- und Wegebau. Ein Fahrzeug ist in der Nacht frisch eingetroffen und hat sich daraufhin sofort ans Werk gemacht. So sind in den zurückliegenden Stunden eine ganze Reihe von breiten Wegen im Brandgebiet entstanden, auf denen die Löschkräfte problemlos durch das unwegsame Gelände zu möglichen Brandstellen kommen.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SZ)

Am Morgen hat die gemeinnützige Hilfsorganisation @fire – Internationaler Katastrophenschutz damit begonnen, an der B183 Vegetation gezielt abzubrennen. Durch das kontrollierte Abbrennen kann die Brandlast u.a. durch Totholz oder Schlagabraum reduziert und Schadensfeuern und deren verheerender Zerstörung vorgebeugt werden. An der Bundesstraße soll dadurch ein Übergriff des Feuers auf die andere Straßenseite dauerhaft vehindert werden. Unter Berücksichtigung des Bundesnaturschutzgesetzes sowie des Landeswaldgesetzes und ggf. weiterer Vorgaben wird mittels biologisch abbaubarer Flüssigbrennstoffe die definierte Flächen strategisch behandelt. Aktuell sind beim Großbrand Kölsa-Rehfeld noch rund 250 Einsatzkräfte mit der Brandbekämpfung beschäftigt. Die Bundeswehr ist mit insgesamt sechs Hubschraubern zur Erkundung und für den Löscheinsatz im Großschadensgebiet im Einsatz. Die Transporthubschrauber vom Typ CH53 und NH90 sind heute bis in die Nacht in der Luft und haben seit 8 Uhr den Flugbetrieb aufgenommen. Außerdem unterstützen Wasserwerfer der Polizei und weitere Tanklöschfahrzeuge der Bundeswehr die Löscharbeiten vor Ort ebenso wie ein Löschpanzer aus Sachsen, der in munitionsbelastetem Gebiet bei der Brandbekämpfung hilft. Der Verwaltungsstab hält aktuell an der Großschadenslage am Wochenende fest, weil überörtliche Einsatzkräfte und Kapazitäten weiter dringend benötigt werden und die Lage mit eigenen Kräften allein nicht zu bewältigen ist.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SZ)

+++ Mit mehr Technik und Einsatzkräften gegen den Großbrand +++

Hubschrauber, Löschpanzer und Wasserwerfer unterstützen die Brandschutzeinheiten beim Großbrand Kölsa-Rehfeld / Die Großschadenslage bleibt bis auf Widerruf bestehen

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SZ)

Zum Ende der Arbeitswoche werden die Anstrengungen bei der Bekämpfung des Großbrandes Kölsa-Rehfeld noch einmal verstärkt. Der Verwaltungsstab hat in Absprache mit der Technischen Einsatzleitung vor Ort eine zusätzliche Brandschutzeinheit angefordert, so dass die Zahl der Einsatzkräfte am Freitag von 300 auf 400 ansteigt. Außerdem werden die Feuerwehrleute durch schlagkräftige Technik unterstützt. Die Bundeswehr ist mit insgesamt sieben Hubschraubern zur Erkundung und für den Löscheinsatz im Großschadensgebiet im Einsatz. Die Transporthubschrauber vom Typ CH53 und NH90 sind heute teilweise bis 22 Uhr in der Luft und starten am Freitagmorgen um 8 Uhr. Außerdem unterstützen Wasserwerfer der Polizei und weitere Tanklöschfahrzeuge der Bundeswehr die Löscharbeiten vor Ort ebenso wie ein Löschpanzer aus Sachsen, der in munitionsbelastetem Gebiet bei der Brandbekämpfung hilft.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SZ)

Die aktuelle Herausforderung beim Großbrand Kölsa-Rehfeld besteht nach wie vor darin, Glutnester rechtzeitig aufzuspüren und dann zu verhindern, dass offenes Feuer entsteht. So mehrfach geschehen am heutigen Tag im Einsatzabschnitt Süd, wo die Einsatzkräfte stark gefordert waren. Am Boden unterstützt der Pionierpanzer der Bundeswehr beim Schneisen- und Wegebau, damit einerseits der Brand gestoppt werden kann und andererseits Wege für die übrigen Löschkräfte durch das unwegsame Gelände angelegt werden. Diese sollen das Vordringen zu Brandstellen und Glutnestern für die Einsatzkräfte mit ihren Fahrzeugen erleichtern. Für den morgigen Tag ist ein weiterer Pionierpanzer von der Bundeswehr zur Unterstützung im Anrollen, um die Arbeiten für den Wegebau zu beschleunigen.

Der Verwaltungsstab hält aktuell an der Großschadenslage fest, weil überörtliche Einsatzkräfte und Kapazitäten weiter dringend benötigt werden und die Lage mit eigenen Kräften allein nicht zu bewältigen ist.

Für Fragen der Bevölkerung bleibt das Bürgertelefon weiter geschaltet. Es ist unter 03535 46-4004 von 7 bis 19 Uhr zu erreichen.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SZ)

+++ In eigener Sache +++

Wir entschuldigen uns, dass es aktuell nur zu verzögerten Informationen von unserer Internetseite kommt. Wir sind aktuell mit zwei Mitgliedern vor Ort beim Waldbrand nahe Falkenberg. Diese sind jedoch zu Unterstützung der Einsatzleitung in der Koordination der Presse vor Ort voll eingespannt.

+++ Pressemitteilung des Landkreis Elbe-Elster +++

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SV)

Die aktuelle Herausforderung beim Großbrand Kölsa-Rehfeld besteht darin, dass Glutnester jederzeit in offenes Feuer umschlagen können. So geschehen am frühen Nachmittag gegen 14 Uhr im Einsatzabschnitt Süd. Die Einsatzleitung hat dort sofort die Bundeswehrhubschrauber hinbeordert, um die Flammen aus der Luft zu bekämpfen. Vier Transporthubschrauber vom Typ CH53 mit jeweils 5.000 Liter-Wassertanks pro Flugeinsatz sind momentan im permanenten Pendelverkehr zwischen Brandstelle und Kiebitzsee, aus dem das Löschwasser bezogen wird. Am Boden unterstützt der Pionierpanzer der Bundeswehr beim Schneisen- und Wegebau, damit einerseits der Brand gestoppt werden kann und andererseits Wege für die übrigen Löschkräfte durch das unwegsame Gelände angelegt werden. Diese sollen das Vordringen an Brandstellen und Glutnester für die Einsatzkräfte mit ihrer Technik und den Fahrzeugen erleichtern. Inzwischen wurde in der jüngsten Lagebesprechung noch ein weiterer Panzer von der Bundeswehr zur Unterstützung angefordert, der im Laufe des morgigen Tages erwartet wird.

Im Einsatzgebiet der Stadt Falkenberg sind derzeit rund 300 Kräfte aus mehreren Landesteilen Brandenburgs mit Löscharbeiten beschäftigt. Der Verwaltungsstab hält aktuell noch an der Großschadenslage fest, weil überörtliche Einsatzkräfte und Kapazitäten nach wie vor dringend benötigt werden und die Lage mit eigenen Kräften allein nicht zu bewältigen ist.

