Schulung für Einsatzkräfte zur Bekämpfung von Waldbränden

Wahrenbrück. Am vergangenen Samstag, den 11.06.2022, fand im Gerätehaus der Ortswehr Wahrenbrück sowie in einem Waldstück Richtung Zinsdorf eine Ausbildung zum Thema Brandbekämpfung bei Wald- und Vegetationsbränden statt. Federführend in Planung und Ausbildung war der Kamerad Christian Burkhardt aus Wahrenbrück. Die teilnehmenden Kameradinnen und Kameraden kamen aus den Ortswehren Marxdorf, Winkel, Saxdorf und Wahrenbrück. Hinzu kamen noch drei Kameraden aus Neuburxdorf. An Fahrzeugtechnik standen somit ein Löschgruppenfahrzeug (LF), zwei Tragkraftspritzenfahrzeuge- Wasser (TSF-W), ein Mannschaftstransportwagen mit Tragkraftspritzenanhänger (MTW+TSA) und ein SW 2000- Trupp zur Verfügung.

Am Morgen begann man zunächst mit einer theoretischen Einheit. So erläuterte man den Einsatzkräften zunächst die Grundlagen und die Funktionsweise von Kreisregnern für den Feuerwehrdienst (hiervon stehen bei der Ortswehr Maasdorf insgesamt zwölf Stück bereit). Hieran schloss sich das Themengebiet Wasserversorgung an. Insbesondere die sogenannte lange Wegstrecke, welche häufig bei Wald- und Vegetationsbränden Verwendung findet, wurde durch den Kreisausbilder für Maschinisten für Löschfahrzeuge, den Kameraden Olaf Keilhauer, erläutert. Auch besichtigte man gemeinsam den Schlauchwagen, welcher bei der Ortswehr Neuburxdorf stationiert ist. Auf diesem Fahrzeug ist ein Großteil der benötigten Ausrüstung für eine lange Wegstrecke verlastet, allen voran die insgesamt 2000 Meter B- Druckschlauch, wovon 1800 Meter gekuppelt in großen Kassetten auf der Ladefläche mitgeführt werden, sodass diese während der Fahrt ausgelegt werden können.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

Nach dem gemeinsamen Frühstück verlegte man mit allen Fahrzeugen in ein Waldstück an der Ortsverbindungsstraße Wahrenbrück- Zinsdorf, wo nun der praktische Teil der Ausbildung stattfand. Dieser startete mit der Präsentation der Kreisregner im Betrieb. Hierzu wurden zwei Stück in einem Abstand von ca 25 Metern Entfernung aufgebaut und vom LF Wahrenbrück durch einen Saugbrunnen mit Löschwasser versorgt. Im Vorfeld hatte der Ausbilder Christian Burkhardt mehrere Regenmesser im Waldstück verteilt. Nach guten zwei Stunden Laufzeit konnten so ca 10 Liter je Quadratmeter (diese Messbecher wurden nur durch einen Regner abgedeckt) bzw ca 20 Liter je Quadratmeter (überlappender Bereich beider Regner) gemessen werden.

Zeitgleich während die Kreisregner ihre Arbeit verrichteten, diese sind im laufenden Betrieb sehr personalsparsam, da lediglich eine kleine Mannschaft benötigt wird um die Feuerlöschkreiselpumpe(n) und die Anlage zu überwachen, setzte der Kreisausbilder Olaf Keilhauer seine Ausbildung zum Thema der langen Wegstrecke fort. Durch die anwesenden Kameradinnen und Kameraden wurde eine Schlauchleitung vom LF Wahrenbrück zum TSF-W Marxdorf und TSF-W Winkel gelegt. Als Endverbraucher für das geförderte Löschwasser installierte man unter Anderem einen Befehlsmonitor. Insbesondere die Maschinisten waren nun gefordert, die Ausgangsdrücke ihre jeweiligen Feuerlöschkreiselpumpe anzupassen an den sich verändernden Volumenstrom.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

Da das Hauptaugenmerk an diesem Ausbildungstag auf der Arbeit der direkt in der Brandbekämpfung tätigen Kameradinnen und Kameraden lag, war der nächste Schwerpunkt auf dem „Pump and Roll- Verfahren“. Zu Deutsch bedeutet dies ein zeitgleiches pumpen von Wasser und fahren des Fahrzeuges. Die Tragkraftspritzenfahrzeuge- Wasser, wie sie in den Ortswehren Marxdorf und Winkel genutzt werden, verfügen über diese Funktion, den hier ist die Feuerlöschkreiselpumpe entnehmbar und somit nicht baulich an den Fahrzeugmotor gekoppelt. Bei größeren Löschfahrzeugen hingegen sieht dies schon anders aus, hier ist eine spezielle Getriebekonfiguration notwendig.

