Über 550 Einsätze für Einsatzkräfte der Feuerwehren im Landkreis Elbe – Elster

Foto: Blaulichtreport Elbe – Elster

Herzberg/Elster. Das Jahr 2017 hat die Einsatzkräfte der 163 Ortswehren in den 16 Städten und Ämtern des Kreises bisher einiges abverlangt. Neben den gewöhnlichen Einsatzstichworten wie z. B. Brandmeldeanlagen, Türnotöffnungen und technischen Hilfeleistungen mussten schwerpunktmäßig Gebäudebrände sowie unwetterbedingte Schäden beseitigt werden. Der Großbrand eines Autohauses in Elsterwerda neben einer ansässigen Tankstelle am Sonntag, den 26.03.2017, wird den Kameradinnen und Kameraden so schnell nicht wieder aus den Köpfen gehen. Die Freiwilligen Feuerwehren aus dem Stadtgebiet Elsterwerda mussten bis zum 30.06.2017 insgesamt 152 Einsätze abarbeiten. Auch die Floriansjünger aus der Kreisstadt Herzberg/Elster und Sängerstadt Finsterwalde hatten alle Hände voll zu tun. Hier mussten jeweils bis zum 30.06.2017 66 Einsätze abgearbeitet werden.

Grund für dieses hohe Einsatzaufkommen, ist auch das Sturmtief „Paul“, welches am 22.06.2017 über den Landkreis Elbe – Elster hinweg zog.

Foto: Blaulichtreport Elbe – Elster

Nachdem eine Unwetterfront mit Starkregen, Hagel, heftigen Windböen und schweren Gewittern über die Lausitz gezogen war, wurden auch die Feuerwehren aus dem gesamten Landkreis zu zahlreichen Unwettereinsätzen alarmiert. Aufgrund dieses Naturereignises, musste der Ausnahmezustand im gesamten Landkreis Elbe – Elster ausgerufen werden. Am stärksten traf die Wetterfront die Gebiete Elsterwerda, Bad Liebenwerda und Falkenberg. In wenigen Stunden, mussten knapp 330 Einsätze von den ehrenamtlichen Feuerwehrleuten abgearbeitet werden. Mehrere Feuerwehren aus dem Norden des Landkreis z. B. aus Herzberg/Elster und Schönewalde boten ihre Hilfe bei der Bewältigung des Einsatzaufkommen an und rückten jeweils mit dem Hubrettungsfahrzeug bzw. der Drehleiter nach Bad Liebenwerda sowie Falkenberg/Elster aus. Auch das Hubrettungsfahrzeug aus der Sängerstadt Finsterwalde war im Stadtgebiet Elsterwerda im Einsatz, um die Einsatzkräfte dort zu unterstützen.

 

„Im Zeitraum vom 01.01.2017 bis 30.06.2017 mussten im gesamten Landkreis Elbe – Elster insgesamt 556 Einsätze abgearbeitet werden. Im Vorjahr waren es zu dieser Zeit noch deutlich weniger. Ich möchte auch noch einmal allen Kameradinnen und Kameraden Dank für die Einsatzbereitschaft und Motivation aussprechen“ teilte Kreisbrandmeister Steffen Ludewig gegenüber „Blaulichtreport Elbe – Elster“ mit.

Auch der Orstwehrführer Daniel Neubert aus Elsterwerda sowie der Stadtbrandmeister Sören Diecke aus Falkenberg ziehen eine Zwischenbilanz:

„Im Schnitt hat die Feuerwehr Elsterwerda mit ihren 3 Ortswehren um die 100 Einsätze im Jahr zu bewältigen, wobei in den letzten Jahren ein leichter Anstieg zu verzeichnen ist. Im letzten Jahr rückte die gesamte Wehr zu 107 Einsätzen aus, wobei der Löwenanteil auf die Stadtwehr mit 82 Einsätzen fiel. In diesem Jahr ist sprichwörtlich alles anders. Bis zur Jahreshälfte rückte allein die Stadtwehr zu 152 Einsätzen aus. Wobei auch ohne die Unwetterlage am 22.06.2017 bereits 66 Einsätze geleistet wurden. Dabei wurde uns bei vielen Einsätzen bekanntermaßen alles abverlangt. Es gab Zeiträume, in denen wir täglich und mehrfach am Tag alarmiert wurden. Diese Belastung für die Einsatzkräfte, aber auch für die Familien und die Arbeitgeber ist enorm und mein Dank für diese nicht selbstverständliche Leistung gilt allen Beteiligten. Durch die hervorragende und professionelle Arbeit meiner Kameradinnen und Kameraden, aber auch durch die reibungslose Zusammenarbeit mit der Verwaltung konnten wir alle Einsatzlagen erfolgreich bewältigen. In solchen Situationen zeigt sich, was Zusammengehörigkeitsgefühl, gute Ausbildung, leistungsfähige Technik, aber auch eine Verwaltung und ein Bürgermeister, welcher zu 100% hinter seinen Mädels und Jungs steht, bedeutet.“ teilte Ortswehrführer Daniel Neubert mit.

Sören Diecke aus Falkenberg teilte mit:

„Die Freiwillige Feuerwehr Falkenberg hat in diesem Jahr bereits 92 Einsätze abgearbeitet. Schwerpunkte waren dabei ein Großbrand an einem Wohnhaus im März. Am 22.06 und 23.06 wurden durch die Kameraden 59 Sturmeinsätze bewältigt. Das reichte vom Baum auf PKW, Person eingeklemmt bis auf unzählige umgefallene Bäume im gesamten Stadtgebiet. Es gab eine Straße zwischen Rehfeld und Kölsa auf der hunderte Bäume lagen und wir mit unseren Kräften und Mitteln an unsrer Grenzen stießen. Auch ein 60 – Tonnen – Kran mit Korb half bei der Beseitigung der Schäden. Noch heute sind die Spuren im gesamten Stadtgebiet zu sehen“.


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