Für Fragen der Bevölkerung bleibt das Bürgertelefon weiter geschaltet. Es ist unter 03535 46-4004 zu erreichen.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SV)

+++ Derzeit kein offenes Feuer / Löscharbeiten konzentrieren sich auf Glutnester / Bundeswehr-Hubschrauber fliegen am Vormittag +++

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SV)

Nach dem Aufflammen einzelner Glutnester gestern Abend beim Großbrand Kölsa-Rehfeld hat sich die Lage im Verlauf der Nacht wieder deutlich entspannt. Die Einsatzkräfte vor Ort haben den Brand unter Kontrolle. Es gibt derzeit keine offenen Feuer. Unter Beobachtung stehen zahlreiche Glutnester mit Temperaturen zwischen 40 und 180 Grad. Im Einsatzgebiet der Stadt Falkenberg sind derzeit rund 320 Kräfte aus mehreren Landesteilen Brandenburgs mit Löscharbeiten beschäftigt. In der Nacht ist der Pionierpanzer der Bundeswehr eingetroffen und hat erneut Schneisen im Gelände angelegt, damit der Brand weiter eingedämmt werden kann. Diese Arbeiten werden auch im Tagesverlauf weiter fortgesetzt.

Unterstützung gibt es von der Bundeswehr und der Landespolizei aus der Luft. In den Vormittagsstunden werden CH53 Transporthubschrauber mit Wasserladungen aus dem Kiebitz Löschunterstützung leisten. Der Polizeihubschrauber erkundet parallel das Gelände per Wärmekamera nach Einsatzschwerpunkten und wird das Gelände noch einmal vermessen.

Der Verwaltungsstab schätzt zusammen mit den Einsatzkräften vor Ort ein, dass es heute vor allem darauf ankommt, die vorhandenen Glutnester im Großbrandgebiet weiter einzudämmen und in Schach zu halten. Das hängt nicht zuletzt von den Thermikverhältnissen und den sonstigen Wetterbedingungen ab.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SV)

+++ Brand kurz vor der Bundesstraße 183/ Bundeswehr-Hubschrauber für die Morgenstunden angefordert +++

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DT)

In den Abendstunden ist der Großbrand Kölsa-Rehfeld wieder aufgeflammt. Im südlichen Einsatzabschnitt stehen die Flammen auf sächsischer Seite 250 Meter von der Bundesstraße B183 in Falkenberg entfernt. Darauf konzentrieren sich augenblicklich die Hauptlöscharbeiten. Die aktuell 318 Einsatzkräfte können in dem Abschnitt wieder arbeiten, nachdem der gemeldete Bombenfund aus Sachsen sich als Irrtum entpuppte.

Zur Verstärkung der Brandbekämpfung wurden von der Bundeswehr erneut die Transporthubschrauber CH53 und NH90 zur Unterstützung angefordert. Diese werden am Morgen die Lage erkunden und danach gegen 8 Uhr mit den Löscharbeiten aus der Luft beginnen. Dafür wird erneut das nötige Wasser aus dem Kiebitz genommen. Deshalb muss der Badebetrieb dort im Naherholungsgebiet bis auf weiteres untersagt werden.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SV)

+++ WICHTIGE INFORMATION für die Bevölkerung+++

Als Vorsichtmaßnahme bleibt der Kiebitzer See gesperrt um für den Fall, dass die Löschhubschrauber wieder zum Einsatz kommen müssen vorbereitet zu sein.

Aktuell ist über dem Einsatzgebiet eine starke Rauchentwicklung wahrnehmbar. Es kann zu Geruchsbelästigungen kommen. Halten Sie Fenster & Türen (je nach Windrichtung) geschlossen. Die Lage ist weiterhin unter Kontrolle, bleibt aber angespannt.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SV)

+++ Bundeswehr-Hubschrauber ziehen ab/ Brandbekämpfung erfolgt vom Boden aus/ Großschadenslage bleibt weiter bestehen +++

In Abstimmung mit der Feuerwehreinsatzleitung vor Ort sieht der Verwaltungsstab des Landkreises am Nachmittag den Großbrand Kölsa-Rehfeld unter Kontrolle. Die Transporthubschrauber CH53 und NH90 aus Holzdorf kehren an ihren Bundeswehrstandort zurück. Die Löscharbeiten aus der Luft waren in den zurückliegenden Stunden sehr erfolgreich, so dass der Einsatz der Flieger aktuell nicht mehr benötigt wird.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DT)

Die Großschadenslage, die am 25. Juli vom Landkreis ausgerufen worden war, kann damit aber noch nicht aufgehoben werden. Dafür sei die Lage noch zu komplex, und hiesige Einheiten seien nach wie vor auf die Unterstützung überörtlicher Kräfte aus anderen Landkreisen angewiesen,hieß es im Verwaltungsstab. Rund 360 Einsatzkräfte sind aktuell noch mit dem Großbrand beschäftigt. Unter anderem, geht es darum, eine Riegelstellung zu Sachsen aufzubauen, damit ein Feuerübergriff aus Sachsen erschwert wird. Dabei hilft in den Abendstunden ein Pionierpanzer Dachs der Bundeswehr. Erschwert werden diese Arbeiten durch einen aktuellen Bombenfund auf sächsischem Territorium unweit der Landesgrenze. Es wurde ein Sperrkreis von 1.000 Metern gezogen, der ins Elbe-Elster-Territorium reicht. Dort können derzeit weder auf sächsischer, noch auf der brandenburgischen Seite Brandbekämpfungsarbeiten stattfinden. Die Verantwortlichen in beiden Ländern sind im engen Austausch, um die Bombenräumung schnellstmöglich zu organisieren.

Dagegen muss die Sperrung der B183 Bad Liebenwerda-Torgau zwischen Abfahrt Beilrode und Ortslage Marxdorf nicht zuletzt wegen des Bombenfunds weiter bestehen bleiben.

Günstig für den weiteren Tagesverlauf sind die Wetterprognosen. Windverhältnisse und Temperaturen lassen eine ordentliche Brandbekämpfung zu.

Die Bahnlinie Cottbus-Leipzig ist jetzt wieder für den Zugbetrieb ohne Geschwindigkeitsbeschränkung freigegeben.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SV)

+++ Weiterhin nicht unter Kontrolle / Bundeswehr unterstützt erfolgreich +++

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SV)

Auch nach zwei Tagen intensiver Löscharbeiten ist der Großbrand Kölsa-Rehfeld in der Stadt Falkenberg noch nicht unter Kontrolle. Die Einsatzkräfte konzentrieren sich aktuell auf den Einsatzabschnitt Süd (Lönnewitz), wo es in der Nacht in einem Windpark zu einem Aufleben der Flammen gekommen ist. Am Vormittag startet die Bundeswehr zunächst mit Aufklärungsflügen über dem Zielgebiet und wird dann ab 9 Uhr die Löscharbeiten mit den Transporthubschraubern aus der Luft fortsetzen.

Parallel ist der Pionierpanzer Dachs der Bundeswehr damit beschäftigt, Schneisen zu schlagen, um eine weitere Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Dort wurden bereits in der Nacht Erfolge erzielt, so dass die Brandfläche nicht größer geworden ist. Von den insgesamt betroffenen 800 Hektar Fläche sind derzeit noch 500 Hektar im aktiven Brandgeschehen. Darauf konzentrieren sich jetzt die weiteren Löscharbeiten.

Der See am Kiebitz bleibt bis auf Widerruf für den Badebetrieb geschlossen. Auch die Sperrung der B183 Bad Liebenwerda-Torgau zwischen Abfahrt Beilrode und Ortslage Marxdorf bleibt weiter bestehen.