Durch die Wasserabgabe während der langsamen Fahrt des Einsatzfahrzeuges ist es möglich, mehrere hundert Meter Feuersaum zügig abzulöschen, eine wassersparende aber effiziente Löschmittelabgabe vorausgesetzt. So kann bereits eine ersteintreffende Ortswehr mit beispielweise einem TSF-W und einem Löschwasservorrat von 500 bis 750 Litern die Flammen in ihrer Ausbreitung stoppen.

Hierfür wurden den Kameradinnen und Kameraden mehrere Varianten aufgezeigt, wie dies umgesetzt werden kann. Auch das Legen einer Schaumbarriere mittels einer Mittelschaumpistole ist grundsätzlich möglich.

Foto: Blaulichtreport Elbe-Elster (RRS)

Den Abschluss der praktischen Übungen bildete ein Demonstrationsvergleich zwischen den altbekannten Storz C- Strahlrohren und einem Storz D- Strahlrohr. Hierzu wurde ein Haufen Äste und Reisig aufgestapelt und entzündet. Im Vorfeld hatte man um das Brennmaterial einen Schaumgürtel gelegt, sodass dessen schützende Wirkung auch gut gezeigt werden konnte. Nun konnten sich die anwesenden Kameradinnen und Kameraden selbst von den Vorteilen eines leichteren Storz D- Strahlrohres in der Brandbekämpfung überzeugen.

Nachdem alle Stationen und Schlauchleitungen zurückgebaut worden waren, verlegte man zurück zum Gerätehaus der Ortswehr Wahrenbrück. Hier gab es neben einer abschließenden Auswertung des Tages noch für Alle eine warme Mahlzeit aus der Gulaschkanone. (RRS)

Nächtliche Anfahrt auf Sicht

Verbandsgemeinde Liebenwerda- Maasdorf. Am Abend des Pfingstmontages gegen 22:20 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr der Verbandsgemeinde Liebenwerda mit dem Stichwort „Brand: Waldbrand groß/ Waldbrandschwerpunkt“ zu einem schon aus einiger Entfernung sichtbaren Feuer nahe der Ortschaft Maasdorf alarmiert. Wie der Einsatzleiter, Verbandsgemeindewehrführer Mathias Bauer, gegenüber Blaulichtreport Elbe- Elster mitteilte machten sich ca 50 Kameradinnen und Kameraden mit insgesamt neun Einsatzfahrzeugen auf den Weg.
Wie er weiterhin informierte, brannte initial ein ca 10 mal 15 Meter großer Haufen Schlagabraum in Vollbrand, also hauptsächlich Äste verschiedener Durchmesser, welche hier gesammelt wurden. Desweiteren hatte ca ein Hektar umliegender Waldboden durch die starke Wärmestrahlung Feuer gefangen.

Foto: FF VG Liebenwerda


Die Ortswehren aus Maasdorf, Prestewitz, Bad Liebenwerda, Theisa und Thalberg löschten gemeinsam die Flammen. Die Löschwasserentnahme erfolgte an einen Feuerlöschteich in der Nähe der Mineralquellen Bad Liebenwerda GmbH. Mit insgesamt drei Tanklöschfahrzeugen (TLF) sowie der ZT 300+ HTS 100- Gerätekombination aus Theisa wurde das dringend benötigte Löschwasser dann zur Brandstelle transportiert.
Gegen 02:30 Uhr konnte Verbandsgemeindewehrführer Mathias Bauer den Einsatz für beendet erklären und die letzten Einsatzkräfte zurück in die Gerätehäuser schicken. Eine fortwährende Brandwache war nicht notwendig, sodass alle Kameradinnen und Kameraden, nachdem die Fahrzeuge wieder einsatzbereit hergerichtet waren, ihre wohlverdiente Nachtruhe antreten konnten. (RRS)

