PKW Bergung aus Elbe gestaltet sich schwierig

Foto: Blaulichtreport Elbe – Elster

Mühlberg/Elbe. Bei Mühlberg ist am gestrigen Mittwoch, den 02.05.2018, ein Kraftfahrzeug in die Elbe gerollt. Mit dem Einsatzstichwort „Hilfeleistungseinsatz: Verkehrsunfall ohne Personenschaden“ sind die Einsatzkräfte gegen 19:00 Uhr alarmiert worden. Ein junger Mann war am Mittwochabend am Gewässer angeln, als sein Fahrzeug sich selbständig vom Ufer ins Wasser bewegte. Gegen 20:30 Uhr wurden die Wasserrettung aus Falkenberg sowie die DLRG aus Bad Liebenwerda hinzugezogen. Die Feuerwehr aus Mühlberg kümmerte sich währenddessen darum, die Einsatzstelle aufgrund der Dunkelheit weiträumig auszuleuchten. Wie der Einsatzleiter Christian Barra von der DLRG mitteilte, gestaltete sich die Bergung schwierig.

„Nach Rücksprache mit dem Gruppenführer der Wasserwacht aus Falkenberg sowie der Freiwilligen Feuerwehr Mühlberg, haben wir das Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) der Freiwilligen Feuerwehr Bad Liebenwerda nachalarmieren lassen. Dieses wollten wir nutzen, um das Wrack mit der Winde zu bergen. Weiterhin haben wir die Notwendigkeit überprüft, das Technische Hilfswerk alarmieren zu lassen. Die Notwendigkeit war vorhanden und wir waren kurz davor den Ortsverband Herzberg nachalarmieren zu lassen.“ hieß es gegenüber „Blaulichtreport Elbe – Elster“.

Allerdings kam alles anders wie geplant und die Lage änderte sich plötzlich.

„Während wir noch mit den Vorbereitungen beschäftigt waren, wollten wir unseren Augen nicht trauen. Trotz einer Sperrung des Fahrwassers auf der Elbe, fuhr auf einmal ein Passagierschiff an unseren Augen vorbei. Kurz danach war unklar, ob dieses das verunglückte Fahrzeug berührte.“ teilte Barra weiterhin mit.

Umgehend ist die Leitstelle Lausitz über diesen Vorfall informiert worden. Dieser Vorfall war erst der Anfang, denn wie der Einsatzleiter mitteilte, musste gegen 22:00 Uhr die Bergung komplett unterbrochen worden.

„Es hat sich plötzlich auch noch die Wetterlage geändert, somit war auch eine stärkere Strömung zu verzeichnen. Aufgrund des Eigenschutzes haben wir uns dazu entschieden, keinen Taucher mehr in das fließende Gewässer zu schicken.“

Die DLRG nahm vor Ort mit dem Deutschen Wetterdienst (DWD) Kontakt auf um sich über die Wetterlage zu erkundigen. Diese teilte mit, dass sich in den kommenden Stunden die Situation mit Starkregen weiter verschlechtern wird. Anschließend kam man zu dem Entschluss, dass der Einsatz für alle beteiligten Einsatzkräfte abgebrochen wird. Das Wrack im Gewässer ist durch die Wasserrettung mit einer Boje markiert und die Einsatzstelle der Wasserschutzpolizei übergeben worden. Die Bergung wurde am Donnerstagnachmittag, mit einem Schwimmbagger, der aus Torgau angefordert wurde, fortgesetzt und abgeschlossen. Wegen der Gefährdung des Schiffsverkehrs hat die Kriminalpolizei Ermittlungen gegen den Autofahrer eingeleitet. (SV)

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