Günstig für den laufenden Tag sind die Wetterprognosen. Hatten zuletzt immer wieder drehende heftige Sturmböen die Löscharbeiten erschwert und zunichte gemacht, so hat der Wind inzwischen deutlich abgeflaut, und die Temperaturen bewegen sich heute bei 20 Grad.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SZ)

+++ Evakuierung Kölsa-Siedlung aufgehoben +++

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SV)

Die Evakuierung von Kölsa-Siedlung ist nicht mehr erforderlich. Das stellte am Abend der Verwaltungsstab in Abstimmung mit der Einsatzleitung vor Ort in der Lagebesprechung um 19 Uhr fest. Damit sind alle angeordneten Evakuierungen aufgehoben, die Einwohner können zurück in ihre Wohnungen. Zuvor waren bereits die Evakuierungen in Kölsa und Rehfeld am Mittag aufgehoben worden. Hintergrund für die aktuelle Entscheidung ist die Entspannung der Lage in den Einsatzabschnitten Nord und Ost beim Großbrand Kölsa-Rehfeld in der Stadt Falkenberg. Dort wurden bereits erste Kräfte abgezogen.

Von den insgesamt betroffenen 800 Hektar Fläche sind derzeit noch 500 Hektar im Einsatzabschnitt Süd (Lönnewitz) im aktiven Brandgeschehen. Darauf konzentrieren sich in der Nacht und am Folgetag (27. Juli) die weiteren Löscharbeiten. Bis um 20 Uhr und Mitternacht fliegen Hubschrauber der Bundeswehr ihre Brandeinsätze. Am 27. Juli nehmen sie um 8 Uhr wieder den Flugbetrieb auf und setzen die Löscharbeiten weiter fort. Der See am Kiebitz bleibt deshalb bis auf Widerruf für den Badebetrieb geschlossen. Auch die Sperrung der B183 Bad Liebenwerda-Torgau zwischen Kötten und Ortslage Marxdorf bleibt weiter bestehen. Dafür wurde die Bahnlinie Cottbus-Leipzig um 17 Uhr wieder für den Zugbetrieb freigegeben, zunächst mit reduzierter Geschwindigkeit von 50 km/h.

Die letzten Wetterprognosen deuten für die Nacht auf Entspannung: Der Wind lässt nach, und die Nacht soll sogar leichten Regen bringen. Die nächsten Stunden werden die Einsatzkräfte im Einsatzabschnitt Süd dazu nutzen, Riegelstellungen an mehreren Stellen aufzubauen, um ein weiteres Übergreifen der Flammen zu verhindern. Dazu kommt der Pionierpanzer Dachs der Bundeswehr zum Einsatz.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DT)

+++ Evakuierungen für Kölsa und Rehfeld aufgehoben – derzeit keine weitere Evakuierung notwendig +++

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DT)

In Kölsa und Rehfeld konnten die Einwohner wieder zurück in ihre Wohnungen. Dort hatte sich die Lage im Laufe des Vormittags deutlich entspannt. Dagegen laufen die Löscharbeiten im südlichen Einsatzgebiet Richtung Gewerbegebiet Lönnewitz unvermindert weiter. Dabei bekommen die rund 350 Einsatzkräfte Unterstützung von Transporthubschraubern der Bundeswehr vom Typ CH53.

Der Verwaltungsstab geht davon aus, dass die Löscharbeiten noch bis morgen Abend fortgesetzt werden müssen. Sorge bereiten den Einsatzkräften aktuell angekündigte Windböen bis 60 Kilometer pro Stunde.

Der Verwaltungsstab beim Landkreis hält derzeit weitere Evakuierungen für nicht erforderlich. Die aktuelle Lage lege eine solche Entscheidung nicht nahe, machte der Leiter des Verwaltungsstabes Dirk Gebhard in der jüngsten Lagebesprechung deutlich.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DT)

„Aber die Gefahr ist noch nicht vorüber. Wetterankündigungen über Sturmböen von über 60 km/h machen uns Sorge, dass das Brandgeschehen noch einmal an Dynamik gewinnt“, schaut Dirk Gebhard voraus. Aktuell sind 480 Einsatzkräfte aus mehreren Landkreisen mit 90 Fahrzeugen im Löscheinsatz.

Die Einsatzleitung der Feuerwehr vor Ort hat aktuell drei Einsatzabschnitte gebildet, um den Großbrand Kölsa-Rehfeld in der Stadt Falkenberg zu bekämpfen. Weitere Unterstützung kam dabei von der Bundeswehr. Sie setzt zusätzlich zu den bereits zur Verfügung gestellten Transporthubschraubern vom Typ CH53 aus Holzdorf drei weitere Hubschrauber NH90 ein. Diese haben eine Löschwasserkapazität von 2.500 Litern pro Einsatzflug. Der Schwerpunkt der Löscharbeiten liegt dabei im südlichen Einsatzabschnitt in der Nähe des Gewerbegebietes Lönnewitz. Mit einem Pionierpanzer Dachs der Bundeswehr soll dort eine Schneise errichtet werden, um die Brandausbreitung zu verhindern.

Für Fragen der Bevölkerung wurde ein Bürgertelefon eingerichtet, das unter 03535 46-4004 zu erreichen ist.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SV)

+++ Hubschrauber im Löscheinsatz +++

Ein Hubschrauber der Bundeswehr hat nun mit der Brandbekämpfung aus der Luft begonnen. Weitere sind zur Unterstützung auf Anflug.

Weiterhin unterstützt die Bundeswehr in Brandenburg die Einsatzleitung vor Ort bei der Lageaufklärung.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DT)

+++ Aktuelle Lage 9:00 Uhr +++

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SV)

Die Lage der aktuellen Großschadenslage im Landkreis Elbe-Elster bleibt weiterhin sehr angespannt. In der Nacht konnten teilweise schon Erfolge verzeichnet werden. Der Brandherd, welcher sich auf Rehfeld zubewegt hat, konnte aktuell gestoppt werden. Derzeit befinden sich rund 350 Einsatzkräfte vor Ort. Die gestrigen Evakuierungen bleiben vorerst bestehen, diese betreffen ca. 700 Einwohner.

Kritisch bleibt jedoch die Lage im Bereich Lönnewitz. Dorthin hat sich in der Nacht das Feuer ausgebreitet und bedroht die dortigen Industrieanlagen, Hangar sowie die Bundesstraße B183. Diese wird für die Brandbekämpfung aktuell zwischen Marxdorf und Kötten voll gesperrt. Eine Umleitung wird über Herzberg/Elster eingerichtet. Desweiteren sind Straßensperrungen im Bereich Kölsa-Siedlung und Flugplatz Falkenberg-Lönnewitz, sowie Kölsa und Rehfeld-Bahnhof weiterhin aktiv.

Der Badesee „Kiebitz“ in Falkenberg wird ab sofort für den Badebetrieb gesperrt. Grund hierfür ist die Entnahme von Löschwasser mit Hubschraubern. Bitte meiden Sie diesen Bereich und bringen Sie sich nicht in Gefahr.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SV)

+++ Achtung! +++

Wir weisen in aller Ausdrücklichkeit darauf hin, dass das Überfliegen des Einsatzgebietes mit privaten Drohnen verboten ist.