Foto: FF VG Liebenwerda

Neue Urkunde für Unterstützer der Feuerwehren übergeben

Landkreis Elbe-Elster. Im Landkreis wurde dieser Tage erstmals die neue Anerkennungsurkunde für Unterstützer der Freiwilligen Feuerwehren der Region an ein Unternehmen übergeben. Kreisbrandmeister Steffen Ludewig übergab die Urkunde in Form einer Plakette an den Geschäftsführer der SÜBRA GmbH und Co. KG Sebastian G. Berg, der die Auszeichnung zusammen mit seinem Vorgänger Michael Jädicke in Knippelsdorf/ Schönewalde erfreut entgegennahm. Beide sind selbst Mitglieder der Ortsfeuerwehr Knippelsdorf. Mit der Urkunde soll u. a. die Freistellung von Angehörigen der Feuerwehr im Rahmen der Tageseinsatzbereitschaft sowie die Bereitstellung von Technik bei Vegetations- oder Waldbränden gewürdigt werden.

„Schutz und Hilfe für die Bevölkerung bei uns im Landkreis sind als elementarer Teil der Daseinsvorsorge ohne Freiwillige Feuerwehren flächendeckend nicht leistbar. Mit unserer Urkunden-Aktion für Unterstützer der Freiwilligen Feuerwehren der Region möchte der Landkreis auf diese Problematik hinweisen und so helfen, die Situation im beruflichen Arbeitsumfeld der Feuerwehren zu verbessern. Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen Arbeitgebern, Feuerwehren und den für den Brandschutz verantwortlichen Kommunen zu fördern“, sagte Landrat Christian Heinrich-Jaschinski.

     Die neue Anerkennungsurkunde in Form einer Plakette für Unterstützer der Freiwilligen Feuerwehren der Region. (Fotomotiv: diepiktografen.de)

In unserem Landkreis wird der Brandschutz im Wesentlichen im Ehrenamt abgesichert. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass es mittlerweile erste hauptamtliche Feuerwehrleiter und Gerätewarte gibt. Fakt ist aber auch, dass die Mitgliederzahlen in der aktiven Abteilung und den Jugendfeuerwehren nicht nur durch die Pandemie immer mehr abnehmen. „Projekte, wie der Feuerwehrunterricht (Grundausbildung) in den Schulen und Kampagnen wie die Verteilung von Löscheimern mit entsprechenden Botschaften, bringen zwar einige Erfolge, können  aber die stetige Gewährleistung der Einsatzbereitschaft und Leistungsfähigkeit der örtlichen Feuerwehren nicht vollumfänglich und sicher gewährleisten“, schätzt Kreisbrandmeister Steffen Ludewig die Situation ein. Auch deshalb ist mittlerweile bei vielen Trägern die Alarmierung vieler Ortswehren in den Alarm- und Ausrückeordnungen fest verankert.

Dabei spielt die Freistellung der Kameraden durch die Arbeitgeber eine große Rolle, um auch tagsüber genügend Einsatzkräfte/ Atemschutzgeräteträger zur Verfügung zu haben. Darüber hinaus unterstützen viele Firmen die Wehren auch im Einsatzfall mit Technik wie Wasserträgern oder Bodenbearbeitungsgeräten. 

Um die Unternehmen und Arbeitgeber in Handel, Gewerbe und der Industrie zu würdigen, möchte der Landkreis Elbe-Elster deshalb den regionalen Bezug zu unserer Region in Form einer Anerkennungsurkunde als sichtbare Plakette regelmäßig würdigen.

Titelbild: Kreisbrandmeister Steffen Ludewig (r.) überreichte die Urkunde an den Geschäftsführer der SÜBRA GmbH und Co. KG Sebastian G. Berg (l.), der die Auszeichnung zusammen mit seinem Vorgänger Michael Jädicke (M.) entgegennahm. (Foto: Kreisbrandmeister Steffen Ludewig)

(Pressemitteilung des Landkreises Elbe-Elster, Pressestelle der Kreisverwaltung, Pressereferent Torsten Hoffgaard)

Neues Fahrzeug stärkt Katastrophenschutz im Landkreis

Landkreis Elbe-Elster. Der Katastrophenschutz im Landkreis Elbe-Elster wird weiter gestärkt. Der Fachdienst Bergung und Wassergefahren ist mit neuer Technik ausgestattet worden. Am 12. Mai wurde ein neuer Gerätewagen Wassergefahren an den DRK-Kreisverband Lausitz am Katastrophenschutzstützpunkt Osterodaer Straße in Herzberg übergeben.

