Bad Liebenwerda: Fachberater unterstützt bei Gefahrgutlage

Foto: FFW Verbandsgemeinde Liebenwerda

Bad Liebenwerda. Gegen 07:45 Uhr wurden die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda, Ortswehr Bad Liebenwerda, mit dem Stichwort „Hilfeleistungseinsatz: Gefahrgut klein“ alarmiert. In einer Tierarztpraxis war im Lager im Keller ein Kanister mit Desinfektionsmittel aus Peressigsäure ausgelaufen.

Zunächst wurde ein Trupp unter Atemschutz in den Keller zu weiteren Erkundung geschickt. Dieser konnte bestätigen, dass es sich um den oben genannten Stoff handelte. Mittels eines Eimers wurde der leckgeschlagene Kanister ins Freie verbracht. Die bereits ausgelaufene Flüssigkeit wurde anschließend mit einem Bindemittel gebunden und ebenfalls aus dem Keller entfernt, wie der Verbandsgemeindewehrführer Mathias Bauer gegenüber Blaulichtreport Elbe – Elster mitteilte. Kleinmengen des Desinfektionsmittels verströmten jedoch weiterhin einen so starken und stechenden Geruch, dass ein Betreten des Kellers ohne Atemschutz unmöglich war.

Foto: FFW Verbandsgemeinde Liebenwerda

Nachdem die Einsatzleitung Kontakt mit dem Fachberater Gefahrgut des Landes Brandenburg Alexander Trenn aufgenommen hatte, erhielt man eine vergleichsweise einfache Lösung. Indem man 5kg Natron in Wasser auflöste und mittels dieser Lösung die Säure neutralisierte, wurde auch der intensive Geruch deutlich verringert. Hierfür wurde die betroffene Stelle mit einem Drucksprühgerät eingesprüht. Ebenfalls behandelte man alle Gegenstände, welche in Kontakt mit dem Desinfektionsmittel gekommen waren sowie das Bindemittel.

Nach circa dreieinhalb Stunden konnte die Einsatzstelle wieder an den Eigentümer übergeben werden, nachdem eine weitere Gefährdung für Personen ausgeschlossen werden konnte. Lediglich ein leichter Essiggeruch wird noch eine Weile an das Ereignis erinnern, so Verbandsgemeindewehrführer Bauer abschließend. (RRS & SV)


Wusstest DU schon?: Der Fachberater „Gefahrstofflagen“ steht allen öffentlichen Feuerwehren, den Werkfeuerwehren, örtlichen Aufgabenträgern, Landkreisen, Brandschutzdienststellen, Ordnungsbehörden, Rettungsdienst, Polizei, Zoll sowie anderen BOS-Behörden zur Verfügung. Zur Unterstützung bei Fragen rund um CBRN-Gefahren – also sowohl für den Abwehrenden als auch für den Vorbeugenden Brandschutz, ist der Fachberater Gefahrstofflagen für die Feuerwehren der Ansprechpartner. Unter CBRN-Gefahren versteht man den Schutz vor den Auswirkungen von chemischen (C), biologischen (B) sowie radiologischen (R) und nuklearen (N) Gefahren.

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