Bitte behindern Sie nicht den Einsatz von mehreren Hubschraubern zur Brandbekämpfung.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DT)

+++ Pressemitteilung des Landkreis Elbe-Elster 25.07.2022 22 Uhr+++

Foto Blaulichtreport Elbe-Elster (DT)

Der Großbrand im Waldgebiet mit Windkraftanlagen bei Kölsa-Rehfeld in der Stadt Falkenberg ist auch am späten Abend (22.00 Uhr) noch nicht unter Kontrolle. Das Feuer war aus bislang ungeklärten Umständen am frühen Nachmittag ausgebrochen und hatte sich schnell zu einem Großbrand entwickelt. Der Landkreis hatte daraufhin eine Großschadenslage ausgerufen und den Verwaltungsstab des Landkreises im Ordnungsamt der Kreisverwaltung einberufen. Betroffen war zunächst ein Gebiet von über 100 Hektar, im Laufe des Tages und Abends hatte sich die Fläche auf rund 800 Hektar vergrößert. Dafür sorgten vor allem heftige Sturmböen, die die Löscharbeiten der Feuerwehrleute erheblich erschwerten und in Teilen sogar unmöglich machten. Im Laufe des Einsatzes gab es sieben Verletzte bei den Einsatzkräften, sechs davon wurden ins Krankenhaus gebracht. Eine Schweinemastanlage in Kölsa-Siedlung ist abgebrannt, eine Vielzahl an Tieren ist dabei verendet. Am Abend hatte Innenstaatssekretär Dr. Markus Grünewald den Verwaltungsstab besucht. Er informierte sich über das aktuelle Einsatzgeschehen und tauschte sich darüber u. a. mit Landrat Christian Heinrich-Jaschinski und Verwaltungsstableiter Dirk Gebhard aus.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SV)

An dem Brandeinsatz im Landkreis Elbe-Elster sind über 400 Einsatzkräfte beteiligt, darunter auch überörtliche Kräfte aus Potsdam-Mittelmark, Cottbus und Oberspreewald-Lausitz. Die Lageentwicklung machte es im Laufe des Tages notwendig, einzelne Ortschaften der Stadt Falkenberg wie Kölsa, Kölsa-Siedlung und Rehfeld zu evakuieren. Rund 700 Einwohner waren davon betroffen. Busshuttle warteten vor Ort für den Transport ins Haus des Gastes in Falkenberg auf diejenigen, die sich nicht eigenständig organisieren können oder keine Möglichkeit sehen, bei Familienangehörigen oder Bekannten unterzukommen. Die Menschen wurden dabei von der Polizei vor Ort unterstützt.

Der Großbrand breitet sich weiter dynamisch aus. Im Verwaltungsstab gehen die Experten davon aus, dass die Brandbekämpfung die ganze Nacht weitergeht und insgesamt mehrere Tage dauert. Ein Ende ist jedenfalls nicht absehbar.

Nach derzeitiger Lageeinschätzung ist nicht auszuschließen, dass auch Marxdorf vom Brand betroffen sein kann und demzufolge auch für eine Evakuierung in Frage kommt. Die Einwohner sollten sich daher vorsorglich auf eine Evakuierung vorbereiten und auf Anweisungen der Polizei vor Ort warten.

Für Fragen der Bevölkerung wurde ein Bürgertelefon eingerichtet, das unter 03535 46-4004 zu erreichen ist.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SV)

+++ Info +++

Für Fragen der Bevölkerung wurde ein Bürgertelefon eingerichtet, das unter 03535 46-4004 zu erreichen ist.

+++ Evakuierung Kölsa +++

Die Evakuierungsmaßnahmen wurden auf den Ort Kölsa ausgeweitet. Desweiteren sollen sich die Einwohner von Marxdorf auf eine eventuelle Evakuierung bei Verschlechterung der Lage vorbereiten. Die Lage vor Ort ist sehr angespannt und extrem dynamisch.

Wir bitten erneut darum, dass alle Zivilisten das Einsatzgebiet meiden!

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SV)

+++ Evakuierung Rehfeld +++

Vorsorglich wurde die Evakuierung der Ortslage Rehfeld nun nötig. Ca 200 Einwohner sind davon betroffen. Die Unterbringen erfolgt in Falkenberg/Elster im Haus des Gastes.

Bitten meiden sie das Einsatzgebiet weiträumig!

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SV)

+++ Großschadenslage im Landkreis Elbe-Elster +++

Das Feuer breitet sich weiter aus, Evakuierungen sind möglich.

Der Waldbrand ist derzeit noch nicht unter Kontrolle, er breitet sich in Richtung der Orte Rehfeld und Kölsa Siedlung aus. Die Einwohner beider Orte wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten, Klimaanlagen abzuschalten und sich laut „Katwarn“ vorsichtshalber auf eine Evakuierung vorzubereiten. Das betroffene Gebiet soll möglichst weiträumig umfahren werden, um Einsatzkräfte nicht zu behindern und sich in Gefahr zu bringen.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (DT)

+++ Großschadenslage im Landkreis Elbe – Elster +++

Gegen 15:00 Uhr wurde eine Großschadenslage im Landkreis ausgerufen. Grund hierfür ist ein ausgedehnter Waldbrand bei Falkenberg.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SV)
Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (SV)

(DT/SZ/SV/RRS)

Funkenflug löst Folgebrand aus

Grassau. Am zurückliegendenden Samstag, den 16.07.2022, kam es in Grassau (Stadt Schönewalde) zu einem Brandausbruch auf einem Privatgrundstück, bei welchem ein Carport und ein benachbarter Brennholzstapel in Flammen aufgingen. Aufgrund der vorherrschenden Trockenheit und durch vom Wind getragenen Funkenflug entzündete sich in unmittelbarer Nähe ein noch nicht abgeerntetes Getreidefeld sowie angrenzender Waldboden. Gegen 17:00 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Schönewalde mit den Ortswehren Schönewalde, Grassau, Jeßnigk, Bernsdorf, Wildenau und Stolzenhain auf das Stichwort „Brand: Gebäude groß“ alarmiert. Hinzu kamen die Ortswehren aus Schlieben mit einem Tanklöschfahrzeug (TLF) und Löschgruppenfahrzeug (LF) sowie Herzberg mit einem Tanklöschfahrzeug (TLF). Neben der Feuerwehr wurde auch stichwortgerecht der Rettungsdienst des Landkreises Elbe- Elster alarmiert.

Bild: Blaulichtreport Elbe-Elster (SZ)


Aufmerksame Anwohner aus der Nachbarschaft reagierten schnell und führten mit mehreren Gartenschläuchen sowie Eimerketten eigene erste Löschversuche im Bereich des brennenden Getreidefeldes als auch am Waldrand durch und konnten so die Brandausbreitung eindämmen. Die anrückenden Einsatzkräfte übernahmen folgend die Brandbekämpfung und stellten sicher, dass die Brandflächen nicht erneut aufflammten.

Bild: Blaulichtreport Elbe-Elster (SZ)


Am eigentlichen Brandherd, dem Carport sowie dem angrenzenden Brennholzstapel, konnten aufgrund der Rauchentwicklung nur Atemschutzgeräteträgerinnen und-träger eingesetzt werden. Mit mehreren Strahlrohren wurden zunächst die offenen Flammen abgelöscht, bevor das Material auseinander gezogen wurde, um die tiefliegenden Glutnester zu erreichen. Hierzu wurden aus örtlichen Firmen zwei Radlader angefordert, mit welchen der Brennholzstapel auseinander gezogen wurde. Ebenso wurde der örtliche Landwirt mit einer Scheibenegge herangezogen, um das betroffene Getreidefeld durch Einarbeiten einer Brandschneise vor einem Wiederaufflammen zu schützen. Die Polizei nahm umgehend die Ermittlungen zur Brandursache auf. Es wurden keine Personen verletzt, so dass der Rettungsdienst ohne Tätigkeit abrücken konnte.
Ein herzliches Dankeschön gilt den engagierten Ersthelfern aus der Nachbarschaft, welche durch ihr beherztes Eingreifen Schlimmeres verhinderten, als auch allen sich im Einsatz befindlichen Einsatzkräften.