„Die Ausstattung der Katastrophenschutzeinheiten unseres Landkreises mit modernen Fahrzeugen ist Voraussetzung dafür, dass die Einsatzkräfte im Katastrophenfall handlungsfähig sind“, sagte Landrat Christian Heinrich-Jaschinski bei der Übergabe. „Viele Helferinnen und Helfer im Katastrophenschutz sind zudem ehrenamtlich tätig, daher verdienen sie auch gute Technik, um bei jedem Einsatz sicher zu sein“, betonte der Landrat.

Der Gerätewagen-Wassergefahren (GW-WG, MAN LKW) ist speziell zum Katastrophenschutzfahrzeug ausgebaut worden und ersetzt den alten Transporter, der nach 28 Jahren ausgemustert wurde. Das Katastrophenschutzfahrzeug ist ein mit Einsatzmitteln ausgestattetes Fahrzeug, das insbesondere für Herausforderungen in Verbindung mit Gewässern vorgesehen ist. Es kann zum Beispiel dazu genutzt werden, um Personen und Tiere auch aus flachen Gewässern zu retten. Zudem sind die neuen Fahrzeuge für den Einsatz auf befestigten Straßen und Wegen sowie im Gelände geeignet. Der Gerätewagen-Wassergefahren beherbergt neben der Ausstattung für Einsatztaucher auch ein Schlauchboot, funktechnische Ausrüstung, verschiedene Beleuchtungseinrichtungen, ein Notstromaggregat und Werkzeuge sowie diverse Rettungsgeräte und Hilfsmittel für die Rettung in Not geratener Personen an oder auf Gewässern.

Foto Pressestelle Kreisverwaltung/ Torsten Hoffgaard

Der Gerätewagen-Wassergefahren wurde vom Land Brandenburg mit 70 Prozent gefördert und kostet (Basisfahrzeug und Ausbau) rund 280.000 Euro.

Zum Hintergrund: Der DRK-Kreisverband Lausitz ist im Fachdienst Bergung und Wassergefahren des Katastrophenschutzes des Landkreises involviert. Der Landkreis ist Träger dieser Einheiten und demzufolge zum Beispiel für die Ausstattung und Ausbildung zuständig. Das Fahrzeug, das Eigentum des Landkreises ist, wird dem DRK zur Verfügung gestellt, um Einsätze im Rahmen der Katastrophenschutzeinheit bearbeiten zu können.

Titelbild: Nahmen vor dem neuen Katastrophenschutzfahrzeug für das Übergabefoto Aufstellung v.l.n.r.: Ordnungsamtsleiter Marco Hanke, Landrat Christian Heinrich-Jaschinski, die Teamleiterin Verbandsarbeit beim DRK Kreisverband Lausitz, Anett Heyne, und Aron Trippner, Kreisleiter Wasserwacht und Leiter der SEG Wassergefahren beim DRK Kreisverband Lausitz.

(Pressemitteilung des Landkreises Elbe-Elster, Pressestelle der Kreisverwaltung, Pressereferent Torsten Hoffgaard)

Zusammenarbeit auf höchstprofessionellen Niveau

Bad Liebenwerda. Ein schwerer Motorradunfall im vergangenen Monat am Zeischaer Baggersee sorgte für Kopfzerbrechen bei allen beteiligten Einsatzkräften. Der verunfallte Motorradfahrer musste in unwegsamen Gelände versorgt und von dort schonend abtransportiert werden.

Die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Bad Liebenwerda wurden zur Unterstützung des Rettungsdienstes gerufen. Die erste schwierige Aufgabe bestand darin zum verunglückten Motorradfahrer zu gelangen, welcher bereits vom Rettungsdienst versorgt wurde. Anschließend musste dieser dann so schonend wie möglich für den Weitertransport in ein Krankenhaus zum Rettungswagen (RTW) verbracht werden. Hierfür zeigten die Einsatzkräfte der Feuerwehr eine hohe Professionalität. Anfallende Aufgaben wie Sicherung des Einsatzgebietes und der Ladezone am RTW, die Planung des Abtransports, das Freimachen des Transportweges und die eigentliche personelle Unterstützung des schonenden Transportes wurden von den Einsatzkräften schnell geplant und umgesetzt.