Junge Feuerwehrleute im Waldbad Crinitz zu Gast

Crinitz. Endlich durften sie wieder ihre Zelte aufschlagen, das war wegen Corona zwei Jahre lang nicht möglich. Kinder und Jugendliche aus neun Jugendfeuerwehren des Amtes Kleine Elster und der Stadt Sonnewalde waren dabei und hatten gemeinsam Spaß. Nach der Anreise am Freitagnachmittag, nachdem Alle ihre Zelte bezogen hatten, erfolgte eine offizielle Begrüßung durch die Lagerleitung, den Amtsdirektor Marten Frontzek und Amtswehrführer Oliver Ittner (beide Amt Kleine Elster) sowie Stadtwehrführer Mathias Guse (Stadt Sonnewalde). Alle freuten sich mit den Teilnehmern, dass es endlich wieder ein gemeinsames Camp geben konnte. Da die Grillwurst noch nicht ganz fertig war, wurde dann erst einmal kurz gebadet. Nach dem Abendessen war zunächst Freizeit für die Kinder und Jugendlichen, sodass sich diese eigenständig beschäftigen konnten, bis es zur Nachtwanderung in den Wald ging. Hierbei mussten mehrere Stationen erfüllt werden. Als dann nach Mittenacht alle Kinder und Jugendlichen in ihren Zelten lagen, schliefen sie doch recht schnell und der gleichzeitig im Waldbad stattfindende Geburtstag mit Musik störte sie nicht dabei.

Bild: Stefanie Lübeck

Nach dem gemeinsamen Frühstück am Samstag begann der Aktionstag. Zu den Teilnehmern im Camp kamen auch noch weitere, vor allem jüngere Kinder, aus den Jugendfeuerwehren nur für diesen Tag dazu. An zehn Stationen die von Jugendwarten oder Helfern betreut wurden, waren Geschicklichkeit, Teamarbeit und auch Wissen gefragt. Das Spielmobil Sonnenschein vom ASB war mit vor Ort und hatte neben Utensilien für die einzelnen Stationen auch noch weitere Spielmöglichkeiten mit an Bord, welche gut gefielen und auch für zwischenzeitliche Beschäftigung sorgten. Natürlich waren zwischendurch auch Baden im Freibad und das Mittagessen angesagt. Am Nachmittag gab es leckeren Kuchen, den fleißige Mütter gebacken hatten. Als nach 16 Uhr das Spielmobil zusammen packte, ging es gleich noch einmal ins Wasser. Wenn das Wetter schon so toll ist, muss man das auch ausnutzen. Anschließend konnten Volleyball, Fußball oder Karten gespielt werden. Einige hatten aber auch noch mit den Vorbereitungen für das Abendprogramm zu tun. Nach dem Abendessen war es dann soweit. Auf der Terrasse im Waldbad wurden im Halbkreis Bänke aufgestellt und kurzerhand die Fläche davor zur „Bühne“ erklärt. Dann konnte der „Camp-Contest“ starten. Sieben Jugendfeuerwehren nahmen daran teil mit tollen Beiträgen, einem gespielten Gedicht, tollen Tanzbeiträgen, Zaubern, Kartentricks, Band und Akkordeonspielerinnen. Es war eine fantastische fast einstündige Show, die das Publikum von Jung bis Alt begeisterte. Natürlich ging es danach noch nicht schlafen.

Bild: Stefanie Lübeck

Am Sonntagmorgen war schon nach dem Frühstück die Lust auf Baden gehen da. Thematisch passend dazu war für den Vormittag das Neptunfest angesagt. Neptun Steve mit Nixe Justine, welche mit dem Schlauchboot von „Seepferdchen“ gezogen über das Wasser kamen, tauften Kinder und Jugendliche aus den Wehren und natürlich auch einige der Betreuerinnen und Betreuer. Die Fänger hatten gut zu tun, denn nicht jeder wollte sich taufen lassen, vor allem weil der „Tauftrunk“ nicht so schmackhaft war, oder man nicht ins Wasser gestoßen werden wollte. Aber zum Schluss waren dann doch fast alle im Wasser.

Bild: Stefanie Lübeck

Nach dem gemeinsamen Mittagessen wurden die sieben Sachen zusammen gepackt, die Zelte abgebaut und noch vor dem letzten Zusammenkommen der offiziellen Verabschiedung wurden schon einige Kinder abgeholt. Auf die Frage hin, ob es denn im nächsten Jahr wieder ein gemeinsames Zelten geben soll, war die eindeutige Antwort „Ja“.

Ein herzliches Dankeschön geht an alle Betreuerinnen und Betreuer, Helferinnen und Helfer, den Kreisfeuerwehrverband Elbe-Elster und die Unterstützer jeglicher Art, die zu diesem gemeinsamen Wochenende beitrugen. Ein extra Dankeschön geht an den Waldbadverein, der uns vor Ort erklärte, dass er sich über unsere Anwesenheit sehr freut und uns keine übliche Rechnung stellen wird.

Vielen Dank, wir kommen wieder!

(Cordula Mittelstädt (Jugendkoordinatorin))

Endlich wieder Zeltlager und Abnahme der Jugendflamme 1

Wiederau. Das Wochenende vom 1. bis zum 3. Juli nutzte die Jugendfeuerwehr der Stadt Uebigau- Wahrenbrück für ihr Stadtjugendzeltlager am Freibad in der Ortschaft Wiederau. Neben einem bunten Programm für die anwesenden Kinder und Jugendlichen, nutzte man die Zeit um mit Allen die Prüfung für die Jugendflamme Stufe 1 zu absolvieren.

Nachdem am Freitagnachmittag das Camp aufgebaut wurde, verbrachte man den Abend in gemütlicher Runde an Grill und Lagerfeuer. So konnte neben den klassisch gegrillten Steaks und Bratwürsten auch Marshmallows über den Flammen geröstet werden.

Den Samstagvormittag nutze man zum Üben für die anstehende Abnahme der Jugendflamme* Stufe 1. Nach dem gemeinsamen Mittagessen verlegte man in das Feuerwehrtechnische Zentrum (FTZ) des Landkreises Elbe- Elster in Herzberg. Durch einen Mitarbeiter wurde den Kindern und Jugendlichen die verschiedenen Abteilungen mit ihren jeweiligen Aufgaben erklärt. So werden dort unter Anderem die benutzten Feuerwehrschläuche gereinigt, getrocknet und geprüft; genutzte Atemschutztechnik geprüft und für den nächsten Einsatz vorbereitet; Reparaturen an feuerwehrtechnischem Gerät durchgeführt und auch Einsatzmittelreserven vorgehalten, wie zum Beispiel für Bindemittel und Schaummittel. Zudem steht im FTZ eine Anlage für die jährlich durch alle Atemschutzgeräteträgerinnen und -träger zu durchlaufende Belastungsübung. Diese besteht aus einem Sportraum, zwei verschieden großen Kriechkäfigen, einer Nebelkammer, wo versteckte Gegenstände gesucht werden müssen sowie einem Steuerstand. Den Samstagabend verbrachte man in gemütlicher Runde bei einem Kinoabend.

Bild: Freiwillige Feuerwehr der Stadt Uebigau-Wahrenbrück

Am Sonntag lag das Hauptaugenmerk auf der Abnahme der Jugendflammen Stufe 1. Alle teilnehmenden Kinder und Jugendlichen absolvierten die gestellten Aufgaben mit Erfolg.

Für die Führung der Stadtjugendfeuerwehr der Stadt Uebigau- Wahrenbrück war es schön, nach langer Zeit wieder ein Event mit allen Jugendfeuerwehren durchführen zu können. Der Dank der Verantwortlichen gilt allen Betreuerinnen und Betreuern, Helferinnen und Helfern sowie den Mitarbeitern des FTZ Herzberg. Ohne diese Unterstützung wäre eine solche Veranstaltung für die Kinder und Jugendlichen nicht möglich. Ebenfalls ein großes Dankeschön geht an die Ortsfeuerwehr Wiederau, welche die Organisation dieses gelungenen Wochenendes übernommen hatte. (RRS)

*Bei der Jugendflamme handelt es sich um einen Ausbildungsnachweis für Mitglieder und Mitgliederinnen der Jugendfeuerwehren in Deutschland. Sie wird nach absolvierten Prüfungen in drei Stufen verliehen. Die Anforderungen für den Erwerb sind durch die Deutsche Jugendfeuerwehr bundeseinheitlich geregelt.

Schulung für Einsatzkräfte zur Bekämpfung von Waldbränden

Wahrenbrück. Am vergangenen Samstag, den 11.06.2022, fand im Gerätehaus der Ortswehr Wahrenbrück sowie in einem Waldstück Richtung Zinsdorf eine Ausbildung zum Thema Brandbekämpfung bei Wald- und Vegetationsbränden statt. Federführend in Planung und Ausbildung war der Kamerad Christian Burkhardt aus Wahrenbrück. Die teilnehmenden Kameradinnen und Kameraden kamen aus den Ortswehren Marxdorf, Winkel, Saxdorf und Wahrenbrück. Hinzu kamen noch drei Kameraden aus Neuburxdorf. An Fahrzeugtechnik standen somit ein Löschgruppenfahrzeug (LF), zwei Tragkraftspritzenfahrzeuge- Wasser (TSF-W), ein Mannschaftstransportwagen mit Tragkraftspritzenanhänger (MTW+TSA) und ein SW 2000- Trupp zur Verfügung.

Am Morgen begann man zunächst mit einer theoretischen Einheit. So erläuterte man den Einsatzkräften zunächst die Grundlagen und die Funktionsweise von Kreisregnern für den Feuerwehrdienst (hiervon stehen bei der Ortswehr Maasdorf insgesamt zwölf Stück bereit). Hieran schloss sich das Themengebiet Wasserversorgung an. Insbesondere die sogenannte lange Wegstrecke, welche häufig bei Wald- und Vegetationsbränden Verwendung findet, wurde durch den Kreisausbilder für Maschinisten für Löschfahrzeuge, den Kameraden Olaf Keilhauer, erläutert. Auch besichtigte man gemeinsam den Schlauchwagen, welcher bei der Ortswehr Neuburxdorf stationiert ist. Auf diesem Fahrzeug ist ein Großteil der benötigten Ausrüstung für eine lange Wegstrecke verlastet, allen voran die insgesamt 2000 Meter B- Druckschlauch, wovon 1800 Meter gekuppelt in großen Kassetten auf der Ladefläche mitgeführt werden, sodass diese während der Fahrt ausgelegt werden können.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

Nach dem gemeinsamen Frühstück verlegte man mit allen Fahrzeugen in ein Waldstück an der Ortsverbindungsstraße Wahrenbrück- Zinsdorf, wo nun der praktische Teil der Ausbildung stattfand. Dieser startete mit der Präsentation der Kreisregner im Betrieb. Hierzu wurden zwei Stück in einem Abstand von ca 25 Metern Entfernung aufgebaut und vom LF Wahrenbrück durch einen Saugbrunnen mit Löschwasser versorgt. Im Vorfeld hatte der Ausbilder Christian Burkhardt mehrere Regenmesser im Waldstück verteilt. Nach guten zwei Stunden Laufzeit konnten so ca 10 Liter je Quadratmeter (diese Messbecher wurden nur durch einen Regner abgedeckt) bzw ca 20 Liter je Quadratmeter (überlappender Bereich beider Regner) gemessen werden.

Zeitgleich während die Kreisregner ihre Arbeit verrichteten, diese sind im laufenden Betrieb sehr personalsparsam, da lediglich eine kleine Mannschaft benötigt wird um die Feuerlöschkreiselpumpe(n) und die Anlage zu überwachen, setzte der Kreisausbilder Olaf Keilhauer seine Ausbildung zum Thema der langen Wegstrecke fort. Durch die anwesenden Kameradinnen und Kameraden wurde eine Schlauchleitung vom LF Wahrenbrück zum TSF-W Marxdorf und TSF-W Winkel gelegt. Als Endverbraucher für das geförderte Löschwasser installierte man unter Anderem einen Befehlsmonitor. Insbesondere die Maschinisten waren nun gefordert, die Ausgangsdrücke ihre jeweiligen Feuerlöschkreiselpumpe anzupassen an den sich verändernden Volumenstrom.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

Da das Hauptaugenmerk an diesem Ausbildungstag auf der Arbeit der direkt in der Brandbekämpfung tätigen Kameradinnen und Kameraden lag, war der nächste Schwerpunkt auf dem „Pump and Roll- Verfahren“. Zu Deutsch bedeutet dies ein zeitgleiches pumpen von Wasser und fahren des Fahrzeuges. Die Tragkraftspritzenfahrzeuge- Wasser, wie sie in den Ortswehren Marxdorf und Winkel genutzt werden, verfügen über diese Funktion, den hier ist die Feuerlöschkreiselpumpe entnehmbar und somit nicht baulich an den Fahrzeugmotor gekoppelt. Bei größeren Löschfahrzeugen hingegen sieht dies schon anders aus, hier ist eine spezielle Getriebekonfiguration notwendig.

Durch die Wasserabgabe während der langsamen Fahrt des Einsatzfahrzeuges ist es möglich, mehrere hundert Meter Feuersaum zügig abzulöschen, eine wassersparende aber effiziente Löschmittelabgabe vorausgesetzt. So kann bereits eine ersteintreffende Ortswehr mit beispielweise einem TSF-W und einem Löschwasservorrat von 500 bis 750 Litern die Flammen in ihrer Ausbreitung stoppen.

Hierfür wurden den Kameradinnen und Kameraden mehrere Varianten aufgezeigt, wie dies umgesetzt werden kann. Auch das Legen einer Schaumbarriere mittels einer Mittelschaumpistole ist grundsätzlich möglich.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

Den Abschluss der praktischen Übungen bildete ein Demonstrationsvergleich zwischen den altbekannten Storz C- Strahlrohren und einem Storz D- Strahlrohr. Hierzu wurde ein Haufen Äste und Reisig aufgestapelt und entzündet. Im Vorfeld hatte man um das Brennmaterial einen Schaumgürtel gelegt, sodass dessen schützende Wirkung auch gut gezeigt werden konnte. Nun konnten sich die anwesenden Kameradinnen und Kameraden selbst von den Vorteilen eines leichteren Storz D- Strahlrohres in der Brandbekämpfung überzeugen.

Nachdem alle Stationen und Schlauchleitungen zurückgebaut worden waren, verlegte man zurück zum Gerätehaus der Ortswehr Wahrenbrück. Hier gab es neben einer abschließenden Auswertung des Tages noch für Alle eine warme Mahlzeit aus der Gulaschkanone. (RRS)

Nächtliche Anfahrt auf Sicht

Verbandsgemeinde Liebenwerda- Maasdorf. Am Abend des Pfingstmontages gegen 22:20 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda mit dem Stichwort „Brand: Waldbrand groß/ Waldbrandschwerpunkt“ zu einem schon aus einiger Entfernung sichtbaren Feuer nahe der Ortschaft Maasdorf alarmiert. Wie der Einsatzleiter, Verbandsgemeindewehrführer Mathias Bauer, gegenüber Blaulichtreport Elbe- Elster mitteilte machten sich ca 50 Kameradinnen und Kameraden mit insgesamt neun Einsatzfahrzeugen auf den Weg.
Wie er weiterhin informierte, brannte initial ein ca 10 mal 15 Meter großer Haufen Schlagabraum in Vollbrand, also hauptsächlich Äste verschiedener Durchmesser, welche hier gesammelt wurden. Desweiteren hatte ca ein Hektar umliegender Waldboden durch die starke Wärmestrahlung Feuer gefangen.