Ronny Mathews, Qualitätsmanagement- und  Ausbildungskoordinator beim Rettungsdienst des Landkreises Elbe- Elster, bedankte sich hierfür im Namen des Rettungsdienstes mit folgen Worten bei der Feuerwehr: „Ich möchte mich im Namen des Einsatzteams und auch des Eigenbetriebes Rettungsdienst für die gute Zusammenarbeit bedanken. Das Rettungsteam war von der sehr guten Zusammenarbeit, dem professionellen Handeln und der sehr guten Koordination und Kommunikation so begeistert, sodass sie mich gebeten haben, Ihnen einen Dank zukommen zu lassen. Die daraus resultierende Zeitersparnis, trotz der notwendigen längeren Versorgung, führte zu einer Verbesserung des zu erwartenden Ergebnisses für den Patienten und einer deutlichen Entlastung des medizinischen Rettungsteams. Das Team und der Eigenbetrieb Rettungsdienst möchten hiermit noch einmal ihre hohe Wertschätzung gegenüber der Professionalität aller beteiligten Kamerad*innen der FFW Bad Liebenwerda ausdrücken, insbesondere da dies ein Resultat aus vielen ehrenamtlichen Stunden der Aus- und Fortbildung ist und teilt auch mit anderen Kollegen des Eigenbetriebs Rettungsdienst die Meinung, dass man für eine zukünftige Zusammenarbeit bei solchen speziellen Fällen, mit diesen Kamerad*innen gut gewappnet ist.“

Den lobenden Worten möchte sich das Team der Kreisbrandmeister um Steffen Ludewig gerne anschließen. Die Professionalität und die Einsatzbereitschaft im Ehrenamt kann nicht hoch genug gewürdigt werden. An alle Kameradinnen und Kameraden, welche bei diesem Einsatz zugegen waren, aber auch tagtäglich für Einsätze bereitstehen, um Leben zu retten und Gefahren abzuwehren, ein aufrichtiges Dankeschön. (DT/ RRS)

Notwendige Kenntnisse aufgefrischt

Stadt Sonnewalde. Ende April absolvierten 50 Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Sonnewalde eine Ganztagsausbildung. Ziel war es bestehendes Wissen aufzufrischen und Neues zu erlernen.

Pünktlich um 9 Uhr begann der Tag mit der Begrüßung durch den Bürgermeister Felix Freitag, der es sich nicht nehmen ließ seinen Floriansjüngern über die Schultern zu schauen. Direkt im Anschluss begann die Ausbildung im Stationsbetrieb.

Das Teilnehmerfeld war gut durchmischt mit Gruppenführern, erfahrenen Einsatzkräften und Anwärtern (Mitgliedern der Jugendfeuerwehr also auch Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger), die demnächst ihre Ausbildung zur Truppfrau bzw. Truppmann (Truppmann Teil 1, feuerwehrtechnische Grundausbildung) absolvieren wollen.

An der Station Eins wurde die Feuerwehrdienstvorschrift 3 in der Theorie genauer beleuchtet. Unter Leitung der Kameraden Marie Voigt und Jonas Zickert wurde das Thema Einheiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz behandelt. Diese Dienstvorschrift regelt, welche Trupps welche Aufgaben zu erledigen haben, wer wo im Fahrzeug sitzt und viele andere Dinge, welche zur Abarbeitung von Einsätzen und Übungen elementar sind.

Foto: FF Stadt Sonnewalde

An Station Zwei ging es in die Praxis. Hier wurde der Teil der Technischen Hilfeleistung wiederholt und gefestigt. Geleitet wurde diese Station von den Kameraden Andre Simon und Dieter Richter.

Hier wurde mit dem Löschfahrzeug der Ortswehr Breitenau zunächst die Absicherung der Einsatzstelle durchgeführt. Parallel dazu richteten weitere Einsatzkräfte eine Geräteablage ein. An diesem Ort, der räumlich zwischen dem Einsatzfahrzeug und nahe der tatsächlichen Einsatzstelle liegt, werden alle zur Befreiung, Rettung und Sicherung notwendigen Ausrüstungsgegenstände zwischengelagert, sodass diese bei Bedarf schnell zur Hand sind. Um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen, wurde angenommen, dass die Einsatzstelle im Dunkeln liegt, sodass durch die Kameradinnen und Kameraden ebenjene blend- und schattenfrei ausgeleuchtet werden musste. Nun konnten die Trupps mittels verschiedener, tragbarer Leitern Personenrettungen in verschiedenen Varianten durchführen.