Foto: FF VG Liebenwerda


Die Ortswehren aus Maasdorf, Prestewitz, Bad Liebenwerda, Theisa und Thalberg löschten gemeinsam die Flammen. Die Löschwasserentnahme erfolgte an einen Feuerlöschteich in der Nähe der Mineralquellen Bad Liebenwerda GmbH. Mit insgesamt drei Tanklöschfahrzeugen (TLF) sowie der ZT 300+ HTS 100- Gerätekombination aus Theisa wurde das dringend benötigte Löschwasser dann zur Brandstelle transportiert.
Gegen 02:30 Uhr konnte Verbandsgemeindewehrführer Mathias Bauer den Einsatz für beendet erklären und die letzten Einsatzkräfte zurück in die Gerätehäuser schicken. Eine fortwährende Brandwache war nicht notwendig, sodass alle Kameradinnen und Kameraden, nachdem die Fahrzeuge wieder einsatzbereit hergerichtet waren, ihre wohlverdiente Nachtruhe antreten konnten. (RRS)

Foto: FF VG Liebenwerda

Neue Urkunde für Unterstützer der Feuerwehren übergeben

Landkreis Elbe-Elster. Im Landkreis wurde dieser Tage erstmals die neue Anerkennungsurkunde für Unterstützer der Freiwilligen Feuerwehren der Region an ein Unternehmen übergeben. Kreisbrandmeister Steffen Ludewig übergab die Urkunde in Form einer Plakette an den Geschäftsführer der SÜBRA GmbH und Co. KG Sebastian G. Berg, der die Auszeichnung zusammen mit seinem Vorgänger Michael Jädicke in Knippelsdorf/ Schönewalde erfreut entgegennahm. Beide sind selbst Mitglieder der Ortsfeuerwehr Knippelsdorf. Mit der Urkunde soll u. a. die Freistellung von Angehörigen der Feuerwehr im Rahmen der Tageseinsatzbereitschaft sowie die Bereitstellung von Technik bei Vegetations- oder Waldbränden gewürdigt werden.

„Schutz und Hilfe für die Bevölkerung bei uns im Landkreis sind als elementarer Teil der Daseinsvorsorge ohne Freiwillige Feuerwehren flächendeckend nicht leistbar. Mit unserer Urkunden-Aktion für Unterstützer der Freiwilligen Feuerwehren der Region möchte der Landkreis auf diese Problematik hinweisen und so helfen, die Situation im beruflichen Arbeitsumfeld der Feuerwehren zu verbessern. Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen Arbeitgebern, Feuerwehren und den für den Brandschutz verantwortlichen Kommunen zu fördern“, sagte Landrat Christian Heinrich-Jaschinski.

     Die neue Anerkennungsurkunde in Form einer Plakette für Unterstützer der Freiwilligen Feuerwehren der Region. (Fotomotiv: diepiktografen.de)

In unserem Landkreis wird der Brandschutz im Wesentlichen im Ehrenamt abgesichert. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass es mittlerweile erste hauptamtliche Feuerwehrleiter und Gerätewarte gibt. Fakt ist aber auch, dass die Mitgliederzahlen in der aktiven Abteilung und den Jugendfeuerwehren nicht nur durch die Pandemie immer mehr abnehmen. „Projekte, wie der Feuerwehrunterricht (Grundausbildung) in den Schulen und Kampagnen wie die Verteilung von Löscheimern mit entsprechenden Botschaften, bringen zwar einige Erfolge, können  aber die stetige Gewährleistung der Einsatzbereitschaft und Leistungsfähigkeit der örtlichen Feuerwehren nicht vollumfänglich und sicher gewährleisten“, schätzt Kreisbrandmeister Steffen Ludewig die Situation ein. Auch deshalb ist mittlerweile bei vielen Trägern die Alarmierung vieler Ortswehren in den Alarm- und Ausrückeordnungen fest verankert.

Dabei spielt die Freistellung der Kameraden durch die Arbeitgeber eine große Rolle, um auch tagsüber genügend Einsatzkräfte/ Atemschutzgeräteträger zur Verfügung zu haben. Darüber hinaus unterstützen viele Firmen die Wehren auch im Einsatzfall mit Technik wie Wasserträgern oder Bodenbearbeitungsgeräten. 

Um die Unternehmen und Arbeitgeber in Handel, Gewerbe und der Industrie zu würdigen, möchte der Landkreis Elbe-Elster deshalb den regionalen Bezug zu unserer Region in Form einer Anerkennungsurkunde als sichtbare Plakette regelmäßig würdigen.

Titelbild: Kreisbrandmeister Steffen Ludewig (r.) überreichte die Urkunde an den Geschäftsführer der SÜBRA GmbH und Co. KG Sebastian G. Berg (l.), der die Auszeichnung zusammen mit seinem Vorgänger Michael Jädicke (M.) entgegennahm. (Foto: Kreisbrandmeister Steffen Ludewig)

(Pressemitteilung des Landkreises Elbe-Elster, Pressestelle der Kreisverwaltung, Pressereferent Torsten Hoffgaard)

Neues Fahrzeug stärkt Katastrophenschutz im Landkreis

Landkreis Elbe-Elster. Der Katastrophenschutz im Landkreis Elbe-Elster wird weiter gestärkt. Der Fachdienst Bergung und Wassergefahren ist mit neuer Technik ausgestattet worden. Am 12. Mai wurde ein neuer Gerätewagen Wassergefahren an den DRK-Kreisverband Lausitz am Katastrophenschutzstützpunkt Osterodaer Straße in Herzberg übergeben.

„Die Ausstattung der Katastrophenschutzeinheiten unseres Landkreises mit modernen Fahrzeugen ist Voraussetzung dafür, dass die Einsatzkräfte im Katastrophenfall handlungsfähig sind“, sagte Landrat Christian Heinrich-Jaschinski bei der Übergabe. „Viele Helferinnen und Helfer im Katastrophenschutz sind zudem ehrenamtlich tätig, daher verdienen sie auch gute Technik, um bei jedem Einsatz sicher zu sein“, betonte der Landrat.

Der Gerätewagen-Wassergefahren (GW-WG, MAN LKW) ist speziell zum Katastrophenschutzfahrzeug ausgebaut worden und ersetzt den alten Transporter, der nach 28 Jahren ausgemustert wurde. Das Katastrophenschutzfahrzeug ist ein mit Einsatzmitteln ausgestattetes Fahrzeug, das insbesondere für Herausforderungen in Verbindung mit Gewässern vorgesehen ist. Es kann zum Beispiel dazu genutzt werden, um Personen und Tiere auch aus flachen Gewässern zu retten. Zudem sind die neuen Fahrzeuge für den Einsatz auf befestigten Straßen und Wegen sowie im Gelände geeignet. Der Gerätewagen-Wassergefahren beherbergt neben der Ausstattung für Einsatztaucher auch ein Schlauchboot, funktechnische Ausrüstung, verschiedene Beleuchtungseinrichtungen, ein Notstromaggregat und Werkzeuge sowie diverse Rettungsgeräte und Hilfsmittel für die Rettung in Not geratener Personen an oder auf Gewässern.

Foto Pressestelle Kreisverwaltung/ Torsten Hoffgaard

Der Gerätewagen-Wassergefahren wurde vom Land Brandenburg mit 70 Prozent gefördert und kostet (Basisfahrzeug und Ausbau) rund 280.000 Euro.

Zum Hintergrund: Der DRK-Kreisverband Lausitz ist im Fachdienst Bergung und Wassergefahren des Katastrophenschutzes des Landkreises involviert. Der Landkreis ist Träger dieser Einheiten und demzufolge zum Beispiel für die Ausstattung und Ausbildung zuständig. Das Fahrzeug, das Eigentum des Landkreises ist, wird dem DRK zur Verfügung gestellt, um Einsätze im Rahmen der Katastrophenschutzeinheit bearbeiten zu können.

Titelbild: Nahmen vor dem neuen Katastrophenschutzfahrzeug für das Übergabefoto Aufstellung v.l.n.r.: Ordnungsamtsleiter Marco Hanke, Landrat Christian Heinrich-Jaschinski, die Teamleiterin Verbandsarbeit beim DRK Kreisverband Lausitz, Anett Heyne, und Aron Trippner, Kreisleiter Wasserwacht und Leiter der SEG Wassergefahren beim DRK Kreisverband Lausitz.

(Pressemitteilung des Landkreises Elbe-Elster, Pressestelle der Kreisverwaltung, Pressereferent Torsten Hoffgaard)

Zusammenarbeit auf höchstprofessionellen Niveau

Bad Liebenwerda. Ein schwerer Motorradunfall im vergangenen Monat am Zeischaer Baggersee sorgte für Kopfzerbrechen bei allen beteiligten Einsatzkräften. Der verunfallte Motorradfahrer musste in unwegsamen Gelände versorgt und von dort schonend abtransportiert werden.

Die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Bad Liebenwerda wurden zur Unterstützung des Rettungsdienstes gerufen. Die erste schwierige Aufgabe bestand darin zum verunglückten Motorradfahrer zu gelangen, welcher bereits vom Rettungsdienst versorgt wurde. Anschließend musste dieser dann so schonend wie möglich für den Weitertransport in ein Krankenhaus zum Rettungswagen (RTW) verbracht werden. Hierfür zeigten die Einsatzkräfte der Feuerwehr eine hohe Professionalität. Anfallende Aufgaben wie Sicherung des Einsatzgebietes und der Ladezone am RTW, die Planung des Abtransports, das Freimachen des Transportweges und die eigentliche personelle Unterstützung des schonenden Transportes wurden von den Einsatzkräften schnell geplant und umgesetzt.

Ronny Mathews, Qualitätsmanagement- und  Ausbildungskoordinator beim Rettungsdienst des Landkreises Elbe- Elster, bedankte sich hierfür im Namen des Rettungsdienstes mit folgen Worten bei der Feuerwehr: „Ich möchte mich im Namen des Einsatzteams und auch des Eigenbetriebes Rettungsdienst für die gute Zusammenarbeit bedanken. Das Rettungsteam war von der sehr guten Zusammenarbeit, dem professionellen Handeln und der sehr guten Koordination und Kommunikation so begeistert, sodass sie mich gebeten haben, Ihnen einen Dank zukommen zu lassen. Die daraus resultierende Zeitersparnis, trotz der notwendigen längeren Versorgung, führte zu einer Verbesserung des zu erwartenden Ergebnisses für den Patienten und einer deutlichen Entlastung des medizinischen Rettungsteams. Das Team und der Eigenbetrieb Rettungsdienst möchten hiermit noch einmal ihre hohe Wertschätzung gegenüber der Professionalität aller beteiligten Kamerad*innen der FFW Bad Liebenwerda ausdrücken, insbesondere da dies ein Resultat aus vielen ehrenamtlichen Stunden der Aus- und Fortbildung ist und teilt auch mit anderen Kollegen des Eigenbetriebs Rettungsdienst die Meinung, dass man für eine zukünftige Zusammenarbeit bei solchen speziellen Fällen, mit diesen Kamerad*innen gut gewappnet ist.“

Den lobenden Worten möchte sich das Team der Kreisbrandmeister um Steffen Ludewig gerne anschließen. Die Professionalität und die Einsatzbereitschaft im Ehrenamt kann nicht hoch genug gewürdigt werden. An alle Kameradinnen und Kameraden, welche bei diesem Einsatz zugegen waren, aber auch tagtäglich für Einsätze bereitstehen, um Leben zu retten und Gefahren abzuwehren, ein aufrichtiges Dankeschön. (DT/ RRS)

Notwendige Kenntnisse aufgefrischt

Stadt Sonnewalde. Ende April absolvierten 50 Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Sonnewalde eine Ganztagsausbildung. Ziel war es bestehendes Wissen aufzufrischen und Neues zu erlernen.

Pünktlich um 9 Uhr begann der Tag mit der Begrüßung durch den Bürgermeister Felix Freitag, der es sich nicht nehmen ließ seinen Floriansjüngern über die Schultern zu schauen. Direkt im Anschluss begann die Ausbildung im Stationsbetrieb.

Das Teilnehmerfeld war gut durchmischt mit Gruppenführern, erfahrenen Einsatzkräften und Anwärtern (Mitgliedern der Jugendfeuerwehr also auch Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger), die demnächst ihre Ausbildung zur Truppfrau bzw. Truppmann (Truppmann Teil 1, feuerwehrtechnische Grundausbildung) absolvieren wollen.

An der Station Eins wurde die Feuerwehrdienstvorschrift 3 in der Theorie genauer beleuchtet. Unter Leitung der Kameraden Marie Voigt und Jonas Zickert wurde das Thema Einheiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz behandelt. Diese Dienstvorschrift regelt, welche Trupps welche Aufgaben zu erledigen haben, wer wo im Fahrzeug sitzt und viele andere Dinge, welche zur Abarbeitung von Einsätzen und Übungen elementar sind.

Foto: FF Stadt Sonnewalde

An Station Zwei ging es in die Praxis. Hier wurde der Teil der Technischen Hilfeleistung wiederholt und gefestigt. Geleitet wurde diese Station von den Kameraden Andre Simon und Dieter Richter.

Hier wurde mit dem Löschfahrzeug der Ortswehr Breitenau zunächst die Absicherung der Einsatzstelle durchgeführt. Parallel dazu richteten weitere Einsatzkräfte eine Geräteablage ein. An diesem Ort, der räumlich zwischen dem Einsatzfahrzeug und nahe der tatsächlichen Einsatzstelle liegt, werden alle zur Befreiung, Rettung und Sicherung notwendigen Ausrüstungsgegenstände zwischengelagert, sodass diese bei Bedarf schnell zur Hand sind. Um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen, wurde angenommen, dass die Einsatzstelle im Dunkeln liegt, sodass durch die Kameradinnen und Kameraden ebenjene blend- und schattenfrei ausgeleuchtet werden musste. Nun konnten die Trupps mittels verschiedener, tragbarer Leitern Personenrettungen in verschiedenen Varianten durchführen.

Foto: FF Stadt Sonnewalde

Die Station Drei befasste sich mit dem Thema warum die Feuerwehr eben Feuerwehr heißt, dem Löscheinsatz. Unter der Leitung von Jonny Lieske und Torsten Lehnig wurden Einsatzbeispiele mit und ohne Bereitstellung geübt. Als Fahrzeug diente hier das Tanklöschfahrzeug (TLF 16/45) der Ortswehr Sonnewalde. Wenngleich statistisch die Anzahl der Brandeinsätze im Vergleich zur Gesamtzahl der Einsätze von Feuerwehren gegenüber früheren Jahrzehnten gering ist, muss, wenn die Flammen lodern und das Hab und Gut von Mitbürgern bedroht ist, das Zusammenspiel der im Einsatz befindlichen Trupps stimmen, sodass zügig der Angriffstrupp mit Wasser am Strahlrohr zur Brandbekämpfung vorgehen kann.

Gegen 15 Uhr endete der Ausbildungstag mit einer Auswertung durch den Ausbildungsleiter Steffen Jüngling, der sich bei allen Beteiligten bedankte, da Alle gut mitgewirkt haben, dass dieser Ausbildungstag so erfolgreich durchgeführt werden könnte. (KT/RRS)

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