Foto: FF Stadt Sonnewalde

Die Station Drei befasste sich mit dem Thema warum die Feuerwehr eben Feuerwehr heißt, dem Löscheinsatz. Unter der Leitung von Jonny Lieske und Torsten Lehnig wurden Einsatzbeispiele mit und ohne Bereitstellung geübt. Als Fahrzeug diente hier das Tanklöschfahrzeug (TLF 16/45) der Ortswehr Sonnewalde. Wenngleich statistisch die Anzahl der Brandeinsätze im Vergleich zur Gesamtzahl der Einsätze von Feuerwehren gegenüber früheren Jahrzehnten gering ist, muss, wenn die Flammen lodern und das Hab und Gut von Mitbürgern bedroht ist, das Zusammenspiel der im Einsatz befindlichen Trupps stimmen, sodass zügig der Angriffstrupp mit Wasser am Strahlrohr zur Brandbekämpfung vorgehen kann.

Gegen 15 Uhr endete der Ausbildungstag mit einer Auswertung durch den Ausbildungsleiter Steffen Jüngling, der sich bei allen Beteiligten bedankte, da Alle gut mitgewirkt haben, dass dieser Ausbildungstag so erfolgreich durchgeführt werden könnte. (KT/RRS)

Neue Sanitätsfachkräfte im DRK Kreisverband Lausitz

Doberlug- Kirchhain/ Senftenberg. In den vergangenen Monaten absolvierten insgesamt 14 zukünftige Einsatzkräfte des DRK Kreisverbandes Lausitz erfolgreich die Fachdienstausbildung „Sanitätsdienst“. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Elbe- Elster kamen unter Anderem aus den DRK- Bereitschaften Doberlug- Kirchhain und Herzberg, der DRK- Wasserwacht Falkenberg und von der Rettungshundestaffel Finsterwalde.
An vier Wochenenden erfolgte der 48h dauernde Lehrgang zuzüglich einer schriftlichen und verschiedenen praktischen Prüfungen. Dabei mussten in den praktischen Prüfungen je eine Reanimation sowie mindestens je ein internistisches und traumatologisches Fallbeispiel bearbeitet werden. Die Inhalte in den Unterrichtsstunden zuvor waren so breit gefächert, wie es den Einsatzkräften in ihrer täglichen Arbeit begegnen kann. Von Wunden und deren Versorgung, über Störungen des Herz- Kreislauf- Systems, Polytrauma, Arzneimittel bis hin zum Umgang mit Betroffenen und der Hygiene reichten die Inhalte.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind von nun an berechtigt an Einsätzen ihrer jeweiligen Einheit und bei Sanitätswachdiensten als Sanitätsfachkräfte eingesetzt zu werden. (RRS)

Neue Atemschutzgeräteträger im Landkreis

Bad Liebenwerda. An den Wochenenden 12.03. + 13.03.2022 und 19.03. + 20.03.2022 fand die Ausbildung neuer Atemschutzgeräteträger(innen) für die Freiwilligen Feuerwehren in unseren Landkreis statt. An den zwei Wochenenden wurden sie in Theorie und Praxis ausgiebig mit allen Grundlagen geschult, um nun im Einsatzdienst unter Atemschutz eingesetzt werden zu können und so Erfahrungen sammeln zu können.

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Organisationsübergreifende Einsatzübung bei Thalberg

Thalberg. Am Freitag, den 18.03.2022, fand bei Thalberg eine groß angelegte Einsatzübung für den Zug Nord der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bad Liebenwerda (Verbandsgemeinde Liebenwerda) statt. Diese Übung wurde bewusst hilfsorganisationsübergreifend gestaltet. Zusammen mit der DRK- Rettungshundestaffel aus Bad Liebenwerda, dem Katastrophenschutz (Schnelleinsatzeinheit- Sanität aus Plessa) und dem Eigenbetrieb Rettungsdienst des Landkreises Elbe- Elster wurde eine sogenannte MANV- Lage geübt (Massenanfall an Verletzten*). Gestartet wurde die Übung zunächst mit dem Stichwort „Verkehrsunfall LKW/ Bus“*.

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